DE19512113C2 - Formstabilisiertes Batteriekabel - Google Patents
Formstabilisiertes BatteriekabelInfo
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- H01H85/0241—Structural association of a fuse and another component or apparatus
- H01H2085/025—Structural association with a binding post of a storage battery
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Description
Die Erfindung betrifft ein Hochstromkabel für Land-,
Wasser- und Luftfahrzeuge zur Verbindung einer Klemme der
Fahrzeugbatterie mit einem Verbraucher oder zur
Verwendung als Masseverbindungskabel.
Ein Hochstromkabel ist aus der deutschen Patentschrift
DE 41 01 663 C1 bekannt. Ein solches Kabel dient
bekanntermaßen zur Verbindung der Fahrzeugbatterie
entweder mit den vorgeordneten Verbrauchern, speziell der
Lichtmaschine oder dem Starter oder als Massekabel zur
Verbindung mit dem Fahrzeuggehäuse.
Aus der WO 88/01790 A1 ist eine in einem Kabel
integrierte elektrische Sicherung bekannt. Dieses Kabel
wird zur Verbindung der Batterieklemme mit der
Verbraucherklemme eingesetzt, wobei die elektrische
Sicherung eine dem abzusichernden Batteriestrom angepaßte
Querschnittsverengung aufweist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein solches
Hochstromkabel (WO 88/01790 A1) dahingehend
weiterzuentwickeln, daß es hinsichtlich seiner
Montierbarkeit verbessert wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die Merkmale
im Anspruch 1 gelöst.
Die Erfindung zeichnet sich aus durch ein sich räumlich erstreckendes
und vor der Montage hinsichtlich seiner Bauform stabilisiertes Kabel
und ferner dadurch, daß das Kabel
neben seiner bekannten WO 88/0 1790 A1 elektrischen Funktion eine
zusätzliche Sicherheitsfunktion aufweist. Diese
Sicherheitsfunktion ist zum einen eine elektrische, da
innerhalb des Kabels eine Schmelzsicherung integriert
wird, über die die über das Kabel fließenden maximal
zulässigen Ströme im Sinne einer Grobsicherung
abgesichert sind. Andererseits dient die
Querschnittsverengung als mechanische Sollbruchstelle, so
daß im Falle eines unvorhergesehenen Ereignisses,
beispielsweise eines Unfalls, das Kabel im Bereich der
Querschnittsverengung reißt und somit auch bei zuvor
nicht ansprechender Schmelzsicherung ein Weiterfließen
des Stromes nach dem Unfall verhindert wird. Dies
ist vor allem dann bedeutsam, wenn das Batteriekabel das
Massekabel des Fahrzeuges ist. In diesem Fall ist nämlich
der gesamte von der Batterie zur Verfügung gestellte
Strom über die durch die Querschnittsverengung
ausgebildete Schmelzsicherung abgesichert, so daß bei
einem Unfall sofort sämtliche Verbraucher abgeschaltet
werden.
Bevorzugt ist das Kabel als
Flachkabel ausgebildet, welches zunächst aus dem
Grundmaterial ausgestanzt wird, anschließend an die
Einbaugeometrie angepaßt gebogen wird und dann zum
Erreichen des formstabilisierten Zustands verfestigt
wird. Ein solches Kabel, welches für sich betrachtet aus
dem Stand der Technik bekannt ist (DE-PS 41 01 663), weist
Vorteil auf, daß sowohl seine Herstellung
als auch sein Einbau in den vorgesehenen Bereich des
Motorraums kostengünstig ist. Durch den kombinierten
Stanz/Biegevorgang läßt sich ein profiliertes Kabel
herstellen, welches bereits zum Einbau vorgefertigt ist.
Dies erleichtert sowohl die Montage als auch die
Fehlerkontrolle.
Bevorzugt ist weiter, daß
sich entlang der Längsrichtung des Kabels erstreckende
Verstärkungssicken (Sicken) vorgesehen sind. Zusätzlich zu der
bereits durch den Herstellungsprozeß des
formstabilisierten Kabels gegebenen Stabilität läßt sich
hierdurch die Steifigkeit des Kabels verbessern,
insbesondere wenn es sich um ein Flachkabel handelt. Die
Sicken sind vorzugsweise in das profilierte Kabel
eingestanzt oder tiefgezogen.
Vorzugsweise sind mehrere Verstärkungssicken vorgesehen,
die jeweils die Form eines langgestreckten Ovals aufweisen. Dabei
wechseln sich die einzelnen Verstärkungssicken, die
jeweils entlang der beiden Längsränder des Kabels
angeordnet sind, derart ab, daß sie versetzt
gegenüberliegend angeordnet sind. Hierdurch ergibt sich
ein besonders guter Verstärkungseffekt, wobei die
Herstellbarkeit des Kabels durch die zueinander versetzt
gegenüberliegenden Sicken begünstigt wird.
