DE912485C

DE912485C - Schaltungsanordnung zur Helligkeitssteuerung bei Elektronenstrahloszillographen

Info

Publication number: DE912485C
Application number: DES25774D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Paul E Klein
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1944-01-12
Filing date: 1944-01-12
Publication date: 1954-05-31

Description

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei Elektronenstrahloszillographen die Helligkeit des Leuchtschirmbildes auf der Braunschen Röhre durch zugeführte Steuerspannungen zu steuern. Es soll sowohl seine Zuführung an dem Wehneltzylinder mit positiven Aufhellimpulsen als auch an die Kathode mit negativen Aufhellimpulsen möglich sein. Es ist bekannt, diese Impulse über RC-Glieder zuzuführen. Schaltet man an den. Wehneltzylinder ein RC-Glied, so tritt bei geerdeter Anode der Braunsch@en Röhre eine von Netzschwankungen abhängig@e Helligkeitssteuerung ein. Dies erfolgt dadurch, d;aß die Kathode unmittelbar mit dem Netzteil der Braunschen Röhre verbunden ist, während zwischen Wehneltzylinder und Netzteil der Widerstand des RC-Gliedes geschaltet ist. Das gleiche tritt ein, wenn man Helligkeitssteuerspannungen an die Kathode einführt uncl zwischen Kathode und Netzteil --in Widerstand geschaltet ist.
Nun ist vorgeschlagen worden, bei Oszillographen mit Helligkeitssteuerung die schädliche Wirkung des RC-Gliedes im Wehneltzylinderkreis der Braunschen Röhre dadurch zu kompensieren, daß in. den Kathodenkreis ein RC-Glied geschaltet wird, welches die gleiche Zeitkonstante hat wie das RC-Glied im W ehneltzylinderkreis.
Bei Oszillographen, bei denen am Wehneltzylinder und an der Kathode Helligkeitsimpulse zugeführt werden sollen, wird dieses Prinzip deswegen angewandt, um Helligkeitsstenerspannungen ganz verschiedener Frequenz ohne gegenseitige Kopplung zuführen zu können. Daher werden die Zeitkonstanten der Kopplungsglieder auch verschieden, in der Regel sogar stark voneinander abweichend ausgeführt.
Erfindungsgemäß werden diese RC-Glieder zur Vermeidung der ebben beschriebenen Störungen mit gleicher Zeitkonstante ausgeführt, und zwar mu,ß diese Zeitkonstante einen Wert haben, der der tiefsten vorkommenden Frequenz entspricht.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Von der Braunschen Röhre i sind nur die Kathode z, der Wehneltzylinder 3 und die Anode q gezeichnet. Dwe eine Helligkeitsstewerspannung wird den Klemmen 5 zugeführt und über einen Transformator 6 sowie das RC-Glied, bestehend aus dem Kondensator 7 und dem Widerstand 8, an den Wehneltzylinder 3 ,gelegt. An den Klemmen 9 liegt die zweite Helligkeitsstenerspannüng, die über den Transformator io und den Kondensator i i mit dem Widerstand 12 an die Kathode 2 geleitet wird. Die übrigen Schaltelemente sind nicht näher bezeichnet und gehören zu dem bei Braunschen Röhren üblichen Netzteil 13. Gemäß der Erfindung werden die Zeitkonstanten des Kondensators 7 und Widerstandes 8 einerseits und des Kondensators i i und Widerstandes 12 ;andererseits gleich groß gemacht, und zwar so groß, wie die tiefste Frequenz der den Klemmen 5 bzw. 9 zugeführten Helligkeitssteuerspannung erfordert.

Claims

PATENTANSPRUCH: Schaltungsanordnung zur Helligkeitssteuerung bei Elektronenstrahloszillographen, bei denen Helligkeitssteuersp.annungen sowohl dem WehneItzylinder als auch der Kathode zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß die zur Ankopplun:g dienenden Widerstandskondensatorglieder mit gleicher Zeitkonstante ausgeführt werden, die der tiefsten Frequenz beider Helligkeitssteuerspannungen entspricht.