DE91635C - - Google Patents

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DE91635C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D01NATURAL OR MAN-MADE THREADS OR FIBRES; SPINNING
    • D01HSPINNING OR TWISTING
    • D01H1/00Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously
    • D01H1/08Spinning or twisting machines in which the product is wound-up continuously cup, pot or disc type, in which annular masses of yarn are formed by centrifugal action

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Spinning Or Twisting Of Yarns (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Bei den bekannten, continuirlichen Spinnmaschinen, wo die Vorgarnwickel in rotirende Blechkapseln gelegt werden und der aus der Kapsel gezogene Vorgarnfaden durch die Drehung der Kapsel Draht erhält, sind die Kapseln mit einfachen Deckeln versehen, durch deren mittlere Oeffnung der Vorgarnfaden lose abgezogen wird. Eine feste Mitnahme des Fadens für die Drahtgebung und ein von der Kapseldrehung abhängiger, sicherer Fadenabzug aus der Kapsel besteht bei den jetzt benutzten Maschinen noch nicht, und es ist Gegenstand der vorliegenden Erfindung, die Vorgarnkapseln mit diesen fehlenden Werkzeugen auszurüsten, zum Zwecke, die Gleichmäfsigkeit der Fadendrehung und die Gleichmäfsigkeit des Fadens oder Gespinnstes zu erhöhen, sowie eine Verstreckung des Fadens während der Drahtgebung zu ermöglichen.
Die neue Vorgarnkapsel ist ebensowohl bei der Michalot - Sirot'schen Spinnmaschine (s. brit. Patent Nr. 10011 A. D. 1890), als auch bei der Spinnmaschine nach Patent Nr. 84852 anwendbar, um eine Fadenverstreckung, welche diese nur Draht gebenden und den gedrehten Faden aufwindenden Maschinen nicht besitzen, zu ermöglichen. Die neue Vorgarnkapsel ist auf der beiliegenden Zeichnung in ihrer Anwendung bei diesen Maschinen dargestellt. Die neue Kapsel kann aber in ihrer Eigenschaft der sicheren und gleichmä'fsigen Drahtertheilung auch bei der Maschine nach Patent Nr. 87470 angewendet werden.
Fig. ι zeigt die neue Vorgarnkapsel im Schnitt bei einer Maschine nach dem genannten britischen Patent, welche man gewöhnlich als Schlauchcopsspinnmaschinen bezeichnet, da das fertige Garn in einem Trichter zu sogenannten, beim Weben von innen heraus abzuschiefsenden Schlauchcops gespult wird.
Fig. 2 ist eine Oberansicht der Kapsel K und
Fig. 3 eine Seitenansicht bei einer das fertige Garn zu einem Strähn F windenden Spinnmaschine.
Es sei hier gleich bemerkt, dafs die Aufwindung des fertigen Fadens auch zu gewöhnlichen Cops, zu einer Kreuzspule oder sonst in einer bekannten Art stattfinden kann.
Die Vorgarnkapsel K, welche zum Einlegen des Vorgarnwickels einen aufklappbaren DeckelZ) besitzt, steckt fest auf der Spindel S, die von der Trommel T mit halbgeschränktem Riemen in Drehung versetzt wird.
Auf dem Deckel der Kapsel sind über dem Vorgarnabzugsloch zwei kurze, geriffelte Cylinder C und C1 angebracht, von denen der Cylinder C in festen Lagern ruht und durch das auf seinem Zapfen steckende Kegelrad r angetrieben wird. Der zweite Cylinder C1 wird gegen den ersten durch Federn elastisch angedrückt und von diesem mitgenommen.
Der zwischen diese beiden Cylinder eingeführte Vorgarnfaden wird also durch Drehung der Cylinder gleichmäfsig aus der Kapsel gezogen und bei Drehung der Kapsel sicher mitgenommen und um sich selbst gedreht, wenn der ausgezogene Faden nach der Aufwindungsstelle hingeleitet wird.
Der Faden kann dabei frei über eine Leitstange / zu dem Spulentrichter ^1 laufen, und wenn nun die Spindel, auf welcher in dem Trichter die Spule sitzt, eine schnellere Fadengeschwindigkeit zur Aufwindung des Fadens
