DE916247C - Stossdaempfer - Google Patents

Stossdaempfer

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Publication number
DE916247C
DE916247C DEC5302A DEC0005302A DE916247C DE 916247 C DE916247 C DE 916247C DE C5302 A DEC5302 A DE C5302A DE C0005302 A DEC0005302 A DE C0005302A DE 916247 C DE916247 C DE 916247C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
shock absorber
solid particles
particles
fluid
volume
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Expired
Application number
DEC5302A
Other languages
English (en)
Inventor
Roger Caillat
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Individual
Original Assignee
Individual
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Publication of DE916247C publication Critical patent/DE916247C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16FSPRINGS; SHOCK-ABSORBERS; MEANS FOR DAMPING VIBRATION
    • F16F9/00Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium
    • F16F9/30Springs, vibration-dampers, shock-absorbers, or similarly-constructed movement-dampers using a fluid or the equivalent as damping medium with solid or semi-solid material, e.g. pasty masses, as damping medium

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Fluid-Damping Devices (AREA)

Description

  • Stoßdämpfer Insbesondere im Flugzeug- und Kraftfahrzeugbau ist es bekannt, ein Strömmittel, z. B. eine Flüssigkeit, zur Übertragung einer Bewegung auf einen in einem Zylinder spielenden Kolben zu benutzen.
  • Ferner ist es bekannt, eine Bewegung dadurch abzubremsen, daß einerseits die Unverdichtbarkeit der Flüssigkeiten und andererseits der Reibungsverlust, der beim Hindurchströmen einer Flüssigkeit durch eine kalibrierte Öffnung geringen Durchmessers auftritt, ausgenutzt wird.
  • In beiden Fällen überträgt die Flüssigkeit infolge ihrer Unverdichtbarkeit die Stoßenergie unverzüglich auf den Kolben.
  • Bei gewissen Anwendungen kommt es nun darauf an, diese übertragende Wirkung zu verzögern, wenn nicht ganz in ihrer primären Phase zu unterdrücken. Diese Notwendigkeit ergibt sich insbesondere für die bei Kraftwagen, Flugzeugen und für ähnliche Aufgaben benutzten Stoßdämpfer, so oft es sich um die Abdämpfung von Schwingungen handelt.
  • In diesem Falle nämlich wird sich der Kolben des Dämpfers bei der geringsten Ausschwingung verstellen, wenn die Flüssigkeit unmittelbar auf diesen Kolben einwirkt, wobei jeder Richtungswechsel sich am aufgehängten Teil ruckweise fühlbar macht.
  • Die Lösung dieser Aufgabe ist bereits in verschiedener Weise versucht worden, indem entweder zwischen Flüssigkeit und Kolben ein Luftkissen belassen wurde oder in gewissen Grenzen ausdehnbare Kammern zur Verwendung kamen.
  • Diese beiden Lösungen sind zuweilen mit Schwierigkeiten verknüpft und kommen oft zu teuer. Die Erfindung, die diese Nachteile beseitigen soll, betrifft nun einen Stoßdämpfer mit teilweise verdichtbarem Strommittel, das sowohl zur Übertragung eines Antriebes als auch einer dämpfenden Wirkung verwendbar ist und dessen Verdichtbarkeitsgrenze vorbestimmt und in sehr einfacher Weise willkürlich verstellbar ist.
  • Dieser neuartige Stoßdämpfer ist dadurch gekennzeichnet, daß das in ihm enthaltene Strommittel aus einem flüssigen oder halbflüssigen Stoff besteht und mit Teilchen in Berührung steht, die vorübergehende Volumenschwankungen erfahren können.
  • Unter halbflüssigen Mitteln sind hierbei Flüssigkeiten hoher Viskosität zu verstehen. Es können aber auch pastenartige Mittel verwendet werden, die in ihren äußersten Grenzen die Konsistenz eines Fettes haben.
  • Auf diese Weise ist die Verdichtbarkeit des Gemisches flüssiger und fester Stoffe auf die vorübergehende Volumenabnahme der festen Teilchen zurückzuführen.
  • Vorteilhaft bestehen die festen Teilchen aus einem zelligen elastischen Stoff.
  • Gemäß einer Ausführungsmöglichkeit besitzen die festen Teilchen derartige Kennlinien, daß sie in ihrem Einzelvolumen gleichzeitig, d. h. unter identischen Druckverhältnissen in ähnlicher Weise schwanken. In einer abgewandelten Ausführungsart jedoch können die festen Teilchen derart voneinander verschiedene Kennlinien aufweisen, daß ihr Einzelvolumen in Abhängigkeit von verschiedenen Drücken schwankt, wodurch eine Abstufung der Wirkungen erzielt wird.
  • Diese festen Teilchen können in dem Strommittel in Suspension vorhanden sein. Es ist jedoch auch möglich, in den festen oder beweglichen Wandungen, die die das Strommittel enthaltenden Kammern abgrenzen, eine oder mehrere Aushöhlungen vorzusehen, die zur Aufnahme der besagten Teilchen dienen, und die mit der Zylinderwandung durch einen Durchlaß großer lichter Weite in Verbindung stehen.
