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Warmwasserheizungs- und Verteilungsanlage für auf Parkplätzen abgestellte
Omnibusse u. dgl. Die Erfindung bezieht sich -auf eine Wasserheizungts- und Verteilungsanlage,
die es ermöglicht, außer Betrieb befindliche Kraftfahrzeuge, insbesondere Kraftomnibusse,
startbereit zu halten.
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Die Erfindung ermöglicht insbesondere die selbsttätige Regelung der
jeweiligen Heizkapazität der Anlage in. Anpassung an den Heizbedarf einer wechselnden
Zahl von angeschlossenen Fahrzeugen. Dabei kann -die Anordnung so getroffen sein,
daß außer den Wasserumlaufsystemen der Fahrzeugmotoren auch die-Heizvorrichtungen
der Kraftfahrzeuge in die Wasserverteilungsanlage einschaltbar sind.
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Vorzugsweise ist die Anordnung so getroffen, daß die Heizungsanlage
selbsttätig in Betrieb gesetzt wird, wenn die Temperatur auf dem Parkplatz eine
Wärmezufuhr zu den auf diesem abgestellten Fahrzeugen erforderlich macht und sich
selbsttätig außer Betrieb setzt, wenn die Temperatur einen bestimmten. Wärmegrad
übersteigt.
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In einer bevorzugten Ausführungsform wird durch selbsttätige Regeleinrichtungen
für die Zentralheizanlage das gelieferte Warmwasser innerhalb der oberen und unteren
Grenzen eines bestimmten Temperaturbereiches unabhängig von der Zahl der angeschlossenen
Fahrzeuge gehalten. Diese Regeleinrichtungen bewirken ein Abschalten der Brennstoffzufuhr
zur.Heizanlage, wen das Wasser eine bestimmte Höchsttemperatur erreicht, und setzen
die Heizanlage wieder in Betrieb, wenn die Temperatur des Wassers auf die untere
Grenze des vorbestimmten Temperaturbereiches abgesunken ist.
Die
selbsttätige Regeleinrichtung enthält vorzugs-Nveise ferner eine Alarmeinrichtung,
die in Tätigkeit tritt, wenn die Temperatur in der Rückleitung zur Heizanlage einen
bestimmten Grad erreicht.
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Die Erfindung wird im folgenden an Hand schematischer Zeichnungen
in einem Ausführungsbeispiel näher erläutert.
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Fig. i zeigt eine Seitenansicht eines Wassererhitzers mit den verschiedenen
vom Wassererhitzer zu einer Mehrzahl von Heizstellen für die Versorgung eines oder
mehrerer Omnibusse oder anderer Fahrzeuge führenden Verbindungsleitungen; Fig. 2
zeigt eine Endansicht des Wassererhitzers, gesehen von der rechten Seite der Fig.
i ; Fig. 3 zeigt in Draufsicht das Schema eines mit einer Heizanlage gemäß der Erfindung
für die Versorgung mehrerer Verteilungsstellen mit Warmvasser ausgerüsteten Parkplatzes,
wobei jede Verteilungsstelle einen oder mehrere abgestellte Omnibusse oder andere
Fahrzeuge versorgt; Fig. 4 ist ein senkrechter Schnitt durch die linke Verteilungsstelle
der Heizanlage gemäß Fig. 3; Fig. 5 zeigt schematisch die Anordnung der Wasserleitungsverbindungen
zwischen der Heizanlage und der in einem Omnibus für das Kühlen seines Motors und/oder
für dessen Innenheizung verwendeten Wasserumlaufanlage; Fig. 6 zeigt ein. Schaltbild.
der elektrischenAnlage für die Regelung des Betriebs des Wassererhitzers. Eine Wasserheizungseinheit
io, an. die die Hilfsverteilungsstellen i i bzw. 12 angeschlossen sind, dient zugleich
als Verteilungsstelle für vier Omnibusse 13. Die Verteilungsstelle i i versorgt
drei weitere Omnibusse 14, und die Verteilungsstelle 12 beliefert drei Omnibusse
15.
