DE9115289U1 - Bekleidungsstück mit Licht aussendenden Streifen - Google Patents

Bekleidungsstück mit Licht aussendenden Streifen

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    • A41DOUTERWEAR; PROTECTIVE GARMENTS; ACCESSORIES
    • A41D13/00Professional, industrial or sporting protective garments, e.g. surgeons' gowns or garments protecting against blows or punches
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Description

.:. % &ogr; PATENtANMLTE . „ * . &Ggr;, ZUGELASSEN BEIM EUROPÄISCHEN PATENTAMT - EUROPEAN PATENT ATTORNEYS
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Datum/Date 9. Dezember 1991
Horst-Joachim LIESKE BESCHREIBUNG Bekleidungsstuck mit Licht aussendenden Streifen
Die Erfindung betrifft ein Bekleidungsstück gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einem bekannten Kleidungsstück dieser Art (DE 31 12 149 Al) handelt es sich um eine einteilige Schutzschürze, vorzugsweise für schmutzintensive Arbeiten. Die Schürze ist für diese Arbeiten mit zahlreichen Merkmalen ausgestattet. Auf die Ärmel 2 sind ein oder mehrere Reflexions- streifen 4 aufgebracht, um auch den optischen Schutz des Trägers zu verbessern. Die Art dieser Aufbringung ist nicht offenbart.
Aus der DE 83 28 374 Ul ist eine Warnweste bekannt, auf
die waagerechte, direkt lichtreflektierende, bei Tageslicht leuchtende und nachleuchtende Streifen auf den gesamten Westenbereich unter den Armöffnungen aufgesetzt
sind.
-2-PK/B
Bankkonto: NORD/LB, NL Bad Gandersheim (BLZ 250-500 00), Kto. Nr 22 118 970 ■ .Rostgi&okonto: Postgiroamt Hannover (BLZ 250 100 30), Kto.-Nr. 66715-307
Ol Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, bei zumindest gleich gutem Warnwert die Art der Anbringung der Streifen zu verbessern.
Diese Aufgabe ist durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Die Befestigung der Streifen durch Nähte ist an sich schon sehr vorteilhaft, weil sehr dauerhaft. Hinzu kommt gemäß im Anspruch 1 die Ausnutzung ohnehin vorhandener Nähte fur die Befestigung der Streifen. Dies spart einerseits Nahtmaterial und andererseits Fertigungsdauer dadurch, daß für die Streifen nicht zusätzliche, gesonderte Nähte an dem Bekleidungsstück anzubringen sind. Außerdem wird durch die ohnehin vorhandenen Nähte und die daran angebrachten Streifen allenfalls die Kontur des Bekleidungsstücks unterstrichen, jedoch nicht der optische Gesamteindruck des Bekleidungsstücks durch willkürlich aufgesetzte Streifen gestört. In allen Fällen gewinnt man durch die in die vorhandenen Nähte eingearbeiteten, Licht aussendenden Streifen beträchtlich an Sicherheit. Andere Verkehrsteilnehmer werden insbesondere bei Dunkelheit oder widrigen Wetterverhältnissen sehr viel schneller und deutlicher auf den Träger eines so ausgestatteten Kleidungsstücks aufmerksam und können sich ihm gegenüber entsprechend rücksichtsvoll verhalten.
Der Ausbildung gemäß Anspruch 2 kommt besondere praktische Bedeutung zu. Reflexgewebe mit unterschiedlichen Reflexionseigenschaften steht in zahlreichen Ausführungsformen zur Verfügung.
Die Ausbildung gemäß Anspruch 3 hat den Vorteil, daß die Erkennungssicherheit auch dann gesteigert wird, wenn auf das Bekleidungsstück kein Licht von außen mehr fällt.
Ol Die Paspel gemäß Anspruch 4 hat den zusätzlichen Vorteil, daß im Querschnitt der Streifen angrenzend an die Naht nach außen zu einer Art Schlauch gelegt ist. Der Schlauch hat den besonderen Vorteil, daß er in sehr viel mehr Richtungen Licht aussenden kann als z.B. ein ebener Streifen. Entsprechend hoch ist der Sicherheitswert einer solchen Verarbeitung des Licht aussendenden Streifens zu veranschlagen.
Gemäß Anspruch 5 lassen sich vorhandene Kanten des Bekleidungsstücks durch Ausstattung mit Licht aussendenden Streifen zur weiteren Absicherung des Trägers des Bekleidungsstücks ausnutzen.
Gleiches gilt sinngemäß für die Anbringung gemäß Anspruch 6 an einer Kante eines Teils des Bekleidungsstücks.
Die Art der Verarbeitung gemäß Anspruch 7 wird in den meisten Fällen ausreichen.
Die Anbringungsart gemäß Anspruch 8 empfiehlt sich insbesondere dann, wenn die Kanten des Streifens z.B. vor Aufribbeln geschützt werden müssen. Außerdem kann diese Art der Verarbeitung einen optisch günstigeren Eindruck bieten.
Weitere Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand der Zeichnungen. Es zeigt:
Fig. 1 einen schematischen Querschnitt durch eine Kante eines Bekleidungsstücks, an die ein Streifen offenkantig angenäht ist,
Ol Fig. 2 eine der Fig. 1 entsprechende Schnittansicht mit umgebugt angenähtem Streifen,
Fig. 3 eine schematische Schnittansicht durch eine Ausfuhrungsform, bei der der Streifen als Paspel in eine Naht eingearbeitet ist,
Fig. 4 eine der Fig. 3 entsprechende Schnittansicht nach einem weiteren Verarbeitungsschritt,
Fig. 5 die Ansicht von vorne auf eine erfindungsgemäß ausgestattete Jacke,
Fig. 6 die Rückansicht auf die Jacke gemäß Fig. 5,
Fig. 7 die Ansicht von vorne auf eine erfindungsgemäß ausgestattete Hose und
Fig. 8 die Rückansicht auf die Hose gemäß Fig. 7.
