DE9114367U1 - Rückwärts-Einparkhilfe - Google Patents
Rückwärts-EinparkhilfeInfo
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Description
RÜCKWÄRTS-EINPARKHILFE
Die Erfindung betrifft ein Kraftfahrzeug mit einer Rückfahrt-Einparkhilfe
.
Gerade bei größeren Kraftfahrzeugen tritt häufiger das
Problem auf, daß man rückwärts einparken muß, wobei die Begrenzung der Parklücke durch eine vertikale Mauer oder ähnliches
gebildet ist. Hier ist es erstrebenswert, das Kraftfahrzeug möglichst dicht an die Begrenzung heranzufahren,
um keinen Parkraum unnötig zu verschwenden.
Aufwendige und teuere Systeme verwenden hierfür Ultraschall-Abstandsmesser,
die einen genauen Aufschluß über den Abstand des Fahrzeughecks von einem rückwärtigen Hindernis erlauben.
Diese Anlagen lassen sich aufgrund der hohen Kosten jedoch nur in sehr teueren Wagen einsetzen.
Es ist daher Aufgabe der Erfindung, eine Einrichtung
zu schaffen, die es mit geringem Aufwand erlaubt, Auskunft über den Abstand des Wagenhecks von einem rückwärtigen
Hindernis zu vermitteln.
Diese Aufgabe wird durch ein Kraftfahrzeug gemäß den Merkmalen des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen
der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Erfindungsgemäß ist an dem Kraftfahrzeug eine rückwärtige
Einrichtung zur Erzeugung eines parallel gebündelten Lichtstrahls angeordnet, dessen optische Achse relativ zur
Längsachse des Kraftfahrzeugs geneigt ist. Auf diese Weise
bewegt sich der scharf umrissene Auftreffpunkt des parallel gebündelten Lichtstrahls auf einem rückwärtigen Hindernis
seitlich, wenn das Kraftfahrzeug in Richtung auf das Hindernis bewegt wird. Die Einrichtung wird wie ein Rückfahrscheinwerfer
z.B. bei Einlegen des Rückwärtsgangs oder bei Rückwärtsbewegung des Fahrzeugs eingeschaltet.
Vorzugsweise wird die Neigung der optischen Achse der Einrichtung derart eingestellt, daß sie bei einem gewünschten
Abstand des Fahrzeughecks von dem Hindernis gerade hinter der Seitenflanke des Fahrzeugs verschwindet und
somit aus dem Bereich des Rückspiegels des Fahrers gerät.
Die Neigung kann derart eingestellt werden, daß dieses Verschwinden
des Auftreffpunktes des Strahls auf dem rückwärtigen Hindernis genau dann auftritt, wenn das Fahrzeugheck
einen gewünschten Abstand von beispielsweise 5 cm bis 50 cm von dem Hindernis hat.
Durch die Einrichtung lassen sich auch zwei Lichtstrahlen erzeugen, deren optische Achsen relativ zueinander geneigt
sind. Die Neigung kann derart gewählt sein, daß die auf ein rückwärtiges Hindernis auftreffenden Lichtpunkte entweder
durch den Seitenspiegel oder durch den mittleren Rückspiegel zu sehen sind. Bei einer Relativbewegung des Kraftfahrzeugs
zum Hindernis wird der Abstand zwischen den beiden Auftreffpunkten der Lichtstrahlen verändert, wobei die Neigung
so eingestellt werden kann, daß die beiden Punkte aufeinandertreffen,
wenn das Fahrzeugheck einen vorgewählten Abstand von dem rückwärtigen Hindernis aufweist.
Die Lichtstrahlen könnten hier z.B. den Umriß von Pfeilen haben, so daß man sogar eine Information darüber erhielte,
ob man den vorgegebenen Abstand noch nicht erreicht hat oder ob man den vorgegebenen Abstand bereits überschritten
hat. Im einen Fall würden die Pfeile aufeinander zu weisen, im anderen Fall voneinander weg.
