DE916027C - Antrieb an Maschinen zum Praegen, Vergolden, Ausstanzen von Papier, Karton, Leder usw. - Google Patents

Description

• Die Erfindung betrifft eine Verbesserung des Antriebes an Pressen und Stanzmaschinen. Bei den meisten bisher bekannten Maschinen ist der Kraftverlauf dergestalt, daß von einem außerhalb des Maschinengestells gelegenen Schwungrad eine Welle nach der gegenüberliegenden Seite desselben geführt wird und an ihrem Ende das Antriebsritzel trägt. Dieses Antriebsritzel treibt bei entsprechender Untersetzung die erste Vorgelegewelle und diese, mit einem am anderen Ende sitzenden Trieb wiederum mit entsprechender Untersetzung, die zweite Vorgelegewelle an. Von dieser aus wird mittels Kurve über Rolle oder Exzenterschubstange das Kniehebelsystem, das meist mittig in der Maschine liegt, bewegt und damit der Präge- und Stanzvorgang bewerkstelligt. Diese Art Antrieb hat den Nachteil, daß, bedingt durch die langen Wege, fliegend gelagerte Zahnräder, die Wellen sehr hoch auf Biegung und Verdrehung beansprucht werden.
• Diese Nachteile sollen durch die im nachstehenden und in der Abbildung gezeigte Erfindung beseitigt werden.
• Eine in der Mitte des Maschinengestells gelagerte Schnecke i, die in ihrer Verlängerung Schwungrad mit Kupplung und Bremse trägt, treibt ein Schneckenrad 2- an, daß mit gleicher Richtung, aber erhöhter Drehzahl um die Hauptwelle 3, auch Eintourenwelle genannt, umläuft. Das Schneckenrad 2, auf einem beiderseits verzahnten Ritzel.4 befestigt, treibt über zwei Zahnräder 5 und 6 die Zwischenwelle 7, die an ihrem Ende wiederum zwei Triebe 8 und 9 trägt, an. Die beiden letzteren Triebe greifen in die Zahnräder i o und i i ein und erteilen somit der Hauptwelle die drehende Bewegung.
• Auf der Hauptwelle sitzen Daumen 12 und 13, die über Rollen, Kniehebel usw. das Druckstück der Presse bewegen.
• Es ist durch diese Anordnung erreicht worden, die Dreh- bzw. Biegungsmomente auf ein Minimum züi reduzieren und obendrein die Kräfte auf kürzestern Wege vom Antrieb nach der Hauptwelle zu führen.

Claims (2)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Antrieb an Maschinen zum Prägen, Vergolden, Ausstanzen von Papier, Karton, Leder usw., dadurch gekennzeichnet, daß die durch Drehung erzeugte Kraft in der Mitte des Maschinengestells angreift, dort geteilt und kontinuierlich nach beiden Seiten über eine Vorgelegewelle der Hauptwelle untersetzt erteilt wird und über Daumen mit Rolle oder Exzenterschubstange das Kniehebelsystern bewegt und damit den Präge- oder Stanzvorgang bewerkstelligt.
2. 2. Antrieb an Maschinen zum Prägen, Vergolden, Ausstanzen von Papier, Karton, Leder usw. nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von einer in der Mitte des Maschinengestells gelagerten Schnecke (i), auf deren Verlängerung Schwungrad mit Kupplung und Bremse sitzt, ein Schneckenrad (2-) angetrieben wird, das auf einem beidseitig verzahnten Ritzel (4) befestigt ist und in zwei Zahnräder (5 und 6) der Zwischenwelle (7) eingreift und die Zwischenwelle (7) ebenfalls in Drehung versetzt, zwei auf der Z-wischenwelle (7) befestigte Triebe (8 und 9) in die Zahnräder (i o und i i) der Hauptwelle (3) eingreifen und die Drehung derselben bewirken, die über Daumen (12 und 13) mit Rolle oder Exzenterschubstange das Kniehebelsystem bewegt. 3. Antrieb an Maschinen zum Prägen, Vergolden, Ausstanzen von Papier, Karton, Leder usw. nach Anspruch i und :2, dadurch gekennzeichnet, daß das auf dem beidseitig verzahnten Ritzel (4) befestigte Schneckenrad (2) mit gleicher Drehrichtung, jedoch erhöhter Drehzahl um die Hauptwelle (3) umläuft, die gleichzeitig die Lagerung für das Ritzel (4) mit aufgebrachtern Schneckenrad bildet.