DE4240586A1 - Verfahren zur Herstellung von 2-sulfatoethylsulfonylsubstituierten 7-Aminoaphthalinsulfonsäuren - Google Patents

Verfahren zur Herstellung von 2-sulfatoethylsulfonylsubstituierten 7-Aminoaphthalinsulfonsäuren

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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07CACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
    • C07C315/00Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides
    • C07C315/04Preparation of sulfones; Preparation of sulfoxides by reactions not involving the formation of sulfone or sulfoxide groups

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Description

Mit β-Sulfatoethylsulfonyl-Gruppen substituierte Naph­ thylamine bzw. Naphthylaminosulfonsäuren sind wichtige Zwischenprodukte für die Synthese von wasserlöslichen Reaktivfarbstoffen. Verfahren zur Herstellung dieser Produkte sind z. B. in US-A 4 046 754, US-A 4 769 446, US-A 4 485 041 und US-A 5 082 963 beschrieben.
Isomerenreine 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1- naphthalinsulfonsäure ist nach US-A 5 082 963 und US-A 4 046 754 erhältlich, wenn man 2-Amino-6-(β- hydroxyethylsulfonyl)naphthalin am N-Atom acyliert, die N-Acylverbindung sulfatiert und sulfoniert, anschließend die N-Acylgruppierung wieder verseift und die freie sulfierte Base ggf. nachsulfatiert.
Die vorliegende Erfindung betrifft ein Verfahren zur Herstellung von β-sulfatoethylsulfonyl-substituierten 7-Aminonaphthalinsulfonsäuren der Formel (I) bzw. deren Alkalisalzen
wobei die Position der Substituenten so festgelegt ist, daß die Sulfogruppe auf die Positionen 1, 2 oder 4 beschränkt ist und der Sulfonylrest stets meta-ständig zur Sulfogruppe steht, wie auch der nachfolgenden Tabelle zu entnehmen ist:
dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (II) bzw. deren Alkalisalze
wobei X = H oder SO3H und
R = H oder SO3H,
mit SO3, SO3-haltigen oder -abgebenden Mitteln in Schwe­ felsäure oder inerten Reaktionsmedien oberhalb von 50°C behandelt.
Das Schwefeltrioxid kann demnach gasförmig, durch SO3- haltige Mittel wie Oleum, vorzugsweise mit SO3-Gehalten von 20 bis 65 Gew.-%, oder durch SO3-abgebende Mittel wie beispielsweise Pyridin-SO3-Komplex zugesetzt werden.
Während dieser Behandlung können ggf. Sulfatierung, Sulfonierung und Isomerisierung gleichzeitig ablaufen. Danach ist die aufwendige Einführung und Abspaltung einer N-Acyl-Schutzgruppe, wie in US-A 5 082 963 beschrieben, nicht mehr nötig.
Als Reaktionsmedium wird im allgemeinen Schwefelsäure verwendet, vorzugsweise 95 bis 100%ige besonders be­ vorzugt 98 bis 100%ige. Aber auch inerte Reaktions­ medien wie beispielsweise CH2Cl2 sind möglich.
Die Verbindungen der Formel (II) kann/können mit dem verwendeten Reaktionsmedium eine Lösung oder eine Sus­ pension bilden.
Die erfindungsgemäße Umsetzung von Verbindungen der For­ mel (II) zu Verbindungen der Formel (I) erfolgt oberhalb von 50°C, vorzugsweise bei einer Temperatur von 50 bis 100°C.
Als Alkalisalze der Verbindungen der Formel I kommen beispielsweise die Na-, K- oder Li-Salze in Betracht.
In einer besonderen Ausführungsform erfolgt diese Um­ setzung zu Verbindungen der Formel (I) in Oleum, vor­ zugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oberhalb von 50°C, vorzugsweise bei 50 bis 100°C.
In einer weiteren besonderen Ausführungsform erfolgt die Umsetzung zu Verbindungen der Formel (I) in einer SO3- haltigen Mischung aus Schwefelsäure, vorzugsweise 96 bis 100%ig, insbesondere 100%ig und Oleum, vorzugsweise 20 bis 65 Gew.-% SO3 enthaltend, wobei das Oleum-Schwefel­ säure-Mischungsverhältnis (Verhältnis der Volumenteile) gleich 1 oder größer 1 ist.
Eine Oleum-Schwefelsäuremischung der genannten Art wird dabei insbesondere dadurch erhalten, daß man zunächst Verbindungen der Formel II langsam in die zu verwendende Schwefelsäure, vorzugsweise bei Temperaturen unterhalb von 20°C einträgt und anschließend das zu verwendende Oleum zusetzt.
