DE915630C - Verfahren zum Fuellen von Kontaktthermometerrohren - Google Patents

Verfahren zum Fuellen von Kontaktthermometerrohren

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DE915630C
DE915630C DEV2670A DEV0002670A DE915630C DE 915630 C DE915630 C DE 915630C DE V2670 A DEV2670 A DE V2670A DE V0002670 A DEV0002670 A DE V0002670A DE 915630 C DE915630 C DE 915630C
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DE
Germany
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mercury
chamber
vacuum
tubes
filling
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DEV2670A
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Vapor Heating Corp
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Vapor Heating Corp
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    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01KMEASURING TEMPERATURE; MEASURING QUANTITY OF HEAT; THERMALLY-SENSITIVE ELEMENTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • G01K5/00Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material
    • G01K5/02Measuring temperature based on the expansion or contraction of a material the material being a liquid
    • G01K5/025Manufacturing of this particular type of thermometer

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  • Basic Packing Technique (AREA)

Description

  • Verfahren zum Füllen von Kontaktthermometerrohren Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Füllen von Kontaktthermometerrohren mit Quecksilber.
  • Für das Füllen von Kontaktthermometerrohren mit Quecksilber ist es bekannt, die leeren Rohre mit den offenen Enden nach unten in eine Kammer einzusetzen, die dann evakuiert wird. Dann wird flüssiges Quecksilber eingeleitet und durch Verringerung des Vakuums in die Rohre gedrückt.
  • Man war bisher bestrebt, die Rohre vor dem Füllen so vollständig als möglich von Luft oder anderen Gasen zu befreien. Gemäß der Erfindung wird während des Füllens der Thermometerrohre das Vakuum auf 0,05 bis 0,5 ,tbHg eingestellt.
  • Dieser Bereich hat sich als besonders günstig erwiesen, und zwar nicht nur im Vergleich mit Bereichen schlechteren, sondern auch mit Bereichen besseren, also höheren Vakuums. Es ist bei der Herstellung von Thermometern der vorliegenden Art entscheidend wichtig, daß es gelingt, die Quecksilbersäule genau an der Stelle der Kontaktelektrode abzutrennen. Dies erfolgt in an sich bekannter Weise nach Füllen und Schließen des Thermometerrohres und nach Erhitzen des Thermometers auf die betreffende Temperatur durch leichtes Klopfen.
  • Dann steigt das im Rohr verbliebene kleine Luftbläschen durch die Quecksilbersäule hindurch auf, das Luftbläschen bleibt an der Kontaktelektrode hängen, so daß an dieser Stelle die Quecksilbersäule geschwächt wird und sich durch kurzes Anstoßen abtrennen läßt. Es wurde nun gefunden, daß bei der Einstellung des Vakuums auf den Bereich von 0,05 bis 0,5 1'mg das in dem Rohr beim Füllen verbleibende Luftbläschen gerade groß genug ist, um dieses saubere Abtrennen der Quecksilbersäule zu bewirken. Ist das Vakuum schlechter, so wird die Luftblase zu groß, um an einem Kontakt haftenzubleiben; ist das Vakuum besser, so wird die Luftblase zu klein, um ein genaues Abtrennen an der Kontaktstelle zu sichern.
  • Erfindungsgemäß wird ferner das Erreichen des gewünschten Vakuumbereichs dadurch erheblich beschleunigt, daß man vor Einleiten des flüssigen Quecksilbers Quecksilberdampf durch die Kammer hindurchdiffundieren läßt. Man kann auf die Weise die Kapillarrohre in etwa einem Drittel der bisher dazu benötigten Zeit mit Quecksilber füllen, wobei jegliche Oxydation des Quecksilbers während der Füllung der Rohre vermieden wird.
