DE4240586A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-sulfatoethylsulfonylsubstituierten 7-Aminoaphthalinsulfonsäuren - Google Patents
Verfahren zur Herstellung von 2-sulfatoethylsulfonylsubstituierten 7-AminoaphthalinsulfonsäurenInfo
- Publication number
- DE4240586A1 DE4240586A1 DE19924240586 DE4240586A DE4240586A1 DE 4240586 A1 DE4240586 A1 DE 4240586A1 DE 19924240586 DE19924240586 DE 19924240586 DE 4240586 A DE4240586 A DE 4240586A DE 4240586 A1 DE4240586 A1 DE 4240586A1
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- oleum
- formula
- amino
- sulfuric acid
- beta
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Withdrawn
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C315/00—Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
- C07C315/04—Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides by reactions not involving the formation of sulfone or sulfoxide groups
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
- Organic Low-Molecular-Weight Compounds And Preparation Thereof (AREA)
Description
Mit β-Sulfatoethylsulfonyl-Gruppen substituierte Naph
thylamine bzw. Naphthylaminosulfonsäuren sind wichtige
Zwischenprodukte für die Synthese von wasserlöslichen
Reaktivfarbstoffen. Verfahren zur Herstellung dieser
Produkte sind z. B. in US-A 4 046 754, US-A 4 769 446,
US-A 4 485 041 und US-A 5 082 963 beschrieben.
Isomerenreine 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-
naphthalinsulfonsäure ist nach US-A 5 082 963 und
US-A 4 046 754 erhältlich, wenn man 2-Amino-6-(β-
hydroxyethylsulfonyl)naphthalin am N-Atom acyliert, die
N-Acylverbindung sulfatiert und sulfoniert, anschließend
die N-Acylgruppierung wieder verseift und die freie
sulfierte Base ggf. nachsulfatiert.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur
Herstellung von β-sulfatoethylsulfonyl-substituierten
7-Aminonaphthalinsulfonsäuren der Formel (I) bzw. deren
Alkalisalzen
wobei die Position der Substituenten so festgelegt ist,
daß die Sulfogruppe auf die Positionen 1, 2 oder 4
beschränkt ist und der Sulfonylrest stets meta-ständig
zur Sulfogruppe steht, wie auch der nachfolgenden
Tabelle zu entnehmen ist:
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel
(II) bzw. deren Alkalisalze
wobei X = H oder SO3H und
R = H oder SO3H,
mit SO3, SO3-haltigen oder -abgebenden Mitteln in Schwe felsäure oder inerten Reaktionsmedien oberhalb von 50°C behandelt.
R = H oder SO3H,
mit SO3, SO3-haltigen oder -abgebenden Mitteln in Schwe felsäure oder inerten Reaktionsmedien oberhalb von 50°C behandelt.
Das Schwefeltrioxid kann demnach gasförmig, durch SO3-
haltige Mittel wie Oleum, vorzugsweise mit SO3-Gehalten
von 20 bis 65 Gew.-%, oder durch SO3-abgebende Mittel
wie beispielsweise Pyridin-SO3-Komplex zugesetzt
werden.
Während dieser Behandlung können ggf. Sulfatierung,
Sulfonierung und Isomerisierung gleichzeitig ablaufen.
Danach ist die aufwendige Einführung und Abspaltung
einer N-Acyl-Schutzgruppe, wie in US-A 5 082 963
beschrieben, nicht mehr nötig.
Als Reaktionsmedium wird im allgemeinen Schwefelsäure
verwendet, vorzugsweise 95 bis 100%ige besonders be
vorzugt 98 bis 100%ige. Aber auch inerte Reaktions
medien wie beispielsweise CH2Cl2 sind möglich.
Die Verbindungen der Formel (II) kann/können mit dem
verwendeten Reaktionsmedium eine Lösung oder eine Sus
pension bilden.
Die erfindungsgemäße Umsetzung von Verbindungen der For
mel (II) zu Verbindungen der Formel (I) erfolgt oberhalb
von 50°C, vorzugsweise bei einer Temperatur von 50 bis
100°C.
