DE9114508U1 - Vorrichtung zum manuellen Spenden teigiger bzw. pastenförmiger Massen - Google Patents

Vorrichtung zum manuellen Spenden teigiger bzw. pastenförmiger Massen

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DE9114508U1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65BMACHINES, APPARATUS OR DEVICES FOR, OR METHODS OF, PACKAGING ARTICLES OR MATERIALS; UNPACKING
    • B65B3/00Packaging plastic material, semiliquids, liquids or mixed solids and liquids, in individual containers or receptacles, e.g. bags, sacks, boxes, cartons, cans, or jars
    • B65B3/04Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles
    • B65B3/16Methods of, or means for, filling the material into the containers or receptacles for filling collapsible tubes

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Containers And Packaging Bodies Having A Special Means To Remove Contents (AREA)

Description

Beschreibung
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum manuellen Spenden teigiger bzw. pastenförmiger Massen, mit einem Vorratsbehälter, der unterseitig eine verschließbare Spendeöffnung aufweist, durch welche die im Vorratsbehälter befindliche Masse unter Druck einem zugeordneten Behältnis gespendet werden kann.
Eine Spende- oder Nachfüllvorrichtung der vorbekannten Art sieht als teig- oder pastenförmige Masse Speiseeis (Softeis) oder Sahne vor, welche aus einem Vorratsbehälter einem darunter in einem Abstand angeordneten Behältnis zugeführt werden kann, z.B. Softeis einer kegel- oder schalenförmigen Waffel. Die Waffel wird hierbei von Hand oder in einem Gestell unter dem Vorratsbehälter angeordnet^ und ein entsprechender Mechanismus betätigt, um das Speiseeis der Waffel zuzuführen.
Aufgabe der Erfindung ist die Schaffung einer Spendevorrichtung der eingangs genannten Art, welche bei einfachem Aufbau und einfacher Handhabung auch für geschlossene Behältnisse geeignet ist, welche an sich schon gebraucht worden sind.
Gelöst wird die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Merkmale .
Vorteilhaft weitergebildet wird der Erfindungsgegenstand durch die Merkmale der Unteransprüche 2 bis 8.
Wesen der Erfindung ist, daß das Behältnis eine im wesentlichen leere ausgedrückte Tube aus flexiblem Material wie beispielsweise Kunststoff ist, wobei die Tubenöffnung für einen Spendevorgang mit oder ohne Adapter formschlüssig mit der Spendeöffnung des Vorratsbehälters verbindbar ist.
Besitzt die Tube einen Schraubverschluß, so kann in vorteilhafter Weiterbildung der Erfindung die Schrauböffnung der Tube mit der Spendeöffnung massenabdichtend verschraubt
werden.
Besitzt die Tube andererseits einen Steck- oder Klappverschluß und mithin eine zylindrische gewindefreie Füllöffnung, so kann die Füllöffnung zweckmäßigerweise mit einem Spendestutzen der Spendeöffnung für einen Füllvorgang massenabdichtend zusammengesteckt werden.
Besonders zweckmäßig ist es, wenn die Tube eine gebrauchte Zahnpasta-Tube aus Kunststoffmaterial ist, welche nach
einem Erstgebrauch selbst völlig verkrümmt bzw. unförmig
gestaltet sein kann. Gleichwohl kann die gebrauchte Tube
wieder "geladen" und formschön bei Aufnahme der Zahnpastafüllung gestreckt werden. Nach einem Füllvorgang wird bei einer Tube mit Schrauböffnung der Schraubverschluß wieder aufgeschraubt. Bei einem Klappenverschluß einer Tube wird der Klappdeckel wieder auf die zylindrische Füllöffnung aufgesetzt .
Durch die Erfindung wird also mit verblüffend einfachen
Mitteln Tubenmaterial dadurch gespart, daß ein und dieselbe flexible Tube beliebig oft verwendet werden kann; entsprechend groß ist die Umweltfreundlichkeit, da nach dem Stand der Technik leere Zahnpastatuben in der Regel weggeworfen werden und Abfallmaterial sind. Durch die Wiederverwendbarkeit einer Tube müssen auch weniger Tuben insgesamt aus umweltbelastenden Kunststoffmaterialien hergestellt werden. Durch die Erfindung wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß eine gebrauchte leere Zahnpastatube praktisch gleichwertig mit einer neuen leeren Zahnpastatube ist, die vom Hersteller werksmäßig verfüllt wird. Eine Spendevorrichtung nach Art der Erfindung befindet sich nicht am Ort des Herstellers, sondern in der Nähe
des Verbrauchers, beispielsweise in Supermärkten, wo sich der Verbraucher selbst bedienen kann. Darüber hinaus wird die Erkenntnis ausgenutzt, daß im Handel befindliche Tuben gleichdimensionierte Schrauböffnungen mit gleichem Schraubgewinde besitzen, die allesamt oder zumindest größtenteils mit dem Schraubgewinde der Vorratsbehälter-Spendeöffnung in einen Schraubeingriff bringbar sind. Bei Differenzen in der Dimension kann auch ein Adapter zwischengeordnet werden.
