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Röntgenkassette Bekanntlich werden in Röntgenkasseften,Verstärkungsfolien
eingelegt, die an den photographischen Schichtträger angepreßt werden müssen,damit
Unschärfen vermieden werden. Es sind schon verschiedene Vorschläge dafür gemacht
worden, wie man am zweckmäßigsten die Verstärkungsfolien an allen Stellen gleichmäßig
an en photographischen Schichtträger anpressen kann. Zum Beispiel ist es bekannt,
eine aus vorzugsweise waffelartig geriffeltem Gummi bestehende Einlage oder ein
aufblasbares Kissen zu benutzen, welches die Verstärkungsfolie an den photographischen
Schichtträger anpressen soll. Alle diese Vorschläge haben sich nicht bewährt, weil
die Schwammgummieinlagen und die Luftkissen im Laufe der Zeit Ermüdungserscheinungen
zeigten, so daß trotz ihres Einbaues in .die Röntgenkassette Unschärfen bei den
Röntgenaufnahmen sich allmählich barmerkbar machen. Diese Nachteile sind bei einer
anderen bekannten Röntgenkassette dadurch vermieden, daß an dem Kassettenboden eine
Mehrzahl von Blatt-oder Schraubenfedern angeordnet ist, die auf die zum Anpressen
der Verstärkungsfolie an den photographischen Schichtträger dienenden, aus einer
verhältnismäßig dünnen, biegsamen Platte bestehenden Einlage wirken.
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Die Erfindung betrifft eine Röntgenkassette mit einer zum Anpressen
oder Verstärkungsfolie an den
photographischen Schichtträger dienenden,
aus einer verhältnismäßig dünnen, biegsamen Plätte - bestehenden Einlage, auf die
eine Vielzahl von an dem Boden der Kassette anliegenden Blatt- oder Schraubenfedern
wirkt. Erfindungsgemäß wird der Boden der Kassette mit rippenartigen Versteifungen
versehen und die Federn in den Zwischenräumen zwischen den Rippen untergebracht:
Dadurch wird der Vorteil erzielt, daß die Kassette besonders flach gebaut werden
kann. Der KaSSettenboden kann nämlich sehr dünn sein, und derZwischenraumzwischen
Kassettenboden un:d Einlage, der für die Anordnung der Federn gebraucht wird., kann
gleichzeitig dazu benutzt werden, die zur Versteifung des Kassettenbodens und damit
der ganzen Kassette .dienenden Rippen unterzubringen. Außerdem werden durch die
Rippen Zellen gebildet, in denen die Federn in ihrer Lage gehalten werden. Die Federn
können entweder in an .sich bekannter Weise an dem Boden der Kassette oder un der
Einlage befestigt se in. Im letzteren Falle kann die Einlage auch aus einer dünnen
Federstahlplatte bestehen; aus der Zungen herausgehoben sind, welche die Federn
bilden,.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsbeispiele für Röntgenkassetten
gemäß der Erfindung schematisch dargestellt.
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Die Abb. i zeigt einen Querschnitt durch einen Teil einer Röntgenkassette
gemäß der Erfindung. Der Kassettenboden i r ist mit rippenartigen Versteifungen
i2 versehen. In den Zwischenräumen zwischen den Rippen liegen Blattfedern
13, die in ihrer Mitte durch Niete oder dergleichen am Kassettenboden befestigt
bzw. fixiert sind. Die Federn 13 pressen eine verhältnismäßig 1dünne, in sich biegsame
Platte 1q. gegen den Kassettendeckel 15. Zwischen die Platte 1q. und den
Kassettendeckel 15 werden diebeiden Verstärkungsfolien und dazwischen der
photographische Schichtträger (Film) gelegt, so daß die Verstärkungsfolien an allen
Stellen an den photographischen Schichtträger fest angedrückt werden.
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Die Abb. 2 zeigt eine Aufsicht auf den mit den Federn 13 versehenen
Kassettenboden ii gemäß Abb. i. Die Anordnung der rippenartigen Versteifungen i2
und der Blattfedern 13 in -den Zwischenräumen zwischen .den Rippen ist hier besonders
deutlich zu erkennen.
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Bei dem in den Abb. 3 und q. dargestellten Ausführungsbeispiel -sind
die rippenartigen Versteifungen 16--,des- Kassetteribodens _i i so angeordnet, daß
zylindrische Zwischenräume, entstehen. In-diesen Zwischenräumen-sind Schraubenfedern_-r7
angeordnet,: welche die -dünne, biegsame Platte 14 in der gleichen Weise wie in
den.Abb. i und 2 die Blatt-. federn 13 gegen den Kassettendeckel 15 drücken.
Die Zwischenräume, in denen die Schraubenfedern 17 untergebracht sind, brauchen
nicht unbedingt zylindrische Gestalt zu haben, sondern können auch einen sechseckigen
oder anderen Grundriß aufweisen.
