DE914442C - Verfahren und Bandmass zur Ermittlung von Wulstmassen - Google Patents

Verfahren und Bandmass zur Ermittlung von Wulstmassen

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DE914442C
DE914442C DEJ6297A DEJ0006297A DE914442C DE 914442 C DE914442 C DE 914442C DE J6297 A DEJ6297 A DE J6297A DE J0006297 A DEJ0006297 A DE J0006297A DE 914442 C DE914442 C DE 914442C
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DE
Germany
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tire
rim
bead
measuring
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Expired
Application number
DEJ6297A
Other languages
English (en)
Inventor
Hans Brusch
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Konz Reifendienst K G
Original Assignee
Konz Reifendienst K G
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Classifications

    • GPHYSICS
    • G01MEASURING; TESTING
    • G01BMEASURING LENGTH, THICKNESS OR SIMILAR LINEAR DIMENSIONS; MEASURING ANGLES; MEASURING AREAS; MEASURING IRREGULARITIES OF SURFACES OR CONTOURS
    • G01B5/00Measuring arrangements characterised by the use of mechanical techniques

Landscapes

  • Physics & Mathematics (AREA)
  • General Physics & Mathematics (AREA)
  • Length Measuring Devices With Unspecified Measuring Means (AREA)

Description

  • Verfahren und Bandmaß zur Ermittlung von Wulstmaßen Bei der Runderneuerung von Automobilreifen spielt das sogenannteWulstmaß eine wichtige Rolle.
  • Dieses Wulstmaß ist der Querschnittsumfang des Reifens, gemessen von den Schnittpunkten der beiden waagerechten Wulstkanten, die auf dem Felgenboden liegen, mit den senkrecht verlaufenden Reifenwulstkanten, die an den Felgenhörnern anliegen. Der Winkel, den diese beiden Wulstkanten miteinander bilden, beträgt gewöhnlich go oder50, er ist an der Spitze je nach Reifengröße mehr oder weniger stark ausgerundet.
  • Die allgemein angewendete Meßart mit einem gewöhnlichen biegsamen Stahlbandmaß oder auch Textilbandmaß ist schon allein deswegen schwierig, weil das Bandmaß genau der Reifenkontur folgen soll und deshalb bei großen Reifen abschnittsweise gemessen werden muß. Diese Art des Messens ist aber auch sehr ungenau, weil das Maßband an den theoretischen Schnittpunkten der Wulstkanten nicht angelegt werden kann. Es wird vielmehr an den runden Wulstkanten ganz individuell angelegt werden und es ergeben sich somit jeweils ganz verschiedene Maße. Die Differenzen sind erklärlicherweise sehr groß, weil mindestens drei Fehlerquellen vorliegen; Anlegestelle, Ablesestelle, abschmttsweises Anlegen des Maßbandes an die Reifenkontur.
  • Nun werden in der Praxis gewöhnlich nicht nur das Wulstmaß, sondern auch Reifenumfang und Reifenbreite gemessen. Aus diesen drei Maßen wird auf Grund von Erfahrung und hiernach aufgestellten Tabellen versucht, eine Relation zu finden, um dann festzustellen, ob der Reifen das richtige Maß für die in Frage kommende Vulkanisierform besitzt. Dieses Meßverfahren ist nicht nur sehr ungenau, sondern auch sehr umständlich.
  • Nach der Erfindung sind nun ein Verfahren und eine Meßvorrichtung entwickelt, wonach nicht nur ein stets gleichbleibendes Messen gewährleistet ist, sondern auch jeglicheMeßfehler durch individuelles Anlegen und Ablesen ausgeschlossen sind.