Als Alkalisalze der Verbindungen der Formel I kommen
beispielsweise die Na-, K- oder Li-Salze in Betracht.
In einer besonderen Ausführungsform erfolgt diese Um
setzung zu Verbindungen der Formel (I) in Oleum, vor
zugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%
oberhalb von 50°C, vorzugsweise bei 50 bis 100°C.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform erfolgt die
Umsetzung zu Verbindungen der Formel (I) in einer SO3-
haltigen Mischung aus Schwefelsäure, vorzugsweise 96 bis
100%ig, insbesondere 100%ig und Oleum, vorzugsweise 20
bis 65 Gew.-% SO3 enthaltend, wobei das Oleum-Schwefel
säure-Mischungsverhältnis (Verhältnis der Volumenteile)
gleich 1 oder größer 1 ist.
Eine Oleum-Schwefelsäuremischung der genannten Art wird
dabei insbesondere dadurch erhalten, daß man zunächst
Verbindungen der Formel II langsam in die zu verwendende
Schwefelsäure, vorzugsweise bei Temperaturen unterhalb
von 20°C einträgt und anschließend das zu verwendende
Oleum zusetzt.
Das resultierende SO3-haltige Oleum als erhaltenes Ge
misch aus Schwefelsäure und Oleum besitzt im allgemeinen
einen SO3-Gehalt größer 5 Gew.-%, vorzugsweise größer
10 Gew.-%.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß
man isomerenreine (< 95%) Verbindungen der Formel (I)
in sehr guten Ausbeuten herstellen kann.
Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens besteht
darin, daß 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naph
thalinsulfonsäure der Formel (Ia) oder deren Alkali
salze
hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine
oder mehrere Verbindungen der Formel (IIa) bzw. deren
Alkalisalze
wobei X = H oder SO3H und
R = H oder SO3H,
unter den oben beschriebenen Verfahrensbedingungen einsetzt.
R = H oder SO3H,
unter den oben beschriebenen Verfahrensbedingungen einsetzt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird 2-
Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin der Formel
(IIb)
in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus 20 bis 65%igem Oleum
und 96 bis 100%iger, insbesondere 100%iger Schwefelsäu
re, wobei das Oleum-Schwefelsäure-Mischungsverhältnis
(Verhältnis = Volumenverhältnis) gleich oder größer 1
ist, oberhalb von 50°C, insbesondere bei 50 bis 100°C
sulfatiert und sulfoniert.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur
Herstellung von 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-
naphthalinsulfonsäure der Formel (Ia) oder deren Alkali
salz, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Amino-6-[(β-
sulfatoethylsulfonyl)-(bzw. β-hydroxyethylsulfonyl)]-1-
naphthalinsulfonsäure der Formel (IIc) oder deren
Alkalisalze,
worin
R = H oder SO3H,
in Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% und Schwefel säure, vorzugsweise 95 bis 100%ig, insbesondere 100%ig, wobei das Oleum-Schwefelsäure-Mischungsverhältnis (Ver hältnis der Volumenteile) gleich oder größer als 1 ist, bei einer Temperatur oberhalb von 50°C, vorzugsweise bei 50 bis 100°C zu Ia isomerisiert und gegebenenfalls gleichzeitig sulfatiert.
R = H oder SO3H,
in Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% und Schwefel säure, vorzugsweise 95 bis 100%ig, insbesondere 100%ig, wobei das Oleum-Schwefelsäure-Mischungsverhältnis (Ver hältnis der Volumenteile) gleich oder größer als 1 ist, bei einer Temperatur oberhalb von 50°C, vorzugsweise bei 50 bis 100°C zu Ia isomerisiert und gegebenenfalls gleichzeitig sulfatiert.
