DE913771C - Verfahren zur Herstellung von 2-Chloranthrachinon-3,5,7- und 2-Chloranthrachinon-3,6,8-trisulfonsaeure - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-Chloranthrachinon-3,5,7- und 2-Chloranthrachinon-3,6,8-trisulfonsaeure

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DE913771C
DE913771C DEF10031A DEF0010031A DE913771C DE 913771 C DE913771 C DE 913771C DE F10031 A DEF10031 A DE F10031A DE F0010031 A DEF0010031 A DE F0010031A DE 913771 C DE913771 C DE 913771C
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DE
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chloroanthraquinone
acid
trisulfonic acid
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zoo
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DEF10031A
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Dr Karl Kuppe
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Bayer AG
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Bayer AG
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C309/00Sulfonic acids; Halides, esters, or anhydrides thereof
    • C07C309/01Sulfonic acids
    • C07C309/28Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton
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    • C07C309/38Sulfonic acids having sulfo groups bound to carbon atoms of six-membered aromatic rings of a carbon skeleton of six-membered aromatic rings being part of condensed ring systems formed by at least three rings

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  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)

Description

  • Verfahren zur Herstellung von 2-Chloranthrachinon-3, 5, 7-und 2-Chloranthrachinon-3, 6, 8-trisulfonsäure Es ist bekannt, daß man durch Sulfonieren von i- oder 2-Chloranthrachinon mit Hilfe überschüssigen Schwefeltrioxyds unter mehrstündigem Erhitzen auf höhere Temperaturen und in Gegenwart einer erheblichen Menge eines Quecksilberkatalysators Chloranthrachinon-mono- und -disulfonsäuren herstellen kann (vgl. britische Patentschrift 373 127 und »Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft«, 46 [19i3], S. Zo67). Weiterhin ist bekannt, daß gewisse i-Chloranthrachinon-sulfonsäuren bei der Einwirkung von Sulfonierungsmitteln in i-Chloranthrachinondisulfonsäuren übergehen (vgl. »Journal of the Chemical Society« 1931, S. 1783 ff.). Bisher ist es jedoch noch nicht gelungen, bei der Sulfonierung von Mono- bzw. Dichloranthrachinon mehr als eine Sulfonsäuregruppe in jeweils einen Benzolkern des Anthrachinonmoleküls einzuführen. Es wurde nun gefunden, daß 2-Chloranthrachinon-3, 5,7- und 2-Chloranthrachinon-3, 6, 8-trisulfonsäure durch Sulfonierung von 2-Chloranthrachinon-3, 7-bzw. 2-Chloranthrachinon-3, 6-disulfonsäure gewonnen werden können, wenn man in Gegenwart größerer Mengen eines Quecksilbersalzes arbeitet, einen Überschuß an Schwefeltrioxyd anwendet und das Reaktionsgemisch längere Zeit auf höhere Temperaturen erhitzt.
  • Das als Katalysator dienende Quecksilbersalz wird erfindungsgemäß in einer Menge von etwa 5 bis io °/o, bezogen auf die als Ausgangsmaterial dienende Disulfonsäure, angewandt. Schwefeltrioxyd setzt man vorzugsweise in :Mengen ein, die etwa das Zwei- bis Dreifache der theoretisch erforderlichen Menge betragen. Die Temperaturen, die sich für die Durchführung des beanspruchten Verfahrens eignen, liegen im Bereich zwischen 130 und :zoo'. Die neuen Chloranthrachinon-trisulfonsäuren haben Bedeutung als Zwischenprodukte für die Herstellung von Farbstoffen. Beispiel i Zoo g trockenes 2-chloranthrachinon-3,7-disulfonsaures Na (ioo°/oig) werden anteilweise unter Rühren in 400 g Schwefelsäuremonohydrat bei Zoo' eingetragen und so lange gerührt, bis das aus dem NaCl-Gehalt des 2-chloranthrachinon-3, 7-disulfonsauren Na stammende HCI entwichen ist. Sodann wird auf ioo' abgekühlt. Nach Zusatz von 15 g Hg S 04 und 350 g Oleum (65°/(,ig) wird 8 Stunden lang unter Rühren auf i5o/6o' erhitzt. Das fertige Sulfonierungsgemisch wird mit 1,5 1 Wasser gelöst. Nach dem Zusatz von 50 g 11C1 (d. 1,16) wird in der Siedehitze anteilweise so viel io°/oige Natriumchloratlösung zugegeben, bis die vorher dunkelbraune Lösung deutlich aufgehellt ist. Darauf wird der Überschuß an . Chlor durch Zusatz von