DE913004C - Einrichtung zur mittelbaren UEberwachung der Anzeige eines Messgeraetes - Google Patents

Einrichtung zur mittelbaren UEberwachung der Anzeige eines Messgeraetes

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Publication number
DE913004C
DE913004C DEA6845D DEA0006845D DE913004C DE 913004 C DE913004 C DE 913004C DE A6845 D DEA6845 D DE A6845D DE A0006845 D DEA0006845 D DE A0006845D DE 913004 C DE913004 C DE 913004C
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DE
Germany
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organ
heat
beam path
focal point
measuring
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Expired
Application number
DEA6845D
Other languages
English (en)
Inventor
Dr-Ing Ernst Hueter
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
AEG AG
Original Assignee
AEG AG
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Publication date
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Application granted granted Critical
Publication of DE913004C publication Critical patent/DE913004C/de
Expired legal-status Critical Current

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Classifications

    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05BCONTROL OR REGULATING SYSTEMS IN GENERAL; FUNCTIONAL ELEMENTS OF SUCH SYSTEMS; MONITORING OR TESTING ARRANGEMENTS FOR SUCH SYSTEMS OR ELEMENTS
    • G05B1/00Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values
    • G05B1/01Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric
    • G05B1/04Comparing elements, i.e. elements for effecting comparison directly or indirectly between a desired value and existing or anticipated values electric with sensing of the position of the pointer of a measuring instrument

