DE916559C - Gasentladungsapparat, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter mit vor den Anoden angeordneten Teilhuelsen - Google Patents

Gasentladungsapparat, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter mit vor den Anoden angeordneten Teilhuelsen

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DE916559C
DE916559C DEP2908D DEP0002908D DE916559C DE 916559 C DE916559 C DE 916559C DE P2908 D DEP2908 D DE P2908D DE P0002908 D DEP0002908 D DE P0002908D DE 916559 C DE916559 C DE 916559C
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DE
Germany
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anode
gas discharge
discharge apparatus
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anodes
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DEP2908D
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Dipl-Ing Eduard Gerecke
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Pintsch Bamag AG
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Pintsch Bamag AG
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    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J13/00Discharge tubes with liquid-pool cathodes, e.g. metal-vapour rectifying tubes
    • H01J13/02Details
    • H01J13/20Control electrodes, e.g. grid
    • HELECTRICITY
    • H01ELECTRIC ELEMENTS
    • H01JELECTRIC DISCHARGE TUBES OR DISCHARGE LAMPS
    • H01J2893/00Discharge tubes and lamps
    • H01J2893/0072Disassembly or repair of discharge tubes
    • H01J2893/0088Tubes with at least a solid principal cathode and solid anodes
    • H01J2893/009Anode systems; Screens
    • H01J2893/0092Anodic screens or grids

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  • X-Ray Techniques (AREA)

Description

  • Gasentladungsapparat, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter mit vor den Anoden angeordneten Teilhülsen Die Erfindung bezieht sich auf Gasentladungsapparate, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter. Es ist bei derartigen Apparaten bekannt, vor den üblicherweise von Anodenschutzrohren umgebenen Anöden Teilhülsen anzuordnen zu dem Zweck, eine gleichmäßige Verteilung des Lichtbogens über die Anodenoberfläche zu erzielen.
  • Um die Belastbarkeit des Apparates zu vergrößern, ist dabei schon vorgeschlagen worden, den Gas- oder Dampfdruck des Stromrichters auf die Teilhülsenabmessungen und auf deren Anordnung relativ zur Stirnfläche der Anode, vorzugsweise durch Zusatz von Edelgas, derart abzustimmen, daß der Dampf druck ständig oberhalb der Grenze bleibt, bei welcher der vom Druck abhängige Sättigungsstrom pro Teilhülse seinen Höchstwert erreicht. Der in diesem. Fall erforderliche Gas- oder Dampfdruck liegt in der Größenordnung o,oi bis i Torr (i Torr = i mm Hg-Säule), ist also bedeutend höher als bei den üblichen bisher bekannten Gleichrichtergefäßen. Durch die erhöhte Dampfdichte kann die durch Auftreten einer Ionenverarmung und von Überspannungen gekennzeichnete Belastungsgrenze des Stromrichters ganz erheblich heraufgesetzt werden, und eine Parallelschaltung der Teilhülsen, d. h. also eine gleichmäßige Verteilurig der Entladung über die gesamte Anodenoberfläche, wird dadurch bereits bei Stromstärken (Sättigungsstromstärken pro Teilhülse) erzielt, die weit unterhalb der Stromstärken liegen, bei denen die für den ordnungsgemäßen Betrieb des Stromrichters gefährliche Ionenverarmung auftritt.
  • Es ist nun nicht ohne weiteres möglich, um die Belastbarkeit der Anoden noch weiter zu steigern, den Gasdruck beliebig zu erhöhen, da sonst auch bei Verwendung der Teilhülsen (Entionisierungsgitter) die Sperrspannung zu sehr herabgesetzt wird. Es kann also bei Stromrichtern von gegebenen Dimensionen bei anomal hohen Strömen (Kurzschlußströme) immer noch die Gefahr von Überspannungen und Rückzündungen bestehen; da jede Anode von bestimmter Größe'bei einer vorgegebenen Gas- oder Dampfdichte nur einen bestimmten maximalen Strom, den sogenannten Grenzstrom, führen kann. Verlangt der durch das Netz bzw. den Gleichrichtertransformator vorgegebene Kurzschlußstrom an den Anoden Ströme, die höher als dieser Grenzstrom sind; so muß mit beträchtlichen Überspannungen, Hochfrequenzschwingungen und Rückzündungen gerechnet werden.