Dabei kann nach einer weiteren Ausgestaltung der
Erfindung vorgesehen sein, daß in einem von den
Verstärkungssicken ausgesparten Flächenbereich des Kabels
ein insbesondere durch eine versenkte gestanzte Bohrung
gebildetes Kontaktierungselement vorgesehen ist.
Ein solches Kontaktierungselement, welches somit
ebenfalls in das Kabel integriert ist, dient dem Zweck
der Verbindung entweder mit einem mechanischen
Befestigungspunkt oder einem weiterführenden elektrischen
Verbindungselement für bestimmte elektrische Verbraucher.
Eine weitere besonders vorteilhafte Ausführungsform der
Erfindung sieht vor, daß entlang eines vorgebbaren
Längenabschnittes des Kabels ein flexibler Bereich
ausgebildet ist, derart, daß die angrenzenden
Nachbarbereiche des Kabels relativ zueinander bewegbar
sind. In dem flexiblen Bereich ist die Formstabilität des
Kabels aufgehoben, so daß eine Verformung möglich ist.
Bevorzugt ist dabei eine elastische Verformung realisiert,
die eine Rückstellkraft beinhaltet. Hierdurch ist es
möglich, dem gesamten Kabel eine Vorspannung zu geben,
die sich dann auswirkt, wenn eine der beiden
Endenbefestigungen des Kabels gelöst wird, beispielsweise
zu Wartungs- oder Reparaturzwecken. Hierdurch wird der
gelöste Teil des Kabels in einen Bereich verschwenkt,
welcher ein sicheres Arbeiten ermöglicht, ohne daß es zu
ungewünschten elektrischen Kontakten kommen kann.
Zusätzlich können dabei Feder oder Dämpfungselemente aus
Kunststoff oder Metall vorgesehen sein, durch die die
Federkennlinie beeinflußt wird.
Die Erfindung wird im folgenden anhand einer Zeichnung
näher erläutert. Dabei zeigen
Fig. 1 die Ansicht eines ersten Ausführungsbeispieles
der Erfindung,
Fig. 2 einen Schnitt entlang der Linie A von Fig. 1,
Fig. 3 einen Schnitt entlang der Linie B in Fig. 1,
Fig. 4 ein zweites Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der
Erfindung, welches ein formstabilisiertes Batteriekabel (Kabel 1)
darstellt. Das Kabel 1 ist hierzu aus einem Blech
gestanzt und entsprechend der gewünschten Form gebogen.
An den Enden des Kabels 1 befindet sich eine
Batterieklemme 2 bzw. ein Kabelschuh 3 für die
Befestigung an einem Verbraucher, beispielsweise dem
Starter.
Das Kabel 1 ist so gebogen, daß es in dem zwischen
Batterie und Verbraucher zur Verfügung stehenden Platz im
Motorraum ohne weitere Verformung eingesetzt werden kann.
Hierzu sind in Längsrichtung des Kabels 1
Verstärkungssicken 4 angeordnet, die sich entlang der
Längsrandbereiche des Kabels 1 aneinanderreihen. Dabei
liegen die-an den beiden Längsrändern angeordneten
Verstärkungssicken 4 zueinander versetzt auf Lücke. Jede
Verstärkungssicke 4 als solche ist in Form eines länglichen
Ovales ausgebildet. Wie aus Fig. 2 hervorgeht, sind die
Verstärkungssicken 4 in das Flachmaterial nach üblichen
Herstellungsverfahren eingearbeitet, beispielsweise durch
Tiefziehen, Stanzen oder Pressen.
In einem von den Verstärkungssicken 4 ausgesparten
Bereich des Kabels 1 ist ein Kontaktierungselement 5
vorgesehen, welches in Fig. 3 näher dargestellt ist.
Dieses dient zum Anschluß an einen weiteren Kabelschuh
oder zur mechanischen Befestigung an einem
Befestigungspunkt.
Wie weiter aus Fig. 3 hervorgeht, ist das
Kontaktierungselement 5 dadurch gebildet, daß eine
Bohrung eingestanzt und anschließend versenkt wird.
Wie darüber hinaus aus Fig. 1 hervorgeht, weist das
Batteriekabel 1 entlang eines bestimmten Längenbereichs
eine Querschnittsverengung 6 auf, die so bemessen ist,
daß hierdurch eine elektrische Schmelzsicherung
ausgebildet wird, die beim Überschreiten des für das
Kabel 1 zulässigen Spannungszeitintegrales aufschmilzt. Die
Querschnittsverengung 6 bildet dabei gleichzeitig eine
mechanische Sollbruchstelle.
