DE9114894U1 - Stapelbarer Altstoffsammelbehälter für Feststoffe - Google Patents

Description

22BA15062 M:BA15062

Karlheinz Baurenschmidt

Stapelbarer Altstoffsammelbehälter für Feststoffe

Die Erfindung betrifft einen stapelbaren Altstoffsammelbehälter für Feststoffe, nach dem Oberbegriff des Anspruches 1.

Ein derartiger Altstoffsammelbehälter ist aus der DE-PS 31 30 578 bekannt. Dieser bekannte Altstoffsammelbehälter weist im wesentlichen langgestreckt-kastenförmige Formgebung mit einer oberen Abdeckwand und einer unteren Bodenwand und dazwischen verlaufenden Seitenwänden auf, wobei die Seitenwände zumindest an zwei einander gegenüberliegenden Längsseiten des Behälters in einen unteren zurückspringenden Seitenwandteil und einen oberen zurückspringenden Seitenwandteil unterteilt sind, wobei im oberen zurückspringenden Seitenwandteil eine Einfüllöffnung ausgebildet ist, welche auch dann noch bequem zugänglich ist, wenn derartige AltstoffSammelbehälter übereinander gestapelt werden. Weiterhin ist eine Einrichtung zur bodenseitigen Entleerung des Behälters mit Ausfluß des Gutes unter Schwerkrafteinfluß vorgesehen. Dieser bekannte Altstoffsammelbehälter hat sich in der Praxis an sich gut bewährt, es haften ihm gleichwohl noch einige Nachteile an, auf die hier nachfolgend näher eingegangen werden soll.

Im Zuge einer modernen und umweltgerechten Altstoffentsorgung bzw. Zurückführung zu Recycling- oder Wiederverwertungszwecken ist es vom ökonomischen Standpunkt insbesondere der Betreiber von Recyclingfirmen höchst wünschenswert, daß die an zentralen oder auch dezentralen Stellen aufgestellten AltstoffSammelbehälter zu Entleerungszwecken möglichst gut

handhabbar sein müssen, da eine schnelle, leichte und effiziente Entleerung sicherstellt, daß immer ausreichend aufnahmefähige AltstoffSammelbehälter zur Verfügung stehen, so daß auch die Akzeptanz derartiger Altstoffsammelbehälter erhöht ist. Weiterhin sollten Altstoffsammelbehälter in Längs- und/oder Quer- und/oder Höhenrichtung beliebig aneinanderreihbar bzw. aufeinander stapelbar sein, um beispielsweise in Bauhöfen zentrale AltstoffSammelstellen für eine Vielzahl von unterschiedlichen Alt- oder Wertstoffen errichten zu können.

Diese vorteilhafterweise im Rastermaß mögliche Aneinanderreihung und Aufeinanderstapelung der Altstoffsammelbehälter darf jedoch durch die vorzusehenden Mittel zur leichteren Handhabung dieser Behälter mittels entsprechender Hubeinrichtungen oder Lastaufnahmemittel nicht beeinträchtigt werden und umgekehrt.

Es ist von daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, einen stapelbaren Altstoffsammelbehälter nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 so auszubilden, daß dieser insbesondere in einem vorgegebenen Rastermaß mit weiteren AltstoffSammelbehältern beliebig horizontal reihbar und vertikal stapelbar ist, wobei durch die Reih- und Stapelfähigkeit die Handhabbarkeit, insbesondere mit mechanischen Lastaufnahmemitteln nicht beeinträchtigt wird.

Die Lösung dieser Aufgabe erfolgt erfindungsgemäß durch die im Anspruch 1 angegebenen Merkmale.

Erfindungsgemäß sind zwei Tragtraversen in einem eine Einführung von Lastzinken ermöglichenden Abstand oberhalb der Abdeckwand und innerhalb der Grundfläche des Altstoffsammelbehälters vorgesehen, wobei eine jede der Tragtraversen an seitlichen Abstützungen gelagert ist, die ausgehend von einem Bereich der Kante zwischen dem oberen Seitenwandteil und

der oberen Abdeckwand sich wenigstens annähernd in den von dem im Stapel zurückspringenden unteren Seitenwandteil freigegebenen Raum erstrecken. Der Abstand zwischen den Längsmittelachsen der beiden Tragtraversen ist hierbei kleiner oder höchstens gleich 2500 mm, vorzugsweise 1200 mm.