Verbindungen der Formel (IIc) sind, wie in
US-A 4 769 446 beschrieben, aus der Verbindung (IIb)
herstellbar, wenn man unterhalb von 50°C sulfatiert und
sulfoniert.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Iso
merisierung von (IIc) zu (Ia) ist dadurch gekennzeich
net, daß man die Verbindung der Formel (IIb)
zu einer Verbindung der Formel
wobei R = H oder SO3H
in Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%, oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-%, und Schwefelsäure, vorzugsweise 96 bis 100%ig, insbesondere 100%ig, wobei das Oleum-Schwefel säure-Mischungsverhältnis (Verhältnis der Volumenteile) gleich oder größer 1 ist, unterhalb von 50°C sulfoniert und gegebenenfalls sulfatiert, die anschließend in der unmittelbar bei ihrer Herstellung anfallenden Lösung oberhalb von 50°C, vorzugsweise zwischen 50 und 100°C zu (Ia) isomerisiert und gegebenenfalls sulfatiert wird.
in Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%, oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-%, und Schwefelsäure, vorzugsweise 96 bis 100%ig, insbesondere 100%ig, wobei das Oleum-Schwefel säure-Mischungsverhältnis (Verhältnis der Volumenteile) gleich oder größer 1 ist, unterhalb von 50°C sulfoniert und gegebenenfalls sulfatiert, die anschließend in der unmittelbar bei ihrer Herstellung anfallenden Lösung oberhalb von 50°C, vorzugsweise zwischen 50 und 100°C zu (Ia) isomerisiert und gegebenenfalls sulfatiert wird.
126 g 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin
werden bei 15 bis 20°C portionsweise in eine gerührte
Vorlage aus 300 ml 20%igem Oleum eingetragen. Nach
Zugabe wird die Lösung unter Feuchtigkeitsausschluß für
7 bis 8 Stunden auf 70°C erwärmt. Nach Reaktionsende
(DC-Kontrolle) wird auf 20°C abgekühlt und die Reak
tionslösung auf 500 g Eis/200 ml Wasser ausgetragen.
Vorsichtig werden unter Schaumbildung und CO2-Entwick
lung 50 g Kaliumhydrogencarbonat eingetragen. Es wird
bei 10°C eine Stunde nachgerührt, und der ausgefallene
kristalline Niederschlag abgesaugt und ggf. auf der
Nutsche mit 100 ml wäßriger 10%iger Kaliumchloridlösung
nachgewaschen. Der kristalline Niederschlag wird ge
trocknet und gemahlen. Man erhält ca. 220 g Monokalium
salz der 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naph
thalinsulfonsäure.
126 g 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin
werden unter Rühren und bei 20°C portionsweise in 250 ml
65%iges Oleum eingetragen und unter Feuchtigkeitsaus
schluß bis zu einer Lösung verrührt. Anschließend er
wärmt man die Lösung für 6 Stunden auf 50°C. Innerhalb
von weiteren 3 Stunden kühlt man auf 2°C ab und trägt
auf eine Vorlage aus 500 g Eis/200 ml Wasser aus. Nach
Zusatz von 50 g Kaliumhydrogencarbonat kristallisiert
das Monokaliumsalz der 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsul
fonyl)-1-naphthalinsulfonsäure aus. Abnutschen bei 10°C,
Nachwaschen mit 100 ml 10%iger Kaliumchloridlösung und
Trocknen im Vakuum liefert ca. 220 g einheitliches Pro
dukt, das sich mit der nach Beispiel 1 des US-Patents
US 5 082 963 hergestellten Vergleichsprobe als identisch
erweist.
251 g 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin
werden bei 15 bis 20°C portionsweise in eine gerührte
Vorlage aus 350 ml Schwefelsäure (100%ig) eingetragen.
Unter Feuchtigkeitsausschluß fugt man anschließend
700 ml 20%iges Oleum zu und erwärmt langsam (innerhalb
von 2 Stunden) auf 50°C. Nach weiteren 10 Stunden bei
60°C kühlt man auf Raumtemperatur ab. Die Reaktions
lösung wird auf 1,5 kg Eis/500 ml Wasser ausgetragen.
