DE913001C

DE913001C - Saegenspannvorrichtung zum gemeinsamen Spannen saemtlicher Saegen in Vollgattern

Info

Publication number: DE913001C
Application number: DEE5419A
Authority: DE
Inventors: Hermann Engels
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-05-01
Filing date: 1952-05-01
Publication date: 1954-06-08

Description

Sägenspannvorrichtung zum gemeinsamen Spannen sämtlicher Sägen in Vollgattern Zum Spannen sämtlicher Sägen in Vollgattern ist es bekannt, auf den oberen Querriegel des Gatters in Längsrichtung des Riegels einen Körper aufzusetzen, in dem in Bohrungen zwei parallele Kolbenreihen, deren Kolben hintereinander oder versetzt zueinander liegen, gelagert werden, die über eine gemeinsame Leitung hydraulisch unter Druck setzbar sind, so daß diese Kolben die auf ihnen aufliegenden Spannkeile od. dgl. der Sägeblattangeln nach außen drücken und damit die Sägeblätter spannen. Das hydraulische Druckmittel wird dabei durch einen in einem Druckzylinder unter einstellbarer Federspannung stehenden Kolben unter Druck gesetzt, sobald die Spannkeile der Sägeblattangeln auf den Kolben aufgesetzt und eingestellt sind. Da hierbei nur ein Teil der Kolben zur Spannung der Sägeblätter dient, ist es erforderlich, alle Kolben mit einer Anschlagringmutter zu versehen, um zu verhindern, daß die nicht gegen Spannkeile liegenden Kolben aus den Kolbenbohrungen nach außen herausgedrückt werden. Dies erfordert eine bestimmte Wandungsdicke zwischen den einzelnen Kolbenzylindern und eine spezielle Montage jedes Kolbens, wobei die einzelnen Kolben einen bestimmten Mindestabstand voneinander besitzen.
Gegenüber dieser bekannten Spannvorrichtung besteht die Erfindung darin, daß die in dem auf den oberen Gatterriegel aufsetzbaren längs verlaufenden Führungskörper angeordneten Kolben je über ein begrenzt bewegbares Druckstück gegen die Spannkeile der Sägeblattangeln drücken und daß die Druckstücke über die Länge des aufsetzbaren Führungskörpers unmittelbar aneinanderliegen. Damit wird erreicht, daß die Spannkeile, die auf die Druckstücke aufzulegen sind, seitlich nicht weggleiten können, denn die neben den durch die Spannkeile belasteten Druckstücken liegenden Druckstücke verhindern durch ihre unmittelbare Anlage und ihre durch den Flüssigkeitsdruck bewirkte, nach außen verschobene Lage ein solches Abgleiten.
Die erfindungsgemäße Anordnung läßt weiter zu, daß jeder Kolben ohne weiteres von oben in seine Bohrung eingesetzt werden kann, während die Druckstücke von einem Ende her in eine hinterschnittene Längsnut des Führungskörpers einschiebbar sind, so daß eine wesentlich vereinfachte Montage der Spannvorrichtung gegenüber bekannten hydraulischen Spannvorrichtungen erreicht wird, wie noch näher beschrieben wird.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig. I einen Querschnitt durch den auf den oberen Querriegel des Gatters aufsetzbaren Führungskörper mit Druckkolben und Druckstücken, Fig. 2 einen teilweisen Längsschnitt nach der gebrochenen Linie II-II der Fig. I, Fig. 3 eine schematische Aufsicht auf den Führungskörper für die Lagerung der Kolben und Druckstücke.
Die Sägenspannvorrichtung zum gemeinsamen Spannen sämtlicher Sägen in Vollgattern besteht aus einem Führungskörper I, der mit seiner Länge über die ganze Breite des Gatters auf den oberen Querriegel aufgesetzt wird. Ebenso wie der Querriegel ist der Führungskörper I mit einer längs verlaufenden Durchbrechung 2 versehen, durch die sich die Sägeblattangeln 3 von oben nach unten erstrecken.
Entsprechend der Erfindung ist der Führungskörper I über seine ganze Länge mit Bohrungen 4 versehen, die auf der Länge des Führungskörpers I nur durch dünne Bohrungswandungen 5 voneinander getrennt sind. Man kann in Längsrichtung eine oder zwei Reihen Bohrungen 4 im Führungskörper I vorsehen und diese Bohrungen quer zur Längsrichtung des Körpers I hintereinanderlegen.