Das in Fig. 4 dargestellte zweite Ausführungsbeispiel der
Erfindung unterscheidet sich von dem ersten
Ausführungsbeispiel dadurch, daß zusätzlich ein
bestimmter Längenbereich des Batteriekabels 1 als flexibler
Bereich 7 ausgebildet ist. Die hierdurch im Bereich des
flexiblen Bereichs 7 aufgehobene Formstabilität dient dem
Zweck, Längentoleranzen auszugleichen oder eine
gewünschte Flexibilität, z. B. für den Einbau des Kabels 1
zu erreichen.
Eine andere, in der Zeichnung nicht dargestellte
Möglichkeit der Profilgebung für das Batteriekabel 1
besteht darin, daß in seinem Randbereich mindestens
teilweise Halteelemente ausgebildet sind. Eine bevorzugte
Form ist dabei die U-profilförmige Ausgestaltung. Ein
solches Profil dient einerseits zur weiteren Verbesserung
der Formstabilität des Kabels 1 als auch zur Befestigung
von weiteren Bauelementen, beispielsweise Kabeln oder
Schläuchen, am Batteriekabel 1, indem die Schenkel des
U-Profils unter Einschluß der weiteren Bauelemente
umgezogen werden.
Claims (11)
1. Hochstromkabel (Kabel) für Land-, Wasser- oder
Luftfahrzeuge,
- - zur Verbindung einer Klemme der Fahrzeugbatterie mit einem Verbraucher oder
- - zur Verwendung als Masseverbindungskabel,
- - wobei das Kabel (1) derart formstabilisiert vorgefertigt ist, daß es ohne weitere Verformung einsetzbar ist, und
- - wobei das Kabel (1) eine als elektrische Schmelzsicherung ausgebildete Querschnittsverengung (6) aufweist, deren Abmessungen an einen abzusichernden Batteriestrom angepaßt sind.
2. Hochstromkabel nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß das Kabel
(1) als Flachkabel ausgebildet ist, welches zunächst aus
dem Grundmaterial ausgestanzt, anschließend an die
Einbaugeometrie angepaßt gebogen und dann zum Erreichen
des formstabilisierten Zustands verfestigt wird.
3. Hochstromkabel nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß sich
entlang der Längsrichtung des Kabels (1) erstreckende
Verstärkungssicken (4) vorgesehen sind.
4. Hochstromkabel nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet, daß mehrere,
jeweils die Form eines langgestreckten Ovals aufweisende
Verstärkungssicken (4) sich entlang der beiden
Längsränder auf Lücke aneinanderreihen, wobei die
zueinander gegenüberliegenden Verstärkungssicken (4)
versetzt sind.
5. Hochstromkabel nach einem der Ansprüche 3-4,
dadurch gekennzeichnet, daß in einem
von den Verstärkungssicken (4) ausgesparten
Flächenbereich des Kabels (1) ein insbesondere durch eine
versenkte gestanzte Bohrung gebildetes
Kontaktierungselement (5) vorgesehen ist.
6. Hochstromkabel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß entlang
eines vorgebbaren Längenabschnittes des Kabels (1) ein
flexibler Bereich (7) ausgebildet ist, derart, daß die
angrenzenden Nachbarbereiche des Kabels (1) relativ
zueinander bewegbar sind.
7. Hochstromkabel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Bereich (7) eine Längenänderung des Kabels (1)
ermöglicht.
8. Hochstromkabel nach Anspruch 6,
dadurch gekennzeichnet, daß der
flexible Bereich (7) eine elastische Verformung des
Kabels (1) ermöglicht.
9. Hochstromkabel nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb
des flexiblen Bereichs (7) eine elastische
Vorspannungskraft gespeichert ist, derart, daß beim Lösen
des Kabels (1) aus einer seiner beiden Endenbefestigungen
(2, 3) eine Zwangsbewegung des gelösten Endes des
Kabels (1) erfolgt.
10. Hochstromkabel nach einem der Ansprüche 6 bis 9,
dadurch gekennzeichnet, daß im
flexiblen Bereich (7) zusätzliche Feder- oder
Dämpfungselemente, insbesondere aus Kunststoff oder
Metall, vorgesehen sind.
11. Hochstromkabel nach einem der vorhergehenden
Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß in den
Längsrandbereichen des Kabels (1) Haltemittel, die
gemeinsam mit dem Flachbereich des Kabels (1) ein
U-förmiges Profilelement bilden, ausgebildet sind.
Priority Applications (1)
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DE1995112113 DE19512113C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Formstabilisiertes Batteriekabel |
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DE1995112113 DE19512113C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Formstabilisiertes Batteriekabel |
Publications (2)
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DE19512113C2 true DE19512113C2 (de) | 1997-12-18 |
Family
ID=7758445
Family Applications (1)
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DE1995112113 Expired - Lifetime DE19512113C2 (de) | 1995-04-04 | 1995-04-04 | Formstabilisiertes Batteriekabel |
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