DE9116524U1

DE9116524U1 - Kastenförmiges Profil aus Kunststoff zur Ausbildung von Entspannungsfugen in mit Keramikplatten belegten Böden oder Wänden

Info

Publication number: DE9116524U1
Application number: DE9116524U
Authority: DE
Original assignee: Schlueter Systems KG
Current assignee: Schlueter Systems KG
Priority date: 1991-12-17
Filing date: 1991-12-17
Publication date: 1992-12-17
Anticipated expiration: 2001-12-18

Description

"Kastenförmiges Profil aus Kunststoff zur Ausbildung von Entspannungsfugen in mit Keramikplatten belegten Böden oder Wänden"

Die Erfindung betrifft ein kastenförmiges Profil aus Kunststoff zur Ausbildung von Entspannungsfugen in mit Keramikplatten belegten Böden oder Wänden nach dem Oberbegriff des Anspruches 1. Solche Profile werden in größeren Boden- oder Wandflächen, vorzugsweise wenn sie mit keramischen Platten ausgekleidet sind, zur Bildung von Trenn- oder Entspannungsfugen zur Teilung der Flächen eingesetzt.

Aus der EP-A-O 275 423 ist ein solches kastenförmiges Profil aus Kunststoff bekannt, bei dem an den Seitenwänden aus Hartkunststoff Verklammerungselemente als Hohlformen ausgebildet, die beiden Seitenwände durch eine obere und eine untere Weichkunststoffbrücke miteinander verbunden und an der unteren Weichkunststoffbrücke jeweils mit Abreißstegen elastische Schiauchprofi1stege angeformt sind. Eine solche Ausbildung der Verklammerungselemente als Hohlformen ermöglicht die Verbindung mit den angrenzenden Bodenfeldern aus

Keramikplatten unter Zuhilfenahme von entsprechendem Fugenmaterial, wie Mörtel, Kleber oder dergleichen. Die Abreißstege an der unteren Weichkunststoffbrücke lassen dabei eine angepaßte Höhenabstimmung des Profiles jeweils zum Untergrund und zur Aufbauhöhe zu. Nachteilig erweist sich jedoch, daß bei diesen Profilen die Profilstege in Mehrfachanordnung bereits angeformt sind und in der Regel nur ein Teil davon im Einsatzfall benötigt wird, so daß die entsprechenden abgetrennten Profilstege Abfallmaterial bilden.

Es ist auch bereits bekannt, zur Ausbildung von Entspannungsfugen, also Trennfugen, die nur geringe Ausdehnungen der angrenzenden Felder auszugleichen haben, im Bodenaufbau seitlich glatte kastenartige Hohlprofile einzusetzen, die zur Anpassung an die Bodenhöhe ineinandersteckbar ausgebildet sind. Diese kastenartigen Hohlprofile lassen sich jedoch nur unzureichend im Untergrund befestigen.

Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, ein kastenförmiges Profil aus Kunststoff zur Ausbildung von Entspannungsfugen im Bereich der Keramikplattenbekleidung von Böden und Wänden vorzuschlagen, bei dem bei relativ geringer Gesamtbreite des Profiles ein möglichst breiter, durchgehender Entspannungshohlraum vorgesehen ist, welches sich in ausreichendem Maße befestigen läßt und welches zusätzlich auf einfache Weise unter Vermeidung von Abfallmaterial an die notwendige Aufbauhöhe des Untergrundes sich anpassen läßt.

Gelöst wird die Erfindungsaufgabe mit einem Profil mit sämtlichen Merkmalen des Anspruches 1.

Eine bevorzugte Ausführungsart der Erfindung wird mit den Ansprüchen 2, 3 und 4 angegeben.

Das erfindungsgemäße Profil nutzt die Vorteile des aus der EP-A 0 275 423 bekannten kastenförmigen Kunststoffprofiles und besitzt zur Anpassung an die Aufbauhöhe Profilstege, die sich bündig anclipsen lassen, wobei eine Verbreiterung

des Profiles im übergang zu den Profilstegen vermieden wird. Je nach Aufbauhöhe des Untergrundes lassen sich eine entsprechende Anzahl von Profilstegen anclipsen.

