DE2538723C2 - Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzol-4- und -5-β-sulfatoäthylsulfon-2-sulfonsäure und der entsprechenden Hydroxyäthylsulfon-und Vinylsulfonverbindungen - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzol-4- und -5-β-sulfatoäthylsulfon-2-sulfonsäure und der entsprechenden Hydroxyäthylsulfon-und Vinylsulfonverbindungen

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DE2538723C2 DE19752538723 DE2538723A DE2538723C2 DE 2538723 C2 DE2538723 C2 DE 2538723C2 DE 19752538723 DE19752538723 DE 19752538723 DE 2538723 A DE2538723 A DE 2538723A DE 2538723 C2 DE2538723 C2 DE 2538723C2
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Description

SO2-X
(Ib)
10
15
20 re und Schwefeltrioxid oder Schwefelsäure und Chlorsulfonsäure hergestellt wurden.
4 Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsstoff direkt Sulfonierungsansätze einsetzt, die durch Umsetzung von in Anspruch 3 definierten Verbindungen der allgemeinen Formel (6) mittels Gemischen aus Schwefelsäure und Schwefeltrioxid oder Schwefelsäure und Chlorsulfonsäure bei 90 bis 1500C erhalten wurden, diese mit Wasser oder mit wäßriger Schwefel-, Salz- oder Phosphorsäure mit einem Wassergehalt von 30 bis 99 Gew.-% versetzt und die Umsetzung gemäß Anspruch 1 durchführt.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur in weichen X eine Gruppe der Formel (2), (3) Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Foroder (4) mein (la) und/oder (Ib)
-CH2-CH2-OSO3H -CH2-CH2-OH
-CH = CH2
(2) (3) (4)
25 NH2
HO3S
bedeutet, dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (5)
(la)
NH
HO3S
SO2-X
NH2
35
(5)
HO3S
SO2-X
(Ib)
in welcher X die oben genannte Bedeutung hat und die Gruppe -SO2-X in 4- oder 5-Stellung an den Benzolkern gebunden ist, mit wäßriger Schwefel-, Salz- oder Phosphorsäure mit einer Säurekonzentration von 1 bis 99 Gew.-°/o bei 80 bis 140°C umsetzt.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man es mit 90 bis 96%igcr Schwefelsäure durchführt.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man als Ausgangsverbindungen für die Umsetzung mit der wäßrigen Säure solche Verbindungen einsetzt, die durch Sulfonierung von Verbindungen der allgemeinen Formel (6)
55
NH2
in welchen X eine Gruppe der Formel (2), (3) oder (4) -CH2-CH2-OSO3H (2)
-CH2-CH2-OH (3)
-CH = CH2 (4)
bedeutet, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man Verbindungen der allgemeinen Formel (5)
NH
HO3S
(5)
(6)
SO2-X
in welcher die Gruppe —SO2 —X in m- ouu p-Stellung zur Aminogruppe an den Benzolkern gebunden ist und X einen der in Anspruch 1 genannten Reste der Formel (2) oder (4) bedeutet, bei 90 bis 150°C mittels Gemischen aus Schwefelsäuin welcher X die oben genannte Bedeutung hat und die Gruppe -SO;-X in 4- oder 5-Stellung an den Benzolkern gebunden ist, mit wäßriger Schwefel-, Salzoder Phosphorsäure mit einer Säurekonzentration von bis 99 Gew.-%, vorzugsweise von 30-96 Gew-%, bei bis 140°C, vorzugsweise bei 100 - 130° C, umsetzt.
Bevorzugt erfolgt die Umsetzung mit wäßriger 90- 96%iger Schwefelsäure.
Zur reversiblen Abspaltung einer Sulfonsäuregruppe wird die Verbindung der allgemeinen Formel (5) in Wasser gelöst, die Lösung mit der genannten Mineral-
säure versetzt und unter Normaldruck oder unter Druck auf 80—140°C erhitzt, wobei auch gleichzeitig eine Erhöhung der Säurekonzentration durch Abdestillieren von Wasser erfolgen kann.
