DE916398C

DE916398C - Foerdergefaess bei Kabelkrananlagen, insbesondere fuer den Betontransport

Info

Publication number: DE916398C
Application number: DEG7279A
Authority: DE
Original assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Current assignee: Gesellschaft fuer Foerderanlagen Ernst Heckel mbH
Priority date: 1951-10-26
Filing date: 1951-10-26
Publication date: 1954-08-09

Description

Fördergefäß bei Kabelkrananlagen, insbesondere für den Betontransport Die Erfindung bezieht sich auf eine Anordnung an bei großen Kabelkrananlagen verwendeten Fördergefäßen zur Steuerung der einzelnen Arbeitsvorgänge, wie insbesondere des Füll- und Entleerungsvorganges.
Bisher werden diese Gefäße kleinerer Abmessungen entweder vom Boden aus oder neuerdings durch einen mit ihnen mitfahrenden Begleitmann bedient, der sich jedoch darauf beschränken muß, die Verriegelung der Verschlußklappen zu öffnen, worauf der gesamte Fördergefäßinhalt von beispielsweise mehreren Kubikmetern Beton beinahe schlagartig als großer Haufen auf eine Stelle entleert wird.
Dieses schlagartige Entleeren des Fördergefäßes hat wegen der plötzlichen Entlastung ein sprunghaftes Minaufschnellen des leeren Fördergefäßes zur Folge, das mit erheblichen Gefahren sowohl für den Begleitmann als auch für die untenstebenden Personen verbunden ist, da aus dem noch häufig in starke Schwingungen geratenen Fördergefäß größere Betonbrocken herabfallen können.
Dazu kommt, daß es bei Betonierungsarbeiten häufig erwünscht und sogar notwendig ist, den Inhalt des Fördergefäßes nicht auf eine engbegrenzte Stelle in Form eines mehr oder minder großen Haufens an der Gebrauchsstelle zu entladen, sondern, was für die Verteilung und Verdichtung der Betonmasse durch Rüttelvorrichtungen u. dgl. von Wichtigkeit ist, den Inhalt langsam und in vorgegebener Dosierung auf eine größere Fläche zu verteilen, wobei unter Umständen auch ein Drehen des gesamten Fördergefäßes oder des an seinem unteren Ende angebrachten trichterförmigen Abgabestutzens notwendig ist.
Diese Erfordernisse können, da eine Zuleitung von Stromkabeln und Preßluftschläuchen von der Kabelkrankatze aus zu dem Fördergefäß oder zur Unterflasche der Kabelkrankatze wegen der großen Entfernungen vom Maschinenhaus od. dgl. nicht möglich ist, erfindungsgemäß dadurch erfüllt werden, daß in die Unterflasche der Kabelkrankatze ein besonderes Energieaggregat eingebaut wird. Als Energieaggregat kann beispielsweise eine Batterie von Preßluftflaschen benutzt werden, deren Gewicht bei dem hohen Eigengewicht der in Frage kommenden Fördergefäße einschließlich Kabelkrankatze vernachlässigt werden kann.
Als unabhängige Energiequelle kann auch ein besonderes, mit einer Brennkraftmaschine ausgerüstetes Aggregat zur Erzeugung von elektrischem Strom, Preßluft od. dgl. in die Unterflasche der Kabelkrankatze eingebaut werden, welches von dem mit dem Füllgefäß fahrenden Begieitmann bedient wird.
Mit der auf diese Weise zur Verfügung stehenden Preßluft oder elektrischen Energie können die von Hand nicht oder nur äußerst schwierig auszuführenden Arbeiten und Steuervorgänge, wie z. B. das Kippen, das Öffnen und das Schließen des Fördergefäßes, das Schwenken, die Betätigung des Hakens beim Ein- und Aushängen des Fördergefäßes u. dgl., mehr erledigt werden.
Diese unabhängige Energiequelle kann gleichzeitig auch dazu benutzt werden, für eine Durchmischung des von dem Transportgefäß beförderten Betons zu sorgen, der sich, wie die Erfahrung gezeigt hat, selbst bei nicht allzulanger Transportdauer bisweilen in unerwünschter Weise entrnischt.
PATENTANSPPTÜCHE: I. Fördergefäß bei Kabelkrananlagen, insbesondere für den Betontransport bei der Errichtung größerer Bauten, wie z. B. Talsperrenmauern u. dgl., da durch gekennzeichnet, daß die das Fördergefäß tragende Unterflasche der Kabellçrankatze mit einer unabhängigen Energieanlage ausgerüstet ist, welche zur Steuerung der größere Kraft erfordernden Bedienungsmaßnahmen, wie Kippen, Öffnen und Schließen des Fördergefäßes, Schwenken des Fördergefäßes, Betätigen des Hakens beim Ein- und Aushängen des Fördergefäßes sowie gegebenenfalls zum Durchmischen des in dem Fördergefäß enthaltenen Betons, verwendet wird.
2. Fördergefäß nach Anspruchs, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Unterflasche der Kabelkrankatze montierte Kraftquelle aus Preßluftflaschen besteht, deren Zahl und Größe zweckmäßig so gewählt wird, daß sie für einen Arbeitstag ausreichen.

Claims

3. Fördergefäß nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der Unterflasche der Kabellçrankatze angeordnete Energiequelle eine Brennkraftmaschine ist, die mit einer Dynamomaschine zur Stromerzeugung oder mit einer Vorrichtung zur Erzeugung von Preßluft gekoppelt ist.

Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschriften Nr. 402 555, 66o 470, 664 175.