DE916629C

DE916629C - Isolator fuer einen Strahler in einer durch Hochfrequenzwellen ausgeloesten Signal- oder Schaltanlage

Info

Publication number: DE916629C
Application number: DER2186D
Authority: DE
Inventors: Johannes Rode
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1948-10-01
Filing date: 1950-06-14
Publication date: 1954-08-12

Description

Im Patent 912430 wird zur Erzeugung von Signalen oder Schaltungen ein elektrisches Meßfeld durch einen Hochfrequenzsender aufgebaut, dessen Störungen, z. B. durch Annäherung von Personen, die Frequenz dies Senders beeinflussen, wodurch unter Heranziehung eines zweiten Vergleichssenders die Differenzfrequenz auf die Anzeigevorrichtung einwirkt und' diese zum Ansprechen bringt. Solange nun der oder die Strahler des das Meßfeld aufbauenden; Senders in geschlossenen Räumen isoliert untergebracht ist bzw. sind, treten keinerlei unerwünschte Störungen ein. Es isst nun aber häufig erforderlich, die Strahler, die aus. einem Leiter oder einem beliebigen Leitergebilde bestehen, im Freien anzuordnen. Der Leiter muß in solchen Fällen an Außenwandungen, @ an Pfosten oder Pfählen od. dgl. isoliert aufgehängt werden. Wenn nun Regen, oder Schnee fällt, wird auch die Oberfläche der Isolatoren benetzt, so daß sich dadurch die Gesamtkapazität des Schwingungskreises, vergrößert, wodurch sich Fehlauslösungen. der Schaltanlage ergeben können"da die Änderungsgeschwindigkeit des Meßfeldes bei plötzlichen starken Regenfällen ,groß genug wird. Der sich bildende Schneebelag oder der Feuchtigkeitsfilm auf dem Isolator bei einsetzendem Schneefall oder Regen, erhöht also die Gesamtkapazität des Schutzkreises und führt zu sich ändernden Kapazitätswerten, die zu vermeiden sind, um ein einwandfreies Arbeiten der Anlage zu gewährleisten.
Aus den vorstehenden Gründen wird daher als weitere Ausbildung des Hauptpatents. ein Isolator für den Schutzkreis bzw. für den oder .die Strahler des das Meßfeld aufbauenden Senders vorgeschlagen, der von einem metallischen Mantel abgedeckt ist, welcher den Isolierblock gegen Niederschläge schützt und entweder mit denn Strahler leitend verbunden ist oder an Erdpotential liegt. Durch diese Ausbildung wird" die Gesamtkapazität des Schutzkreises immer konstant gehalten, da ein auftretender Schneebelag oder ein Regenfilm wirkungslos bleisbt, weil die Abdeckung des Isolators schon einen Teil ider Gesamtkapazität bildet oder gegen Erde liegt.
In der Zeichnung sind zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung in Seitenansicht dargestellt.
Der Schutzkreis oder Strahler g des (das Meßfeld aufbauenden Senders entsprechend dem Hauptpatent ist nach dem Beispiel Fig. i isoliert an Mauerwerk, Pfählen, Pfosten od. @dgl.. aufgespannt. Der Isolator i, der durch einen Anker, eine Schraube 2 od. dgl. meistens aus leitendem Material befestigt wird, liegt .geschützt innerhalb einer metallischen Glocke 3; die ihrerseits aber mit dem Strahler g leitend verbunden isst. Vorteilhaft ist es, die Mittellängsachse der Glocke zur Senkrechten etwas schräg -zu stellen, so daß Regenwasser an einer solchen, Stelle des Unterrandes 34 abtropfen kann, an der .durch das abfließende Wasser keine leitende Verbindung (Wasserbrücke) zu der Isolatoraufhängun!g oder Isolatorbefestigung 2 hergestellt wird. Vorteilhaft ist es, den Unterrand 3a der Glocke 3 zu :diesem Zweck etwas nach außen umzubördeln, um das Abtropfen an der vorerwähnten Stelle zu erreichen. Durch die vorerwähnteAusbildung wird erreicht, :daß .der Schutzkreis bereits: in trockenem Zustand eine Kapazität besitzt, die sich auch durch Benetzung der Glocke bei plötzlich einsetzendem Regen- oder Schneefall nicht mehr vergrößern kann. Eine langsame Befeuchtung führt im übrigen grundsätzlich nicht zu Fehlauslösungen der Anlage, -wie sich aufs lern Hauptpatent ergibt.
Nach dem Beispiel Fig. 2, welches: vor allem für Mauerdurchführungen verwendet werden kann, besteht die Abdeckung des Isolators aus einer waagerechten Metallhülse 4 mit nach außen gebördelten Endkanten4a, die an Erde gelegt ist. In,der Hülse 4 ist durch isolierende Ringe 5 od. dgl. ein Innenleiter 6 isoliert ,gelagert, mit idessen Enden der Schutzkreisleiter ibzw. Strahler g leitend verbunden wird. Auch hier ist die Kapazität des. Schutzkreises unveränderlich, und der gebördelte Rand 4a hat,die gleiche Aufgabe wie der Rand 3" der Glocke 3 gemäß Fig. i. Es ist naturgemäß möglich, die Anordnung nach. Fig.2 nicht nur für Mauerdurchführungen, sondern auch an beliebigen: Stellen als Stützisolator anzuordnen.
Es ist selbstverständlich möglich, die Form der metallischen Isolatorabdeckumg auch beliebig anders zu wählen, solange hierdurch nicht eine Änderung der Schutzkreisskapazität bei plötzlichen Schnee-oder Regenfällen eintritt.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Isolator für einen Strahler in. einer durch Hochfrequenzwellen ausgelösten Signal- oder Schaltanlage nach Patent 912 430, gekennzeichnet durch einen metallischen Mantel (3 bzw. q:), der den Isolierblock gegen Niederschläge schützt und entweder mit dem Strahler (g) leitend verbunden ist oder an Erdpotential liegt.
2. Isolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, )daß er von einer glockenförmigen, metallischen, mit dem Strahler (g) verbundenen Haube (3) abgedeckt ist, deren Mittelachse vorteilhaft eine geringe Neigung zur Vertikalen besitzt, und zwar derart, daß der Abtropfpunkt außerhalb der Isolatorbefestigung (2) liegt.
3. Isolator nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß er einen mit dem Strahler (g) zu verbindenden Innenleiter (6) abstützt und von einer leitenden, geerdeten Schutzhülse (4) umgeben ist.
4. Isolator nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schutzhülse eine waagerecht angeordnete Zylinderhülse (4) mit nach außen gebördelten Endkanten (4a) ist.