  • In einer bevorzugten Ausführungsform des Verfahrens werden das flüssige Quecksilber und der Quecksilberdampf aus ein und demselben mit der Kammer in Verbindung stehenden Vorratsbehälter zugeleitet. Der Behälter ist kippbar angeordnet und mit einer Heizvorrichtung versehen.
  • Die Erfindung wird an Hand der schematischen Zeichnungen an einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
  • Fig. I zeigt eine Anordnung der Vorrichtung zur Durchführung der Anfangsstufen des Verfahrens, teilweise im Schnitt; Fig. 2 zeigt eine Anordnung der Vorrichtung zur Durchführung der Endstufen des Verfahrens, ebenfalls teilweise im Schnitt.
  • Eine Vakuumkammer 5 hängt an einer Tischplatte 6. Vorzugsweise reicht die Mündung 7 der Kammer etwas über die Oberfläche der Tischplatte 6, so daß die Kammer durch Aufsetzen einer Glasglocke 8 abgeschlossen werden kann.
  • Mit der Vakuumkammer 5 steht durch die Knieleitung g eine Quecksilberdiffusionspumpe 11 in Verbindung. Die Pumpe ist mit Kühlschlangen I2, durch welche ein Kühlmittel im Kreislauf geleitet wird, und am Boden mit einer elektrischen Heizeinrichtung versehen, um das Quecksilber im Pumpenbehälter I3 zu verdampfen. Die Heizvorrichtung ist durch die Leitung 14 mit einer elektrischen Stromquelle verbunden. In die Knieleitung g ist ein von Hand bedienbares Nadelventil I6 eingebaut, das sich gegen die freie Atmosphäre öffnet. Die Diffusionspumpe II ist durch die Leitung I7 mit einer nicht dargestellten Vakuumpumpe verbunden.
  • In geeigneter Weise abgestützt, befindet sich oberhalb der Vakuumkammer 5 eine geschlossene Flasche I8, die das Quecksilber enthält und mit der Vakuumkammer 5 durch die Leitung 19 verbunden ist, die mit einem in der Kammer 5 vorgesehenen Becher 2I zusammenwirkt. Der Becher enthält etwas halb vom Boden eine perforierte Platte 22 aus rostfreiem Stahl. Die von einem Standring 23 getragene Flasche I8 ist mit einer an die Entleerungsöffnung 24 angeschlossenen Leitung 19 und mit einer Füllöffnung 36 versehen. Eine Heizvorrichtung 27 dient zum Erhitzen der Flasche 18, um einen Teil des darin befindlichen Quecksilbers zu verdampfen. Die Flasche I8 kann auf dem Standring23 in verschiedene Lagen bewegt werden, je nachdem ob Quecksilberdampf in die Vakuumkammer 5 oder flüssiges Quecksilber in den Aufnahmebehälter 2I übertreten soll.
  • Oberhalb der Vakuumkammer 5 sind als Heizvorrichtung mehrere Infrarotlampen 28 auf einem Gestell 29 angeordnet (Fig. I), das entfernt werden kann, wenn die Glasglocke 8 über die Vakuumkammer 5 herübergestülpt wird (Fig. 2).
  • Bei der Ausführung des Verfahrens nach der Erfindung werden die leeren Kapillarrohre 3I in den Becher 21 eingebracht, wobei die offenen Enden der leeren Rohre nach unten zeigen und auf dem Sieb ruhen. Das Sieb dient dazu, die leeren Rohre vom Boden des Bechers entfernt zu halten, und verhindert, daß die Kapillarbohrungen beim Füllen verschlossen werden. Mit den Lampen 28 in der in Fig. I gezeigten Stellung werden die Kammer 5 sowie die leeren Rohre 3I auf etwa I2IO erhitzt, um die Kammer und die Bohrungen der Rohre auszutrocknen. Daraufhin werden die Lampen 28 entfernt und die Glasglocke in die in Fig. 2 gezeigte Stellung zu der Kammer 5 gebracht, so daß ein abgedichtetes System geschaffen wird. Man läßt dann die Vakuumpumpe arbeiten, um die Luft aus dem System zu entfernen. Mit handelsüblichen Vakuumpumpen, wie sie hier verwendet sind, läßt sich nur ein Vakuum von etwa 500 u Quecksilbersäule erreichen. Wenn die Pumpe die Grenze ihrer Leistung erreicht hat, setzt man die Quecksilberdiffusionspumpe in Betrieb. Es ist bekannt, daß Pumpen dieser Art imstande sind, ein hohes Vakuum von der Größenordnung von 0,OOI ß Quecksilbersäule zu erzeugen.