Aufgrund der beiden Tragtraversen, die in einem eine Einführung von Lastzinken ermöglichenden Abstand oberhalb der Abdeckwand des Behälters angeordnet sind, kann der erfindungsgemäße Altstoffsammelbehälter durch beliebige Lastaufnahmemittel, beispielsweise ein Krangehänge, oder aber auch insbesondere durch die Zinken der Hubgabel eines Gabelstaplers oder dergleichen von oben her ergriffen, angehoben und manipuliert, das heißt bewegt werden. Da die die Tragtraversen führenden oder lagernden seitlichen Abstützungen sich wenigstens annähernd in den von dem im Stapel zurückspringenden unteren Seitenwandteil freigegebenen Raum erstrecken, wird weder durch die Tragtraversen noch durch die seitlichen Abstützungen die Stapelfähigkeit des erfindungsgemäßen AItstoffSammelbehälters behindert. Auch die horizontale Aneinanderreihbarkeit wird weder durch die Tragtraversen noch durch die seitlichen Abstützungen behindert, da erfindungsgemäß die Tragtraversen und damit auch die seitlichen Abstützungen innerhalb der Grundfläche des Behälters verlaufend angeordnet sind, also nicht seitlich vorragen und so beispielsweise die im Rastermaß stattfindende Aneinanderreihbarkeit behindern.

Ist hierbei der Abstand zwischen den Längsmittelachsen der beiden Tragtraversen kleiner oder höchstens gleich 2500 mm, vorzugsweise 1200 mm, ist der erfindungsgemäße Altstoffsammelbehälter in seinen Gesamtabmessungen kompakt, wobei insbesondere bei einer in einer vorteilhaften Weiterbildung angestrebten Grundfläche von 1200 &khgr; 800 mm die Stand- oder Grundfläche einer sogenannten Euro-Palette erzielbar ist, so daß der erfindungsgemäße Altstoffsammelbehälter auch mit den

entsprechenden technischen Hilfsmitteln für derartige Euro-Paletten gehandhabt werden kann. Ist der Abstand zwischen den Längsmittelachsen gleich 1200 mm, können vorteilhafterweise auch die Lastzinken normal ausgestatteter Gabelstapler den erfindungsgemäßen Altstoffsammelbehälter aufnehmen und transportieren.

Die bodenseitige Entleerung des Behälters mit Ausfluß des Gutes durch Schwerkraft wird durch die Möglichkeit der Manipulation des Behälters im Bereich der oberen Abdeckwand in keinster Weise behindert.

Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.
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Weitere Einzelheiten, Aspekte und Vorteile der vorliegenden Erfindung ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung unter Bezugnahme auf die Zeichnung.

Es zeigt:

Fig. 1 in perspektivischer Darstellung eine Ausführungsform eines erfindungsgemäßen Altstoffsammelbehälters;
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Fig. 2 eine Ansicht auf eine Stirnfläche des Altstoffsammeibehälters von Fig. 1;

Fig. 3A eine Darstellung zur Erläuterung, wie zwei AItstoffSammelbehälter gemäß Fig. 1 aufeinander

stapelbar sind;

Fig. 3B zwei Altstoff sammelbehälter gemäß Fig. 1 im

übereinandergestapelten Zustand; und
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Fig. 4 die Darstellung einer Möglichkeit, wie insgesamt 12 Altstoffsammelbehälter gemäß Fig. 1 zu einer Behältereinheit oder einem Sammeldepot zusammengefaßt werden können.
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Ein erfindungsgemäßer Altstoffsammelbehälter 2 weist gemäß der zeichnerischen Darstellung in einer bevorzugten Ausführungsform eine untere Bodenwand 4 (Fig. 2), eine obere Abdeckwand 6 und vier Seitenwände 8, 10, 12 und 14 auf. Hierbei sind die Seitenwände 10 und 14 jeweils in Seitenwandteile unterteilt, nämlich in einen oberen zurückspringenden Seitenwandteil 16 bzw. 16' und einen unteren zurückspringenden Seitenwandteil 18 bzw. 18'.

Das obere Seitenwandteil 16 bzw. 16' und das untere Seitenwandteil 18 bzw. 18' sind hierbei jeweils durch einen senkrecht zu der Bodenwand 4 oder der Abdeckwand 6 verlaufenden vertikalen Wandabschnitt 20 bzw. 20' voneinander getrennt.

