DE914646C - Elektrischer Zeitkreis - Google Patents

Description

• Gegenstand des Hauptpatents ist ein elektrischer Zeitkreis mit einer an einen elektrischen Impulserzeuger angeschlossenen Reihenschaltung einer Sättigungsdrossel, zu deren Ummagnetisierung vom Sättigungszustand bis in den entgegengesetzten Sättigungszustand mehr als ein Impuls erforderlich ist, und eines stromwertempfindlichen Gerätes. Die Sättigungsdrossel wird durch aufeinanderfolgende Impulse einer Richtung stufenweise durch das ungesättigte Gebiet hindurch fortschreitend ummagnetisiert und läßt hierbei Impulsströme nur in der Höhe ihres Magnetisierungsstromes zustande kommen, bis sie gesättigt ist. Sie speichert also gewissermaßen zunächst eine Anzahl von Impulsen, und erst wenn sie gesättigt und somit ihre Induktivität auf einen vergleichsweise niedrigen Wert gesunken ist, können Impulse mit höheren Spitzenwerten zu dem stromempfindlichen Gerät gelangen und dieses zum Ansprechen bringen.
• Erfindungsgemäß wird der Zeitkreis nach dem Hauptpatent in der Weise weiter ausgebildet, daß die Sättigungsdrossel bei Verwendung eines Wechselstromimpulsgebers durch ein elektrisches Ventil überbrückt wird. Dadurch werden die Impulse einer Richtung an der Sättigungsdrossel vorbeigeleitet, so daß nur solche der anderen Richtung einen Magnetisierungsbeitrag liefern.
• In der Zeichnung sind verschiedene Ausführungsbeispiele der Erfindung schematisch dargestellt. Nach Fig. i kann als Wechselimpulsgeber ein Sättigungswandler G verwendet werden, dessen Primärwicklung von einem Wechselstrom durchflossen wird. Bei jedem Nulldurchgang wird infolge seiner Ummagnetisierung in der Sekundärwicklung ein Spannungsimpuls hervorgerufen, und zwar bei den geradzahligen Nulldurchgängen in entgegengesetzter Richtung wie bei den ungeradzahligen Nulldurchgängen. @ Die Spannungsimpulse der einen Richtung werden einer impulsspeichernden Sättigungsdrossel Z zugeführt, die Spannungsimpulse der anderen Richturig treiben einen Strom über einen parallel geschalteten Gleichrichter V. Ein stromwertempfindliches Gerät A liegt mit der erwähnten Parallelschaltung in Reihe. Hierbei ist vorausgesetzt, daß es sich um ein polarisiertes Gerät handelt, das nicht auf solche Impulse anspricht, die einen Strom in Durchlaßrichtung des Ventils h treiben. Das Gerät kann z. B. aus einer Parallelschaltung einer Glimmlampe A' und eines Widerstandes W' bestehen. Zu diesem Widerstand W' kann statt einer Glimmlampe das Steuergitter eines Entladungsrohres parallel geschaltet sein, das nach Eintritt des Sättigungszustandes der Drossel Z freigegeben oder gesperrt werden soll.
• Ein an sich nicht polarisiertes stromwertempfindliches Gerät, etwa ein auf Ströme verschiedener Richtung in gleicher Weise ansprechender Auslöse-oder Relaismagnet; insbesondere ein Sperrmagnet, kann durch ein eigenes Überbrückungsventil und erforderlichenfalls durch ein innnerhalb der Überbrückung vorgeschaltetes weiteres Ventil mit entgegengesetzter Durchlaßrichtung dem Einfuß der Impulse einer Richtung entzogen werden. Eine einfache Anordnung ergibt sich gemäß Fig. a dadurch, daß das stromwertempfindliche Gerät A, z. B. eine Auslösespule, in die Überbrückung durch den Gleichrichter h mit einbezogen wird.
• Die Fig. 3 und q. zeigen Beispiele von Doppelwegschaltungen mit zwei Ventilen h, und h2 und mit geteilter Wicklung der impulsspeichernden Sättigungsdrossel Z.

Claims (1)

1. PATENTANSPRÜCHE: i. Elektrischer Zeitkreis mit impulsspeichernder Sättigungsdrossel nach Patent 890 375, dadurch gekennzeichnet, daß die Sättigungsdrossel bei Verwendung eines Wechselimpulsgebers durch einelektrisches Ventil überbrückt ist. z. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das elektrische Ventil auch ein mit der Sättigungsdrossel in Reihe liegendes stromwertempfindliches Gerät mit überbrückt. 3. Elektrischer Zeitkreis nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine Doppelwegschaltung mit zwei Ventilen und geteilter Wicklung der impulsspeichernden Sättigungsdrossel.