  • Gemäß der Erfindung wird diese Gefahr bei Stromrichtern, bei denen vor den Anoden Teilhülsen angeordnet sind, von vornherein dadurch vermieden, daß der stromführende Teil der Anodenoberfläche derart groß bemessen, wird, daß der für die Belastbarkeit der einzelnen Anoden bei vorgegebenem Gas- oder Dampfdruck maßgebende kritische Grenzstrom oberhalb des für die Anlage bei Kurzschlüssen auftretenden Wertes liegt, wobei gleichzeitig dafür Sorge getragen wird, daß die Durchbruchspannung zwischen den Teilhülsen und den sperrenden Anoden für alle Teile der stromführenden Anodenoberfläche praktisch gleich groß ist bzw. einen vorgegebenen Mindestwert nicht unterschreitet. Mit Durchbruchspannung ist dabei die Gleichspannung bezeichnet, welche bei vorgegebenem Gas- oder Dampfdruck, zwischen eine kalte Anode und das vorgesetzte Teilhülsengitter angelegt, zwischen diesen beiden eine Gasentladung einleitet. Die Durchbruchspannung ist dabei nicht vollkommen identisch mit der höchst zulässigen Sperrspannung bei Betrieb des Gefäßes, was von den dann in den Teilhülsen vorhandenen Restionen und Fremdionen herrührt; immerhin stellt die Durchbruchspannung aber ein gutes Maß für die Sperrspannung dar.
  • Gemäß einem weiteren Erfindungsgedanken wird die erforderliche Vergrößerung der Anodenoberfläche auf besonders vorteilhafte Weise ohne eine Vergrößerung der vorzugsweise zylindrisch ausgebildeten Anoden dadurch erreicht, daß außer den Anodenstirnflächen auch die Mantelflächen bzw. letztere Flächen allein als stromführende Fläche ausgebildet werden. Dadurch kann z. B. bei einer zylindrischen Anode, deren Höhe das r,Sfache des Durchmessers ist, die gesamte stromaufnehmende Anodenfläche siebenmal größer gemacht werden als bei bekannten Anodenkörpern gleicher Größe, bei denen lediglich die Stirnfläche ausgenutzt ist. Mantelfläche und Stirnfläche der Anode sind also beim Erfindungsgegenstand mit einem Entionisierungsgitter (Teilhülsengitter) zu umgeben, und zwar muß dabei das Entionisierungsgitter an der Mantelfläche praktisch genau die gleichen Eigenschaften, insbesondere die gleiche Durchbruch- oder Sperrspannung wie das Entionisierungsgitter vor der Anodenstirnfläche besitzen.
  • An sich hat man bereits versucht, die Mantelflächen einer Anode bei Quecksilberdampfgleichrichtern dadurch an der Entladung mit teilnehmen zu lassen, daß man die Anode mit radial gestellten Lichtbogenführungsflächen umgeben hat, und zwar in der Weise, daß bei niederen oder normalen Stromstärken der Lichtbogen nur an die Stirnfläche der Anode, bei höheren Stromstärken dagegen infolge des sich erhöhenden Spannungsabfalles in der Nähe der Stirnfläche auch an Teilen der Anodenmantelfläche ansetzt. Hierdurch werden aber Über-Spannungen und Rückzündungen bei erhöhten Stromstärken in keiner Weise vermieden, da ja der Übergang des Lichtbogens von den Stirnflächen auf die Mantelflächen eben nur bei Auftreten eines erhöhten Spannungsabfalles, d. h. also bei der beginnenden, zu Überspannungen und Rückzündungen Anlaß gebenden Ionenverarmung vor sich geht. Es liegen ferner bei den bekannten Anordnungen an den verschiedenen Anodenteilen stets ganz verschiedene Entladungsbedingungen vor, insbesondere ist die für die Sperrwirkung der Anoden maßgebende Durchbruchspannung im Gegensatz zur Erfindung zwischen Anode und Entionisierungsflächen an verschiedenen Stellen der Anode verschieden. Während nämlich bei einer hohen Belastung und damit auch bei hohem Dampfdruck z. B. die Mantelflächen der Anode noch durchaus zulässig belastet erscheinen und dort auch die Durchbruchspannung nicht unzulässig abgesunken ist, ist an der Stirnfläche der Anode, die schon bei kleinen Belastungen an der Entladung teilnimmt, die Sperrwirkung unter Umständen bereits außerordentlich stark herabgesetzt. Die Gefahr des Auftretens von Rückzündungen ist somit bei den bekannten Anordnungen in keiner Weise vermieden, und zwar eben deshalb nicht, weil das übergehen der Entladung bei großer Last, z. B. von der Stirnfläche der Anoden auf die Mantelfläche, stets eine Überlastung der Stirnfläche voraussetzt.