Eine besonders zweckmäßige Variante einer Spendevorrichtung besitzt mehrere Spendeöffnungen unterschiedlicher Dimensionierung, so daß gängige Tuben auf dem Markt unterschiedlicher Bauart aufgefüllt werden können.
Vorteilhaft ist es, wenn der Vorratsbehälter einen handbetätigbaren Schwenkgriff mit einem behälterinneren Preßstempel aufweist, der in einem behälterinneren Füllzylinder geführt und durch den bei einer Schwenkbewegung des Schwenkgriffs die Masse des Vorratsbehälters positioniert unter Druck der Tube zuführbar ist.
Als Vorratsbehälter kann alternativ ein Druckbehälter mit einem handbetätigbaren Betätigungsknopf oder einem handbetätigbaren Schwenkarm vorgesehen sein, der mit einem behälterinneren verschiebbaren Verschlußstößel verbunden ist, durch den die Spendeöffnung bei Betätigung des Betätigungsknopfes bzw. Schwenkarms geöffnet und bei Nichtbetätigung durch die Kraft einer Feder wieder verschlossen werden kann.
Der Druckbehälter kann mittels Druckpatronen unter Druck gehalten sein.
Alternativ kann der Druckbehälter mittels manueller oder elektrischer Druckpumpe unter Druck gesetzt werden.
Die Erfindung wird nachfolgend anhand eines Ausführungsbeispiels unter Bezugnahme auf die beigefügte Zeichnung näher beschrieben, deren einzige Figur schematisch eine Vorrichtung zum manuellen Spenden von Zahnpasta zeigt, das dem Vorratsbehälter zugeordnete Behältnis also eine Zahnpastatube ist.
Gemäß Zeichnung umfaßt die Spendevorrichtung 1 einen geschlossenen Vorratsbehälter 2, welcher zumindest teilweise mit Zahnpasta gefüllt ist.
Der Vorratsbehälter besitzt unterseitig einen Spendestutzen mit einer Spendeöffnung 3. Behälterinnenseitig ist ein vertikaler längs verschiebbarer Verschlußstößel 6 (nach Art eines Honigspenders od.dgl.) vorgesehen, welcher durch einen seitlichen behälteräußeren Schwenkarm 7 bei manueller Betätigung gegen die Kraft einer Feder hochgehoben werden kann. Wird der Schwenkarm 7 freigegeben, bringt die Rückstellkraft der (nicht veranschaulichten) Feder den Verschlußstößel 6 in die Verschlußstellung, in welcher er massenabdichtend in der konkaven Spendeöffnung 3 angeordnet ist.
Für einen Spende- oder Nachfüllvorgang einer ausgedrückten im wesentlichen leeren "zusammengeknüllten" Zahnpastatube aus Kunststoffmaterial wird nach einem Öffnen des Schraubverschlusses der Tube die Schrauböffnung mit der Unterseite der Spendeöffnung 3 verschraubt, wobei das Schraubgewinde der Tube mit dem Schraubgewinde der Spendeöffnung zusammenpaßt.
Gegebenenfalls können mehrere Spendeöffnungen 3 an der Unterseite des Vorratsbehälters 2 vorgesehen sein, welche unterschiedlich dimensionierte Schraubgewinde besitzen. Eine nachzufüllende Zahnpastatube wird dann mit derjenigen Spendeöffnung 3 verbunden, deren Schraubgewinde mit demjenigen
- 6 der Tube übereinstimmt.
Ist die leere Tube 4 mit der Spendeöffnung 3 verschraubt, wird der Schwenkarm 7 von Hand um einen vorgegebenen Drehwinkel geschwenkt und dadurch der Verschlußstößel 6 in die gezeigte Stellung angehoben. Da die im Vorratsbehälter 2 befindliche Zahnpastamasse (beispielsweise durch Druckpatronen) unter Druck steht, wird diese zwischen Verschlußstößel 6 und freigegebener Spendeöffnung 3 nach unten in die leere Kunststofftube gedruckt, die sich aus ihrer im wesentlichen zusammengerollten Form in ihre gestreckte Form während eines Füllvorgangs verwandelt. Ist die Tube voll gefüllt, was für den Benutzer durch die Form der Tube sichtbar ist, gibt die Benutzungsperson den Schwenkarm 7 wieder frei, so daß der Verschlußstößel 6 selbsttätig aufgrund der Rückstellkraft einer behälterinneren Feder in die Verschlußstellung bewegt wird.
Während besonders vorteilhaft die flexible Tube aus einem Kunststoffmaterial besteht, so kann auch eine flexible Tube beispielsweise aus Dünnblech Verwendung finden.
Der Vorratsbehälter 2 kann alternativ anstelle des vorbeschriebenen Schwenkarms 7 einen Schwenkgriff besitzen, welcher nach Art eines Softeisspenders ausgebildet ist. Hierbei ist der handbetätigbare Schwenkgriff mit einem behälterinneren Preßstempel verbunden, welcher in einem behälterinneren Füllzylinder geführt ist, welcher so dimensioniert ist, daß in etwa eine Tubenfüllung an Zahnpastamasse portioniert aus dem Vorratsbehälter in die angeschlossene Tube unter Druck gefüllt werden kann.