In einer vorteilhaften Weiterbildung der Erfindung kann die
Neigung der optischen Achse der Einrichtung vorzugsweise am Armaturenbrett verstellt werden. Durch die Verstellung der
Neigung wird erreicht, daß der Auftreffpunkt des Lichtstrahls
auf das Hindernis bei unterschiedlichen Abständen des Fahrzeughecks vom Hindernis aus dem Sichtbereich des
Rückspiegels hinaustritt. Bei einer Einrichtung zur Erzeugung von zwei Lichtstrahlen kann durch die Veränderung der
Neigung erreicht werden, daß sich die beiden Lichtstrahlen in einem vorgebbaren Abstand vom Fahrzeugheck treffen.
Die Erfindung führt zu dem Vorteil, daß selbst ungeübte Fahrer in der Lage sind, ihr Fahrzeug genau rückwärts einzuparken.
Bei richtiger Einstellung der Lichtquelle ist das System immer funktionsfähig und wegen seines einfachen Aufbaues
wenig störanfällig. So sind z.B. keine beweglichen Teile für ein funktionsfähiges System erforderlich.
Durch die Verringerung der Auffahrunfälle beim Rückwärts-Einparken
werden Vollkaskoschäden vermieden, und die Verkehrssicherheit des mit der Einrichtung ausgestatteten
Fahrzeugs wird verbessert.
Die Kosten für ein derartiges System sind minimal und es ist auch eine Nachrüstung bestehender Fahrzeuge mit der erfindungsgemäßen
Einrichtung möglich.
Die Erfindung wird nachfolgend beispielsweise anhand der schematischen Zeichnung beschrieben. In dieser zeigen:
Fig. 1 ein Kraftfahrzeug, mit einer Einrichtung, die einen seitlich von der Fahrzeugachse abweichenden
Lichtstrahl erzeugt, in einem größeren Abstand von einer Wand;
Fig. 2 das Fahrzeug aus Fig. 1 bei Erreichen eines Sollabstands;
Fig. 3 ein Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung zur Erzeugung von zwei relativ zueinander geneigten
gebündelten Lichtstrahlen in einem großen Abstand zu einer Wand;
Fig. 4 das Fahrzeug aus Fig. 3 bei der Annäherung an den Sollabstand der Wand und
Fig. 5 das Fahrzeug aus Fig. 3 bei Erreichen des Sollabstandes .
Fig. 1 zeigt ein Fahrzeug 10, dessen Heck 12 eine Einrichtung 14 zur Erzeugung eines seitlich über die seitliche
Fahrzeugkante 16 hinausragenden Lichtstrahls 18 aufweist, der an dem Punkt 20 einer hinter dem Fahrzeug 10 befindlichen
Mauer 22 auftrifft.
Mit 24 ist die Sichtlinie bezeichnet, die der Fahrer des Fahrzeugs 10 durch den Außenspiegel 26 gerade noch neben
der Seitenkante 16 des Fahrzeugs 10 einsehen kann. Diese Sichtlinie 24 wird von dem Lichtstrahl 18 in einem Abstand
d vom Fahrzeugheck 12 geschnitten.
Der Lichtstrahl 18 ist in einem Winkel von etwa 45 nach außengerichtet. Der Wagen hat einen Abstand d + &khgr; zur
Wand 22, wobei der Lichtstrahl 18 um den Abstand &khgr; über die seitliche Begrenzungslinie 24 des Sichtbereichs des Fahrers
hinausragt. Bei Annäherung des Fahrzeugs 10 an die Wand 22 wandert der Auftreffpunkt 20 des Lichtstrahls 18 in Richtung
auf das Fahrzeug, bis er gerade aus dem Sichtbereich des Fahrers, der durch die Sichtlinie 24 begrenzt wird,
entschwindet. Dies ist genau der Fall, wenn der Wagen den Abstand d von der Mauer erreicht hat, d.h. wenn sich der
Lichtstrahl 18 und die Sichtlinie 24 schneiden. Dieser Fall ist in Fig. 2 dargestellt. Der Abstand d kann fest auf einen
vorgegebenen Wert von 2 cm bis 50 cm eingestellt werden. Die Einstellung kann jedoch auch über eine Neigungsverstellung
der Einrichtung 14 erfolgen, die dazu führt, daß der Lichtstrahl 18 die Sichtlinie 24 in einem unterschiedlichen
Abstand d vom Wagenheck 12 schneidet. Bei einer Neigungsversteilbarkeit der Einrichtung 14 ließe sich
somit ein vorgebbarer Abstand d vom Armaturenbrett aus einstellen.