Anhand eines abgebildeten Ausführungsbeispieles wird die Erfindung im folgenden näher erläutert.

Die zugehörige Abbildung zeigt im Schnitt ein kastenförmiges Profil mit einem darunter angeordneten, anzuclipsenden Profi 1 steg.

Das durch den kastenförmigen Profilsteg 2 verlängerbare kastenförmige Profil aus Kunststoff zur Ausbildung von Entspannungsfugen ist mit der Ziffer 1 bezeichnet. Dieses Profil 1 wird gebildet durch die beiden Seitenwände 11 aus Hartkunststoff, die mit Abstand voneinander durch eine obere überdeckende Weichkunststoffbrücke 16 und eine untere dachförmige elastische Kunststoffbrücke 17 miteinander verbunden sind. An den beiden nach innen einspringenden Seitenwänden 11 sind Verklammerungselemente 12, 13 und 14 als Hohlformen ausgebildet, diese Verklammerungselemente wirken in Querrichtung zu den Seitenwänden. Sie besitzen Hinterschneidungen und bilden Nuten als Hohlformen.

In Verlängerung der Seitenwände 11 sind nach unten Stege 15 mit nach innen gerichteten, Hinterschneidungen bildenden Leisten 18 ausgebildet. An diesen Leisten 18 ist ein Profilsteg 2 mit zwei zueinander parallelen, federnden Raststegen 22 mit seinen endseitig nach außen gerichteten Nasen 23 anclipsbar.

Der Profilsteg, der bündig am Profil 1 anclipsbar ist, weist dabei wiederum an seinem unteren Ende in Verlängerung der Seitenwände 21 aus Hartkunststoff Stege mit nach innen gerichteten, Hinterschneidungen bildenden Leisten 26 auf, so daß daran wiederum ein weiterer Profilsteg 2 mit seinen entsprechenden Raststegen 22 anclipsbar ist.

Nach dem Zusammenc1ipsen des Kunststoffprofi1 es mit einem oder mehreren Profilstegen 2 ist eine Vorrichtung zur Ausbildung einer Entspannungsfuge geschaffen, die eine relativ geringe Gesamtbreite aufweist mit einem durchgehenden -Entspannungshohlraum, da auch im Bereich der federnden Raststege 22 bei Druckbeanspruchung ein großer Ausweichraum vorgegeben ist. Die größte Gesamtbreite wird bestimmt durch den Abstand der Stege 15 voneinander, die jedoch das geringstmögliche Maß besitzt, da die notwendigen Verklammerungselemente 13 an den nach innen einspringenden Seitenwänden 11 des Profiles 1 vorgesehen sind.

Claims

Schutzansprüche

1. Kastenförmiges Profil aus Kunststoff zur Ausbildung von Entspannungsfugen in mit Keramikplatten belegten Böden oder Wänden, bei dem die beiden Seitenwände aus Hartkunststoff mit als Hohlformen ausgebildeten Verklammerungselementen ausgestattet und durch elastische Kunststoffbrücken miteinander verbunden sind, und bei dem zur Veränderung der Aufbauhöhe Profilstege vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß die kastenförmigen, mit elastischen Verbindungsbrücken (25) ausgebildeten Profilstege (2) jeweils an dem Profil (1) und an ihren Enden (26) anclipsbar sind.

2. Profil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Profilende in Verlängerung der Seitenwände (11) Stege (15) mit nach innen gerichteten, Hinterschneidungen bildende Leisten (18) ausgebildet sind, an denen jeweils ein Profilsteg (2) mit zwei zueinander parallelen, federnden Raststegen (22) mit endseitig nach außen gerichteten Rastnasen (23) anclipsbar ist.

3. Profil nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß am Ende der Profilstege (2) in Verlängerung der Seitenwände (21) Stege mit nach innen gerichteten, Hinterschneidungen bildende Leisten (26) vorgesehen sind, an denen jeweils die am anderen Ende vorgesehenen Raststege (22) eines anderen Profilsteges (22) anclipsbar sind.

4. Profil nach einem oder mehreren der vorangegangenen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenwände (21) der Profilstege (2) durch dachförmig ausgebildete, gegeneinander geneigte elastische Brücken (25) miteinander verbunden sind.