Bevorzugt setzt man solche Verbindungen als Ausgangsverbindungen für die Umsetzung mit der wäßrigen Säure ein, die durch Sulfonierung von Verbindungen der allgemeinen Formel (6)
NH3
(6)
SO2-X
in welcher die Gruppe -SO2-X in m- oder p-Stellung zur Aminogruppe an den Benzolkern gebunden ist und X einen Rest der Formel (2) oder (4) bedeutet, mittels Gemischen aus Schwefelsäure und Schwefeltrioxyd oder Schwefelsäure und Chlorsulfonsäure bei 90-15O0C, vorzugsweise 100-1300C, hergestellt wurden. Bei dieser Sulfonierungsreaktion von Verbindungen der Formel (6), bei welcher das molare Verhältnis zwischen dem Ausgangsprodukt der Formel (6) und Schwefeltrioxyd bzw. Chlorsulfonsäure 1 :2,2 bis 1:3 betragen kann, werden die Sulfonierungsprodukte entweder als reine Verbindungen der allgemeinen Formel (5) oder als Gemische von Verbindungen der allgemeinen Formel (5) und mengenmäßig untergeordneten Anteilen zwischen 1 und 10% an Verbindungen der allgemeinen Formeln (1) erhalten.
Zweckmäßigerweise verfährt man jedoch so, daß man die Sulfonierungsansätze aus dieser eben genannten Sulfonierungsreaktion von Verbindungen der allgemeinen Formel (6) nach Beendigung der Sulfonierung mit Wasser oder mit wäßriger Salzsäure, wäßriger Phosphorsäure oder wäßriger Schwefelsäure mit Wasser gehalten zwischen 30 und 99%, vorzugsweise zwischen 80 und 95%, versetzt und diesen säureverdünnten Sulfonierungsansatz bis zur quantitativen Spaltung der Sulfonierungsprodukte zu den reinen Verbindungen der allgemeinen Formeln (1) bei 80 - 140° C, vorzugsweise 100 - 130° C, erhitzt.
Die Verbindungen der allgemeinen Formeln (1) werden aus diesen mineralsauren Lösungen nach Neutralisation mit Alkali- oder Erdalkalihydroxiden bzw. -carbonaten durch Aussalzen mit Alkalihalogeniden oder durch Sprühtrocknung isoliert. Bei Verwendung größerer Säureüberschüsse, wie beispielsweise Schwefelsäure, die wie vorstehend beschrieben aus dem Sulfonierungsprozeß der Vorstufe eingebracht wird, neutralisiert man zweckmäßigerweise zu ca. 85% mit Calciumoxid oder Calciumcarbonat und zum Schluß mit ca. 15% Soda, trennt oberhalb 65°C vom ausgefallenen Calciumsulfathalbhydrat ab und gewinnt die gewünschte Verbindung der Formel (la) oder (Ib) durch Sprühtrocknung oder Aussalzen mit Natrium- oder Kaliumchlorid. Bei der Verwendung der vorgenannten Mineralsäuren mit einem Wassergehalt von größer als Gew.-% werden vorwiegend Verbindungen der allgemeinen Formel (la) oder (Ib), worin X die /?-Hydroxyäthy]-Gruppe der Formel (3) bedeutet, erhalten.
Das Verfahren der Umwandlung von Verbindungen der allgemeinen Formel (5) in eine Verbindung der allgemeinen Formel (la) oder (Ib) ist neu und nicht
vorhersehbar. Die Reaktion verläuft quantitativ und ergibt hochreine Endprodukte, so daß die an sich bekannten Verbindungen der Formeln (1) in höherer Reinheit und nach technisch durchführbaren Verfahren in gegenüber dem Stand der Technik höheren Ausbeuten erhalten werden.
