DE916501C

DE916501C - Einfassprofil fuer Fahrzeugverglasungen, insbesondere fuer Windschutzscheiben

Info

Publication number: DE916501C
Application number: DEW9993A
Authority: DE
Inventors: Dipl-Ing Wolfgang Kloenne
Original assignee: Waggonfabrik Uerdingen AG
Current assignee: Waggonfabrik Uerdingen AG
Priority date: 1952-11-21
Filing date: 1952-11-21
Publication date: 1954-08-12

Description

Für die Windschutzscheiben der Verkehrsfahrzeuge verwendet man in zunehmendem Maße Einfaßprofile, die es gestatten, die Scheibe im Falle der Gefahr und bei schweren Zusammenstößen aus ihrer Fassung zu drücken, um auf diese Weise Verletzungen der Fahrgäste durch Glassplitter zu vermeiden und gegebenenfalls auch einen Notausstieg zu schaffen. So ist es bekannt, Glasscheiben an einem starren Rahmen durch einen elastischen Zwischenrahmen schwebend aufzuhängen. Bei vorn abgeschrägten Wagenkästen wurde weiterhin der Vorschlag gemacht, das rückwärtige Widerlager der Gummifassung auf allen Seiten von einer Lippe des Gummis zu umfassen und zusätzliche Spannleisten am Windschutzblech gegen die Unterkante der Gummifassung fest anzupressen, um ein zu leichtes Herausfallen der Scheibe zu verhindern. Nachteilig hierbei ist, daß jeweils mit dem Totalverlust der einmal aus ihren Lagerflächen gebrachten Scheiben gerechnet werden muß.
Die Erfindung schlägt demgegenüber ein Einfaßprofil für Fahrzeugverglasungen vor, bei dem die beiden festen Einfaßteile für Scheibe und Karosserie durch ein elastisches Band verbunden sind und das mit der Scheibe fest verbundene Einfaßteil gegen das mit der Karosserie fest verbundene derart anliegt bzw. auf einer schrägen Mulde bzw. Ebene aufliegt, daß bei plötzlichen Bremsungen und leichteren Unfällen das erstere von dem letzteren abgleitet, die Scheibe aber über das die beiden Einfaßteile verbindende elastische Band aufgehängt bleibt. Erst bei sehr starkem Druck stellt sich das mit der Scheibe fest verbundene Einfaßteil durch Nachgeben des elastischen Bandes schräg, so daß die Scheibe ganz aus der Fassung gedrückt werden kann. Beim Abgleiten der Scheibe bzw. ihres Einfaßteils von den Lagerungsflächen wird eine nicht unerhebliche Arbeit geleistet bzw. Bewegungsenergie aufgenommen. Da in der Praxis die begrenzten Stöße infolge plötzlicher Bremsungen und kleinerer Unfälle überwiegen, wird mit den Mitteln der Erfindung eine Unfälle verhütende Anordnung von Fahrzeugverglasungen geschaffen, bei der die Scheibe nicht zu Bruch geht, sondern ohne besonderen Zeitverlust lediglich in ihre Fassung zurückgedrückt zu werden braucht.
In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in zwei Abbildungen dargestellt.
Abb. I zeigt das Einfaßprofil im Querschnitt, Abb. 2 seine Anordnung bei Verwendung einer rahmenlosen Fahrzeugverglasung nach Abgleiten des einen Einfaßteils infolge Stoßeinwirkung.
Wie aus Abb. I hervorgeht, besteht das Einlaßprofil aus einem oberen Einfaßteil a für die Scheibe d und einem unteren Einfaßteil b für die Karosseriewand e oder einem fest mit der Karosseriewand verbundenen Rahmen. Die Einfaßteile a und b sind durch ein elastisches Band c miteinander verbunden. Im Normalzustand ruht die Scheibe flatterfrei in dem Einfaßprofil. Bei begrenzten Stößen gleitet das mit der Scheibe fest verbundene Einfaßteil um einen gewissen Betrag von dem Einfaßteil der Karosserie nach vorn, so daß die Scheibe mit ihrem Einfaßteil a sodann in dem die beiden Einfaßteile verbindenden elastischen Band c aufgehängt ist.

Claims

PATENTANSPRUCH: Einfaßprofil für Fahrzeugverglasungen, insbesondere für Windschutzscheiben, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden festen Einfaßteile (a, b) für die Scheibe (d) und die Karosserie (e) durch ein elastisches Band (c) verbunden sind und das mit der Scheibe fest verbundene Einfaßteil (a) gegen das mit der Karosserie fest verbundene Einfaßteil (b) derart anliegt bzw. auf einer schrägen Ebene bzw. Mulde aufliegt, daß bei plötzlichen Bremsungen und leichteren Unfällen das Einfaßteil (a) mit der Scheibe von dem Einfaßteil (b) abgleitet, die Scheibe aber über das die beiden Einfaßteile verbindende elastische Band (c) aufgehängt bleibt. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 702 oho, 516 o44.