Es werden vorsichtig (CO2-Entwicklung) 90 g Natrium
hydrogencarbonat eingetragen und nach einer einstündigen
Nachrührzeit die kristalline Ausfällung abgesaugt. Die
isolierte schwefelsaure feuchte Paste (ca. 750 g) des
Mononatriumsalzes der 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsul
fonyl)-1-naphthalinsulfonsäure kann in dieser Form
direkt für weitere Umsetzungen, wie z. B. für eine
Diazotierung, eingesetzt werden.
Zum gleichen Resultat wie in Beispiel 3 gelangt man,
wenn man in Abänderung der Vorschrift 3 nun mit 350 ml
Schwefelsäure (100%ig) und 500 ml 20%igem Oleum bei 75°C
für 10 bis 12 Stunden umsetzt.
45 g Monokaliumsalz der 2-Amino-6-(β-sulfatoethylsulfo
nyl)-1-naphthalinsulfonsäure werden portionsweise bei
15 bis 20°C unter Außenkühlung in 100 ml 65%iges Oleum
eingetragen. Die Lösung wird anschließend 4 Tage unter
Feuchtigkeitsausschluß bei Raumtemperatur gerührt. Es
wird auf eine Eis/Wassermischung ausgetragen, mit 20 g
Kaliumchlorid versetzt und für 1 Stunde bei 5 bis 10°C
gerührt. Isolieren des Niederschlages, wie in Beispiel
1 beschrieben, und Trocknen im Vakuum liefert ca. 42 g
einer cremefarbenen Substanz, die sich mit der in Bei
spiel 1 isolierten Verbindung als identisch erweist.
225 g Monokaliumsalz der 2-Amino-6-(β-sulfatoethylsulfo
nyl)-1-naphthalinsulfonsäure werden portionsweise bei
15 bis 20°C unter Außenkühlung in 350 ml 65%iges Oleum
eingetragen. Die Lösung wird anschließend für 6 bis 7
Stunden auf 50°C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 20°C
trägt man die Lösung auf 1 kg Eis aus. Nach einer Nach
rührzeit von 2 Stunden bei 10°C saugt man die kristal
line Ausfällung ab und wäscht sie mit ca. 100 bis 200 ml
wäßriger 10%iger Kaliumchloridlösung nahezu säurefrei.
Nach dem Trocknen erhält man ca. 210 g des Monokalium
salzes der 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naph
thalinsulfonsäure.
In Analogie zu Beispiel 6 werden 225 g Monokaliumsalz
der 2-Amino-6-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naphtalinsul
fonsäure in einer Mischung aus 200 ml 100%iger Schwe
felsäure 500 ml 20%igem Oleum bei 70°C innerhalb von
12 Stunden zum 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-
naphthalinsulfonsäure isomerisiert.
126 g 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin wer
den unter Außenkühlung bei 15 bis 20°C in eine gerührte
Vorlage aus 200 ml 100%iger Schwefelsäure eingetragen.
Anschließend fügt man 400 ml 20%iges Oleum hinzu und
erwärmt für 4 Stunden auf 40°C. Danach zeigt die dünn
schichtchromatographische Reaktionskontrolle kein Aus
gangsmaterial mehr an. Als Hauptkomponente wird die 2-
Amino-6-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naphthalinsulfonsäure
nachgewiesen. Nachfolgend erwärmt man 10 Stunden auf
70°C. Danach ist fast ausschließlich die isomere 7-
Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naphthalinsulfonsäure
nachweisbar. Diese wird nach Austragen der Reaktions
lösung auf Eis unter Zusatz von 50 g Kaliumhydrogencar
bonat analog zu Beispiel 1 als Monokaliumsalz isoliert.
Es resultieren ca. 220 g getrocknetes Produkt.
225 g Monokaliumsalz der 2-Amino-5-(β-sulfatoethylsul
fonyl)-1-naphthalinsulfonsäure werden analog zu Beispiel
6 in 350 ml 65%igem Oleum umgesetzt. Nach Aufarbeitung
werden ca. 210 g des Monokaliumsalzes der 7-Amino-4-(β-
sulfatoethylsulfonyl)-2-naphthalinsulfonsäure isoliert.