  • Bei dem Erfindungsgegenstand ist demgegenüber durch entsprechende Bemessung der Teilhülsen und des Gasdruckes dafür Sorge getragen, daß die gesamte aktive Anodenoberfläche (Stirnfläche und Mantelfläche) schon bei niedrigeren Belastungen gleichmäßig an der Entladung teilnimmt, und zudem für alle vor der aktiven Anodenoberfläche angeordneten Teilhülsen die gestellten Bedingungen bezüglich der Höhe der Durchbruchspannung voll erfüllt sind. Andere Stellen der Anode dagegen, insbesondere die Kanten- bzw. Randpartie, an denen sich kleinere Durchbruchspannungen ergeben würden, werden erfindungsgemäß von der Teilnahme an der Entladung durch Abdecken ausgeschlossen. Zur näheren Erläuterung ist in der Zeichnung ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes, und zwar mehr schematisch dargestellt.
  • Mit i ist ein Teil der Gefäßwandung eines Quecksilberdampfgleichrichters bezeichnet. Das Gefäß besteht vorzugsweise aus Metall und ist bei höherer Temperatur entgast und danach von der Pumpe abgeschmolzen. Die Anoden, von denen nur eine, und zwar die Anode 2, dargestellt ist, sind von unten in das Gefäß eingeführt, was unter anderem den Vorteil bietet, daß der Entladungsweg zwischen der Kathode 8 und der Anode 2 verhältnismäßig kurz bemessen werden kann. Zur Einführung der Anode dient vorteilhaft ein keramisches Isolierrohr 5, vorzugsweise aus Steatit, an welches über zylindrische Haftflächen, vorzugsweise unter Verwendung eines Glas- oder Emailleschmelzflusses, elastische Ringflansche 6 angeschmolzen sind. Diese Ringflansche sind andererseits mit der Wandung i bzw. dem Anodenbolzen 7 vakuumdicht verschweißt.
  • Die Anode 2 besteht vorzugsweise aus Graphit und ist von dem zweckmäßig ebenfalls aus Graphit hergestellten, erfindungsgemäß ausgebildeten Teilhülsengitter 3 (Entionisierungsgitter) umgeben. Das Gitter ist unter Verwendung eines eisernen Ringkörpers q. an dem Steatitrohr 5 abgestützt. Es ist korbartig ausgebildet und besitzt, wie aus der Abbildung hervorgeht, sowohl vor der Anodenstirnfläche als auch vor der Mantelfläche Bohrungen (Teilhülsen) für den Lichtbogendurchtritt.
  • Das Gefäß besitzt eine Edelgaszusatzfüllung von z. B. io bis Zoo mTorr, vorzugsweise q.o bis ioo mTorr (Millitorr), durch die bewirkt wird, daß der Gasdruck ständig oberhalb der Grenze bleibt, bei welcher der für das Parallelarbeiten der Teilhülsen maßgebliche Sättigungsstrom seinen Höchstwert erreicht.