Fig. 1 zeigt einen Teil 2 eines Bekleidungsstücks 1. An einer Kante 3 des Teils 2 befindet sich eine ohnehin vorhandene Naht 4, mit der in diesem Fall ein Licht aussendender Streifen 5 vernäht ist. Die Darstellung ist insofern schematisch, als der Streifen 5 zumindest teilweise im Abstand von dem Teil 2 gezeigt ist. In der Praxis wird in der Regel der Streifen 5 fest auf das Teil 2 niedergenäht. Der Streifen 5 ist in diesem Fall offenkantig angenäht. Dies bedeutet, daß seine Kanten 6 und 7 nach dem Annähen durch die Naht 4 in Fig. 1 nach links hin offenliegen. Diese Art der Anbringung ist immer dann möglich, wenn die Kanten 6,7 optisch nicht stören und andererseits fest genug sind, daß sie sich nicht auflösen oder aufribbeln.
Ol Bei dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 1 besteht der Streifen 5 aus einem Reflexgewebe, daß dem Streifen 5 Licht reflektierende Eigenschaften verleiht. Der Streifen könnte auch nachleuchtend ausgebildet sein. Er muß stets die Aufgabe erfüllen, in irgendeiner Form Licht auszusenden, das andere Verkehrsteilnehmer auf den Träger des so ausgestatteten Bekleidungsstücks aufmerksam macht.
In allen Zeichnungsfiguren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszahlen versehen.
Die Ausführungsform nach Fig. 2 unterscheidet sich von der gemäß Fig. 1 dadurch, daß der Streifen 5 umgebugt durch die Naht 4 angenäht ist. Dies bedeutet, daß die Ränder des Streifens 5 jeweils nach innen umgeschlagen sind, so daß die Kanten 6,7 des Streifens 5 von außen nicht mehr sichtbar und gegen nachteilige Einwirkungen von außen geschützt sind.
Gemäß Fig. 3 sind Bahnen 8 und 9 des Bekleidungsstücks durch die Naht 4 miteinander verbunden. Zwischen den Rändern der Bahnen 8,9 ist der Licht aussendende Streifen 5 als Paspel in die Naht 4 eingearbeitet.
Die Verarbeitung gemäß Fig. 4 geht aus von dem Produkt gemäß Fig. 3. In einem sich an die Fig. 3 anschließenden Bearbeitungsschritt wurde die obere Bahn 8 um 180° im Uhrzeigersinn geklappt und mit einer weiteren Naht 10 parallel zu der Naht 4 am Rand der Bahnen 8,9 und des Streifens 5 befestigt.
In den Fig. 5 und 6 ist als ein Beispiel ein als Jacke ausgebildetes Bekleidungsstück 1 in Vorder- und Rückansicht dargestellt.
Ol Die Fig. 7 und 8 hingegen zeigen als ein weiteres Beispiel eines Bekleidungsstücks 1 eine Hose in Vorder- und Rückansicht.
In den Fällen der Fig. 5 bis 8 sind jeweils die nachfolgend aufgezählten Nähte auf eine der in den Fig. 1 bis 4 geschilderten Arten mit Licht aussendenden Streifen 5 ausgestattet, wobei die Streifen 5 jeweils in ihrem Licht aussendenden Zustand, also dann verhältnismäßig breit und deutlich erkennbar, eingezeichnet sind. Wenn die Streifen 5 dagegen kein Licht aussenden, die Bekleidungsstücke 1 also z.B. über Tag getragen werden, fallen die verhältnismäßig schmalen, in die Nähte eingenähten Streifen 5 kaum auf. Dies insbesondere dann, wenn die Streifen 5 in der Farbgebung an die Grundfarbe des Bekleidungsstücks 1 angepaßt sind.
Bei der Jacke gemäß den Fig. 5 und 6 sind folgende Nähte mit Licht aussendenden Streifen 5 ausgestattet: Eine Schulternaht 11, die Kantennaht einer Achselklappe 12 (wobei selbstverständlich auch auf beiden Seiten der Jacke Schulternähte 11 oder auf beiden Seiten Achselklappen 12 vorgesehen und mit Streifen 5 ausgestattet sein können), Ärmeleinnähnähte 13 und 14, eine Kragenkantennaht 15, Ärmellängsnähte 16 und 17, Ärmelsaumnähte 18 und 19, eine obere Manschettenkantennaht 20, eine untere Passen- oder Sattelnaht 21, seitliche Begrenzungsnähte 22 und 23 einer Knopfleiste 24, eine Umfangsnaht 25 einer äußeren Klappe 26 einer eingeschnittenen Brusttasche 27, eine Umfangsnaht 28 einer aufgesetzten Brusttasche 29, Begrenzungsnähte 30 und 31 von Patten 32 und 33 eingeschnittener Jackentaschen 34 und 35, eine untere Saumnaht 36, sowie eine Teilungsnaht 37 in der Längsmitte des Rückens gemäß Fig. 6.
Ol Bei der Hose gemäß den Fig. 7 und 8 sind folgende Nähte mit dem Licht aussendenden Streifen 5 ausgestattet: Eine Bundnaht 38, Seitenlängsnähte 39 und 40, eine Teilungsnaht 41 (die natürlich auch an beiden Hosenbeinen vorge- sehen sein kann), Tascheneingriffsnähte 42, 43 und 44, eine untere Sattelbegrenzungsnaht 45, untere Saumnähte 46 und 47 sowie eine obere Aufschlagkantennaht 48 (wobei auch das andere Hosenbein mit einem Aufschlag und einer solchen Aufschlagkantennaht mit Licht aussendendem Streifen versehen sein kann).
Die zu den Fig. 5 bis 8 dargestellten, jeweils mit einem Licht aussendenden Streifen 5 ausgestatteten, natürlichen Nahte der Bekleidungsstücke 1 können naturgemäß in beliebiger Art und Kombination an den Kleidungsstücken vorgesehen sein. Die Anmeldung ist also nicht auf die in den Ausfuhrungsbeispielen gezeigten Nähte mit Streifen 5 eingeschränkt.
Die Paspelverarbeitung des Licht aussendenden Streifens 5 gemäß den Fig. 3 und 4 empfiehlt sich z.B. an den folgenden Nähten der Jacke gemäß den Fig. 5 und 6: Den Schulternähten 11, den Ärmellängsnähten 16,17, den Ärmeleinnähnähten 13,14, der unteren Passen- oder Sattelnaht 21, der oberen Manschettennaht 20, am waagerechten Teil der Umfangsnaht 25, für den nicht waagerechten Teil der Umfangsnaht 28, für die Begrenzungsnähte 31 und für die Teilungsnaht 37.
Die Verarbeitung des Licht aussendenden Streifens 5 gemäß Fig. 1 oder 2 kann an allen übrigen Nähten der Jacke Einsatz finden.
In entsprechender Weise lassen sich die Licht aussendenden Streifen 5 bei der Hose nach den Fig. 7 und 8 mit
-8-Ol jeder geeigneten Art nach den Fig. 1 bis 4 verarbeiten