251 g 2-Amino-7-(β-hydroxyethylsulfonyl)-naphthalin
werden analog zu Beispiel 3 in 100%iger Schwefelsäure
und 20%igem Oleum umgesetzt. Die Aufarbeitung liefert
ca. 750 g feuchte Paste des Mononatriumsalzes der 6-
Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-2-naphthalinsulfon
säure, die in dieser Form direkt für weitere Umsetzungen
eingesetzt werden kann.
Claims (7)
1. Verfahren zur Herstellung von β-sulfatoethylsulfo
nyl-substituierten 7-Aminonaphthalinsulfonsäuren
der Formel (I) bzw. deren Alkalisalzen
wobei die Position der Substituenten folgendermaßen
festgelegt ist:
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der
Formel II bzw. deren Alkalisalze
wobei X = H oder SO3H und
R = H oder SO3H,
mit SO3, SO3-haltigen oder -abgebenden Mitteln in Schwefelsäure oder inerten Reaktionsmedien oberhalb von 50°C behandelt.
R = H oder SO3H,
mit SO3, SO3-haltigen oder -abgebenden Mitteln in Schwefelsäure oder inerten Reaktionsmedien oberhalb von 50°C behandelt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von 7-
Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naphthalinsul
fonsäure der Formel (Ia) bzw. deren Alkalisalzen,
dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere
Verbindungen der Formel (IIa) bzw. deren Alkali
salze
wobei X = H oder SO3H und
R = H oder SO3H,
einsetzt.
R = H oder SO3H,
einsetzt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphtha
lin der Formel (IIb)
in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%
oder in einer SO3-haltigen Mischung aus 20 bis
65%igem Oleum und 96 bis 100%iger, insbesondere
100%iger Schwefelsäure, wobei das Oleum-Schwe
felsäure-Verhältnis gleich oder größer 1 beträgt,
oberhalb von 50°C sulfatiert und sulfoniert.
4. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1-
3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion
bei Temperaturen von 50 bis 100°C durchführt.
5. Verfahren zur Herstellung von 7-Amino-3-(β-sulfato
ethylsulfonyl)-1-naphthalinsulfonsäure der Formel
(Ia) oder deren Alkalisalze gemäß Anspruch 1 und
2
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der
Formel (IIc) oder deren Alkalisalze
worin R = H oder SO3H
in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus 20 bis 65%igem Oleum und 96 bis 100%iger, insbesondere 100%iger Schwefelsäure, wobei das Oleum-Schwefelsäure- Mischungsverhältnis (Verhältnis der Volumenteile) gleich oder größer 1 ist,
bei einer Temperatur oberhalb von 50°C zu Ia isomerisiert und gegebenenfalls gleichzeitig sulfatiert.
in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus 20 bis 65%igem Oleum und 96 bis 100%iger, insbesondere 100%iger Schwefelsäure, wobei das Oleum-Schwefelsäure- Mischungsverhältnis (Verhältnis der Volumenteile) gleich oder größer 1 ist,
bei einer Temperatur oberhalb von 50°C zu Ia isomerisiert und gegebenenfalls gleichzeitig sulfatiert.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß man die Verbindung der Formel
zu einer Verbindung der Formel
in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%
oder in einer SO3-haltigen Mischung aus Oleum mit
einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% und 96 bis
100%iger, insbesondere 100%ige Schwefelsäure, wobei
das Oleum-Schwefelsäure-Mischungsverhältnis (Ver
hältnis der Volumenteile) gleich oder größer 1
ist,
unterhalb von 50°C sulfatiert und sulfoniert, die anschließend in der unmittelbar bei ihrer Herstellung anfallenden Lösung oberhalb von 50°C zu isomerisiert wird.