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Die Einheit io enthält einen Warmwasserkessel 16, vorzugsweise einen
Wasserrohrkessel, der sich mit den zugehörigen Einrichtungen in einem Gehäuse 17
befindet. Die Heizanlage ist mit einem Rauchabzug i8 versehen, der sich vom Kessel
nach oben erstreckt und außerhalb des Gehäuses ins Freie mündet. Oberhalb des Kessels
16 befindet sich ein Wasserbehälter ig, der einen Wasservorrat enthält sowie zur
Aufnahme einer Wassermenge dient, die vom Kessel aus dem Vorratsbehälter zugeführt
und von dort unmittelbar zur Saugseite einer Umlaufpumpe 22 zurückgeführt werden
kann. In der Nähe des Kessels, und zwar vorzugsweise innerhalb des Gehäuses 17,
ist ein Brennstoffbehälter 2o .angeordnet. Die Wasserumlaufpumpe 22 beliebiger Bauart
wird durch einen Elektromotor 21 angetrieben. Der Elektromotor 21 dient ferner zum
Antrieb eines Gebläses 23, mit dem er durch einen aus dem Riemen 24 und den Riemenscheiben
25 und 26 bestehenden Riemenantrieb verbunden ist. Durch das Gebläse wird dem Feuerraum
des Kessels Verbrennungsluft zugeführt.
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Von der Gebläsewelle 28 aus wird eine Brennstoffpumpe 27 angetrieben.
Die Pumpe 27 entnimmt 01 aus dem Behälter 2o durch eine Rohrleitung 29 und
fördert es durch eine Rohrleitung 30 zu einer Einspritzdüse 31. Die Einspritzdüse
31 mündet in den Brennraum des Kessels, in welchen das Öl in an sich bekannter Weise
in die Verbrennungsluft eingespritzt wird. .Die Ölzufuhr zur Einspritzdüse 31 wird
durch ein in die Ölzufuhrleitung 30 eingeschaltetes Solenoidventil32 gesteuert,
das im stromlosen Zustand offen ist. Wenn das Ventil 32 durch Stromzufuhr geschlossen
wird, nimmt das Öl von der Pumpe 27 seinen Weg über das überdruckventil 33 und wird
über die Leitung 34 dem Vorratsbehälter 2o wieder zugeführt. Wird jedoch das Öl
in den Feuerraum des Kessels eingespritzt, so wird es dort durch einen elektrischen
Funken entzündet, der durch einen hochgespannten Strom erzeugt wird, welcher der
Zündkerze 3.5 durch ein mit einem Transformator 37 verbundenes Kabel 36 zugeführt
wird. Der Transformator erhält seinen. Erregerstrom über die Leitungen 116, 117
der im nachstehenden beschriebenen, elektrischen Steuerkreise.
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Der Kessel und die Umlaufleitungen können durch Anschluß. des Rohrverbindungsstückes
38 an eine geeignete Wasserzufuhrquelle und durch Öffnen der Ventile 39 und
4o mit Wasser beliefert werden, so daß das gesamte Umlaufsystem ganz mit Wasser
gefüllt wird. Ersatzwasser zum Auffüllen. des aus dem System für das Auffüllen der
Motorkühleinrichtungen der Omnibusse abgezogenen Wassers -kann von Zeit zu Zeit
während des Betriebes des Kessels durch den Anschluß .des Rohrverbindungsstückes
41 an die erwähnte Wasserzufuhrquelle zugeführt werden, bis der Wasserstandanzeiger
q.2a einen geeigneten Wasserstand im Behälter ig anzeigt.
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Während des Anwärmens des Wassers saugt die Pumpe z2 Wasser aus dem
Behälter ig über die Leitung 42 und die offenen, Ventile 39 und 40 zu ihrer
Saugseite an. Die Pumpe fördert dann das Wasser durch die Anschlußleitung 43 in
den Kessel 16. Das aus dem Kessel 16 austretende Wasser gelangt über eine Förderleitung
4q., das überdruckventil 45 und die Rohrleitung 46 zum Aufnahmeende des Wasserbehälters
ig.