Oberhalb der Bohrungen 4 ist der Führungskörper I mit einer längs verlaufenden Nut 6 versehen, die hinterschnitten ist, und zwar ist die Hinterschneidung 7 im Beispiel Fig. I schwalbenschwanzförmig ausgebildet. Die Breite der Nut 6 ist mindestens so breit wie die beiden Bohrungen 4, in die Druckkolben 8 von oben her einsetzbar sind. Die längs verlaufende Nut 6 kann an einem Ende abgeschlossen sein, während vom anderen Ende her in diese Nut Druckstücke g mit schwalbenschwanzförmigen Ansätzen 9a einschiebbar sind. Die Breite dieser Druckstücke 9 entspricht, wie in Fig. 2 dargestellt ist, dem Abstand zweier Bohrungen 4 in Längsrichtung des Führungskörpers I. Damit liegen die seitlich flachen Druckstücke g in Längsrichtung des Führungskörpers unmittelbar aneinander, und jedes Druckstück 9 liegt symmetrisch zu den beiden Kolben 8 bzw. auch nur zu einem mittleren Kolben. Die Kolbenbohrungen 4 sind über ihre ganze Länge an eine gemeinsame Druckleitung Io angeschlossen, die mit einem Zylinder verbunden ist, in dem ein flüssiges Druckmittel durch einen unter Federspannung stehenden Kolben unter Druck gesetzt werden kann.
Die Wirkungsweise der beschriebenen ISpannvorrichturig isst folgende: je nach Zahl der einzuspannenden Sägen eines Vollgatters werden die Sägenblattangeln 3 mit Keilen 3a auf die entsprechenden Druckstücke 9 aufgesetzt, wie in Fig. I und 2 angedeutet ist. Sobald die Angeln mit den Keilen die richtige @age, bezogen auf die Länge des Führungskörpers I, besitzen, wird das Druckmittel unter Druck gesetzt, und damit werden die Kolben 8 mit den begrenzt bewegbaren Druckstücken 9 nach außen gedrückt. Diejenigen Druckstücke 9, die gegen einen Spannkeil 3a liegen, werden in ihrer Bewegung nach außen behindert, und zwar sind dies entsprechend Fig. 2 die Druckstücke 9a, während die Druckstücke 9b bis zum schwalbenschwanzförmigen Anschlag 7 nach außen gedrückt werden. Durch das unmittelbare Aneinanderliegen der Druckstücke 9 wird ein Abgleiten der Spannkeile 3a von den Druckstücken 9 auf jeden Fall verhindert, insbesondere dann, wenn beidseitig eines Druckstückes 9a zwei freie Druckstücke 9b liegen, die sich nach außen bewegen. Damit die Druckstücke 9 sich bei ihrer Bewegung nicht verklemmen, ist die Oberseite der Druckstücke 9 quer zur Längsrichtung des Führungskörpers I gewölbt, wie Fig. I zeigt, so daß die Spannkeile 3a die Druckstücke 9 nur punktförmig berühren.
Erfindungsgemäß wird also einmal ein Abgleiten der Spannkeile von den Druckstücken verhindert und zum anderen eine äußerst vereinfachte Montage der Spannvorrichtung erreicht, da die gesamten Kolben 8 von oben durch die Nut 6 in ihre Bohrungen eingesetzt werden können, während die, Druckstücke 9 von einem Ende her in die Nut 6 eingeschoben werden können. Durch entsprechenden Anschlag auf einem Ende erhalten die Druckstücke automatisch ihre richtige Lage zu den Kolben 8.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: I. Sägenspannvorrichtung zum gemeinsamen Spannen sämtlicher Sägen in Vollgattern durch Anwendung hydraulisch über eine gemeinsame Leitung betätigter, in einem auf den oberen Gatterriegel aufsetzbaren längs gerichteten Körper angeordneter Kolben, die die einzelnen Sägeblätter spannen, dadurch gekennzeichnet, daß die Kolben je über ein begrenzt bewegbares Druckstück gegen die Spannkeile der Sägeblattangeln drücken und daß die Druckstücke über die Länge des aufsetzbaren Führungskörpers unmittelbar aneinanderliegen.
2. Sägenspannvorriehtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Kolbenbohrungen (4) über die Länge des auf den oberen Gatterriegel aufsetzbaren Führungskörpers (i) eine längs verlaufende; z. B. schwalbenschwanzförmige hinterschnittene Nut (6, 7) angeordnet ist, in die die entsprechend profilierten Druckstücke (9) von einem Ende her eingeschoben und in Richtung der Kolbenbewegung begrenzt verschiebbar sind.
3. Sägenspannvorrichtung nach Anspruch I und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberflächen der Druckstücke (9) quer zur Längs-. richturig des Führungskörpers (I) gewölbt ausgebildet sind.
4. Sägenspannvorrichtung nach Anspruch I bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß auf jedes Druckstück (9) zwei hydraulisch bewegte Kolben (8) einwirken, die quer zur Längsrichtung der Nut (6) symmetrisch zur Nut und zu jedem Druckstück (9) hinbereinanderliegen.