Gemäß eines wesentlichen Merkmals der vorliegenden Erfindung weist der Behälter 2 oberhalb der Abdeckwand 6 zwei Tragtraversen 22 auf. Die Tragtraversen 22 verlaufen parallel zu den Wandabschnitten 20 und 20' und somit senkrecht zu den Seitenwänden 8 und 12 und liegen in einem Abstand oberhalb der Abdeckwand 6 derart, daß der Freiraum zwischen den Tragtraversen 22 und der Abdeckwand 6 ausreichend ist zur Aufnahme oder Einführung von Lastaufnahmemitteln, insbesondere von Lastzinken eines Hubstaplers. Die Tragtraversen 22 sind an seitlichen Abstützungen 24, 26, 28 und 30 befestigt, welehe ausgehend von einem Bereich der Kante zwischen dem oberen Seitenwandteil 16 bzw. 16' und der oberen Abdeckwand 6 sich wenigstens annähernd in einen Freiraum erstrecken, der bei aufeinandergestapelten Sammelbehältern 2 durch den zurückspringenden unteren Seitenwandteil 18 bzw. 18' eines im Stapel oben liegenden Sammelbehälters gebildet wird (vgl. Fig. 3B). Die Abstützung 24 springt von der Übergangskante

zwischen der Seitenwand 8 und dem oberen Seitenwandteil 16 vor, die seitliche Abstützung 26 springt von der Übergangskante der Seitenwand 12 und dem oberen Seitenwandteil 16 vor, die Abstützung 22 springt von der Übergangskante zwisehen der Seitenwand 12 und dem oberen Seitenwandteil 16' vor und die Abstützung 30 springt von der Übergangskante zwischen dem oberen Seitenwandteil 16' und der Seitenwand 8 vor.

Den seitlichen Abstützungen 24 bis 30 vertikal gegenüberliegend sind im unteren Bereich des Behälters 2 untere Stützfüße 32, 34, 36 und 38 ausgebildet. Die Ausbildung der unteren Stützfüße 32 bis 38 ist hierzu im wesentlichen analog zu derjenigen der oberen Abstützungen 24 bis 30, das heißt, die Stützfüße 32 bis 38 erstrecken sich ausgehend von einem Bereich der Kante zwischen dem unteren Seitenwandteil 18 bzw. 18' und der unteren Bodenwand 4 in einen von dem im Stapel zurückspringenden oberen Seitenwandteil 16 bzw. 16' eines darunterliegenden Behälters 2 freigegebenen Raum. Wie aus Fig. 1 bzw. 2 hervorgeht, ist weiterhin die Ausbildung bzw. Formgebung der oberen Abstützungen 24 bis 30 sowie der unteren Stützfüße 32 bis 38 sowie die gesamte Ausgestaltung des eigentlichen Behälters 2 derart, daß der Behälter 2 sowohl im Aufriß, als im Grundriß als auch im Seitenriß im wesentliehen rechteckförmige Formgebung hat.

Wie weiterhin aus der Zeichnung hervorgeht, sind sowohl in den Abstützungen 24 bis 30 als auch den Stützfüßen 32 bis 38 jeweils Durchbrüche 40 bzw. 42 vorgesehen. Die Durchbrüche 40 bzw. 42 sind hierbei so dimensioniert und auch in einem derartigen Abstand zueinander gehalten, daß jeder der Durchbrüche 40 oder 42 zur Aufnahme eines Lastaufnahmemittels, insbesondere eines Zinkens einer Hubgabel an einem Gabelstapler oder einem ähnlichen Flurförderfahrzeug geeignet ist.

Gemäß des dargestellten Ausführungsbeispieles liegen die Durchbrüche 42 in einer horizontalen Ebene unterhalb derjenigen der unteren Bodenwand 4 und die Durchbrüche 40 liegen in einer horizontalen Ebene unterhalb derjenigen der oberen Abdeckwand 6. Selbstverständlich ist die Anordnung der Durchbrüche 40 und 42 nicht auf diese speziellen Höhenlagen beschränkt. Solange die Durchbrüche 40 bzw. 42 so dimensioniert und auch in einem derartigen Abstand zueinander gehalten sind, daß jeder der Durchbrüche 40 oder 42 zur Aufnahme eines Lastaufnahmemittels, also beispielsweise eines Zinkens einer Hubgabel an einem Flurförderfahrzeug geeignet ist, kann die Anordnung der Durchbrüche 40 und 42 in den seitlichen Abstützungen 24, 26, 28 und 30 bzw. die Anordnung der Durchbrüche 42 in den unteren Stützfüßen 32, 34, 36 und 38 beliebig erfolgen.