Claims (8)

— 1 — Schutzansprüche
1. Vorrichtung zum manuellen Spenden teigiger bzw. pastenförmiger Massen, mit einem Vorratsbehälter, der unterseitig eine verschließbare Spendeöffnung aufweist, durch welche die im Vorratsbehälter befindliche Masse unter Druck einem zugeordneten Behältnis gespendet werden kann,
dadurch gekennzeichnet,
daß das Behältnis eine im wesentlichen leere ausgedrückte Tube (4) aus flexiblem (Kunststoff-)Material ist, deren Öffnung mit der Spendeöffnung (3) des Vorratsbehälters (2) für einen Spendevorgang formschlüssig verschraubbar ist, wobei mehrere verschließbare Spendeöffnungen unterschiedlicher Dimensionierung vorgesehen sein können.
2. Spendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tube (4) eine Schrauböffnung besitzt, deren Schraubgewinde (5) mit der Spendeöffnung (3) massenabdichtend verschraubbar ist.
3. Spendevorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tube (4) einen Klappenverschluß und eine zylindrische Füllöffnung besitzt, die mit der Spendeöffnung (3) massenabdichtend zusammensteckbar ist.
4. Spendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet,
daß die Tube (4) eine gebrauchte Zahnpasta-Tube ist.
5. Spendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß der Vorratsbehälter (2) einen handbetätigbaren Schwenkgriff mit einem behälterinneren Preßstempel aufweist, der in einem behälterinneren Füllzylinder geführt und durch den bei einer Schwenkbewegung des Schwenkgriffs die Masse des Vorratsbehälters (2) positioniert unter Druck der Tube (4) zuführbar ist.
6. Spendevorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet,
daß als Vorratsbehälter (2) ein Druckbehälter mit einem handbetätigbaren Betätigungsknopf oder einem handbetätigbaren Schwenkarm (7) vorgesehen ist, der mit einem behälterinneren verschiebbaren Verschlußstößel (6) verbunden ist, durch den die Spendeöffnung (3) bei Betätigung des Betätigungsknopfes bzw. Schwenkarms (7) geöffnet und bei Nichtbetätigung durch die Kraft einer Feder wieder verschlossen werden kann.
7. Spendevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbehälter zumindest eine Druckpatrone aufweist, durch die der Behälter unter Druck gehalten ist.
8. Spendevorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet,
daß der Druckbehälter eine manuelle oder elektrische Druckpumpe aufweist, durch die der Behälter unter Druck gesetzt werden kann.
DE9114508U 1991-11-21 1991-11-21 Vorrichtung zum manuellen Spenden teigiger bzw. pastenförmiger Massen Expired - Lifetime DE9114508U1 (de)

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19940614C2 (de) * 1999-08-27 2003-06-18 Frank Forstmann Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Behältnissen für fließfähige Medien

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19940614C2 (de) * 1999-08-27 2003-06-18 Frank Forstmann Verfahren und Vorrichtung zum Füllen von Behältnissen für fließfähige Medien

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