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Die Einheit io ist, wie bereits erwähnt, zugleich eine der Verteilungsstellen
und kann dazu verwendet werden, die Flüssigkeitskühleinrichtungen der vier Omnibusse
13, wie in Fig. 3 gezeigt, mit Warmwasser zu versorgen. Hierzu sind die Warmwasserverteilungsleitungen
47 und 48 an die Förderleitung 44 zwischen dem Kesselauslaß und dem überdruckventil45
angeschlossen, so daß ein Teil des aus dem Kessel 16 austretenden Wassers unter
Druck diesen Verteilungsleitungen `zugeführt wird. Die Verteilungsleitung 47 ist
an ihrem äußeren Ende mit einem Zweiwegerohrverbindungsstück 49 für den Anschluß.
von zwei Schläuchen 5o, 51 versehen; die zu zweien -der Omnibusse 13 führen. Das
äußere Ende der Verteilungsleitung 48 ist mit einem ähnlichen ZweiwegerohrverbindungsstÜck
49a für den Anschluß einfies Schlauchpaares 5oa, 5 ia versehen,r das zu den zweäi
anderen Omnibussen 13 führt. Zwei Rückführschläuche 52, 53 führen von den beiden
ersterwähnten Omnibussen 13 zu einem Zweiwegestück 54 an einem Ende der Rückführleitung
55. Zwei weitere Rückführschläuche
52a, 53a fuhren von den beiden
anderen Omnibussen 13 zu einem Zweiwegestück 56 am Ende der Rückführleitung 57.
Die Rückführleitungen 55 und 57 sind an einem Vierwegeverbindungsstück 58 angeschlossen,
das einen Teil der vom Wasserbehälter i9 zur Saugseite der Pumpe 22 führenden Rohrleitung
42 bildet. Daraus ergibt sich, daß das Warmwasser durch die Leitungen 47, 4.8 sowie
durch die Schläuche 50, 51 und 5oa, 51a zu den verschiedenen Omnibussen 13 geführt
und das Wasser von den Omnibussen zum Kessel über die Schläuche 52, 53 und 52a,
53a sowie durch die Rückführleitungen 55 und 57 und die zur Pumpe 22 führende Rohrleitung
42 zurückgeführt wird.
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Die Kupplungen für die Verbindung der Schläuche mit dem Wassermantel
des Motors eines Omnibusses können von beliebiger Art sein, und die besondere Lage
der Anschlüsse der Schläuche kann in Anpassung an den Omnibusmotor und an die Art
der Heizanlage im Omnibus beliebig gestaltet werden. Zur Erläuterung sind jedoch
in Fig.5 ein Zuführschlauch und ein Rückführschlauch sowie deren Anschlüsse dargestellt.
Der Zuführschlauch 5o ist als mit einer Abzweigung 5o' versehen gezeigt. Der Hauptschlauch
ist mit einem selbsttätig sichernden Kupplungsstück 59 versehen, das mit einem entsprechenden
Kupplungsstück 6o in einer Einlaßöffnung des Wassermantels 61 eines Omnibusmotors
in Eingriff gebracht werden kann. Der Abzweigschlauch 5ö ist mit einem ähnlichen
Kupplungsstück 59' für die Verbindung mit einem Kupplungsstück 6o' im Einlaßende
eines innerhalb des Omnibusses angeordneten Heizkörpers 62 verbunden. Der Rückführschlauch
52 ist mit einem Abzweigschlauch 52' versehen und beide Schläuche mit selbstdichtenden
Kupplungsstücken ähnlich den Kupplungsstücken 59, 59' zur Verbindung des Hauptschlauches
bzw. Abzweigschlauches mit den Auslaßstellen des Wassermantels 61 und des Heizkörpers
62. Was die \Terteilungsstellen i i und 12 betrifft, so werden diese durch die Zweigförderleitung
63, die mit dem einen Teil der Förderleitung 44. bildenden Anschlußstück 6¢ verbunden
ist, mit Warmwasser beliefert. Die Zweigförderleitung 63 stellt über ein T-Anschlußstück
65 die Verbindung mit dien Zweigleitungen 66 und 67 her, die zu denVerteilungsstellen
il und 12 führen. Die Rückführleitungen 66a bzw. 67a führen von den Verteilungsstellen
i i und 12 zur Rohrleitung 42 und stehen über diese mit der Saugseite der Pumpe
22 in Verbindung.