  • Gleichzeitig wird die Flasche I8, die Quecksilber enthält, erhitzt, um auch aus ihr Feuchtigkeit auszutreiben. Der beim Erhitzen der Flasche erzeugte Quecksilberdampf tritt durch die Leitung 19 in die Kammer 5 ein, diffundiert durch die Kammer und vermischt sich mit noch vorhandener restlicher Luft, wodurch ein Medium erhöhter Dichte geschaffen wird, das sowohl von der Vakuumpumpe wie von der Quecksilberdiffusionlspumpe leichter abgepumpt werden kann. Beim Abpumpen der Quecksilberdämpfe werden die Spuren von Luft mitgerissen und aus der Kammer und den Kapillarbohrungen entfernt. Durch Anwendung dieses Verfahrens ist das zu erzielende Vakuum von 0,05 bis 0,5 u Quecksilbersäule in etwa einem DritteI der Zeit erreichbar, die nach früher bekannten Verfahren erforderlich war.
  • Wenn das gewünschte Vakuum erreicht ist, wird die Flasche I8 so geneigt, daß ihr Entleerungsende 24 unter den Spiegel des darin enthaltenen Quecksilbers gelangt und flüssiges Quecksilber durch die Leitung 19 in den Becher 21 fließt. Man läßt so viel Quecksilber in den Becher 2I einfließen, daß die offenen Enden der leeren Rohre 31 genügend tief eintauchen, und richtet die Flasche I8 dann wieder auf. Die Vakuumpumpe und die Quecksilberdiffusionspumpe werden gleichzeitig abgestellt, und das Ventil I6 wird geöffnet, um Außenluft eintreten zu lassen, woraufhin der Atmosphärendruck das flüssige Quecksilber in die Kapillarbohrungen der leeren Glasrohre drückt und diese füllt. Darauf werden die gefüllten Rohre in bekannter Weise verschlossen.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE I. Verfahren zum Füllen von Kontaktthermometerrohren mit Quecksilber, bei dem die leeren Rohre mit den offenen Enden nach unten in eine Kammer eingesetzt werden, die dann evakuiert wird, woraufhin flüssiges Quecksilber eingeleitet und dieses durch Verringerung des Vakuums in die Rohre gedrückt wird, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kammer das Vakuum auf 0,05 bis 0,5 ,u Hg eingestellt wird, wobei man vor Einleiten des flüssigen Quecksilbers Quecksilberdampf durch die Kammer hindurchdiffundieren läßt.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß das flüssige Quecksilber und der Quecksilberdampf aus ein und demselben mit der Kammer in Verbindung stehenden Vorratsbehälter zugeleitet werden, der kippbar angeordnet und mit einer Heizvorrichtung versehen ist.
    Angezogene Druckschriften: Zeitschrift »Glas und Apparat«, 25. Jahrg., Heft 14/17 und In/26; deutsche Patentschrift Nr. 846 3IO; französische Patentschrift Nr. 925 947.
DEV2670A 1949-10-06 1950-10-01 Verfahren zum Fuellen von Kontaktthermometerrohren Expired DE915630C (de)

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DEV2670A Expired DE915630C (de) 1949-10-06 1950-10-01 Verfahren zum Fuellen von Kontaktthermometerrohren

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Citations (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
FR925947A (fr) * 1946-04-05 1947-09-17 Appareil pour le remplissage des thermomètres
DE846310C (de) * 1948-11-19 1952-08-11 Vapor Heating Corp Verfahren zum Fuellen von Thermometerrohren

Patent Citations (2)

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