hervorbringt, als die Cylinder C hergeben, so wird der Faden gestreckt und es erfolgt die Verstreckung zugleich mit der Drahtgebung, wie es der Streichgarnspinnprozefs bedingt.
Hierin unterscheidet sich dann die auf diese Weise mit Fadenverstreckung arbeitende Spinnmaschine von der ebenfalls eine Verstreckung des Fadens beim Spinnen zu erreichen suchenden Maschine des Patentes Nr. 87470, wo erst in einem besonderen Arbeitsvorgange dem Faden Drehung ertheilt und in einem anderen Arbeitsvorgange durch andere Werkzeuge der Faden gestreckt wird.
Bei schwachen Schlauchcops hat die durch die Aufwindung auf einen Kegel sich ergebende wechselnde Abzugsgeschwindigkeit des Fadens keinen Einflufs, da diese Schlauchcopsmaschine nur für stärkere und lose, weiche Garne bestimmt ist. Bei stärkeren Schlauchcops wird den Spülenspindeln auf bekannte Weise eine wechselnde Geschwindigkeit ertheilt.
Man kann nun auch an Stelle der geraden Leitstange /, wie in der Maschine Fig. 3, ein Paar Abzugscylinder E anbringen, wie punktirt angedeutet ist. Diese Cylinder E laufen mit einer gröfseren Umfangsgeschwindigkeit als die Cylinder C, und durch die Differenz der Geschwindigkeiten wird das Mafs der Verstreckung bestimmt.
Der Antrieb der Cylinder E ist mit dem Antriebe der Trommel T in Verbindung und -erfolgt mit bekannten Mitteln.
Der Antrieb der Cylinder C auf den Kapseln, welcher mit solcher Geschwindigkeit zu erfolgen hat, dafs das Garn die gewünschte Anzahl Drehungen pro Längeneinheit erhält, erfolgt mit Hülfe eines Umlaufschneckenrades.
Das festgehaltene Lager der Spindel S unterhalb der Kapsel K ist zu einer Scheibe s ausgebildet, in welche am Umfange eine Gewindespur eingedreht ist. In diese Spur greifen die Zähne des Schneckenrades t, welches auf einem Bolzen an der Kapsel drehbar gehalten ist. Bei jedem Umlauf des Rades t um die feste Schraube 51 rückt das Rad t um einen Zahn fort (bei einer doppelgängigen Schraube um zwei Zähne), und diese Drehung des Rades t wird durch das untere Kegelräderpaar k und die oberen Kegelräder rrx auf den Cylinder C übertragen. Durch Auswechselung der Räder rrx kann für die Fortdrehung der Cylinder C bei einer Kapselumdrehung eine ganz verschiedene Gröfse erzielt werden.
Zu bemerken ist noch, dafs beim Aufklappen des Kapseldeckels D das Rad r einfach aufser Eingriff mit dem Rade T1 tritt, und es ist deshalb das Deckelscharnier genau gegenüber dem Rade rx angeordnet, wie aus Fig. 2 zu entnehmen ist.
Für die Erzielung einer ruhigen Drehung der Kapseln erhalten dieselben zur Ausgleichung des Gewichts der Räder t k r T1 und der dieselbe verbindenden senkrechten Spindel auf der entgegengesetzten Kapselseite ein Gegengewicht g.
Es ist zu bemerken, dafs man bei Durchführung des Spinnprozesses mit der beschriebenen Einrichtung vollständig unabhängig ist, wie und in welcher Form das fertige Garn gesammelt wird, und es ist zur Kennzeichnung der neuen Maschine noch hinzuzufügen, dafs jede Spindel unabhängig für sich arbeitet, bei jeder Spindel die Regelung der Verstreckung also auch für sich erfolgt.

Claims (1)

  1. Pa tent-Anspruch:
    Eine Vorgarnkapsel für Feinspinnmaschinen mit stetig verlaufendem Spinnprozefs, bei welcher dem in der Kapsel enthaltenen Vorgarn ein von der Kapseldrehung abhängiger, sicherer Fadenabzug dadurch ertheilt wird, dafs das Vorgarn ein auf der Kapsel befindliches, durch die Kapseldrehung in Umdrehung versetztes Cylinderpaar (C C1J passirt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866770C (de) * 1948-10-02 1953-02-12 Karl Dipl-Ing Mueller Fadenspannungsregelung beim Zentrifugenspinnen

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE866770C (de) * 1948-10-02 1953-02-12 Karl Dipl-Ing Mueller Fadenspannungsregelung beim Zentrifugenspinnen

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