Claims (1)

  1. ANSPRÜCHE
    1. Bekleidungsstück (1) mit daran befestigten, Licht aussendenden Streifen (5),
    dadurch geeknnzeichnet daß jeder Streifen (5) durch eine ohnehin zu anderem Zweck an dem Bekleidungsstück (1) erforderliche Naht (4;10) gehalten ist.
    2. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) aus Reflexgewebe
    besteht.
    3. Bekleidungsstück nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) einen nachleuchtenden Stoff aufweist.
    4. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) als
    Paspel in die Naht (4;10) eingearbeitet ist.
    -2-
    PK/La
    Bankkonto: NORD/LB, NL Bad Gandersheim (BLZ 250 500 OQ), Kto;-Nt. 22 1^8 97C ■ Pos$girekonto: Postgiroamt Hannover (BLZ 250 100 30), Kto.-Nr. 667 15-307
    -2-
    Ol 5. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3,
    dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) um eine
    Kante (3) des Bekleidungsstücks (1) herumgelegt und angenäht ist.
    6. Bekleidungsstück nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) um eine Kante (3) eines Teils (2;12;26) des Bekleidungsstücks (1) herumgelegt und angenäht ist.
    7. Bekleidungsstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) offenkantig angenäht ist.
    8. Bekleidungsstück nach Anspruch 5 oder 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Streifen (5) umgebugt angenäht ist.
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Cited By (4)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE4306393A1 (de) * 1993-03-02 1994-09-08 Elvira Schroeder Schirm
AT406003B (de) * 1993-10-18 2000-01-25 Brosch Walpurga Mag Leuchtsignalkleidung
EP2417862A1 (de) 2010-08-12 2012-02-15 Otmar Schneider Reflexstreifen
AT511588A4 (de) * 2011-10-13 2013-01-15 Otmar Schneider Reflexstreifen

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