Das resultierende SO3-haltige Oleum als erhaltenes Ge­ misch aus Schwefelsäure und Oleum besitzt im allgemeinen einen SO3-Gehalt größer 5 Gew.-%, vorzugsweise größer 10 Gew.-%.
Das erfindungsgemäße Verfahren bietet den Vorteil, daß man isomerenreine (< 95%) Verbindungen der Formel (I) in sehr guten Ausbeuten herstellen kann.
Eine besondere Ausführungsform des Verfahrens besteht darin, daß 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naph­ thalinsulfonsäure der Formel (Ia) oder deren Alkali­ salze
hergestellt wird, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere Verbindungen der Formel (IIa) bzw. deren Alkalisalze
wobei X = H oder SO3H und
R = H oder SO3H,
unter den oben beschriebenen Verfahrensbedingungen einsetzt.
In einer besonders bevorzugten Ausführungsform wird 2- Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin der Formel (IIb)
in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder in einer SO3-haltigen Mischung aus 20 bis 65%igem Oleum und 96 bis 100%iger, insbesondere 100%iger Schwefelsäu­ re, wobei das Oleum-Schwefelsäure-Mischungsverhältnis (Verhältnis = Volumenverhältnis) gleich oder größer 1 ist, oberhalb von 50°C, insbesondere bei 50 bis 100°C sulfatiert und sulfoniert.
Gegenstand der Erfindung ist weiterhin ein Verfahren zur Herstellung von 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1- naphthalinsulfonsäure der Formel (Ia) oder deren Alkali­ salz, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Amino-6-[(β- sulfatoethylsulfonyl)-(bzw. β-hydroxyethylsulfonyl)]-1- naphthalinsulfonsäure der Formel (IIc) oder deren Alkalisalze,
worin
R = H oder SO3H,
in Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% und Schwefel­ säure, vorzugsweise 95 bis 100%ig, insbesondere 100%ig, wobei das Oleum-Schwefelsäure-Mischungsverhältnis (Ver­ hältnis der Volumenteile) gleich oder größer als 1 ist, bei einer Temperatur oberhalb von 50°C, vorzugsweise bei 50 bis 100°C zu Ia isomerisiert und gegebenenfalls gleichzeitig sulfatiert.
Verbindungen der Formel (IIc) sind, wie in US-A 4 769 446 beschrieben, aus der Verbindung (IIb) herstellbar, wenn man unterhalb von 50°C sulfatiert und sulfoniert.
Eine bevorzugte Ausführungsform des Verfahrens zur Iso­ merisierung von (IIc) zu (Ia) ist dadurch gekennzeich­ net, daß man die Verbindung der Formel (IIb)
zu einer Verbindung der Formel
wobei R = H oder SO3H
in Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%, oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus Oleum, vorzugsweise mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-%, insbesondere 20 Gew.-%, und Schwefelsäure, vorzugsweise 96 bis 100%ig, insbesondere 100%ig, wobei das Oleum-Schwefel­ säure-Mischungsverhältnis (Verhältnis der Volumenteile) gleich oder größer 1 ist, unterhalb von 50°C sulfoniert und gegebenenfalls sulfatiert, die anschließend in der unmittelbar bei ihrer Herstellung anfallenden Lösung oberhalb von 50°C, vorzugsweise zwischen 50 und 100°C zu (Ia) isomerisiert und gegebenenfalls sulfatiert wird.
Beispiel 1
126 g 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin werden bei 15 bis 20°C portionsweise in eine gerührte Vorlage aus 300 ml 20%igem Oleum eingetragen. Nach Zugabe wird die Lösung unter Feuchtigkeitsausschluß für 7 bis 8 Stunden auf 70°C erwärmt. Nach Reaktionsende (DC-Kontrolle) wird auf 20°C abgekühlt und die Reak­ tionslösung auf 500 g Eis/200 ml Wasser ausgetragen. Vorsichtig werden unter Schaumbildung und CO2-Entwick­ lung 50 g Kaliumhydrogencarbonat eingetragen. Es wird bei 10°C eine Stunde nachgerührt, und der ausgefallene kristalline Niederschlag abgesaugt und ggf. auf der Nutsche mit 100 ml wäßriger 10%iger Kaliumchloridlösung nachgewaschen. Der kristalline Niederschlag wird ge­ trocknet und gemahlen. Man erhält ca. 220 g Monokalium­ salz der 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naph­ thalinsulfonsäure.