So wird beispielsweise die l-Aminobenzol-4-jS-sulfatoäthylsulfon-2-sulfonsäure nach einem in der deutschen Offenlegungsschrift 21 54 943 beschriebenen Verfahren in Ausbeuten von 70-80% d.Th. durch Sulfonierung von l-Aminobenzo!-4-/?-sulfatoäthylsulfon mit fast stöchiometrischen SO3-Mengen erhalten, wobei die restlichen 20 — 30% zu einem erheblichen Anteil unsulfoniertes Ausgangsprodukt darstellen. Nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhält man nach Übersulfonierung mit einem SO3-Überschuß und anschließender Rückspaltung die gewünschte Verbindung in einer Ausbeute von 95 - 98% d. Th. in reiner Form.
Die bei der Desulfonierung der l-Aminobenzol-5-jS-sulfatoäthylsulfon-2,4-disulfonsäure, die nach dem Sulfonierungsverfahren der deutschen Offenlegungsschrift 23 52 059 zugänglich ist, entstehende l-Aminobenzol-5-/?-sulfatoäthylsulfon-2-sulfonsäure wurde nach Alkalibehandlung zur Umwandlung in die entsprechende Vinylsulforverbindung als strukturidentisch mit derjenigen Verbindung gefunden, die man, ausgehend vom l-Chlor-2-nitrobenzol-4-sulfochlorid durch Reduktion zur Sulfinsäure und Umsetzung mit Äthylenoxid zu 1 -Chlor-2-nitr<^-benzol-4-/^hydroxyäthylsulfon, Chlorsubstitution mit Alkalisulfit zu l-Nitrobenzol-5-jS-hydroxyäthylsulfon-2-sulfonsäure, Reduktion zur entsprechenden Aminoverbindung, Veresterung mit 100%iger Schwefelsäure zu 1-Amino-5-j?-sulfatoäthylsulfon-2-sulfonsäure und Überführung in die Vinylform durch Alkalibehandlung, erhält. Dieses Verfahren läßt sich technisch nur mit umfangreichen Schutzmaßnahmen durchführen, da l-Chlor-2-nitrobenzol-4-sulfochlorid und 1 -Chlor-2-nitrobenzol-4-)3-hydroxyäthyisuIfon hauptschädigende und Allergien hervorrufende Wirkungen zeigen. Dagegen ist nach dem erfindungsgemäßen Verfahren eine einfache und gefahrlose Herstellung der gewünschten Verbindung möglich.
Die Verbindungen der allgemeinen Formel (la) und (Ib) sind wicntige Ausgangsprodukte zur Herstellung von Farbstoffen, wie sie in den deutschen Offenlegungsschriften Nr. 2154 942, 2161760 und 22 22 032 beschrieben sind.
Die folgenden Beispiele dienen zur Erläuterung der Erfindung. Die angegebenen Teile sind Gewichtsteile.
Beispiel 1
343 Teile l-Aminobenzol-5-vinylsulfon-2,4-disulfonsäure werden in 2000 Teilen Wasser gelöst. Nach Zutropfen von 250 Teilen 100%iger Schwefelsäure, wobei die Temperatur des Gemisches durch Außenkühlung bei 20°C gehalten wird, erhitzt man 4 Stunden bei 110 bis 1200C und destilliert 1000 Teile Wasser ab. Nach Erkalten auf Raumtemperatur saugt man die ausgefallene l-Aminobenzol-5-vinylsulfon-2-sulfonsäure ab. Die Ausbeute beträgt 95% d. Th.
Beispiel 2
343 Teile l-Am;nobenzol-5-viny!sulfon-2,4-disulfonsäure werden in 3000 Teilen 31%iger Salzsäure (>5 verrührt. Nach zweistündigem Kochen unter Rückfluß erhält man nach dem Abkühlen auf Raumtemperatur die l-Aminobenzol-5-vinylsulfon-2-suifonsäure in einer Ausbeute von 99% d. Th.