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Die beiden Verteilungsstellen i i und 12 können von gleicher Bauart
sein, so daß hier nur die Verteilungsstelle i i beschrieben zu werden braucht. Diese
Verteilungsstelle versorgt, wie bereits erwähnt, drei Omnibusse. Die Zweigförderleitung
66 ist daher mit einem Dreiwegerohrverbindungsstück 68 versehen. Die Warmwasserschläuche
69, 70,71 führen vom Anschlußstück 68 zu den verschiedenen Omnibussen 1d..
Die Schläuche sind mit entsprechenden Kupplungsstücken für den Anschluß an die Motoren
bzw. an die Heizanlagen für jeden Omnibus verbunden, wie im wesentlichen in Verbindung
mit Fig. 5 beschrieben ist. Die Rückführleitung 660 ist mit einem ähnlichen
DreiwegeanschlußstÜck 72 versehen, an das die Rückführschläuche 73, 74 und 75 angeschlossen
sind; welche vorzugsweise mit Kupplungsstücken zur Verbindung mit den Auslaßöffnungen
des Motorkühl-Mantels und des Heizkörpers im wesentlichen:, wie in Fig. 5 dargestellt,
versehen sind; so daß jedem der Omnibusse 14 Warmwasser zugeführt und eine entsprechende
Wassermenge von den Omnibussen zum Kessel zurückgeleitet wird. Jede Verteilungsstelle
i i und 12 ist in einem Gehäuse 76 eingeschlossen, das mit Klapptüren 77 versehen
ist, durch welche die Schläuche aus diem Gehäuse herausgeführt werden können.
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Da jede der Verteilungsstellen so eingerichtet ist, daß sie eine :Mehrzahl
von Omnibussen bedienen kann, ist auch ein Anschluß von weniger als der größtmöglichen
Zahl von Omnibussen möglich. Die Wassererhitzungs- und Umlaufanlage ist für eine
Kapazität ausgelegt, die für die Versorgung der größtmöglichen Zahl von Omnibussen
mit Warmwasser ausreicht. Wenn jedoch weniger als die größtmögliche Zahl von Omnibussen
zu versorgen ist, wird ein Teil des erwärmten Wassers durch den Wasserbehälter i9
geleitet und wieder der Saugseite der Pumpe 22 zugeführt, wobei in solchen Fällen
der Druck ausreicht, das Überdruckventil 45 zu öffnen, so daß das Wasser in den
Behälter i9 eintreten kann. Bei Verwendung der Heizanlage gemäß der Erfindung kann
.die Arbeitsweise des Kessels 16 selbsttätig in Abhängigkeit von der Außentemperatur
sowie von der Temperatur des in der Anlage in Umlauf befindlichen Wassers geregelt
werden. Der Thermostat 78 ist so angeordnet, daß er durch die am Parkplatz herrschende
Temperatur beeinflußt wird, und so eingestellt, daß er bei einer bestimmten Temperatur,
beispielsweise bei 1o° C, in Wirkung tritt. Der Thermostat hat hierbei die Aufgabe,
den Wasserumlauf durch den Kessel zu regeln, d. h. wenn die Temperatur unter die
am Thermostat eingestellte Temperatur, beispielsweise io° C, absinkt, wird der Kessel
unter der Voraussetzung, daß der Hauptschalter E geschlossen ist, in Betrieb gesetzt.
