DE2529696A1 - Gasisolierter spannungsableiter - Google Patents
Gasisolierter spannungsableiterInfo
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- H01T—SPARK GAPS; OVERVOLTAGE ARRESTERS USING SPARK GAPS; SPARKING PLUGS; CORONA DEVICES; GENERATING IONS TO BE INTRODUCED INTO NON-ENCLOSED GASES
- H01T1/00—Details of spark gaps
- H01T1/15—Details of spark gaps for protection against excessive pressure
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- Thermistors And Varistors (AREA)
Description
Gasisolierter Spannungsableiter
Die Erfindung bezieht sich allgemein auf die übertragung und
Verteilung elektrischer Leistung und insbesondere auf solche Unterstationen, die Komponenten in einem Umhüllungsrohr aus
Metall aufweisen, das ein Isoliergas enthält und in denen eine der Komponenten in dem Umhüllungsrohr ein Stoßspannungsableiter
ist.
Stoßspannungsableiter sind gelegentlich in einem Umhüllungsrohr aus Metall von einer gasisolierten Leistungs-Substation enthalten.
Die Verwendung von Stoßspannungsableitern in einer derartigen Einrichtung ist beispielsweise in den US-Patentschriften 3 624
und 3 753 045 beschrieben. Weitere Einzelheiten derartiger
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SubStationen sind beispielsweise in dem technischen Artikel mit dem Titel "Where Land is Scarce and $$ High Consider the SPg
Mini Sub", Transmission and Distribution, Dezember 1973j Seiten 34-38 und 109, zu finden.
Ein Problem, das bei Ableitern in einer derartigen gasisolierten Struktur auftritt, ist die Möglichkeit einer plötzlichen und mit
Heftigkeit auftretenden Zerstörung des Ableiters. Da das Isoliergas in dem System, das im allgemeinen Schwefelhexafluorid (SFg)
ist, nicht für eine Lichtbogenbildung geeignet ist, die in einem Ableiter während seines Betriebes auftritt, sind Ableiter, selbst
wenn sie in gasisolierten Systemen eingeschlossen sind, im allgemeinen mit einem Porzellangehäuse versehen, um die inneren
Komponenten des Ableiters von dem Isoliergas in dem System zu trennen. Sollte ein derartiger Ableiter aus irgendeinem Grunde
versagen, so daß ein interner Überschlag einen sehr wesentlichen Stromfluß durch den Ableiter nach Erde gestattet, würde innerhalb
des Ableitergehäuses eine beträchtliche Menge heißen Gases erzeugt. Wenn dieses Gas nicht von der Innenseite des Ableiters
abgelassen bzw. entlüftet wird, kann es zu einer heftigen Zerstörung seines Porzellangehäuses führen, und ferner können Gehäusestücke
das metallische Umhüllungsrohr durchschlagen und eine
Gefahr für das Personal in der Nähe darstellen.
Es ist bekannt, zum Ablassen von im Ableiter erzeugten Gasen zur Außenseite des gasisolierten Systems beispielsweise eine Membran
an der unterenBefestigung des Ableiters vorzusehen, die unter
dem Gasdruck zerreißt, damit das Gas zur außen befindlichen Luft austreten kann. Derartige Anordnungen sind in den oben genannten
Patenten beschrieben. Das Ablassen der Gase zur Außenluft wurde auch deshalb für wünschenswert gehalten, um eine Verunreinigung
des Isoliergases innerhalb des Systems durch die durch den Lichtbogen entwickelten Gase zu verhindern. Eine Schwierigkeit bei
dieser Lösung besteht jedoch darin, daß die im Gehäuse erzeugten Gase zwar tatsächlich durch den Boden des Ableiters zur Außenluft
abgelassen werden, daß aber nichts-^destoweniger weiterhin
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Strom durch den fehlerhaften Ableiter nach Erde fließt. Unter gewissen internen Überschlagsbedingungen ist die vom Ableiter
im Fehlerbetrieb absorbierte Energie so groß, daß eine heftige Zerstörung des Ableiterporzellans trotz der Abführung der Gase
auftreten kann. Darüber hinaus kann der thermische Schock alleine eine Zerstörung des Porzellans und ein Austritt des SF,- in die
Luft bewirken. Dieser Austritt stellt schon für sich eine Gefahr dar, da durch eine elektrische Lichtbogenbildung im SFg gewisse
toxische Produkte gebildet werden.
Gemäß der vorliegenden Erfindung ist der Ableiter mit einem Gasvent
öd?"" G^tusI^B innerhalb des Systems und nahe dem Netzanschluß
versehen. Der Auslaß richtet die Gase zur innenseitigen Wand des metallischen Umhüllsrohres.