Zur Handhabung bzw. Manipulation des erfindungsgemäßen Altstoff Sammelbehälters 2 bietet sich somit eine Mehrzahl von Möglichkeiten an:

Der Behälter 2 kann beispielsweise von der in Fig. 1 linken oder rechten Seite, also von der Seite des oberen Seitenwandteils 16 bzw. 16' her mit der Hubgabel eines Flurförderfahrzeuges dadurch aufgenommen werden, daß die Zinken der Hubgabel zwischen oberer Abdeckwand 6 und den Tragtraversen 22 eingefahren werden, so daß der Behälter 2 an den Tragtraversen 22 hängend angehoben und verfahren werden kann. Weiterhin kann der gesamte Behälter 2 mit der Hubgabel eines Flurförderfahrzeuges aus Richtung des unteren Seitenwandteiles 18 bzw. 18' unterfahren und angehoben werden.

Durch die Ausbildung der Durchbrüche 40 in den Abstützungen 24 bis 30 bzw. durch die Ausbildung der Durchbrüche 42 in den unteren Stützfüßen 32 bis 38 kann der erfindungsgemäße Behälter 2 genausogut aus Richtung der in Fig. 1 vorderen Seitenwand 8 bzw. aus Richtung der in Fig. 1 hinteren Seitenwand 12 kommend dadurch ergriffen und angehoben werden,

daß die Zinken in der Hubgabel entweder in die hintereinander liegenden fluchtenden Durchbrüche 40 oder in die gleichfalls derart angeordneten Durchbrüche 42 eingreifen, so daß der Behälter 2 entweder an den Durchbrüchen 40 hängend verfahren werden kann oder im Bereich der unteren Stützfuße 32 bis 38 angehoben verfahren werden kann. Besonders vorteilhaft hierbei ist, daß durch die rechteckförmige Ausgestaltung der Durchbrüche 40 oder 42 die Hubzinken einer Hubgabel weitestgehend verdreh- und rutschsicher in diesen Durchbrüchen gehalten sind, so daß der Behälter 2 ohne seitliche Rutsch- oder Kippbewegungen auch auf unebenen Terrain bewegt werden kann.

An Stelle der Zinken einer Hubgabel lassen sich jedoch genausogut im Bereich der Tragtraversen 22 oder der Durchbrüche 40 oder 42 andere Lastaufnahmemittel anschlagen, beispielsweise Tragpratzen, Hubgeschirre mit entsprechenden Hacken oder Karabinern oder dergleichen mehr.

Wie aus Fig. 1 und insbesondere aus Fig. 2 hervorgeht, sind im Bereich der Seitenwände 8 und 12 je zwei Klappen 44 und 46 angeordnet. Die Klappe 44 ist hierbei in einem Bereich unterhalb der Abstützung 30 an der Seitenwand 8 angeschlagen und die Klappe 46 ist in einem Bereich unterhalb der Abstützung 24 an der Seitenwand 8 angeschlagen. Analog hierzu (jedoch in der Zeichnung nicht dargestellt) sind im Bereich der Seitenwand 12 ebenfalls zwei Klappen angeordnet, wobei eine in einem Bereich unterhalb der Abstützung 28 angeschlagen ist und die andere in einem Bereich unterhalb der Abstützung 26 an der Seitenwand 12 angeschlagen ist. Wie weiterhin aus der Zeichnung hervorgeht, sind die unteren Stützfüße 32 bis 38 mit ihren Durchbrüchen 42 einstückig an den Klappen 44 und 46 ausgebildet.

Im Bereich einer Grenzlinie 48, wo die Platten 44 und 46 plan aneinanderstoßen, ist eine in der Zeichnung nicht näher

dargestellte Verriegelung vorgesehen. Bei geschlossener Verriegelung und einer Stellung der Klappen 44 und 46 gemäß Fig. 1 ist der Behälter 2 bodenseitig durch die beiden symetrisch ausgebildeten Klappen 44 und 46 geschlossen. Bei geöffneter oder gelöster Verriegelung im Bereich der Grenzlinie 48 schwingen die Klappen 44 und 46 um ihre Anlenkpunkte an den Seitenwänden 8 bzw. 12 nach außen, wie in Fig. 2 dargestellt. Da die Klappen 46 an den Seitenwänden 8 und 12 horizontal untereinander durch den vertikalen Wandabschnitt 20 und das untere Seitenwandteil 18 und eine Hälfte der unteren Bodenwand 4 miteinander verbunden sind und da weiterhin die einander gegenüberliegenden Klappen 44 an den Seitenwänden 8 und 12 untereinander durch den vertikalen Wandabschnitt 20' und das untere Seitenwandteil und 18' und die verbleibende Hälfte der unteren Bodenwand 4 miteinander verbunden sind, wird bei einer Ausklappbewegung der Klappen 44 und 46 nach außen gemäß Fig. 2 durch die ebenfalls nach außen schwingenden unteren Seitenwandteile 18 und 18' und die beiden Hälften der unteren Bodenwand 4 eine bodenseitige Ausgabeöffnung 50 für das im Behälter 2 befindliche Gut freigegeben.