Beispiel 3
343 Teile 1-AminobenzoI-5-vinylsulfon-2,4-disuIfonsäure werden in 800 Teilen Wasser verrührt, mit 250 Teilen Orthophosphorsäure versetzt und 4 Stunden unter Rückfluß erhitzt. Es entstellt in quantitativer Ausbeute die l-Aminobenzol-5-v nylsulfon-2-sulfonsäure.
Sie kann ohne reinigende Zwischenisolierung direkt weiterverarbeitet werden, beispielsweise dun h Diazo- ίο tierung und Kupplung zu einem Farbstoff.
Beispiel 4
50 Teile l-Aminobenzol-S-^-sulfatoäthylsulfon^^-disulfonsäure werden in 150 Teilen 60%iger Schwefelsäure 4 Stunden auf 1000C erhitzt. Danach ist die /J-Sulfatoäthylsulfongruppe zur 0-Hydroxyäthylsulfongruppe verseift und die Sulfonsäuregruppe in 4-Stellung abgespalten. Die Ausbeute an l-Aminobenzol-5-/)-hydroxyäthylsulfon-2-sulfonsäure ist quantitativ.
Beispiel 5
281 Teile l-Aminobenzol-3-/?-sulfatoäthylsulfon werden unter Kühlen und Rühren und unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit in 843 Teiie 100%ige Schwefelsäure anteilsweise bei 15 —20°C eingetragen. Nach einer Stunde werden 350 Teile Oleum mit einem SO3-Gehalt von 65 Gew.-% langsam zugetropft, wobei die Temperatur durch Außenkühlung bei 15-200C gehalten wird. Anschließend erhitzt man bis zur beendeten Sulfonierung zur l-Aminobenzol-S-ß-sulfatoäthylsuI-fon-2,4-disulfonsäure während 12 Stunden a··! 130°C, versetzt danach bei der gleichen Temperatur langsam mit 265 Teilen 50%iger wäßriger Schwefelsäure und erhitzt weitere 12 Stunden auf 1300C. Anschließend wird nach dem Erkalten auf 25°C in Eis eingerührt. 780 Teile Calciumoxid werden eingetragen, anschließend mit kalzinierter Soda ein pH-Wert von 6,0 eingestellt und der Ansatz danach auf 7O0C aufgeheizt. Nach Abfiltrieren vom Calciumsulfathalbhydrat wird die 1 -Aminobenzol-S-ß-sulfatoäthylsulfon^-sulfonsäure als Natriumsalz durch Eindampfen zur Trockene mit einer Ausbeute von 85% d. Th. isoliert.
Beispiel 6
45
5 Teile 1-Aminobenzol-5-j3-hydroxyäthylsulfon-2,4-disulfonsäure werden in 15 Teilen 15°/oiger Schwefelsäure 8 Stunden auf 8O0C erhitzt. Man erhält die l-Aminobenzol-S-jS-hydroxyäthylsulfo.i^-sulfonsäure nach Neutralisation der Lösung mit Natronlauge und Eindampfen zur Trockene in quantitativer Ausbeute.
Beispiel 7
281 Teile l-Aminobenzol-4-^-sulfatoäthylsulfon werden in 554 Teile 100%ige Schwefelsäure eingetragen, wobei die Temperatur bis auf 35°C ansteigt. Anschließend werden 350 Teile 65%iges Oleum zugetropft und der Ansatz 5 Stunden auf 1000C unter Rühren und Ausschluß von Luftfeuchtigkeit erhitzt, bis kein Ausganysprodukt mehr nachweisbar ist. Danach versetzt man mit 88 Teilen 50%iger Schwefelsäure und heizt weitere 5 Stunden bei 1000C zur Rückspaltung übersulfonierten Vorproduktes. Nach Kaltrühren auf 25° C wird der Ansatz auf Eis gerührt, mit 950 Teilen Calciumcarbonat abgestumpft, mit Soda auf einen pH-Wert von 6 eingestellt und, nach Erhitzen auf 700C, vom ausgefallenen Calciumsulfathalbhydrat abgetrennt. Die l-AminobenzoI-^-sulfatoathylsulfon^-sulfonsaure wird als Natriumsalz durch Eindampfen in einer Ausbeute vor. 96% d. Th. isoliert.
