DE202016006763U1 - Kontaktleiste mit mechanisch selbsthemmender Bremse für ein(e) linear fahrende(s) Tür/Tor - Google Patents
Kontaktleiste mit mechanisch selbsthemmender Bremse für ein(e) linear fahrende(s) Tür/Tor Download PDFInfo
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Abstract
Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse für ein(e) linear fahrende(s) Tür/Tor, dadurch gekennzeichnet, dass diese, angebracht am beweglichen Tür-/Torblatt, durch Auftreffen auf ein Hindernis eine mechanisch über eine Kontaktleiste drehbare Sperrklinke mit einer räumlich feststehenden, oder nur bedingt beweglichen Zahnschiene einen Formschluss bildet und das bewegliche Tür-/Torblatt stoppt.
Description
- Linear bewegliche Türen bzw. Tore dienen der Absicherung z. B. von Gefahrenstellen und der temporär räumlichen Trennung. Diese Türen bzw. Tore stellen selbst allerdings auch potentielle Gefahrenstellen für den Menschen oder das Fördergut dar, insbesondere dort wo Durchquerungen stattfinden und hohe Tür-/Torgeschwindigkeiten verfahren werden. Es besteht eine enorme Gefahr z. B. schwerer Verletzungen des menschlichen Körpers oder starker Beschädigungen von Gegenständen, sollte(n) sich dieser/diese während der Tür-/Torbewegung in der Durchgangsöffnung befinden.
- Der im Schutzanspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, dass eine über eine Kontaktleiste abgefragte mechanische Auslösekraft mit geringer Stärke von Nöten ist, um eine sich selbst hemmende, der Last des Tür-/Torblatts entgegenwirkende, Verriegelung/Bremse auszulösen, welche die lineare Bewegung abrupt stoppt und eine Bewegung in die gleiche Richtung nicht weiter zulässt. Ein Freilauf in die entgegengesetzte Richtung auch bei Hemmung ist immer gewährleistet.
- Dieses Problem wird mit den im Schutzanspruch 1 ausgeführten Merkmalen gelöst.
- Mit der Erfindung, welche mit dem beweglichen Tür-/Torblatt verbunden ist und stetig die Linearbewegung mitfährt, wird erreicht, dass, sofern die Kontaktleiste der Erfindung auf einen Körper oder Gegenstand trifft, eine mechanische Verriegelung ausgelöst wird und das Tür-/Torblatt unmittelbar die Bewegung stoppt. Eine Verschiebung entgegen der Laufrichtung ist allerdings auch gewährt, um bei einem Einklemmen z. B. des menschlichen Körpers die Befreiung durch manuelles Rückstellen der Linearbewegung zu gewährleisten, ohne die Verriegelung zu lösen und weiterhin das Hemmen in die eigentliche Bewegungsrichtung zu sichern. Dies ist z. B. bei einer vertikalen Bewegung wichtig, falls die Bewegung nach unten allein durch das Gewicht des Tür-/Torblatts weiterhin in die Gefährdungsrichtung durch die Erdanziehungskraft gezwungen wird.
- Funktionsbeschreibung am Beispiel eines vertikal fahrenden Tores
- Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der
1 bis3 erläutert. Es zeigt: -
1 die Erfindung während der Linearbewegung in entriegeltem Zustand – Sperrklinke (3 ), wird durch einen Federzug (nicht dargestellt) in Freilaufposition (Endanschlag) gehalten. Die Sperrklinke (3 ) kann frei an der Zahnschiene (1 ) vorbeilaufen. Die Kontaktleiste (2 ) ist durch eine Verbindung mit der Sperrklinke ebenfalls in Endposition. -
2 die Erfindung während des Auslösevorgangs auftreffend auf ein Hindernis (5 ) – Kontaktleiste (2 ) kippt (über einen Drehpunkt) entgegen der Bewegungsrichtung des Torblatts ab. -
3 die Erfindung in gehemmtem Zustand – während des Ablaufs aus2 dreht die Kontaktleiste (2 ) die Sperrklinke (3 ), welche daraufhin in die Zahnschiene (4 ) eingreift und einen Formschluss mit der starr am Torrahmen verbundenen Zahnschiene (1 ) bildet. - In den Figuren ist ein vertikal fahrendes Rolltor, mit der an den letzten Torgliedern (