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In dem Rohrverbindungsstück 64 der Warmwasserförderleitung ist ein
thermostatisch gesteuerter Aquastat 79 so eingesetzt, daß er auf die Temperatur
des vom Kessel gelieferten Wassers anspricht. Dieser Aquastat hat zwei Ansprechtemperaturen,
und zwar beispielsweise als obere 65° C und als untere 5o°@ C. Seine Aufgabe in
den Steuerstromkreisen besteht darin, die Abschaltung der Feuerung des Kessels herbeizuführen,
wenn die Temperatur des aus dem Kessel geförderten Wassers einen Höchstwert von
65° C erreicht, und diese wieder in Gang zu setzen, wenn die Temperatur des aus
dem Kessel geförderten Wassers unter 5o° C absinkt. Durch den Aquastat 79 wird daher
die Temperatur des aus dem Kessel geförderten Wassers innerhalb eines bestimmten
Bereiches gehalten, der durch die vorerwähnten beiden
Ansprechtemperaturen
bestimmt ist. Ein weiterer Aquastat 8o ist in die Rückführleitung 43 eingeschaltet
und vorzugsweise so eingestellt, daß er in Wirkung tritt, wenn das in den Kessel
zurückgeführte Wasser noch eine Temperatur von beispielsweise 28° C erreicht. Dadurch
wird in einem solchen Fall die Bedienung davon in Kenntnis gesetzt, daß das Wasser,
selbst wenn seine Temperatur auf dem Hinweg unter 65° C liegen mag, trotzdem warm
genug ist, um einen ausreichenden Schutz der durch die verschiedenen Verteilungsstellen
io, ii und 12 belieferten Omnibusse zu gewährleisten. Die Steuerstromkreise Die
Steuerstromkreise schließen zwei Hauptleitungen 8i und 82 und die Relais
A, B, C und D
ein. Wenn beispielsweise der Hauptschalter E geschlossen
ist und die Temperatur auf dem Parkplatz über der Ansprechtemperatur des Thermostaten
78 liegt, wird der das Solenoid 8.3 enthaltende Stromkreis geschlossen und dadurch
das Relais A betätigt, wodurch der uniere' und der obere Kontakt 84 bzw. 85 unterbrochen
wird. Da der obere Kontakt in die Hauptleitung 81 eingeschaltet ist, werden durch
das Offnen des Relais A alle Steuerelemente des Stromkreises stromlos. Wenn jedoch
die Temperatur des Parkplatzes unter die Ansprechtemperatur des Thermostaten 78
absinkt, wird das Solenoid 83 stromlos, so daß die Kontakte 84 und 85 des Relais
A sich unter dem Einfluß der Feder 86 schließen. Durch das Schließen des unteren
Kontaktes 84 wird ein Erregerstromkreis geschlossen, in dem sich der Motor 21 befindet,
so daß die Utnlaufpumpe 2-2:, das Gebläse 23 und die Brennstoffpumpe 2.7 in Betrieb
gesetzt werden.. Dieser Stromkreis führt von der Hauptleitung 81 über den geschlossenen
Kontakt 84 des Relais 83 zum Motor 2i und von dort zu der anderen Hauptleitung 82.
Durch das Schließendes oberen Kontaktes 85 des Relais A wird der obere Teil der
Hauptleitung 81 stromführend, so daß das Solenoid 87 dies Relais B erregt wird;
wodurch dessen Kontakt 88 geöffnet wird. Das Solenoid 87 ist jedoch so ausgebildet,
daß es seinen Relaiskontakt 88 während eines Zeitraumes von 4 Sekunden nach dem
Schließen seines Erregungsstromkreises nicht betätigt, mit anderen Worten, der Relaiskontakt
88 wird durch die Kraft der Feder 89 für einen Zeitraum von 4 Sekunden nach dem
Schließen des Erregungsstromkreises des Solenoids 87 geschlossen gehalten. Dieser
Zeitraum von 4 Sekunden reicht für die völlige Erregung des Solenoids 9o des Relais
C aus, so daß dessen unterer Kontakt 9i geöffnet und dessen oberer Kontakt 92 gegen
die Spannung -der Feder 93 geschlossen wird. Der Stromkreis für die Erregung des
Solenoids 9o wird durch die Hauptleitung 81, die Leitung 94, den Relaiskontakt 88,
die Leitungen 95 und 96, das Solenoid go und durch die Leitung 97 zur anderen
Hauptleitung 82 gebildet. Durch das Schließen des Kontaktes 92 des Relais C wird
ein Stromkreis errichtet, der von der Hauptleitung 81 über die Leitung 98, der oberen
Kontakt 92 des Relais C, die Leitung 99, einen im Rauchfang des Kessels befindlichen