Sie kann direkt in der Lösung weiterverarbeitet werden, beispielsweise durch Diazotierung und Kupplung.
Beispiel 8
281 Teile 1-Aminobenzol-4-/?-sulfatoäthylsuIf >n werden in 554 Teilen 100%ige Schwefelsäure eingetragen und verrührt. Nach Zugabe von 332 Teilen Chlorsulfonsäure erhitzt man unter Feuchtigkeitsausschluß während 3 Stunden auf 1400C bis zum vollständigen Verschwinden des Ausgangsproduktes. Anschließend wird der Ansatz bis auf eine Temperatur von 25°C kaltgerührt, sodann in Eis eingerührt und nacheinander mit 950 Teilen Calciumcarbonat und 160 Teilen Soda neutralisiert. Nach dem Erhitzen auf 70"C wird von ausgefallenem Calciumsulfathalbhydrat abfiltriert und die Lösung zur Trockne eingedampft. Das Gemisch besteht aus ca. 10% l-Aminobenzol-4-sulfatoäthyIsulfon-2-sulfonsäure-Natriumsalz und ca. 90% 1-Amino-
benzol-4-fl-sulfatoäthylsulfon-disulfonsäure-di-Natriumsalz; es wird in 2000 Teilen Wasser gelöst, mit 250 Teilen 100%iger Schwefelsäure versetzt und bis zur vollständigen Rückspaltung des übersulfonierten Mischungsanteils zur Monosulfonsäure auf 8O0C während 10 Stunden erhitzt. Nach der Neutralisation der überschüssigen Säure mit kalzinierter Soda erhält man durch Eindampfen zur Trockne in ca. 98%iger Reinheit die 1 -Aminobenzol^-hydroxyäthylsulfon^-sulfonsäure.
Beispiel 9
281 Teile l-Aminobenzol-3-ß-sulfatoäthylsulfon werden unter Kühlen und Rühren und unter Ausschluß von Luftfeuchtigkeit in 843 Teile 100%ige Schwefelsäure portionsweise bei einer Temperatur zwischen 15 und 20°C eingetragen. Man rührt eine Stunde weiter und setzt dann langsam 350 Teile 65%iges Oleum tropfenweise hinzu und hält hierbei die Temperatur durch Außenkühlung bei 15-200C. Anschließend erhitzt man den Reaktionsansatz bis zur beendeten Sulfonierung zur 1-Aminobenzol-5-j3-sulfatoäthylsulfon-2,4-disulfonsäure 12 Stunden lang bei 1300C, gibt danach bei gleicher Temperatur langsam 133 Teile Wasser hinzu und erhitzt diesen Ansatz weitere 12 Stunden bei 130°C. Anschließend läßt man ihn auf 25°C abkühlen, rührt ihn in Eis ein, gibt 780 Teile Calciumoxid hinzu, stellt sodann mit kalzinierter Soda einen pH-Wert von 6,0 ein und heizt den Ansatz sodann auf 700C. Man filtriert anschließend vom ausgefallenen Calciumsulfathalbhydrat ab und isoliert die l-Aminobenzol-S-sulfatoäthylsulfon^-sulfonsäure als Natriumsalz durch Eindampfen zur Trockene in einer Ausbeute von etwa 85% d. Th.

Claims (1)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung von Verbindungen der allgemeinen Formeln (la) und/oder (Ib)
HO3S
HO3S
(la)
DE19752538723 1975-08-30 1975-08-30 Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzol-4- und -5-&beta;-sulfatoäthylsulfon-2-sulfonsäure und der entsprechenden Hydroxyäthylsulfon-und Vinylsulfonverbindungen Expired DE2538723C2 (de)

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