Beispiel 2
126 g 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin werden unter Rühren und bei 20°C portionsweise in 250 ml 65%iges Oleum eingetragen und unter Feuchtigkeitsaus­ schluß bis zu einer Lösung verrührt. Anschließend er­ wärmt man die Lösung für 6 Stunden auf 50°C. Innerhalb von weiteren 3 Stunden kühlt man auf 2°C ab und trägt auf eine Vorlage aus 500 g Eis/200 ml Wasser aus. Nach Zusatz von 50 g Kaliumhydrogencarbonat kristallisiert das Monokaliumsalz der 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsul­ fonyl)-1-naphthalinsulfonsäure aus. Abnutschen bei 10°C, Nachwaschen mit 100 ml 10%iger Kaliumchloridlösung und Trocknen im Vakuum liefert ca. 220 g einheitliches Pro­ dukt, das sich mit der nach Beispiel 1 des US-Patents US 5 082 963 hergestellten Vergleichsprobe als identisch erweist.
Beispiel 3
251 g 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin werden bei 15 bis 20°C portionsweise in eine gerührte Vorlage aus 350 ml Schwefelsäure (100%ig) eingetragen. Unter Feuchtigkeitsausschluß fugt man anschließend 700 ml 20%iges Oleum zu und erwärmt langsam (innerhalb von 2 Stunden) auf 50°C. Nach weiteren 10 Stunden bei 60°C kühlt man auf Raumtemperatur ab. Die Reaktions­ lösung wird auf 1,5 kg Eis/500 ml Wasser ausgetragen. Es werden vorsichtig (CO2-Entwicklung) 90 g Natrium­ hydrogencarbonat eingetragen und nach einer einstündigen Nachrührzeit die kristalline Ausfällung abgesaugt. Die isolierte schwefelsaure feuchte Paste (ca. 750 g) des Mononatriumsalzes der 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsul­ fonyl)-1-naphthalinsulfonsäure kann in dieser Form direkt für weitere Umsetzungen, wie z. B. für eine Diazotierung, eingesetzt werden.
Beispiel 4
Zum gleichen Resultat wie in Beispiel 3 gelangt man, wenn man in Abänderung der Vorschrift 3 nun mit 350 ml Schwefelsäure (100%ig) und 500 ml 20%igem Oleum bei 75°C für 10 bis 12 Stunden umsetzt.
Beispiel 5
45 g Monokaliumsalz der 2-Amino-6-(β-sulfatoethylsulfo­ nyl)-1-naphthalinsulfonsäure werden portionsweise bei 15 bis 20°C unter Außenkühlung in 100 ml 65%iges Oleum eingetragen. Die Lösung wird anschließend 4 Tage unter Feuchtigkeitsausschluß bei Raumtemperatur gerührt. Es wird auf eine Eis/Wassermischung ausgetragen, mit 20 g Kaliumchlorid versetzt und für 1 Stunde bei 5 bis 10°C gerührt. Isolieren des Niederschlages, wie in Beispiel 1 beschrieben, und Trocknen im Vakuum liefert ca. 42 g einer cremefarbenen Substanz, die sich mit der in Bei­ spiel 1 isolierten Verbindung als identisch erweist.
Beispiel 6
225 g Monokaliumsalz der 2-Amino-6-(β-sulfatoethylsulfo­ nyl)-1-naphthalinsulfonsäure werden portionsweise bei 15 bis 20°C unter Außenkühlung in 350 ml 65%iges Oleum eingetragen. Die Lösung wird anschließend für 6 bis 7 Stunden auf 50°C erwärmt. Nach dem Abkühlen auf 20°C trägt man die Lösung auf 1 kg Eis aus. Nach einer Nach­ rührzeit von 2 Stunden bei 10°C saugt man die kristal­ line Ausfällung ab und wäscht sie mit ca. 100 bis 200 ml wäßriger 10%iger Kaliumchloridlösung nahezu säurefrei. Nach dem Trocknen erhält man ca. 210 g des Monokalium­ salzes der 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naph­ thalinsulfonsäure.
Beispiel 7
In Analogie zu Beispiel 6 werden 225 g Monokaliumsalz der 2-Amino-6-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naphtalinsul­ fonsäure in einer Mischung aus 200 ml 100%iger Schwe­ felsäure 500 ml 20%igem Oleum bei 70°C innerhalb von 12 Stunden zum 7-Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1- naphthalinsulfonsäure isomerisiert.