unterhalb von 50°C sulfatiert und sulfoniert, die anschließend in der unmittelbar bei ihrer Herstellung anfallenden Lösung oberhalb von 50°C zu isomerisiert wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß die Isomerisierungsreaktion zwischen 50 und
100°C durchgeführt wird.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240586 DE4240586A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Verfahren zur Herstellung von 2-sulfatoethylsulfonylsubstituierten 7-Aminoaphthalinsulfonsäuren |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19924240586 DE4240586A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Verfahren zur Herstellung von 2-sulfatoethylsulfonylsubstituierten 7-Aminoaphthalinsulfonsäuren |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4240586A1 true DE4240586A1 (de) | 1994-06-09 |
Family
ID=6474239
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19924240586 Withdrawn DE4240586A1 (de) | 1992-12-03 | 1992-12-03 | Verfahren zur Herstellung von 2-sulfatoethylsulfonylsubstituierten 7-Aminoaphthalinsulfonsäuren |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE4240586A1 (de) |
-
1992
- 1992-12-03 DE DE19924240586 patent/DE4240586A1/de not_active Withdrawn
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
EP0171611B1 (de) | Substituierte Phenyloxethylsulfone und Verfahren zu ihrer Herstellung | |
DE2538723C2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Aminobenzol-4- und -5-&beta;-sulfatoäthylsulfon-2-sulfonsäure und der entsprechenden Hydroxyäthylsulfon-und Vinylsulfonverbindungen | |
DE4240586A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-sulfatoethylsulfonylsubstituierten 7-Aminoaphthalinsulfonsäuren | |
DE2154943A1 (de) | Verfahren zur herstellung des schwefelsaeureesters der 1-aminobenzol-4-(betahydroxyaethylsulfon)-2-sulfonsaeure und deren 4-vinylsulfon-verbindung | |
DE3005348C2 (de) | ||
EP0074024B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von 1-Naphthylamin-4,8-disulfonsäure | |
DE927333C (de) | Verfahren zur Reduktion von Nitroanthrachinonen und Trennung der Reduktionsprodukte | |
EP0037511B1 (de) | Verfahren zur Isolierung von 1-Naphthylamin-4.6- und 1-Naphthylamin-4.7-disulfonsäure | |
EP0293913B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von gegebenenfalls substituierten Ethansulfonverbindungen | |
DE3718774A1 (de) | Verfahren zur herstellung von ethansulfonverbindungen und verwendung der nach dem verfahren hergestellten verbindungen als oberflaechenaktive mittel | |
EP0753509B1 (de) | Aufarbeitungsverfahren für 4-beta-Sulfatoethylsulfonylanilin-2-sulfonsäure | |
EP0489360B1 (de) | Wasserlösliche Azoverbindungen, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung als Farbstoffe | |
US5686634A (en) | Process for producing 5-hydroxy-6-demethyl-6-desoxy-6-methylene-11A-chlorotetracycline | |
DE859027C (de) | Verfahren zur Herstellung von Oxyarylsulfonamiden | |
EP0037509B1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 1-Naphthylamin-4.7-disulfonsäure | |
DE3314167C2 (de) | ||
EP0144701A2 (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Amino-l-hydroxy-4- oder -5-(beta-sulfatoäthylsulfonyl)-benzol-Verbindungen und deren Verwendung zur Synthese von faserreaktiven Verbindungen | |
EP0360092A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von 4-4"-Dihydroxyterphenyl | |
CH625786A5 (en) | Process for preparing 1-amino-2-sulphophenyl 5-beta-sulphatoethyl sulphone and 5-vinyl sulphone and alkali and alkaline earth metal salts thereof | |
EP0118832B1 (de) | Verfahren zur Herstellung des Dinatriumsalzes der Naphthalin-1,5-disulfonsäure | |
DE913771C (de) | Verfahren zur Herstellung von 2-Chloranthrachinon-3,5,7- und 2-Chloranthrachinon-3,6,8-trisulfonsaeure | |
DE69104363T2 (de) | Vinylsulfonyl pristinamycine und deren herstellung. | |
AT216509B (de) | Verfahren zur Herstellung wasserunlöslicher, sulfonsäuregruppenfreier Chinacridone | |
US2049480A (en) | Oxidation products of cystine and related compounds and process for making the same | |
DE755395C (de) | Verfahren zur Herstellung von Sulfanilamidabkoemmlingen |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
8130 | Withdrawal |