Falls der Ableiter versagen sollte, werden die innerhalb des Ableiters
erzeugten heißen Gase durch diesen Auslaß abgeführt, um einen leitenden Pfad zwischen dem Netzanschluß des Ableiters und
dem geerdeten Umhüllungsrohr zu bilden. Dies verhindert, daß dem Ableiter selbst zusätzliche Energie zugeführt wird und somit wird
eine mit Heftigkeit auftretende Zerstörung des Ableiterporzellans verhindert.
Die Erfindung wird nun mit weiteren Merkmalen und Vorteilen anhand
der folgenden Beschreibung und der Zeichnung eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
Figur 1 ist eine teilweise weggeschnittene Schnittansicht von
einem Teil eines gasisolierten übertragungs- und Verteilungssystems,
das einen Stoßspannungsableiter gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung enthält.
Figur 2 ist eine vergrößerte Schnittansicht von dem oberen Ende des Ableiters gemäß Figur 1.
5 O S B 8 S / O 3 6 8
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in Figur 1 dargestellt. Diese Figur zeigt einen "T"-Abschnitt 10 von einer
gasisolierten elektrischen Unterstation. Der Abschnitt 10 enthält eine äußere, geerdete Umhüllungsleitung 12 und einen inneren,
zentral angeordneten Netzleiter 14, der Netzspannung führt. Der
Raum innerhalb der Umhüllungsleitung 12 ist mit einem elektronegativen
Isoliergas gefüllt, wie beispielsweise Schwefelhexafluorid (SFr)· Innen von dem vertikalen Rohrteil 16 des
nT"-Abschnittes 10 ist ein Stoßspannungsableiter 18 mit einer
unteren,-geerdeten Metallendkappe 20, die an einer entfernbaren Endplatte 22 des Rohrteiles 16 abnehmbar befestigt ist, und mit
einer oberen, einen Netzanschluß aufweisenden Endkappe 24 angeordnet, die durch einen kurzen Leiter 26 mit dem Netzleiter 14
verbunden ist. Die Endkappen 20, 24 weisen eine im wesentlichen ähnliche Struktur auf, sie sind aber an ihren entsprechenden
Enden des Ableiters 18 entgegengesetzt zueinander orientiert. Zwischen den Kappen 20, 24 ist ein Porzellangehäuse 28 angeordnet,
das die inneren Komponenten des Ableiters umschließt. Das Porzellangehäuse 28 und die inneren Komponenten des Ableiters 18 können
einen üblichen Aufbau besitzen und werden hier nicht im einzelnen beschrieben. Die obere Kappe 24 ist in Figur 2 genauer dargestellt,
und die untere Kappe 20 kann einen üblichen Aufbau besitzen.
Gemäß Figur 2 ist das Ende des Porzellangehäuses 28 durch eine zerreißbare Metallmembran 30 abgedichtet, die durch die Endkappe
24 an einer Dichtungsmanschette 32 festgeklemmt ist. Um Gas von
der Innenseites des Ableiters 18 abzuführen, wenn die Membran 30 zerreißt, ist die Kappe 24 mit einer Ablaßöffnung 34 versehen,
die senkrecht zur Achse des Ableiters 18 in Richtung auf die
nahegelegene inneinseitige Wand der geerdeten Umhüllungsröhre 12 gerichtet ist.
Die gaserzeugenden Fehlerzustände der Ableiter, wie des Ableiters 18 gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel, und weiterhin die
daraus resultierende Abführung des Gases durch die Ablaßöffnung 34 ist an sich bekannt. Derartige betriebliche Einzelheiten sind
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beispielsweise in der US-PS 3 518 483 beschrieben,. Die wichtige
Konsequenz eines Fehlers mit der dabei auftretenden Gasabführung durch die Auslaßöffnung 3^ ist, daß das heiße, leitfähige Gas
innerhalb der Umhüllungsrohre 12 abgeführt wird, um auf die
innenseitige Oberfläche der geerdeten Röhre 12 zu treffen und einen direkten Kurzschluß zu bewirken, um einen irgendwo angeordneten
Schutzschalter in Betrieb zu setzen. Da der somit auftretende Kurzschluß sich an der den Netzanschluß aufweisenden Endkappe
24 des Ableiters 18 befindet, ist eine Portsetzung des
Stromflusses durch den fehlerhaften Ableiter in Verbindung mit einem möglichen Bruch des Porzellangehäuses 28 verhindert.
Der Auslaß an der unteren Kappe 20 des Ableiters 18 ist nur als zusätzlicher Ablaß vorgesehen und ist nicht wesentlich für die
Kurzschlußfunktion der an der oberen Kappe 21J auftretenden Gasabführung.