Description

  • Einrichtung zur mittelbaren Überwachung der Anzeige eines Meßgerätes Zur Steuerung bzw. zum öffnen oder Schließen von elektrischen Stromkreisen in Abhängigkeit von der Angabe eines mechanischen oder elektrischen Meßgerätes sind Bolometeranordnungen hergestellt worden, bei denen elektrisch beheizte Drähte aus temperaturabhängigem Widerstandsmaterial gerichteten, durch das Meßorgan beeinflußten Luft- oder Gasströmungen ausgesetzt sind. Ein Flügel, der die Bewegungen des Meßorgans mitmacht, deckt den kühlenden Luftstrom mehr oder weniger bzw. ganz ab. Die Wendel wird dann wärmer, und ihr dadurch geänderter Widerstandswert kann in Brückenanordnungen oder sonstigen Stromkreisen zu Anzeige-oder Regelzwecken benutzt werden.
  • Sämtliche Anordnungen mit Blasvorrichtung haben jedoch den Nachteil, daß Kräfte auf das Meßorgan ausgeübt werden, sobald der Flügel oder ein ähnliches mit dem Meßwerk verbundenes Organ in den Bereich der Strömung kommt. Diese mechanische Beeinflussung des Gerätes verringert in allen Fällen seine Genauigkeit und Empfindlichkeit und ist besonders dann störend, wenn es sich darum handelt, eine der Bewegung des Meßorgans proportionale Änderung durch das Abdecken des Luftstromes zu erhalten, oder wenn das Meßgerät in einer Kompensationsschaltung als richtkraftloses Gerät verwendet wird.
  • Andere bekannte Anordnungen, die eine Widerstandsänderung geheizter Drähte mittels Änderung ihrer Wärmeabgabe durch Konvektion oder Leitung zu erreichen versuchen, haben praktisch keine große Bedeutung erlangt, da die Ergebnisse sehr stark von äußeren Einflüssen abhängen und zu wenig konstant sind. Anordnungen mit Lichtstrahlern und Photozelle sind bekannt, haben sich aber wegen des hohen Preises und der begrenzten Lebensdauer nur in Ausnahmefällen -in die Praxis einführen können.
  • Im Gegensatz zu bekannten Verfahren beruht die vorliegende Erfindung auf der Anwendung der Wärmestrahlung. Dabei wird die Relativstellung einer Wärmestrahlenquelle und eines Empfängerorgans, beispielsweise je eine Drahtwendel aus temperaturabhängigem Material, unmittelbar oder mittelbar durch die Meßgröße geändert und dadurch ein Gleichgewichtszustand gestört oder herbeigeführt, was zur Betätigung einer Anzeige, Steuerung, Rückführung od. dgl. benutzt werden kann. Man könnte etwa die Wärmestrahlenquelle fest und die Empfängerwendel am beweglichen System des Meßgerätes anbringen, so daß letztere bei einer bestimmten Zeigerstellung in den Bereich der Wärmestrahlung kommt.
  • Vorzugsweise bezieht sich die Erfindung auf eine Einrichtung zur mittelbaren Überwachung der Anzeige eines Meßgerätes, wobei auf einem einstellbaren Hebel innerhalb von Hohlspiegeln einander gegenübersitzend ein Wärmestrahler, insbesondere eine glühende Widerstandsspirale, und ein in den überwachungsstromkreis eingeschalteter wärmeempfindlicher Widerstand sowie ein den Strahlengang kreuzendes, vom Zeiger des Meßwerkes beeinflußtes Organ angeordnet sind. Eine solche Einrichtung ist frei von äußeren Einflüssen, und es wird keinerlei rückwirkende Kraft auf das bewegliche System ausgeübt, was insbesondere bei richtkraftlosen Nüllstromitistrumenten von großer Bedeutung ist. Gegenüber bekannten Einrichtungen mit Photozellen hat die Erfindung den Vorzug der größeren Wirtschaftlichkeit. Sie ist billiger und hat eine größere Lebensdauer.
  • Die Erfindung wird an Hand eines Ausführungsbeispieles näher erläutert.
  • Abb. i zeigt die Anordnung des Wärmestrahlers und des Empfängerorgans bei einem Meßgerät, dessen Anzeige überwacht werden soll; Abb. 2 und 3 zeigen Ausschnitte durch verschiedene Ausführungsformen der Strahlungseinrichtung. Auf einem Tragarm i sind der Wärmegeber 2 und der Wärmeempfänger 3 einander gegenüberstehend angeordnet. Der Tragarm ist um eine Achse 4 drehbar und kann mit dem Zeiger 5 auf einen beliebigen Wert an der Skala 6 eingestellt werden. über der Skala spielt die Spitze des Zeigers g, der mit der Drehspule 7 des Meßwerkes, beispielsweise eines Drehspulenmeßgerätes, verbunden ist. Die Drehachse 8 der Meßwerkspule liegt mit der Drehachse 4 des Einstellhebels in einer Richtung. Wärmegeber und -empfänger sind als Hohlspiegel 12 ausgebildet, in deren Brennpunkt Widerstandskörper i i angeordnet sind. Im Strahlengang spielt eine vom Zeiger 9 getragene Fahne i o. Eine Heizwendel i i aus hitzebeständigem Material ist im Brennpunkt eines elliptischen Spiegels 12 angeordnet. Die Empfängerwendel 13 aus temperaturabhängigem Material befindet sich gleichfalls im Brennpunkt eines elliptischen Spiegels 14. Die Spiegel werden so angeordnet, daß ihre zweiten Brennpunkte 15 sich decken, so daß sich der in Abb.2 gezeichnete Strahlengang ergibt. In der Kontrollstellung, die mit dem festen Zeiger 5 eingestellt ist, tritt die am Zeiger des Meßwerkes angebrachte Fahne io in den Brennpunkt 15. Dann fällt die Erwärmung der Empfängerwendel durch die Strahlung der Heizwendel fort, und der Widerstand der Empfängerwendel ändert sich. Selbstverständlich läßt sich die Anordnung auch umkehren, indem die Wärmestrahlung normalerweise abgeschattet ist und bei Erreichen des Sollwertes freigegeben wird oder etwa bei Erreichen eines unteren und eines oberen Sollwertes freigegeben wird u. dgl. m.
  • Durch die Konzentrierung der Wärmestrahlung im Brennpunkt 15 wird erreicht; daß man mit sehr kleinen Stellungsänderungen des Meßsystems die ganze Wärmestrahlung steuern kann. Dabei wird auf den den Strahlengang sperrenden Flügel keinerlei Kraft ausgeübt, wie dies bei einem Luftstrom bei bekannten Bolometereinrichtungen stets der Fall ist. Das Meßorgan wird also in keiner Weise nachteilig beeinflußt.
