DE9114287U1

DE9114287U1 - Elektrisches Schaltgerät

Info

Publication number: DE9114287U1
Application number: DE9114287U
Authority: DE
Original assignee: Robert Bosch GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1991-11-16
Filing date: 1991-11-16
Publication date: 1993-03-18
Anticipated expiration: 2001-11-17
Also published as: FR2683971A1; US5286920A; JPH05267877A

Description

R. 24840
8.11.1991 Sf/Ec/Ke

ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 10

Elektrisches Schaltgerät
Stand der Technik

Die Erfindung geht aus von einem bisher in der Praxis verwendeten elektrischen Schaltgerät. Hierbei ist eine Massefeder an der Unterseite der Leiterplatte verlötet, deren anderes Ende an der Innenwand des Gehäuses anliegt. Diese Ausgestaltung ist aber für eine automatische Serienfertigung wenig geeignet. Bei jedem einzelnen Schaltgerät ist die Massefeder per Hand an die Leiterplatte anzulöten. Dadurch baut das Steuergerät sehr aufwendig und teuer. Ein Massekontakt für die Leiterplatte ist aber notwendig, um die elektromagnetische Verträglichkeit zu erhöhen und um ferner vom Steuergerät ausgehende Störungen des Rundfunkempfangs zu vermeiden. In Einzelfällen wäre es zum Beispiel möglich, daß der Sendersuchlauf eines Autoradios im Kraftfahrzeug die vom Schaltgerät ausgehenden Störstrahlungen als Strahlen eines Radiosenders zu erkennen versucht. Ferner ist die Vermeidung dieser Art von Störstrahlungen auch durch die entsprechenden gesetzlichen Vorschriften vorgeschrieben.

- 2 - R. 24840

Vorteile der Erfindung

Das erfindungsgemäße Schaltgerät mit den Merkmalen des Anspruchs 1 hat den Vorteil, daß keine aufwendigen Handlötvorgänge mehr notwendig sind. In der erfindungsgemäßen Ausbildung ist das Schaltgerät in einfacher und automatischer Serienfertigung herstellbar. Bereits während der Teilevorfertigung kann die Massefeder am Gehäuse angebracht werden. Da die Massefeder jetzt am Gehäuse sich befindet, sind die verschiedensten Befestigungsarten, wie zum Beispiel Schweißen, Nieten, etc. verwendbar, wobei alle in einem automatisierbaren Verfahren durchgeführt werden können.

Durch die in den Unteransprüchen aufgeführten Merkmale sind vorteilhafte Weiterbildungen des im Anspruch 1 angegebenen Schaltgeräts möglich.

Zeichnung

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt und in der nachfolgenden Beschreibung näher erläutert. Es zeigen Figur 1 einen Längsschnitt durch ein Schaltgerät im Bereich der Steckerleiste, Figur 2 eine Abwandlung nach Figur 1 und Figur 3 eine Einzelheit.

Beschreibung der Ausführungsbeispiele

In der Figur 1 ist mit 10 das nicht näher dargestellte Gehäuse eines Schaltgeräts 11 bezeichnet, das aus elektrisch leitfähigem Material, wie zum Beispiel Blech oder Stahl besteht. In einer Seitenwand, zum Beispiel der Vorderseite des Gehäuses 10 ist eine aus isolierendem Kunststoff bestehende Steckerleiste 12 angeordnet. Die Steckerleiste 12 weist einen inneren Führungsrand 13 und einen äußeren