Bei einer bodenseitigen Entleerung des Behälters 2 bei auseinandergeklappten seitlichen Klappen 44 und 46 und somit auch auseinandergeklappten unteren Seitenwandteil 18 und 18' hängt der Behälter 2 entweder an geeigneten Lastaufnahmemitteln, beispielsweise an den Zinken einer Hubgabel eines Flurförderfahrzeuges entweder an den Tragtraversen 22 oder über die Durchbrüche 40 an den oberen Abstützungen 24 bis 30, so daß eine problemlose rasche und vollständige Entleerung durch die untere Ausgabeöffnung 50 erfolgen kann.

Nach erfolgter Entleerung des Behälters 2 werden die seitlichen Klappen 44 und 46 wieder in ihre geschlossene Stellung gemäß Fig. 1 zurückgeführt und beispielsweise im Bereich der Grenzlinie 48 durch einen entsprechenden Verriegelungsmechanismus untereinander verriegelt, so daß die Klappen 44 und

46 zusammen mit den unteren Seitenwandteilen 18 und 18' sowie den beiden Hälften der Bodenwand 4 die untere Ausgabeöffnung 50 wieder verschließen.

In einer besonders bevorzugten Ausgestaltungsform der vorliegenden Erfindung ist der Verriegelungsmechanismus für die Klappen 44 und 46 in einem Bereich benachbart der Anlenkpunkte der Klappen 44 und 46 an den Seitenwänden 8 bzw. 12 angeordnet. Der Verriegelungsmechanismus besteht pro Klappe 44 und 46 aus je einem Sperrbolzen, der eine entsprechend ausgeführte Rastnase hintergreift. Das außer Eingriff bringen von Sperrbolzen und Rastnase erfolgt über einen Hydraulikmechanismus bestehend aus Hydraulikzylindern, welche bei Druckbeaufschlagung den Sperrbolzen außer Eingriff mit der Rastnase bringen. Der Hydraulikmechanismus wiederum ist an einer Hubvorrichtung ausgebildet derart, daß die Hubvorrichtung beispielsweise in einem Kran oder dergleichen hängend von oben auf den Behälter 2 abgesenkt wird und dort mit den Traversen 22 in Eingriff gelangt, wobei in den Fig. 1 und 2 veranschaulichte Abschrägungen 52 an den oberen Abstützungen 24 bis 30 als Einlaufschrägen und Zentrierhilfen dienen können. Die Ausbildung des Hubgeschirres ist derart, daß nach erfolgtem Hintergreifen der Tragtraversen 22 der Hydraulikmechanismus an dem Hubgeschirr wirkungsmäßig mit dem Verriegelungsmechanismus gekoppelt ist, so daß die Verriegelung zwischen den Klappen 44 und 46 nach erfolgtem Anheben des Behälters 2 mittels des Geschirrs quasi ferngesteuert vom Bedienungsstand des Krans oder des sonstwie ausgebildeten Hebefahrzeuges bedient werden kann. Mit dem kombinierten Hub- und Entriegelungsmechanismus läßt sich somit der erfindungsgemäße Behälter 2 gleichzeitig manipulieren und durch Entriegeln der Klappen 44 und 46 entleeren. Besonders bevorzugt ist hierbei der Entriegelungsmechanismus weiterhin so ausgebildet, daß nach erfolgter Entleerung des Behälters 2 durch die bodenseitige Ausgabeöffnung 50 die Klappen 44 und 46 hydraulisch wieder in ihre geschlossene Stellung gemäß

Fig. 1 zurückgeschwenkt werden können und nach einem Abstellen des Behälters 2 auf dem Boden oder auf einem weiteren Behälter und einem Lösen des Eingriffes zwischen dem Hubgeschirr und den Tragtraversen 22 die Verriegelung zwischen den beiden Klappen 44 und 46 automatisch wieder in Eingriff gebracht wird.