Beispiel 8
126 g 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphthalin wer­ den unter Außenkühlung bei 15 bis 20°C in eine gerührte Vorlage aus 200 ml 100%iger Schwefelsäure eingetragen. Anschließend fügt man 400 ml 20%iges Oleum hinzu und erwärmt für 4 Stunden auf 40°C. Danach zeigt die dünn­ schichtchromatographische Reaktionskontrolle kein Aus­ gangsmaterial mehr an. Als Hauptkomponente wird die 2- Amino-6-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naphthalinsulfonsäure nachgewiesen. Nachfolgend erwärmt man 10 Stunden auf 70°C. Danach ist fast ausschließlich die isomere 7- Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naphthalinsulfonsäure nachweisbar. Diese wird nach Austragen der Reaktions­ lösung auf Eis unter Zusatz von 50 g Kaliumhydrogencar­ bonat analog zu Beispiel 1 als Monokaliumsalz isoliert. Es resultieren ca. 220 g getrocknetes Produkt.
Beispiel 9
225 g Monokaliumsalz der 2-Amino-5-(β-sulfatoethylsul­ fonyl)-1-naphthalinsulfonsäure werden analog zu Beispiel 6 in 350 ml 65%igem Oleum umgesetzt. Nach Aufarbeitung werden ca. 210 g des Monokaliumsalzes der 7-Amino-4-(β- sulfatoethylsulfonyl)-2-naphthalinsulfonsäure isoliert.
Beispiel 10
251 g 2-Amino-7-(β-hydroxyethylsulfonyl)-naphthalin werden analog zu Beispiel 3 in 100%iger Schwefelsäure und 20%igem Oleum umgesetzt. Die Aufarbeitung liefert ca. 750 g feuchte Paste des Mononatriumsalzes der 6- Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-2-naphthalinsulfon­ säure, die in dieser Form direkt für weitere Umsetzungen eingesetzt werden kann.

Claims (7)

1. Verfahren zur Herstellung von β-sulfatoethylsulfo­ nyl-substituierten 7-Aminonaphthalinsulfonsäuren der Formel (I) bzw. deren Alkalisalzen wobei die Position der Substituenten folgendermaßen festgelegt ist: dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel II bzw. deren Alkalisalze wobei X = H oder SO3H und
R = H oder SO3H,
mit SO3, SO3-haltigen oder -abgebenden Mitteln in Schwefelsäure oder inerten Reaktionsmedien oberhalb von 50°C behandelt.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1 zur Herstellung von 7- Amino-3-(β-sulfatoethylsulfonyl)-1-naphthalinsul­ fonsäure der Formel (Ia) bzw. deren Alkalisalzen, dadurch gekennzeichnet, daß man eine oder mehrere Verbindungen der Formel (IIa) bzw. deren Alkali­ salze wobei X = H oder SO3H und
R = H oder SO3H,
einsetzt.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-Amino-6-(β-hydroxyethylsulfonyl)naphtha­ lin der Formel (IIb) in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder in einer SO3-haltigen Mischung aus 20 bis 65%igem Oleum und 96 bis 100%iger, insbesondere 100%iger Schwefelsäure, wobei das Oleum-Schwe­ felsäure-Verhältnis gleich oder größer 1 beträgt, oberhalb von 50°C sulfatiert und sulfoniert.
4. Verfahren gemäß mindestens einem der Ansprüche 1- 3, dadurch gekennzeichnet, daß man die Reaktion bei Temperaturen von 50 bis 100°C durchführt.
5. Verfahren zur Herstellung von 7-Amino-3-(β-sulfato­ ethylsulfonyl)-1-naphthalinsulfonsäure der Formel (Ia) oder deren Alkalisalze gemäß Anspruch 1 und 2 dadurch gekennzeichnet, daß man Verbindungen der Formel (IIc) oder deren Alkalisalze worin R = H oder SO3H
in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder
in einer SO3-haltigen Mischung aus 20 bis 65%igem Oleum und 96 bis 100%iger, insbesondere 100%iger Schwefelsäure, wobei das Oleum-Schwefelsäure- Mischungsverhältnis (Verhältnis der Volumenteile) gleich oder größer 1 ist,
bei einer Temperatur oberhalb von 50°C zu Ia isomerisiert und gegebenenfalls gleichzeitig sulfatiert.
6. Verfahren gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß man die Verbindung der Formel zu einer Verbindung der Formel in Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% oder in einer SO3-haltigen Mischung aus Oleum mit einem SO3-Gehalt von 20 bis 65 Gew.-% und 96 bis 100%iger, insbesondere 100%ige Schwefelsäure, wobei das Oleum-Schwefelsäure-Mischungsverhältnis (Ver­ hältnis der Volumenteile) gleich oder größer 1 ist,
unterhalb von 50°C sulfatiert und sulfoniert, die anschließend in der unmittelbar bei ihrer Herstellung anfallenden Lösung oberhalb von 50°C zu isomerisiert wird.
7. Verfahren gemäß Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Isomerisierungsreaktion zwischen 50 und 100°C durchgeführt wird.
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