  • Der Abstand Anode-Gitter, die Länge und der Durchmesser der Teilhülsen und der Gas- bzw. Dampfdruck werden nun erfindungsgemäß aufeinander abgestimmt, daß die Teilhülsen bei noch zulässigem Spannungsabfall den vorgeschriebenen Grenzstrom führen können und dabei noch die erforderliche Sperrspannung bzw. Durchbruchspannung, die für sämtliche Teilhülsen praktisch gleich sein muß, besitzen. Es kann das in der Weise geprüft werden, daß sämtliche Teilhülsen bis auf eine verschlossen werden und dann bei dunklem, d. h. entladungsfreiem Zylinder die Durchbruchspannung gemessen wird, die bei einem bestimmten Gas- oder Dampfdruck einen Überschlag zwischen Gitter und Anode hervorruft. Dann werden der Reihe nach alle Teilhülsen durchgemessen.
  • Trägt man für ein bestimmtes Gitter und ein bestimmtes Gas bzw. Quecksilberdampf die Durchbruchspannung graphisch über dem Gasdruck auf, so ergibt sich eine Kurve, die sehr steil, und zwar fast senkrecht, abfällt. Das heißt, bis zu einem bestimmten Gasdruck sperrt das Gitter noch gewissermaßen unendlich gut, dann aber sinkt die Sperrspannung bzw. Durchbruchspannung plötzlich außerordentlich stark. Als ein im üblichen Betrieb ausreichender Wert für die Durchbruchspannung können z. B. 3000 V (bei kalter Anode) vorgeschrieben sein: Wie sich gezeigt hat, ist die Durchbruchspannung für ein und dasselbe Gitter und ein und denselben Druck für verschiedene Gase verschieden. Man kann allgemein sagen, daß z. B. für eine Durchbruchspannung von 3000 V der zugehörige Druck bei einer Entladung in Quecksilberdampf etwa dreimal größer ist als bei einer Entladung in Edelgas. Diese Eigenschaft des Quecksilberdampfes kommt den tatsächlich vorliegenden Betriebsverhältnissen im Stromrichter außerordentlich entgegen. Ist nämlich der Stromrichter kalt, so ist lediglich der Edelgasdruck -von z. B. q.o bis ioo mTorr vorhanden. Bei Vollast dagegen sind die Anoden von Quecksilberdampf umgeben, und der zugehörige Druck im Kessel kann bis zu i bis 2 Torr gewählt werden, ja sogar noch höher bei einanodigen Gleichrichtern, bei denen eine Annäherung der Anode an die Kathode möglich ist. Die bei Vollast vorhandene Druckerhöhung ist aber für die Sperrwirkung der Gitter nicht schädlich, da ja, wie schon erwähnt, bei dem nunmehr die Anoden umgebenden Quecksilberdampf dieselbe Sperrwirkung wie bei Edelgas noch bei dreimal größerem Druck gewährleis'et ist. Hinzu kommt noch, daß bei den hohen an der belasteten Anode vorliegenden Temperaturen die Dampfdichte verringert wird, was sich bezüglich der Sperrspannung ebenfalls günstig auswirkt, auf den Grenzstrom dagegen praktisch keinen Einfluß hat. Zweckmäßig wird der Druck im Kessel um so höher gewählt, je niedriger die Spannung und je höher der dem Stromrichter zu entnehmende Strom ist.
  • Damit bei den angegebenen hohen Drücken Rückzündungen mit Sicherheit nicht auftreten können, müssen die Gitter so dimensioniert sein, daß die Durchbruchspannung von z. B. 3000 V erst bei Drücken oberhalb der Betriebsdrücke erreicht wird. Um einen Vergleich zu ermöglichen, werden die Drücke zweckmäßig auf den kalten Betriebszustand bezogen. Vorteilhaft ist eine Bemessung der Gitter derart, daß der einer Durchbruchspannung von 3000 V zugeordnete Druck bei Quecksilberdampf (und kalter Anode) mindestens q.o bis 8o mTorr oder mehr, vorzugsweise rund 25o mTorr, beträgt. In vielen Fällen können auch weit höhere Drücke bis 7oo m Torr oder mehr in Frage kommen. Um den Dampfdruck im Kessel, bezogen auf den kalten Zustand, stets entsprechend einzuregeln, kann vorteilhaft ein von der Gefäßtemperatur und der Belastung abhängiger Temperaturregler vorgesehen sein, der den Kühlmittelstrom (Luftstrom) steuert.