Fig. 3A zeigt, wie zwei erfindungsgemäße Behälter 22 vertikal übereinander stapelbar sind, um einen Behälterstapel 54 gemäß Fig. 3B zu bilden. Der Behälterstapel 54 besteht gemäß Fig. 3B aus einem oberen Behälter 56 und einem unteren Behälter 58, wobei die Behälter 56 und 58 baugleich zu dem Behälter 2 gemäß den Fig. 1 und 2 sind. Der Behälter 56 stützt sich hierbei mit seiner unteren Bodenwand 4 auf der oberen Abdeckwand 6 des unteren Behälters 58 entweder vollflächig oder zumindest im Bereich der Umfangskanten dieser beiden Flächen ab. Zusaätzlich stützt sich der Behälter 56 mit seinen unteren Stützfüßen 32 bis 38 auf Holmen 60 und 62 des unteren Behälters 58 ab. Die Holme 60 bzw. 62 verlaufen gemaß Fig. 3A horizontal zwischen den Abstützungen 30 und 24 bzw. 28 und 29 des unteren Behälters 58. Wie die Fig. 3A und 3B weiterhin zeigen, ist die Ausbildung des oberen Behälters 56 im Bereich der unteren Stützfüße 32 bis 38 komplementär zur Ausbildung des unteren Behälters 58 im Bereich der dortigen Holme 60 und 62, so daß sich gemäß Fig. 3B eine formschlüssige Verzahnung zwischen dem oberen und unteren Behälter 56 und 58 im Bereich der Holme 60 und 62 ergibt.

Hierzu weisen die Stützfüße 32 bis 38 eines jeden Behälters 2 bzw. 56 bzw. 58 den in den Fig. 1 und 3A oder 3B sichtbaren vorspringenden Abschnitt 64 auf, der sich im Bereich eines jeden Stützfußes 32 bis 38 tischbeinartig vertikal verlaufend erstreckt. Dieser vorspringende Abschnitt 64 kommt bei aufeinandergestapelten Behältern 56 und 58 gemäß Fig. 3B auf einer oberen Stützfläche 66 bzw. 68 zu liegen, welche sich gemäß der Zeichnung in einem Abstand oberhalb der Holme

60 bzw. 62 und somit im wesentlichen in einer Ebene mit der oberen Abdeckwand 6 verlaufend befindet. Wie weiterhin aus Fig. 3B hervorgeht, fluchten bei aufeinandergestapelten Behältern in dem hierdurch gebildeten Behälterstapel 54 die Durchbrüche 40 in den Abstützungen 24 bis 30 des unteren Behälters 58 mit den Durchbrüchen 42 in den Stützfüßen 32 bis 38 des oberen Behälters 56/ so daß der Behälterstapel 54 gemäß Fig. 3B in besonders vorteilhafter Weise dadurch manipuliert werden kann, daß die Zinken einer Hubgabel eines Flurförderfahrzeuges die miteinander fluchtenden Durchbrüche 40 und 42 der Behälter 56 und 58 durchsetzen, so daß die Behälter 56 und 58 durch die Zinken in den Durchbrüchen 40 und 42 formschlüssig miteinander verriegelt sind und gemeinsam angehoben und manipuliert werden können.

Wie weiterhin aus Fig. 3B hervorgeht, ist durch die zurückspringenden Seitenwandteile 16 und 18 bzw. 16' und 18' auch in dem Behälterstapel 54 das jeweils obere Seitenwandteil 16 bzw. 16' frei zugänglich, so daß in jedem oberen Seitenwandteil 16 oder 16' eine Einfüllöffnung 70 ausgebildet werden kann, welche durch eine Klappe 7 2 verschließbar gehalten ist. In dem Behälter 2 zu sammelndes Gut kann durch die verschließbare Einfüllöffnung 70 entweder von Hand, über ein Förderband oder dergleichen eingebracht werden. Die Höhenlage einer jeden Einfüllöffnung 70 eines jeden Behälters 2 ist hierbei so gewählt, daß auch die im Behälterstapel 54 oben liegende Einfüllöffnung 70 des oberen Behälters 56 noch bequem erreicht werden kann. Die Unterkante einer jeden Einfüllöffnung 70 sollte von daher nicht unter 400 mm über der Standebene des Behälters 2 liegen und die Oberkante hiervon sollte nicht über 1700 mm liegen.