  • Nachstehend sei ein Beispiel dafür beschrieben, wie die Erfindung praktisch verwirklicht werden kann. Werden in einen Öldruckstoßdämpfer, der beispielsweise aus einem Zylinder und einem beweglichen Kolben mit einer Spritzdüse zum Übertreten des Öles von der einen auf die andere Seite des Kolbens besteht, ein oder mehrere Teilchen eines elastischen Stoffes (Kunstgummi oder Kunststoffe), der vorübergehende Volumenschwankungen erfahren kann, eingeführt, dann ist das Gesamtvolumen Vt des aus flüssigem Stoff Vl und festem Stoff Vs bestehenden Gemisches durch folgende Formel gegeben Vt = Vl + Vs. Diese Summe schwankt mit dem Wert Vs, da Vl bei gleichem Wert der Temperatur konstant ist.
  • Wird Vs zu Vs' derart, daß Vs' < Vs ist, dann ist das neue Gesamtvolumen Vt' = Vl + Vs' derart, daß Vt' < Vt und das Gemisch verdichtet sein wird.
  • Es ist zu bemerken, daß jedes Teilchen einzeln für sich der Verdichtung einen gewissen Widerstand entgegensetzt. Dieser Widerstand wächst nach einem in der Mechanik bekannten Exponentialgesetz. Es erreicht in einem bestimmten Zeitpunkt einen derartigen Wert, daß das Volumen praktisch nicht mehr weiter abnimmt. Der Widerstand gegen das Zusammenpressen schwankt je nach dem für die Teilchen gewählten Stoff und die diesen Teilchen erteilte Gestalt. Auf diese Weise ist es möglich, mit Teilchen, die verschiedene Formen erhalten haben und aus ebenfalls verschiedenen Werkstoffen bestehen, Volumenschwankungen zu erzielen, die in Abhängigkeit vom Innendruck der Flüssigkeit verschiedene Werte annehmen.
  • Infolgedessen kann durch Versetzung der Flüssigkeit mit einer gewissen Zahl von Teilchen mit verschiedenem Verdichtungswiderstand eine Abstufung in der Volumenabnahme der einzelnen Teilchen erzielt werden.
  • Die abzudämpfenden geringen Schwingungsausschläge werden ganz oder teilweise durch die Volumenänderung der am wenigsten widerstandsfähigen Teilchen aufgenommen, während die größeren Schwingungsausschläge, die eine größere Zusammenpreßkraft auslösen, außerdem auf die mit größerer Widerstandsfähigkeit behafteten Teilchen einwirken werden.
  • Infolge dieser Verdichtung des Strommittels werden die vorübergehende Stillsetzung des Kolbens im Zylinder und der plötzliche Ruck vermieden, der beim Wechsel der Gegeneinanderbewegung zwischen Kolben und Zylinder aufzutreten pflegt.
  • Es sei beispielsweise erwähnt, daß für bereits durchgeführte Versuche ein Kolbenstoßdämpfer bekannter Bauart verwendet wurde, der sich aus zwei konzentrischen Rohren zusammensetzte, deren eine Seite je durch eine mit einem Befestigungsmittel versehene Stirnwand abgeschlossen und das andere Ende mit einer die Kolbenstange führenden Stopfbüchse versehen war, wobei diese Kolbenstange ebenfalls mit einem Befestigungsglied versehen war.
  • Der Innenraum des inneren Zylinders stand über Durchlässe einstellbaren Querschnittes mit dem Ringspalt zwischen den beiden Rohren in Verbindung.
  • Hohle Kunstgummikugeln waren in eine Ausnehmung des Kolbenkörpers eingesetzt, und diese Ausnehmung selbst mündete an der Druckseite des Kolbens durch eine Bohrung großen Querschnittes derart aus, daß der Zufluß bzw. Abfluß des Öles bis zu der Ausnehmung durch keinen Ladungsverlust beeinträchtigt werden konnte.
  • Bei entlasteter Stellung des Kolbens wurde der Stoßdämpfer mit 151 restlos aufgefüllt.
  • Während ohne Bälle oder Kugeln der Stoßdämpfer hart arbeitete, weil der Übertritt der Flüssigkeit von einer Kammer zur anderen durch die Düse gehemmt war, wies der gleiche Dämpfer mit Bällen oder Kugeln einen fortschreitenden Widerstand auf.
  • In gewissen Anwendungsfällen kann es geboten sein, daß diese fortschreitende Wirkung in beiden Richtungen der Gegeneinanderverstellung zwischen Kolben und Zylinder in Erscheinung tritt. Es genügt alsdann, in der einen oder anderen vom Kolben abgegrenzten Kammer verdichtbare feste Teilchen vorzusehen. Diese können so berechnet sein, daß sie in beiden Richtungen der erwähnten Gegeneinanderverstellung entweder einen gleichen oder einen unterschiedlichen Widerstand bieten.
  • Die festen, zelligen Teilchen können auch aus Naturgummi bestehen. In diesem Falle ist als Strömmittel eine Flüssigkeit vorzusehen, die entsprechend der bei Bremsen verwendeten Bremsflüssigkeit weder Metall noch Gummi angreift.

