DE91242C - - Google Patents

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DE91242C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B61RAILWAYS
    • B61LGUIDING RAILWAY TRAFFIC; ENSURING THE SAFETY OF RAILWAY TRAFFIC
    • B61L9/00Illumination specially adapted for points, form signals, or gates

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Rotary Switch, Piano Key Switch, And Lever Switch (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 20: Eisenbahnbetrieb.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 18. April 1896 ab.
Gegenstand der Erfindung ist ein Weichensignalkörper für solche doppelte. Kreuzungsweichen, bei welchen die vier an einem Ende liegenden Zungen bei der Umstellung gemeinschaftlich in gleicher Richtung bewegt werden. Durch Combination der beiden Stellungen, welche die vier an dem einen Weichenende liegenden Zungen einnehmen können, mit den beiden Stellungen der vier am anderen Ende liegenden können vier verschiedene Fahrstrafsen nach einander hergestellt werden; während nun bei der sonst üblichen Signaleinrichtung derartig gestellter doppelter Kreuzungsweichen mit vier einzelnen Laternen gleichzeitigjr^ier Signalbilder sichtbar sind, von welchen ,die beiden zu einander passenden herausgesucht werden müssen, um die augenblicklich geöffnete Fahrstrafse zu finden, erscheint an dem vorliegenden Signalkörper jedesmal nur ein einzelnes Signalbild für jede Fahrtrichtung, aus welchem die geöffnete Fahrstrafse unmittelbar zu erkennen ist. Dies wird dadurch erreicht, dafs ein um eine senkrechte Achse drehbarer Signalkörper angewendet wird, dessen Drehung sich in der weiter unten beschriebenen Weise in gleichzeitiger Abhängigkeif von den Bewegungen der Zungen beider Weichenenden befindet und der so eingerichtet ist, dafs er entsprechend den vier verschiedenen Lagen der doppelten Kreuzungsweichen vier Stellungen einnehmen kann und dabei vier verschiedene Signalbilder in jeder Fahrtrichtung zeigt. In der gezeichneten Ausführungsform hat der Signalkörper die Form eines regelmäfsigen sechsseitigen Prismas, dessen aus durchsichtigem bezw. durchscheinendem Glase bestehende Seitenflächen mit Formblenden versehen sind, welche die in Fig. 5 dargestellten Signalbilder zeigen. Das sechsseitige Prisma kann sich um 3 X 60 ° drehen, so dafs in der Geleisrichtung, gegen das Signal gesehen, die Flächen bafe auf der einen Seite und edcb auf der gegenüberliegenden Seite nach einander erscheinen. Nur die beiden in der Längsrichtung des Geleises einander gegenüberliegenden Flächen sind jedesmal sichtbar (in Fig. 5 und 7 die Flächen α und d), die seitlich liegenden werden durch feststehende Schirme s s verdeckt. Die gleichzeitige Abhängigkeit der Drehung des Signalkörpers von der Bewegung der Zungen beider Weichenenden wird in folgender Weise bewirkt:
Die Bewegung der Zungen wird durch Winkelhebel und Gestänge auf die Punkte g und h einer Schwinge übertragen (Fig. 6), und zwar wird der Punkt g durch das Gestänge des einen, der Punkt h durch dasjenige des anderen Weichenendes bewegt. Hierbei dient der eine Punkt als Drehpunkt der Schwinge bei der Bewegung des anderen, und umgekehrt. Durch Combination der beiden Stellungen des Punktes g mit denen des Punktes h ergeben sich für die Schwinge vier verschiedene Lagen. Ein dritter Punkt i aufserhalb der Strecke g h in gleicher Entfernung von h wie Punkt g nimmt bei der Bewegung von g und h entsprechend den vier Lagen der Schwinge vier verschiedene Stellungen ein. Durch die geradlinige Führung des Punktes i der Schwinge verschieben sich die Punkte g und h bei den gekreuzten Endlagen der Schwinge etwas nach der Seite.