Fig. 4 zeigt, wie eine Mehrzahl von einzelnen Behältern 2 gemäß der vorliegenden Erfindung zu einem Behälterdepot 74 beispielsweise in einer zentralen Altstoffsammelsteile kombinierbar ist. Das Depot 74 gemäß Fig. 4 besteht im darge-

stellten Ausführungsbeispiel aus insgesamt sechs Behälterstapeln 54 mit jeweils zwei vertikal übereinander angeordneten einzelnen Behältern 2, so daß das Depot 74 insgesamt aus 12 Einzelbehältern 2 kombiniert ist. Man erkennt, daß durch die sowohl im Grund- als im Auf- als auch im Seitenriß im wesentlichen rechteckförmige Formgebung der einzelnen Behälter 2 sich die einzelnen Behälter in einer sehr kompakten Art und Weise aneinanderreihen und aufeinanderstapeln lassen. In dem Depot 74 sind hierbei sämtliche einzelnen Behälter 2 mittels der Tragtraversen 22 individuel manipulierbar und die an den Stirnseiten des Depots 74 angeordneten einzelnen Behälter 2 können darüber hinaus noch zusätzlich von den jeweiligen Stirnseiten her über die Durchbrüche 42 und/oder 40 manipuliert werden.

Die leichtere und bessere Manipulation der einzelnen Behälter 2 wird weiterhin dadurch verbessert, daß der Abstand zwischen den Längsmittelachsen der beiden Tragtraversen 22 an jedem Behälter 2 kleiner oder höchstens gleich 2500 mm, vorzugsweise 1200 mm ist und die Grundfläche eines jeden Behälters 2 im Grundriß eine Abmessung von vorzugsweise 1200 &khgr; 800 mm beträgt. Jeder der erfindungsgemäßen Behälter 2 ist bei einer derartigen Dimensionierung kompatibel zu den Dimensionen einer sogenannten Euro-Palette, so daß die Behälter 2 mit bereits vorhandenen standardisierten Hebewerkzeugen problemlos manipuliert werden können.

Der erfindungsgemäße Altstoffsammebehälter 2 zeichnet sich somit unter anderem dadurch aus, daß er äußerst vielseitig und flexibel einsetzbar und manipulierbar ist, da entsprechend ausgebildete Lastaufnahmemittel den Behälter seitlich ankommend im Bereich einer jeden Seitenwand 8, 10, 12 oder 14 durch Unterfahren oder Einhängen an den Durchbrüchen 40 oder Tragtraversen 22 entweder von unten anheben oder hängend transportieren können, wobei darüber hinaus noch eine

Angriffsmöglichkeit für weitere Lastaufnahmemittel von oben her im Bereich der Abdeckwand 6 gegeben ist.

Durch die Ausbildung der zurückspringenden Seitenwandteile 16 und 18 bzw. 16' und 18' sind auch im Stapel die Einfüllöffnungen 70 problemlos zugänglich und durch die im Grund-, Auf- und Seitenriß im wesentlichen rechteckförmige Ausgestaltung des Behälters 2 lassen sich die einzelnen Behälter in äußerst kompakter und platzsparender Art und Weise horizontal und vertikal stapeln und/oder aneinanderreihen.

Claims (17)

22BA15062 M:BA1506A Karlheinz Baurenschmidt Schutzansprüche

1. Stapelbarer Altstoffsammelbehälter für Feststoffe mit:
einer unteren Bodenwand (4);
einer oberen Abdeckwand (6) und dazwischen verlaufenden Seitenwänden (8, 10, 12, 14) mit einem unteren zurückspringenden Seitenwandteil (18, 18') und einem oberen zurückspringenden Seitenwandteil (16, 16'), der wenigstens eine im Stapel (54) zugängliche Einfüllöffnung (70) aufweist; und

einer Einrichtung zur bodenseitigen Entleerung des Behälters (2) mit Ausfluß des Gutes durch Schwerkraft,

dadurch gekennzeichnet,

daß eine Tragtraverse (22) in einem eine Einführung von Lastzinken ermöglichenden Abstand oberhalb der Abdeckwand (6) und innerhalb der Grundfläche des Behälters (2) angeordnet ist;
daß die Tragtraverse (22) an seitlichen Abstützungen (24, 26, 28, 30) gelagert ist, die ausgehend von einem Bereich der Kante zwischen dem oberen Seitenwandteil (16, 16') und der oberen Abdeckwand (6) sich wenigstens annähernd in den von dem im Stapel (54) zurückspringenden unteren Seitenwandteil (18, 18') freigegebenen Raum erstrecken; und

daß eine weitere Tragtraverse (22) der einen Tragtraverse (22) symmetrisch gegenüberliegend angeordnet ist, wobei der Abstand zwischen den Längsmittelachsen der beiden Tragtraversen (22) kleiner oder höchstens gleich 2500 mm, vorzugsweise 1200 mm ist.