Fig. 3 zeigt ein Kraftfahrzeug 30, das über eine Einrichtung
32,34 zur Erzeugung von zwei Lichtstrahlen 36,38 verfügt. Diese Lichtstrahlen 36,38 sind wie der Lichtstrahl
aus den Fig. 1 und 2 mittels eines Parabolspiegels und/ oder eines Linsensystems gebündelt und bewirken somit auf
der hinter dem Fahrzeug 30 liegenden Wand scharf umrissene Lichtpunkte 40,42. Die Form der Lichtstrahlen braucht dabei
nicht unbedingt kreisrund zu sein, sondern kann beispielsweise die Form von Pfeilen haben, die bei Annäherung des
Wagens an einen Sollabstand aufeinander zuweisen.
Die Strahlen 36,38 treffen sich in einem Sollabstand d hinter der Heckkante des Wagens. Dieser Punkt ist entweder
direkt durch das Rückfenster 44 des Wagens oder über den inneren Rückspiegel 46 gemäß der gestrichelten Sichtlinie
48 sichtbar.
Bei Annäherung des Wagens an die Wand 22 (Fig. 4) wandern die beiden Lichtpunkte 42,40 aufeinander zu, bis sie gemäß
Fig. 5 aufeinanderfallen. Dies ist der Fall, wenn das Fahrzeug
30 den Sollabstand d zur Wand 22 erreicht hat. Dieser Sollabstand d kann beispielsweise 5 cm betragen.
Bei Verwendung von Laserlichtquellen lassen sich scharf umrandete Lichtpunkte erzielen, die auch bei schlechten
Sichtverhältnissen, z.B. Nebel, definierte Lichtpunkte auf dem hinter dem Fahrzeug befindlichen Hindernis ergeben.
Die Stromversorgung der Einrichtung zur Erzeugung des Lichtstrahls kann vorzugsweise mit dem Rückfahrscheinwerfer
gekoppelt werden.
Claims (10)
1. Kraftfahrzeug mit einer Einrichtung (14) zur Erzeugung
eines im wesentlichen parallel gebündelten Lichtstrahls (18) bei einer Rückwärtsbewegung des
Kraftfahrzeugs (10), die mindestens eine rückwärtig ausgerichtete Strahlenaustrittsöffnung aufweist,
deren optische Achse relativ zur Längsachse des Kraftfahrzeugs geneigt ist.
2. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (14) am Heck (12) des Kraftfahrzeugs
(10) angeordnet ist.
3. Kraftfahrzeug nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die optische Achse der Einrichtung (14) relativ zur Fahrzeuglängsachse seitlich geneigt ist.
4. Kraftfahrzeug nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,
&ogr; daß der Neigungswinkel 45 beträgt.
5. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Lage und/oder die Neigung der Einrichtung
(14) einstellbar ist.
6. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß mindestens eine Einrichtung (32,34) zur Erzeugung
von zwei relativ zueinander geneigten gebündelten Lichtstrahlen (36,38) vorgesehen ist.
7. Kraftfahrzeug nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zwei Einrichtungen (32,34) am Fahrzeugheck voneinander
beabstandet und aufeinander zugeneigt angeordnet sind.
8. Kraftfahrzeug nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die seitlichen Abstände der Einrichtungen
(32,34) von der Fahrzeugmitte identisch sind.
9. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung (14) einen Parabolreflektor
und/oder eine optische Linse zur Bündelung des Lichtstrahls (18) aufweist.
10. Kraftfahrzeug nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung eine Laserlichtquelle aufweist.
Priority Applications (2)
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DE (1) | DE9114367U1 (de) |
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Also Published As
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