Claims (8)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Mit einem Strömmittel arbeitender Stoßdämpfer, dadurch gekennzeichnet, daß das in ihm enthaltene Strömmittel aus einem flüssigen oder halbflüssigen Stoff besteht und mit festen Teilchen in Berührung steht, die vorübergehende Volumenschwankungen erfahren können.
  2. 2. Stoßdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Teilchen aus einem zelligen elastischen Stoff bestehen.
  3. 3. Stoßdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Teilchen von solcher Gestalt und von solchem Werkstoff hergestellt sind, daß die festen Teilchen in ihrem Volumen bei gleichen Drücken in gleicher Weise schwanken.
  4. 4. Stoßdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Teilchen von solcher Gestalt sind und aus einem solchen Werkstoff bestehen, daß sie in ihrem Volumen bei verschiedenen Drücken schwanken und auf diese Weise durch aufeinanderfolgende Druckbeanspruchung bzw. Verdichtung der einzelnen Teilchen eine Abstufung der Wirkungen gewährleisten.
  5. 5. Stoßdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die festen Teilchen im Strömmittel in Suspension vorhanden sind.
  6. 6. Stoßdämpfer nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß eine Anzahl der festen Teilchen bis an die Oberfläche von Ausnehmungen oder Zellen eingelagert sind, die in den die Strömmittelkammern abgrenzenden festen oder beweglichen Wandungen liegen.
  7. 7. Stoßdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die die Teilchen aufnehmenden Ausnehmungen oder Zellen mit den das Strömmittel enthaltenden Kammern über Durchlässe verhältnismäßig großen Querschnittes in Verbindung stehen.
  8. 8. Stoßdämpfer nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Ausnehmungen oder Zellen in der Masse des im Stoßdämpfer spielenden Kolbens vorgesehen sind. Angezogene Druckschriften: USA.-Patentschriften Nr. 1655 2o8, 1304 31i.
DEC5302A 1951-01-24 1952-01-25 Stossdaempfer Expired DE916247C (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
FR916247X 1951-01-24

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE916247C true DE916247C (de) 1954-08-05

Family

ID=9423228

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DEC5302A Expired DE916247C (de) 1951-01-24 1952-01-25 Stossdaempfer

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DE (1) DE916247C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1148142B (de) * 1958-04-30 1963-05-02 Rheinmetall Gmbh Hydraulischer Schwingungsdaempfer, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge
DE3333598A1 (de) * 1983-09-16 1985-04-18 Wilkhahn Wilkening + Hahne GmbH + Co, 3252 Bad Münder Hydraulisches element

Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US1304311A (en) * 1918-05-15 1919-05-20 Andrew Heldrich Shock-absorber.
US1655208A (en) * 1926-09-09 1928-01-03 Stevens Products Company Shock absorber

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