2. AltstoffSammelbehälter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jede der seitlichen Abstützungen (24, 26, 28, 30) einen Durchbruch (40) aufweist.

3. AltstoffSammelbehälter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Durchbrüche (40) so dimensioniert ist, daß er Lastaufnahmemittel, insbesondere den Zinken einer Hubgabel, aufnehmen kann.

4. AltstoffSammelbehälter nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (40) in einer horizontalen Ebene unterhalb derjenigen der oberen Abdeckwand (6) angeordnet sind.

5. AltstoffSammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß untere Stützfüße (32, 34, 36, 38) vorgesehen sind, die ausgehend von einem Bereich der Kante zwischen dem unteren Seitenwandteil (18, 18') und der unteren Bodenwand (4) sich wenigstens annähernd in den von dem im Stapel (54) zurückspringenden oberen Seitenwandteil (16, 16') freigegebenen Raum erstrecken.

6. AltstoffSammelbehälter nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der unteren Stützfüße (32, 34, 36,

38) einen Durchbruch (42) aufweist.

7. Altstoffsammelbehälter nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Durchbrüche (42) so dimensioniert ist, daß er Lastaufnahmemittel, insbesondere den Zinken einer Hubgabel, aufnehmen kann.

8. AltstoffSammelbehälter nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (42) in einer horizontalen Ebene unterhalb derjenigen der unteren Bodenwand (4) angeordnet sind.

9. AltstoffSammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis

8, dadurch gekennzeichnet, daß ein horizontal verlaufender Übergangsbereich zwischen dem unteren zurückspringenden Seitenwandteil (18, 18') und dem oberen zurückspringenden Seitenwandteil (16, 16') durch einen senkrecht zu der unteren Bodenwand (4) und der oberen Abdeckwand (6) verlaufenden Wandabschnitt (20) gebildet ist.

10. Altstoff Sammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis

9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur bodenseitigen Entleerung des Behälters (2) aus zwei symmetrisch zueinander ausgebildeten und verriegelbaren Klappen (44, 46) gebildet ist, die im unverriegelten Zustand unter Schwerkrafteinfluß eine Ausgabeöffnung (50) für das Gut freigeben.

11. AltstoffSammelbehälter nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die zwei Klappen (44, 46) an dem Behälter (2) jeweils unterhalb der seitlichen Abstützungen (24, 26, 28, 30) für die Tragtraversen (22) angelenkt sind.

12. Altstoff Sammelbehälter nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der zwei Klappen (44, 46) in einem Bereich benachbart der Anlenkpunkte der Klappen erfolgt.

13. AltstoffSammelbehälter nach einem der Ansprüche 10 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Verriegelung der zwei Klappen (44, 46) mittels einer Vorrichtung aufhebbar ist, mit der der Behälter (2) gleichzeitig in seiner Gesamtheit manipulierbar ist.

14. AltstoffSammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der seitIi-

chen Abstützungen (24, 26, 28, 30) für die Tragtraversen (22) eines Behälters (58) Stützflächen (66, 68) für die unteren Stützfüße (32, 34, 36, 38) eines im Stapel (54) darüberstehenden Behälters (56) vorgesehen sind.
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15. Altstoffsammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis

14, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (40) in den seitlichen Abstützungen (24, 26, 28, 30) eines Behälters (58) mit den Durchbrüchen (42) in den unteren Stützfüßen (32, 34, 36, 38) eines im Stapel (54) darüberstehenden Behälters (56) im wesentlichen fluchten.

16. Altstoffsammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis

15, dadurch gekennzeichnet, daß die Einfüllöffnung (70) im oberen zurückspringenden Seitenwandteil (16, 16') von einer Klappe (72) verschließbar ist.

17. Altstoffsammelbehälter nach einem der Ansprüche 1 bis

16, dadurch gekennzeichnet, daß der Grundriß des Behälters (2) eine Abmessung von vorzugsweise 1200 &khgr; 800 mm hat.