Natriumbisulfitlösung reduziert. Sodann wird durch Zusatz von 400 g NaCI ausgefällt. Nach längerem Stehen werden die Kristalle abgesaugt und mit io°/oiger NaCl-Lösung gewaschen. Die Kristalle stellen das Natriumsalz der 2-Chloranthrachinon-3, 5, 7-trisulfonsäure dar. Die kochsalzfreie Verbindung (Molgewicht 548,5) zeigt folgenden Schwefelgehalt: S gef. 17,6 °/o; S ber. 17,55 °/o. Bei der Umsetzung mit naszierendem Chlor wird das 1, 3, 6, 7-Tetrachloranthrachinon vom Schmelzpunkt 2io' (unkorr.) erhalten, für dessen Herstellung jedoch im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt wird. Beispiel 2 ioo g trockenes 2-chloranthrachinon-3,6-disulfonsaures Na (NaC1-frei, ioo°/oig) werden mit Zoo g Schwefelsäuremonohydrat und Zoo g Oleum (65°/oig) unter Zusatz von 8 g Hg S 04 8 Stunden lang unter Rühren auf i5o/6o' erhitzt. Nach dem Abkühlen wird das fertige SuIfonierungsgemisch mit 8oo ccm Wasser gelöst. Sodann wird nach Zusatz von 25g H Cl (d. 1,16) in der Siedehitze anteilweise so viel io°/oige Natriumchloratlösung zugegeben, bis die vorher dunkelbraune Lösung deutlich aufgehellt ist. Das überschüssige Chlor wird durch Zusatz von Natriumbisulfit reduziert. Darauf wird durch Zusatz von Zoo g NaCl ausgefällt.
  • Nach längerem Stehen werden die Kristalle abgesaugt und mit io°/Qiger NaCl-Lösung gewaschen. Die Kristalle stellen das Na-Salz der 2-Chloranthrachinon-3, 6, 8-trisulfonsäure dar. Bei der Umsetzung mit Chlor wird das 1, 3, 6, 7-Tetrachloranthrachinon vom Schmelzpunkt 2io' (unkorr.) erhalten, für dessen Herstellung im Rahmen der vorliegenden Erfindung Schutz nicht begehrt wird.
  • Beispiel 3 250 g eines trockenen Gemisches von 2-Chloranthrachinon-3, 6-disulfonsaurem Na und 2-Chloranthrachinon-3, 7-disulfonsaurem Na werden anteilweise unter Rühren bei Zoo' in 500 g Schwefelsäuremonohydrat eingetragen und so lange unter Rühren auf Zoo' erhitzt, bis das aus dem NaCI-Gehalt der Sulfonsäure stammende HCI vertrieben ist. Darauf wird nach dem Abkühlen auf ioo' mit 18 g Hg S 04 und 350 g Oleum (65°/oig) versetzt und 8 Stunden lang unter Rühren auf 15o/6o' erhitzt. Das fertige Sulfonierungsgemisch wird in 1,51 Wasser gelöst. Nach dem Zusatz von 50 g HCl (d. 1,i6) wird in der Siedehitze anteilweise so lange io°/oige Natrium-Chloratlösung zugegeben, bis die vorher dunkelbraune Lösung deutlich aufgehellt ist. Der Überschuß an Chlor wird durch Zusatz von Natriumbisulfit reduziert. Sodann wird heiß mit 5oo g NaCl ausgefällt. Nach längerem Stehen werden die Kristalle abgesaugt und mit i5°/oiger NaCl-Lösung gewaschen.
  • Die Kristalle stellen ein Gemisch der Natriumsalze der z-Chloranthrachinon-3, 5, 7- und der 2-Chloranthrachinon-3, 6, 8-trisulfonsäure dar.
  • Bei der Umsetzung mit Chlor wird hieraus 1, 3, 6, 7-Tetrachloranthrachinon erhalten.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH: Verfahren zur Herstellung von 2-Chloranthrachinon-3, 5, 7- und 2-Chloranthrachinon-3, 6, 8-trisulfonsäure, dadurch gekennzeichnet, daß 2-Chloranthrachinon-3, 7- bzw. 2-Chloranthrachinon-3, 6-disulfonsäure in Gegenwart größerer Mengen eines Quecksilbersalzes, vorzugsweise etwa 5 bis io °/o, bezogen auf die Anthrachinon-disulfonsäure, und unter Anwendung eines Überschusses an Schwefeltrioxyd, der zweckmäßig etwa das Zwei- bis Dreifache der theoretisch erforderlichen Menge beträgt, durch längeres Erhitzen auf höhere Temperaturen, besonders 13o bis 200', sulfoniert wird. Angezogene Druckschriften: Britische Patentschrift Nr. 373 127; z#Berichte der deutschen chemischen Gesellschaft,<, Bd. 46 (1g13), S. io67; »Journal of the Chemical Society", 193i, S. 1783, 1785 und 1786.
DEF10031A 1952-10-03 1952-10-03 Verfahren zur Herstellung von 2-Chloranthrachinon-3,5,7- und 2-Chloranthrachinon-3,6,8-trisulfonsaeure Expired DE913771C (de)

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
GB373127A (en) * 1931-02-09 1932-05-09 Jocelyn Field Thorpe Improved manufacture of anthraquinone derivatives

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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GB373127A (en) * 1931-02-09 1932-05-09 Jocelyn Field Thorpe Improved manufacture of anthraquinone derivatives

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