Bisher wurde es für unerwünscht gehalten, die durch einen Lichtbogen
erzeugten Gase aus dem Ableiter zur Innenseite des gasisolierten Systems abzuführen, da das durch den Lichtbogen erzeugte
Gas das Isoliergas innerhalb des Gehäuses verunreinigen würde. Jedoch ist die Verunreinigung des isolierenden Gases auf
der Innenseite des Gehäuses von relativ geringerer Bedeutung im Vergleich zu der wichtigeren Vermeidung eines mit Heftigkeit auftretenden
Bruches des Ableiterporzellans. Einerseits sind im modernen gasisolierten Systemen verschiedene Abschnitte des
Systems von anderen durch Gasgrenzen getrennt, so daß der Bruch des Umhüllungsrohres oder ein anderer Bruch von einem Abschnitt
des Systems nicht allgemein die Umgebung der anderen Abschnitte des Systems beeinträchtigt. Somit ist die Verunreinigung des
Isoliergases in demjenigen Abschnitt des Systems, der den Stoßspannungsableiter enthält, nicht notwendigerweise ein ernstes
Problem. Andererseits konnte es bei bekannten Strukturen, in denen das Gas am Boden des Ableiters zur Außenluft abgeführt wurde,
auftreten, daß aufgrund der Impedanz des fehlerhaften Ableiters der Fehlerstrom in den inneren Komponenten des Ableiters nicht
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groß genug 1st, um einen Schutzschalter der Schaltungsanordnung in Betrieb zu setzen, während der Fehlerstrom jedoch ausreicht,
um zu einer sehr schnellen Absorption von Energie durch die Ableiterkomponenten
zu führen, durch den der Fehlerstrom hindurchfließt.
In einem derartigen Fall kann selbst mit den Mitteln zum Abführen der Gase der Druckaufbau der Gase auf der Innenseite
so schnell sein, daß trotzdem ein heftiger Bruch des Porzellans auftritt. Das Porzellan kann auch gerade durch die thermischen
Beanspruchungen brechen, die aus der schnellen Erhitzung der inneren Komponenten resultieren. In jedem Fall bewirkt der Bruch
des Porzellans wahrscheinlich den Austritt des isolierenden Gases aus dem entsprechenden Abschnitt des Gehäuses.
Gemäß der vorliegenden Erfindung wird der Strom, der aufgrund der fehlerhaften Komponenten üblicherweise durch den Ableiter
fließen würde, unmittelbar zur geerdeten Wand der metallischen Umhüllungsröhre geshunted bzw. abgeführt, so daß ein direkter
Kurzschluß entsteht. Ein derartiger Kurzschluß setzt mit Sicherheit einen Schutzschaltermechanismus des Systems in Betrieb,
um den Stromkreis zu unterbrechen und um somit den den Fehler enthaltenden Abschnitt des Systems abzutrennen. Der Ableiter
kann nun herausgenommen und gegen einen funktionierenden Ableiter ausgewechselt werden, ohne daß die Metallumhüllung irgendeine
Beschädigung aufgrund eines Bruches des Porzellans im Gehäuse gelitten hätte und ohne daß eine zufällige Abführung von
irgendwelchen toxischen Lichtbogenprodukten des SFg-Gases innerhalb
des Systems aufgetreten wäre. Zwar ist der Ableiter gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung mit einem Gasauslaß
an der Netfcahschlußkappe und der Erdanschlußkappe versehen, wenn Jedoch mehr als ein Ableiter in einer geschichteten
oder gestapelten Anordnung vorgesehen sind, können getrennte Auslässe für die Enden von Jedem geschlossenen Abschnitt der
Gesamtstruktur vorgesehen sein.
Während in dem Ableiter gemäß dem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung der Gasauslaß auf den nächstgelegenen Abschnitt
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der metallischen Systemwand gerichtet ist, kann es auch vorkommen,
daß die alleinige Abführung des Gases in irgendeine Richtung in dem Gehäuse eine derartig rasche und ausreichende
Verunreinigung des Isoliergases bewirkt, daß ein gewünschter Kurzschluß an einem nahegelegenen Punkt zwischen der übertragungsleitung
und der metallischen Gehäusewand entsteht.
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Claims (1)
- - 8 Anspruch 1Elektrische Leistungsvorrichtung mit einer geerdeten Metallumhüllung, die ein isolierendes Gas enthält, und mit einem Stoßspannungsableiter, der innerhalb der Umhüllung angebracht ist, dadurch gekennzeichnet, daß benachbart zu dem Netzanschlußende des Ableiters ein Gasauslaß (31O vorgesehen ist, durch den innerhalb des Ableiters (18) erzeugte Gase abführbar sind und der in Richtung auf und nahe an der innenseitigen Oberfläche der Metallumhüllung (12, 16) angeordnet ist.509885/0368
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US05/487,656 US3936703A (en) | 1974-07-11 | 1974-07-11 | Gas-insulated electric power apparatus including a surge arrester with hot gas relief means |
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