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Bei dem in den Abb. 5 und 6 dargestellten Ausführungsbeispiel besteht
die Anlage, die die Verstärkungsfolien an den photographischen Schichtträger anpreßt,
aus einer Federstahlplatte 18, aus der eine Vielzahl von , als Federn wirkenden
Zungen zg herausgehoben ist. Die Enden der Zungen ig legen sich in die Zwischenräume
zwischen den rippenartigen Versteifungen 2o des Kassettenbodens i i. Der Kassettendeckel
ist wieder mit 15 bezeichnet. Die Platte 18 kann auch aus einem anderen geeigneten
federnden Werkstoff bestehen. Bei diesem Ausführungsbeispiel kann man die rippenartigen
Versteifungen des Kassettenbodens gegebenenfalls fortlassen, sofern der Böden auch
ohne solche Versteifungen eine genügende Festigkeit aufweist: Man kann dann die
Platte 18 auch unmittelbar auf den Kassettenboden i z auflegen, so @daß die federnden
Zungen ig in derselben Weise wie die Blattfedern 13. in den Abb. i und. 2 nach oben
liegen. Dann muß aber ebenso wie bei dem in den Abb: z und 2 ,dargestellten Ausfüzhrungsbeispiel
eine biegsame Platte 1q. als Einlage auf den federnden Zungen ig aufliegen.
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Der Kassettenboden wiTd zweckmäßig aus gepreßtefn oder gespritztem
Werkstoff, z. B. Leichtmetallen oder Kunststoffen, hergestellt. Er kann, wie die
Abb. 7 undi 8 beispielsweise zeigen, mit Armaturen zum Befestigen und Verschließen
.des Kassettendeckels versehen sein, wobei die Armaturen, in den Abb. 7 und 8 die
Scharniere 2,1, bei der Herstellung des Kassettenbodens gleich mit eingepreßt bzw.
-gespritzt werden. In der gleichen Weise kann man auch die Schlösser zum Verschließen
der Kassette bzw. Armaturen zum Halten oder Führen der Kassette !bei der Herstellung
des Kassettenbodens mit einpressen oder -spritzen. So kann man z. B: einem oder
einigen wenigen der Zwischenräume zwischen den rippenartigen Versteifungen des Kassettenbodens
eine derartige Ausbildung geben, daß man einen Riegel zum Verschließen :der Kassette
gut aufbringen kann. Der Kassettenboden erhält dann zweckmäßig an der betreffenden
Stelle eine Durchbrechung, durch die man von außen her den im Innern der Kassette
liegenden Riegel bequem öffnen und schließen kann.
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Die Abb. 9 und ro zeigen Beispiele für die Anbringung von Armaturen
zum Halten der Kassette am Kassettenboden: Bei dem in Abb. 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
weist der Kassettenboden i i außer den rippenartigen Versteifungen 1.2, die im Innern
der Kassette liegen, noch rippenartige Versteifungen 22 auf seiner Außenseite auf.
Auf diese Rippen, , die - beispielsweise ein. Rechteck bilden,: -ist eba"e# Platte
23- aufgelegt, :die --durch Schrauben 2q. mit dem Kassettenboden ri verburiden wird.
Diese Platte 23 dient zum Halten der Kassette am Kassettenhalter bzw. zur Führung
der Kassette.
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Bei dem in Abb: io dargestellten Ausführungsbeispiel- weist der Kassettenboden
i i zwei öder mehr Versenkungen-25 auf, die durch Platten g( abgedeckt sind: Die
Platten 26 haben beispielsweise bajonettartige -Öffnungen 27 und dienen zum Halten
der Kassette. Die in Abb. io dargestellte Ausführungsform hat gegenüber der in Abb:
g dargestellten den Vorteil; -daß der Kassettenboden
leine Vorsprünge
aufweist. Trotzdem läßt sich die Kassette bequem im Kassettenhalter anbringen bzw.
führen. Die Platte 26 in Abb. io bzw. die Platte 23 in Abb. 9, besteht zweckmäßig
aus Metall.
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Die als Einlage dienende Platte 1q. in. den Abb. i und 3 besteht zweckmäßig
,aus einem Material, welches die von dem Kassettenboden zurückgestrahlte Sekundärstrahlung
zu absorbieren vermag.
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Wenn die Platte 14 nicht in. der Lage ist, diese Sekundärstrahlung
genügend zu absorbieren, so kann man auf sie noch eine geeignete Folie auflegen.
Eine solche Folie wird man auch bei dem in den Abb. 5 unid 6 dargestellten Ausführungsbeispiel
zur Absorption der vom Kassettenhoden zurückstrahlenden Sekundärstrahlung benutzen.
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Es muß noch darauf hingewiesen werden, daß es sich bei den in den
Abb. i bis 6 dargestellten Ausführungsbeispielen empfiehlt, dafür zu sorgen, daß
beim öffnen des Kassettendeckels die Platte 14 bzw. die Platte 18 nicht herausspringt
bzw. herausfällt. Zu diesem Zwecke kann man die Platte 14 in den Abb. i bis q. an
den Enden einiger Federn entsprechend befestigen. Bei dem in den Abb. i und 2 dargestellten
Ausführungsbeispiel muß die Befestigung .natürlich so sein, daß die Enden der Federn
sich gegenüber der Platte 1,4 bewegen können. Entsprechendes gilt für das in den
Abb. 5 und' 6 dargestellte Ausführungsbeispiel.