  • Bei der Messung der Durchbruchspannung ist es zweckmäßig, die Anode im Fall eines Gleichrichters negativ gegenüber dem Gitter, dagegen im Fall eines Wechselrichters auch positiv gegenüber dem Gitter zu machen. Es ist natürlich nicht erforderlich, für jeden einzelnen Gleichrichter die Durchbruchspannungen der Teilhülsen zu messen, es genügt vielmehr, wenn die Messung an einem Exemplar einer Typenreihe vorgenommen wird. Wie aus der Abbildung hervorgeht, sind an den Kanten der Anode 2 keine Bohrungen im Gitter 3 angebracht, da an diesen Stellen die Durchbruchspannung erheblich kleiner wäre. Es kann nämlich hier vorkommen, daß die Ionen, die während der Sperrzeit durch eine hier vorgesehene Teilhülse hindurchgewandert sind, nicht unmittelbar auf die Anoden auftreffen, sondern parallel zur Anodenoberfläche eine größere Strecke zurücklegen und so in der Lage sind, das Gas zu ionisieren. Derartige schädliche Wirkungen kann man außer durch Abdecken dieser Kanten bzw. Teilhülsen auch von vornherein dadurch vermeiden, daß die Anode und das sie umgebende Teilhülsengitter in gleicher Weise derart abgerundet werden, daß die zentrale Achse einer jeden Teilhülse senkrecht auf der Anodenoberfläche steht. Dann ist die Strecke, die das Ion nach Verlassen der Teilhülse bis zum Auftreffen auf die Anodenoberfläche zurücklegt, höchstens gleich dem Abstand von Anode und Gitter, welcher aber derart gewählt ist, daß die gewünschte Sperrspannung erzielt wird, so daß also keine schädliche Ionisierung auftreten kann. Aus dein gleichen Grund (Verhinderung einer Ianisierung zwischen Gitter und Anodenoberfläche) ist es erforderlich, etwaige Bohrungen in der Anode, z. B. die Entgasungskanäle i i, nur an gegen die Entladung abgedeckten Teilen vorzusehen.
  • Die mit dem Gitter versehene Anode selbst ist, wie in der Zeichnung dargestellt, von einer Anodenhülse g umgeben. hie Hülse ist mit zwei seitlichen Öffnungen io für den Lichtbogendurchtritt versehen. Erfindungsgemäß wird die Gesamtfläche der Öffnungen io mindestens so groß bemessen wie die gesamte Durchtrittsfläche des Gitters 9.- Würde man den Querschnitt der Öffnung io kleiner wählen, so hätte die erfindungsgemäße Vergrößerung der Gitteroberfläche bzw. der aktiven Anodenoberfläche gar nicht den gewünschten Erfolg, da dann ja die Belastung des Stromrichters nicht durch die Gitteroberflache, sondern durch den Querschnitt der öffnung io bestimmt wäre.
  • Anstatt die Anoden im Boden des Gleichrichters zu befestigen, ist es auch möglich, sie in an sich bekannter Weise von oben in den Gleichrichter einzubauen.
  • Die Erfindung kann ferner auch bei Gleichrichtern mit mehreren Entionisierungsgittern bzw. Steuergittern angewendet werden. Maßgebend für die Sperrspannung ist dann jedoch die Durchbruchspannung in jedem kleinen Bezirk der Anodenfläche zwischen der Anode und dem äußersten Gitter. Diese Durchbruchspannungen müssen im Sinne der Erfindung praktisch unter sich gleich sein.
  • Durch die Art der Anordnung der Anode relativ zur Kathode kann es unter Umständen vorkommen, daß gewisse Teilhülsen durch den Anodenstrom stärker beaufschlagt werden als andere und daß infolgedessen in diesen Teilhülsen eine größere Restionisation nach der Kommutierung übrig bleibt. Es ist in diesem Fall notwendig, die Durchbruchspannung dieser betreffenden Gruppe von Teilhülsen etwas höher zu wählen, so daß dann im Betrieb mit Sicherheit gleiche Sperrwirkung an jeder Teilhülse erreicht wird. Die Vergrößerung der Durchbruchspannung einzelner Teilhülsen kann durch Verlängerung der Hülse oder durch Verringern ihres Durchmessers erzielt werden.