- 3 - R. 24840

Führungsrand 14 für einen nicht näher dargestellten Gegenstecker 15 auf. Der äußere Führungsrand 14 der Steckerleiste 12 wird teilweise durch einen Fortsatz 17 des Gehäuses 10 gebildet. In die Steckerleiste 12 sind im Bereich zwischen dem inneren Führungsrand 13 eine Vielzahl von Flachsteckern 19 abgedichtet eingebettet. Dabei ragen die in zwei Reihen angeordneten Flachstecker 19 mit ihren Steckabschnitten 20 in den Aufnahmekörper des Gegensteckers 15 hinein. Das andere Ende der Flachstecker 19 ist als Anschlußfahne 21 ausgebildet und an einer zugeordneten, nicht näher dargestellten Leiterbahn einer Leiterplatte 23 angelötet. Statt einer Leiterplatte kann auch eine Hybridplatte verwendet werden. An der Unterseite der Leiterplatte 23, das heißt auf der den Leiterbahnen gegenüberliegenden Seite ist ein Bereich 25 aus elektrisch leitendem Material angebracht, der über die ganze Breite der Leiterplatte 23 verläuft. An diesem Bereich 25 liegt das eine Ende 26 einer mechanisch vorgespannten Biegefeder 27 an. Das andere Ende 28 der Biegefeder 27 ist mit Hilfe einer Nietverbindung 29 am Gehäuse 10 befestigt. Aufgrund dieser Nietverbindung 29 hat somit das eine Ende 28 der Biegefeder 27 eine feste, unverrückbare Verbindung mit dem Gehäuse 10, während das andere Ende 26 aufgrund der mechanischen Vorspannung der Biegefeder 27 im Bereich 25 an der Leiterplatte 23 anliegt. Statt einer Nietverbindung kann das Ende 28 der Biegefeder 27 auch am Gehäuse angelötet oder angeschweißt werden, wobei diese Befestigungsarten jeweils automatisierbar durchgeführt werden können. Die Biegefeder 27 hat die Aufgabe, sowohl Störspannungen von als auch zu der Leiterplatte 23 über das Gehäuse 10 abzuleiten. Durch die oben beschriebene besondere Ausgestaltung des Gehäuses 10 mit der Biegefeder 27 ist es möglich, bereits bei der Teilevorfertigung die Biegefeder 27 mit dem Ende 28 an der Innenseite des Gehäuses mechanisch fest zu verbinden. Werden dann bei der Endmontage die Steckerleiste 12 mit der Leiterplatte 23 in das Gehäues 10 eingeführt, so kann die Biegefeder 27 an der Unterseite der Leiterplatte 23 entlang gleiten und liegt im fertig montierten Zustand des Schaltgeräts aufgrund seiner mechanischen Vorspannung an der Leiterplatte 23 im Bereich 25 mit einem gewissen Anpreßdruck an.

- 4 - R. 24840

In der Abwandlung des Ausführungsbeispiels nach der Figur 2 weist das Gehäuse 10a ein Ende 31 auf, in dessen Bereich das Ende 28a der Biegefeder 27a mit dem Gehäuse 10a verstemmt ist. Dadurch wird sowohl eine mechanisch feste als auch elektrisch leitfähige Verbindung zum Gehäuse 10a hergestellt.

Bei der Ausbildung nach der Figur 3 ist das Ende 28c der Biegefeder 27c so um das Ende 31 des Gehäuses 10a gebogen, daß es dieses umgreift und auf das Ende 31 aufgeschoben werden kann und dort formschlüssig aufsitzt. Diese Abwandlung stellt eine besonders einfache und für die automatische Herstellung geeignete Ausbildung dar.

Claims

R. 24840 8.11.1991 Sf/Ec/Ke ROBERT BOSCH GMBH, 7000 STUTTGART 10 Ansprüche

1. Elektrisches Schaltgerät (11) mit einem aus elektrisch leitfähigem Material bestehendem Gehäuse (10), in dem mindestens eine Leiterplatte (23), die Leiterbahnen und elektrische Bauelemente aufweist, und abgedichtet aus dem Gehäuse (10) geführte Steckverbindungsteile (12, 19) angeordnet sind, wobei die Leiterplatte (23) mit Hilfe einer elektrisch leitenden Verbindung (27) mit dem Gehäuse (10) verbunden ist und wobei die Verbindung aus einem mechanisch vorgespannten Federelement (27) besteht, deren eines Ende (26) an der Leiterplatte (23) in einem Bereich (25) aus elektrisch leitfähigem Material anliegt und deren anderes Ende (28) formschlüssig oder mechanisch fest am Gehäuse (10) befestigt ist.

2. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (29) des Federelements (27) mit Hilfe einer Nietverbindung (29) am Gehäuse (10) befestigt ist.

3. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (29) des Federelements (27) am Gehäuse (10) angeschweißt ist.

- 2 - R. 24840

4. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (29) des Federelements (27) am Gehäuse (10) angelötet ist.

5. Elektrisches Schaltgerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das eine Ende (29a) des Federelements (27c) so gefaltet ist, daß es das freie Ende (31) einer Gehäusewand (10c) formschlüssig umgreift.