  • Das Verfahren gründet sich auf die Tatsache. daß das Wulstmaß immer gleich sein muß, selbst wenn der Querschnitt des Reifens schmal und dafür in der Höhe groß, oder breit und in der Höhe klein ist. Es sind hierbei natürlichDifferenzenvorhanden, weil es sich um dehnbare Stoffe wie Gummi und Textilien handelt. Diese Differenzen sind aber völlig bedeutungslos, wenn die Meßbasis zur Ermittlung !des Wulstmaßes nach der betreffenden Vulkanisierform eingerichtet ist. Wenn also Maulweite, Hornhöhe und Kornform beim zu messenden Reifen vollkommen mit der Vulkanisierform identisch sind, dann ist das Messen des Reifenumfanges und der Reifenbreite vollkommen überflüssig, denn auch der innere Reifendurchmesser ist wie der Felgen und Form durchmesser ein unveränderliches Maß. Einzig der Querschnittsumfang des Reifens, also das Wulstmaß ist in seinem Konturenverlauf veränderlich, und nur dieses muß gemessen werden. Damit liegen alle Maß faktoren fest, und es ergibt sich ein eindeutiges Ergebnis.
  • Das MeBverfahren nach der Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling in eine der Vulkanisierform des betreffenden Reifens und der betreffenden Felge entsprechende Meßbasis eingelegt wird und durch ein um den Reifenquerschnitt gelegtes, von Wulstkante bis Wulstkante reichendes Meßband das Wulstmaß ermittelt wird.
  • Die absolute Größe des Wulstmaßes ergibt sich aus der Profilart der Form und aus der erforderlichen bzw. zulässigen Dehnung des Reifens in der Form beim Vulkanisieren. Es kann nach verschiedenen Methoden ermittelt werden, es geschieht dies gewöhnlich graphisch-rechnerisch.
  • Ein Ausführungsbeispiel einer Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäß en Meßverfahrens ist in der Zeichnung dargestellt.
  • Nach der Erfindung ist I die Meßbasis, deren Maulweite 2 = Felgenboden, Hornhöhe 3 = Felgenhorn und Hornkontur 4 identisch sind mit den entsprechenden Maßen der jeweils zur Vulkanisation verwendeten Form. Der zu messende Reifen 5 wird in der Meßbasis I überall fest zur Anlage gebracht.
  • Es erfolgt dies durch zwei Hebel 6, die in einem Lager 7 beweglich befestigt sind und in der Ruhestellung durch eine Feder 8 gespreizt werden. Damit kann die Meßbasis I jederzeit leicht in den Reifen 5 eingeführt werden.
  • Die Meßbasis I weist ferner ein biegsames Maßband 9 auf, dessen anfang fest oder abnehmbar ist, während die andere Seite durch einen, eventuell seitlich offenen Schlitz IO verschiebbar läuft. Der Anfang des Maßbandes g liegt genau im Schnittpunkt des Felgenbodens 2 und des Felgenhorns 3, die Ablesestelle II des Schlitzes IO an der entsprechenden Stelle auf der anderen Seite.
  • Beim Einführen rder Meßbasis I in den Reifen 5 wird das Meßband g durch den Schlitz 10 nach unten gezogen, während die Hebel 6 zusammengedrückt werden. Hierdurch kommen die Reifenwülste 12 an den Felgenhörnern satt zur Anlage, gleichzeitig aber auch das Maßbandg, so daß es am ganzen Umfang der Reifenkontur fest anliegt.
  • Damit ist der Meßvorgang abgeschlossen und das Ergebnis Ikann an der Ablesestelle vollkommen eindeutig abgelesen werden Auch Messungen von mehreren Personen werden immer das gleiche Ergebnis haben.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE: I. Verfahren zur Ermittlung der Maße zur Runderneuerung bestimmter Automobilreifen, dadurch gekennzeichnet, daß der Prüfling in eine der Vulkanisierform des betreffenden Reifens und der betreffenden Felgeentsprechende Meßbasis eingelegt wird und durch ein um den Reifen querschnitt gelegtes, von Wulstkante bis Wulstkante reichendes Meßband das Wulstmaß ermittelt wird.
  2. 2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch I, dadurch gekennzeichnet, daß die in Größe und Form der entsprechenden Vulkanisierform und der entsprechenden Felge gleiche Meßbasis einteilig ausgeführt und in den Schnittpunkten derFelgenhörner mit dem Felgenboden mit Öffnungen zum Einführen und Ablesen eines Meßbandes versehen ist und daß eine federnde Hebel schere zum Anpressen des Prüflings an die Innenflächen der Meßbasis dient.
DEJ6297A 1952-09-02 1952-09-02 Verfahren und Bandmass zur Ermittlung von Wulstmassen Expired DE914442C (de)

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