Claims (13)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Gasentladungsapparat, insbesondere Quecksilberdampfstromrichter, bei welchem vor der aktiven Oberfläche der Anoden Teilhülsen vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß der stromführende Teil der Anodenoberfläche derart groß bemessen ist, daß der für die Belastbarkeit der Anoden maßgebende kritische Grenzstrom oberhalb des bei' der betreffenden Anlage bei Kurzschlüssen auftretenden Stromwertes liegt und daß die Sperrspannung bzw. die Durchbruchspannung zwischen den Teilhülsen und den Anoden für alle Teile der stromführenden Anodenoberfläche praktisch gleich ist bzw. in Quecksilberdampf einen vorgegebenen Mindestwert, z. B. 3000 V bei dem herrschenden Druck, nicht unterschreitet.
  2. 2. Gasentladungsapparat nach Anspruch i mit zylindrischen Anoden, dadurch gekennzeichnet, daß außer den Anodenstirnflächen auch die Anodenmantelflächen bzw. die Mantelflächen allein als stromführende Flächen ausgebildet sind.
  3. 3. Gasentladungsapparat nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Strecke zwischen den Teilhülsen und der Anodenoberfläche, die von einem Ion nach Austritt aus einer Teilhülse `nährend der Sperrzeit durchlaufen wird, bei allen Teilhülsen praktisch die gleiche ist.
  4. 4. Gasentladungsapparat nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode mit einem korbartigen, aus Teilhülsen bestehenden Gitter umgeben ist.
  5. 5. Gasentladungsapparat nach Anspruch i bis 4 mit kantigem, vorzugsweise zylindrischem Anodenkörper, dadurch gekennzeichnet, daß die Kanten der Anode gegen die Entladung abgedeckt sind, z. B. indem das Gitter in der Nähe der Anodenkanten keine Teilhülsen besitzt.
  6. 6. Gasentladungsapparat nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Anode und das sie umgebende Teilhülsengitter in gleicher Weise derart abgerundet sind, daß die zentrale Achse einer jeden Teilhülse senkrecht auf der Anodenoberfläche steht.
  7. 7. Gasentladungsapparat nach Anspruch i bis 6 mit in Schutzrohren angeordneten Anoden, dadurch gekennzeichnet, daß die Gesamtfläche der Durchtrittsöffnung bzw. Öffnungen jedes Schutzrohres für den Entladungsstrom mindestens gleich der Gesamtdurchtrittsfläche aller Teilhülsen ist.
  8. 8. Gasentladungsapparat nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Teilhülsengitter aus Graphit besteht. 9.
  9. Gasentladungsapparat nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Aufrechterhaltung eines Mindestdruckes auch bei niederen Stromrichtertemperaturen dem Quecksilberdampf ein Edelgas von einem Druck von io bis Zoo, insbesondere 4.o bis ioo mTorr beigefügt ist. io.
  10. Gasentladungsapparat nach Anspruch i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß der höchstzulässige Druck im Entladungsgefäß bis etwa i bis 2 Torr beträgt. i i.
  11. Gasentladungsapparat nach Anspruch i bis io, dadurch gekennzeichnet, daß Teilhülsen und Gas- oder Dampfdruck so aufeinander abgestimmt sind, daß der einer Durchbruchspannung von 3000 V, bezogen auf den kalten Zustand, zugeordnete kritische Dampfdruck q.o bis 700 mTorr oder mehr, insbesondere etwa 25o mTorr beträgt.
  12. 12. Gasentladungsapparat nach Anspruch i i, dadurch gekennzeichnet, daß der Druck im Entladungsgefäß so eingeregelt wird, daß er, bezogen auf den kalten Zustand, stets unterhalb des der Durchbruchspannung zugeordneten kritischen Druckes bleibt.
  13. 13. Gasentladungsapparat nach Anspruch i oder einem der folgenden, dadurch gekennzeichnet, daß die Anodenoberfläche derart groß bemessen ist, daß der kritische Grenzstrom bereits bei den kleinsten im Gefäß vorkommenden Gas-bzw. Dampfdrücken oberhalb der bei Kurzschlüssen auftretenden Stromstärke liegt.
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