geschlossenen Thermoschalter ioo, die Leitung toi, die Druckknöpfe io2 und
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und die Leitung 104 zum Aquastatschalter 79 und von dort über die Leitung
105, das Solenoid io6 des Relais D und die Leitung 107 zur anderen Hauptleitung
82 führt. Durch die Erregung des Relais D werden der obere und der untere Kontakt
io8 bzw. iog geöffnet und der mittlereKontaktiio geschlossen. Das Offnen des oberen
Kontaktes Tob hat zur Folge, daß das Solenoid des Brennstoffventils 32 stromlos
und daher dieses Brennstoffventil geöffnet wird, so daß der Brennstoff dem Zerstäuber
31 zugeführt wird. Durch das Schließen des Kontaktes i io wird die Primärspule i
i i des Transformators 37 erregt, so daß an der Zündkerze 35 ein Funken überspringt
und die mit Brennstoff gemischte Verbrennungsluft im Feuerraum des Kessels entzündet
wird. Der für das Offnen des Ventils 32 in dieser Weise unterbrochene Erregungsstromkreis
besteht aus der Hauptleitung 81, der Leitung 112, dem oberen Kontakt io8 des Relais
D, der Leitung 113, dem Solenoid des Ventils 32 und der von diesem zur Hauptleitung
82 führenden Leitung 114. Der Stromkreis für das Erregen der Zündeinrichtung besteht
aus der Leitung T 15, die mit der Hauptleitung 8i verbunden ist, dem geschlossenen
Kontakt no des Relais D der Leitung i 16, der Primärspule i i i des Transformators
37 und der zur Hauptleitung 82 führenden Leitung i 17.
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Das Solenoid 9o des Relais C ist so eingerichtet, daß das Relais C
nur 45 Sekunden lang erregt bleibt, so daß die Erregung des Relais D während dieses
Zeitraumes herbeigeführt werden kann. Wenn die Zündung versagt hat oder wenn aus
irgendeinem Grunde die Rauchfangtemperatur vom Kessel aus nicht für das Schließen
der Rauchfangschaltkontakte i 18 ausreichend angestiegen ist, wird das Relais D
stromlos und dadurch der Kontakt i o8 geschlossen, so daß das Solenoid des. geschlossenen
Brennstoffventils 32 erregt und der Kontakt iio geöffnet wird, wodurch die Zündeinrichtung
stromlos wird. Wenn, jedoch die Rauchfangtemperatur vom Kessel aus sich ,ausreichend
erhöht hat, so daß die Rauchfangschalterkon.takte i 18 geschlossen werden, wird
ein Stromkreis geschlossen, der von der Hauptleitung 81 über die Leitung iig' die
geschlossenen Rauchfangschalterkontakte 118 und. ioo zur Leitung toi führt und,
zu den Druckknöpfen i o2, i o3 der Leitung i o4, dem Aquastatschalter 79, der Leitung
105, der Spule io6 des Relais D und über die Leitung i o7 zur anderen Hauptleitung
82, so daß das Relais D erregt bleibt. Der Kessel bleibt infolgedessen in Betrieb,
bis die Temperatur des von diesem abgegebenen Wassers 65'°' C erreicht hat. In diesem
Zeitpunkt bewegt sich der Aquastatschalter 79 in die in Fig. 6 mit gestrichelter
Linie dargestellte Stellung, so daß der Erregungsstromkreis für das Relais D geöffnet
und dieses in eine Stellung zurückkehren kann, in welcher der obere Kontakt io8
und der untere Kontakt iog
geschlossen, der mittlere Kontakt iio
jedoch offen ist. In dieser Stellung ist die Brennstoffzufuhr zum Kessel abgeschaltet
und die Zündeinrichtung stromlos. Da jedoch der Motor 21, der die Pumpe 22, das
Gebläse 23 und die Brennstoffpumpe 27 antreibt, weiterhin unter Strom bleibt, wird
der Brennstoff durch die Pumpe über die Umgehungsleitung durch das Überdruckventil
33 zum Vorratsbehälter gefördert. Wenn sich das Wasser auf eine Temperatur von 5o°
C abgekühlt hat, nimmt der Aquastatschalter 79 wieder seine in Fig. 6 mit voll ausgezogener
Linie dargestellte Stellung ein, so daß der Erregungsstromkreis über das Solenoidio6
des Relais D wieder errichtet wird, wodurch der Kontakt ioß geöffnet, das Solenoid
des Brennstoffventils 32 stromlos und dieses selbst geöffnet wird. Der Kontakt iio
wird hierbei geschlossen und die Zündeinrichtung unter Strom gesetzt.