Der ganze Hub des Punktes i wird durch die vier Stellungen desselben in drei Abschnitte getheilt, von denen infolge des Hebelverhältnisses die Bewegung des Punktes g stets einen Abschnitt, diejenige des Punktes h zwei Abschnitte hervorbringt. Die Bewegung des Punktes i wird mit Hülfe einer Zahnstange und eines Triebes auf die Achse des Signalkörpers übertragen (Fig. 7 und 8, Ansicht und Grundrifs), und zwar derart, dafs der gesammte Hub des Punktes i eine Drehung um i8o°, die Bewegung um einen Abschnitt entsprechend der Umstellung der mit Punkt g verbundenen Zungen eine Drehung um 60 °, die Bewegung um zwei Abschnitte· entsprechend der Umstellung der mit Punkt h verbundenen Zungen eine Drehung von 1200 hervorruft.
Geht man von der in Fig. 1 gezeichneten Grundstellung der Weiche aus, welcher die in Fig. 5 und 7 gezeichnete Stellung des Signals entspricht, so würde die Umstellung der mit g verbundenen Zungen die Weiche in die Lage Fig.. 2 bringen, der Signalkörper würde dabei um 6o° in der Richtung des Zeigers der Uhr gedreht werden, so dafs die Fläche b vor die untere Oeffhung der Schirme (Fig. 5), die Fläche e vor die obere Oeffnung käme. Stellt man jetzt die mit h verbundenen Weichenzungen um, so kommt die Weiche in die Lage Fig. 3, der Signalkörper dreht sich um 1200 entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers und es erscheinen die Signalbilder f und c^ vor den Oeffnungen.
Stellt man schliefslich noch die mit g verbundenen Zungen in ihre erste Lage, so kommt die Weiche in die Lage Fig. 4, der Signalkörper dreht sich weiter um 6o° entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers und es erscheint jetzt vor der in Fig. 5 nach unten gezeichneten Oeffnung der Schirme die Fläche e und oben die Fläche b.
Bei der gleichzeitigen Umstellung der Zungen beider Weichenenden würde man von der Grundstellung Fig. 1 auf die Stellung Fig. 3 kommen, wobei der Signalkörper eine Drehung um 120 — 60 = 6o° entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers machen würde, dagegen käme man von der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 4, wobei der Signalkörper eine Drehung um 120 + 60 = i8o° ebenfalls entgegengesetzt der Richtung des Uhrzeigers machen würde. Drehungen in entgegengesetzter Richtung μηι gleiche Winkel erhielte man bei Umstellung der Weiche von der Lage Fig. 3 in Fig. ι oder Fig. 4 in Fig. 2.
Wesentlich ist bei dem angewendeten Mechanismus, dafs der Einfiufs der Bewegung der Zungen des einen Weichenendes auf die Drehung des Signals doppelt so grofs ist als derjenige der Bewegung der Zungen des anderen Endes; es können daher statt der Schwinge auch andere Mechanismen angewendet werden, welche die gleiche Wirkung haben, z. B. Umlaufgetriebe mit Stirn- oder Kegelrädern.
Der Signalkörper kann auch als Prisma mit mehr als sechs Seiten oder cylindrisch ausgeführt werden; ferner ist es nicht erforderlich, dafs die drei Abschnitte der Bewegung des Punktes i und damit die Drehwinkel des Signalkörpers einander gleich sind, sondern es kann der mittlere Abschnitt kleiner oder gröfser als die Endabschnitte sein.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Ein Signalkörper für doppelte Kreuzungsweichen mit parallel bewegten Zungen, dessen in drei Abschnitten erfolgende Drehung um seine Achse derartig von der Bewegung der Zungen an beiden Weichenenden abhängig gemacht ist, dafs die Umstellung der Zungen an einem Ende einen, derjenigen am anderen Ende zwei Abschnitte dieser Drehung hervorbringt, und der infolge dessen in jeder Fahrtrichtung ein einzelnes Signalbild zeigt, aus welchem die jedesmalige Stellung der Weiche unmittelbar zu erkennen ist.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5635521A (en) * 1991-09-23 1997-06-03 Sandoz Ltd. Imidazolylmethyl-pyridines

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5635521A (en) * 1991-09-23 1997-06-03 Sandoz Ltd. Imidazolylmethyl-pyridines
US5856343A (en) * 1991-09-23 1999-01-05 Novartis Ag Imidazolylmethyl-pyridines used for senile dementia

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