4 ) angebrachten Erfindung dargestellt. Die Erfindung besteht aus Mechanik mit einer Sperrklinke (3 ), einer Kontaktleiste (2 ), sowie einer Zahnschiene (1 ). Die Kontaktleiste (2 ) ist über einen konzentrischen Drehpunkt mit der Sperrklinke (3 ), sowie einer Federaufnahme mit entgegen der Hemmungsrichtung wirkender Feder (nicht dargestellt) versehen. Die Kontaktleiste (2 ) und die Sperrklinke (3 ) drehen synchron. Nach dem Auffahren der Kontaktleiste (2 ) auf ein sich im Durchgang befindliches Hindernis (5 ), verdreht sich die Kontaktleiste (2 ), ebenso wie die Sperrklinke (3 ) über deren Auslagehebel nach oben. Die Sperrklinke (3 ) greift im starren –, oder nur bedingt beweglichen Teil der Erfindung, der Zahnschiene (1 ), ineinander. Es wird eine formschlüssige Verbindung hergestellt, die die Torbewegung abrupt stoppt. - Bezugszeichenliste
-
- 1
- Zahnschiene
- 2
- Kontaktleiste
- 3
- Sperrklinke
- 4
- Rolltor/Torglieder
- 5
- Einwirkendes Hindernis während der Vertikalfahrt
Claims (8)
- Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse für ein(e) linear fahrende(s) Tür/Tor, dadurch gekennzeichnet, dass diese, angebracht am beweglichen Tür-/Torblatt, durch Auftreffen auf ein Hindernis eine mechanisch über eine Kontaktleiste drehbare Sperrklinke mit einer räumlich feststehenden, oder nur bedingt beweglichen Zahnschiene einen Formschluss bildet und das bewegliche Tür-/Torblatt stoppt.
- Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, dass eine starre formschlüssige Verbindung mit einer räumlich feststehenden, oder nur bedingt beweglichen Zahnschiene gebildet wird, wobei Sperrklinke und Zahnschiene mit einer Zahnung bzw. einem Lochbild versehen sind.
- Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine mechanische Übertragung der Auslösung auf die Kontaktleiste erfolgt, z. B. durch eine mechanische Abfrage eines Antriebselements – sollte ein Antriebselement z. B. reißen oder brechen, löst eine Mechanik die Kontaktleiste aus.
- Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass nach einem Auslösen eine mechanische Signalgebung durch z. B. Sichtung/Nichtsichtung der Sperrklinke oder eines angebrachten Signalgebers erfolgt, welche zu erkennen gibt, dass die Bremse ausgelöst wurde.
- Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine in Hemmungsrichtung schwimmend gelagerte Zahnschiene vorgesehen ist, welche die (abrupte) Bremsenergie absorbiert.
- Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine Signalgebung (mechanisch, elektrisch, pneumatisch oder hydraulisch) durch Abfrage der Position der Zahnschiene erfolgt, welche in Hemmungsrichtung schwimmend gelagert ist und dadurch beim Auslösen der Bremse eine ggf. geringe Positionsveränderung vollzieht.
- Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass eine variable Einstellung der Zugfeder möglich ist, welche der Anpassung der Auslösekraft dient, welche die Sperrklinke und/oder Kontaktleiste in nichthemmender Position hält.
- Kontaktleiste mit selbsthemmender Bremse nach einem der vorhergehenden Ansprüche dadurch gekennzeichnet, dass die Verbindung über den konzentrischen Drehpunkt zwischen Kontaktleiste und Sperrklinke federnd/schwimmend gelagert ist, womit eine unter Spannung/Druck stehende Kontaktleiste beim Rückstellen des Tür-/Torblatts ein rückfedern der Sperrklinke und überspringen über die Verzahnung (sich selbst sperrenden Freilauf in die nicht gehemmte Richtung) gewährleistet.
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Cited By (1)
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DE102019133892A1 (de) * | 2019-12-11 | 2021-06-17 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Antriebsvorrichtung für eine Schutzhaube und Verfahren zum Verstellen einer Schutzhaube |
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2016
- 2016-11-04 DE DE202016006763.0U patent/DE202016006763U1/de active Active
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DE102019133892A1 (de) * | 2019-12-11 | 2021-06-17 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Antriebsvorrichtung für eine Schutzhaube und Verfahren zum Verstellen einer Schutzhaube |
WO2021115525A1 (de) | 2019-12-11 | 2021-06-17 | Schaeffler Technologies AG & Co. KG | Antriebsvorrichtung für eine schutzhaube und verfahren zum verstellen einer schutzhaube |
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