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Wenn aus irgendeinem Grunde der Betrieb des Kessels abgestellt werden
soll, kann einer der Druckknöpfe 102, 103 betätigt werden,wodurch der Erregungsstromkreis
für das Relais D geöffnet und damit die Brennstoffzufuhr zum Kessel abgeschaltet
wird. In diesen Erregungsstromkreis können mehrere Druckknöpfe eingeschaltet sein,
die an verschiedenen geeigneten Stellen zur Bedienung durch den Parkplatzwächter
angeordnet sein können.
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In der Rückführleitung q,3 ist ein mit 8o bezeichneter Aquastatschalter
angeordnet, der daher auf der Temperatur des dem Kessel zurückgeführten Wassers
anspricht. Wenn die Temperatur des zurückgeführten Wassers die Ansprechtemperatur
des Aquastatschalters So, beispielsweise 28° C, erreicht, wird letzterer geschlossen
und dadurch ein die Alarmeinrichtung i2o enthaltender Stromkreis geschlossen. Der
Erregungsstromkreis für die Alarmeinrichtung 12o enthält die Leitung 121, den Aquastatschalter
8o, die Leitung 122, die Alarmeinrichtung i2o und die zur Hauptleitung 82 führende
Leitung 123- Wenn. daher die Temperatur in der Rückführleitung 28°' C erreicht,
liegen die Verhältnisse so, daß es wünschenswert ist, den Betrieb des Kessels abzustellen,
was der Bedienungsmarin durch öffnen eines der Druckknopfschalter io2, 103 erreichen
kann. Ein über die Alarmeinrichtung i2o führender Erregungsstromkreis wird ebenfalls
geschlossen, wenn aus irgendeinem Grunde das Relais C bei aberregtem Relais D stromlos
wird. Dieser Stromkreis führt von der Hauptleitung 81 über die Leitung 124, den
unteren Kontakt g i des Relais C, die Leitung 1215, den unteren Kontakt iog des
Relais D, die Leitung 126 zur Verbindungsstelle mit der Leitung 122 und von dort
über die Alarmeinrichtung 120 und die Leitung 123 zur anderen Hauptleitung
82.
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Wenn die Rauchfangschalterkontakte 118 sich nicht innerhalb des Zeitraumes
von 45 Sekunden nach dem Schließen eines Erregungsstromkreises durch das Solenoid
9o des Relais C schließen oder wenn aus irgendeinem anderen Grunde (abgesehen von
dem normalen öffnen des Aquastatschalters 79) der Erregungsstromkreis unterbrochen
wird und damit ebenfalls der Betrieb des Kessels, muß vor Inbetriebnahme des Kessels
der Hauptschalter E geschlossen werden, wodurch das Relais B stromlos und damit
der Kontakt 88 geschlossen wird. Unter diesen Umständen wird durch das erneute Schließen
des Hauptschalters E wieder ein Stromkreis geschlossen, der über das Solenoid go
des Relais C führt, bevor das Solenoid 87 des Schalters B für das Öffnen seines
Schalters voll erregt ist. Die Heizung des Kessels dauert daher 45 Sekunden lang
fort, während welcher Zeit sich die Rauchfangschalterkontakte i 18 schließen,
so daß die normale Feuerung des Kessels wieder aufgenommen werden kann. Wenn die
Rauchfangtemperatur über die Ansprechtemperatur des Rauchfangschalters ioo ansteigt,
öffnet sich dieser Schalter, so daß die Kesselsteuerkreise unterbrochen werden,
was eine Erregung der Alarmeinrichtung i2o zur Folge hat.