  • Eine andere Ausführung der Spiegelanordnung zeigt beispielsweise Abb. 3. Die beiden Spiegel 16 und 17 haben elliptischen Querschnitt, derart, daß die beiden Brennpunkte 18 und ig beiden Spiegeln zugeordnet sind, mit anderen Worten so, daß beide Spiegel Teile einer Ellipse sind. Ein Strahl, der von dem einen Brennpunkt 18 auf den Spiegel 16 oder 17 trifft, wird in den Brennpunkt ig reflektiert. Man ordnet also den Heizleiter in 18 an und den Empfängerleiter in ig, oder umgekehrt.
  • Diese Anordnung ist beispielsweise dann geeignet, wenn man eine von der Bewegung des Meßorgans stetig abhängige Widerstandsänderung der Empfängerwendel erzielen will. Da auf dem Wege vom Spiegelrand nach der Mitte der Abdeckflügel immer mehr Wärmestrahlung abdeckt, kann durch eine geeignete Form des Flügels der Zusammenhang zwischen der Bewegung des Meßorgans und der sekundären Wirkung in weiten Grenzen gewählt werden.
  • Statt der elliptischen Spiegelform kann man auch eine parabolische wählen. Die von dem Brennpunkt des parabelförmigen Spiegels ausgehenden Strahlen werden parallel zur Achse reflektiert, die auf den Spiegel parallel einfallenden Strahlen werden in dessen Brennpunkt geworfen.
  • Es kann von besonderem Vorteil sein, die Hohlspiegel nicht rotationssymmetrisch, sondern als Hohlzylinder mit entsprechendem (elliptischem oder parabolischem) Querschnitt auszuführen. Die Zylinder werden so angeordnet, daß ihre Achsen senkrecht zur Zeigerbewegung stehen. Die Heizwendel und die Empfängerwendel sitzen in den entsprechenden Brennlinien. Die Abdeckung der Strahlung erfolgt dann in einer Linie oder Fläche, die senkrecht zur Zeigerbewegung steht.
  • Die die Heizwendel durchfließenden Ströme müssen natürlich so bemessen sein, daß diese geeignete Temperaturen erreicht, während die Ströme in der Empfängerwendel so klein gehalten werden, daß deren Temperatur erheblich unter der der Heizwendel bleibt. Führt man beispielsweise bei einer Anordnung nach Abb. 2 den Abdeckflügel io auf der der Heizwendel zugekehrten Seite reflektierend aus, so wird, wenn der Flügel in die entsprechende Stellung kommt, die Strahlung der Heizwendel auf diese selbst reflektiert und damit deren Temperatur und Widerstand vergrößert. Wenn man schließlich noch die der Empfängerwendel zugekehrte Seite des Flügels schwärzt, wird die Wärmestrahlung der Empfängerwendel absorbiert und damit deren Temperatur zusätzlich erniedrigt. Es ergibt sich also eine gegenläufige Temperatur-und Widerstandsänderung von Heiz- und Empfängerwendel, die man in geeigneten Brücken- oder anderen Schaltungen in bekannter Weise zu überwachungs- oder auch zu Regelzwecken ausnutzen kann.
  • Liegt die Empfängerwendel über der Heizwendel, so tritt neben der Strahlenwirkung noch eine zusätzliche Erwärmung der Empfängerwendel durch den aufsteigenden warmen Luftstrom, also durch Konvektion ein. Das kann störend werden, wenn das Meßgerät in verschiedenen Lagen, etwa einmal stehend, einmal liegend, benutzt werden soll, weil dann in der einen Stellung die Konvektion vorhanden ist, in der anderen praktisch nicht, so daß die Temperaturänderungen in dem einen Fall anders sind als im anderen. Um das zu vermeiden, wird durch geeignete Abdeckungen aus einem Material, wie Glas, das für Wärmestrahlen durchlässig ist, die Konvektion unterdrückt oder die konstruktive Anordnung so getroffen, daß die Empfängerwendel in keiner Gebrauchslage über die Heizwendel zu liegen kommt.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Einrichtung zur mittelbaren überwachung der Anzeige eines Meßgerätes, gekennzeichnet durch einen auf einem einstellbaren Hebel innerhalb von Hohlspiegeln einander gegenübersitzenden Wärmestrahler, insbesondere eine glühende Widerstandsspirale, und einen in den Überwachungsstromkreis eingeschalteten wärmeempfindlichen Widerstand sowie ein den Strahlengang kreuzendes, vom Zeiger des Meßwerkes beeinflußtes Organ.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch zwei Ellipsenhohlspiegel, in deren einem Brennpunkt (-linie) der Wärmestrahler bzw. das wärmeempfindliche Glied angeordnet ist, während in dem gemeinsamen zweiten Brennpunkt das vom Meßwerk beeinflußte Organ, vorzugsweise eine am Zeiger befestigte Fahne, den Strahlengang kreuzt.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet durch mittels Rotation oder Parallelverschiebung von Teilen einer Ellipse erzeugte Hohlspiegel, in deren einem Brennpunkt (-linie) der Wärmestrahler und in deren anderem Brennpunkt (-linie) das wärmeempfindliche Glied angeordnet ist. q..
  4. Einrichtung nach Anspruch i, gekennzeichnet d4rch Parabolspiegel, in deren Brennpunkten (-linien) der Wärmestrahler bzw. der Wärmeempfänger angeordnet ist.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch i bis q., dadurch gekennzeichnet, daß die dem wärmeren Körper zugewendete Seite des den Strahlengang beeinflussenden Organs reflektierend ist.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die dem kälteren Körper zugewendete Seite des den Strahlengang beeinflussenden Organs absorbierend ist.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch z bis 6, gekennzeichnet durch Abdeckungen, die etwa störende Konvektion beseitigen.
DEA6845D 1939-06-30 1939-06-30 Einrichtung zur mittelbaren UEberwachung der Anzeige eines Messgeraetes Expired DE913004C (de)

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DE913004C true DE913004C (de) 1954-06-08

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DE (1) DE913004C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1195502B (de) * 1961-01-31 1965-06-24 Honeywell Regulator Co Vorrichtung zum Aufzeichnen von zeitabhaengig veraenderlichen Vorgaengen

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1195502B (de) * 1961-01-31 1965-06-24 Honeywell Regulator Co Vorrichtung zum Aufzeichnen von zeitabhaengig veraenderlichen Vorgaengen

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