DE9114154U1 - Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung - Google Patents
Möbelscharnier mit Schließ- bzw. ZuhalteeinrichtungInfo
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Description
Paul Hettich GmbH & Co. PS 1/201
Vahrenkampstr. 12 - 16
4983 Kirchlengern
4983 Kirchlengern
Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung
Die Erfindung bezieht sich auf Möbelscharniere mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung,
bestehend aus einem Federelement, welches auf wenigstens einen, die Scharnierteile gelenkig miteinander verbindenden Gelenkhebel oder auf
ein in einem der Scharnierteile untergebrachten Rastglied (Rastnase, Rasthebel)
einwirkt und zumindest kurz vorm Erreichen der Geschlossenstellung des Scharnieres eine in Schließrichtung des Scharnieres wirkende Kraftkomponente
erzeugt, wobei auf das Federelement einwirkende Verstellmittel vorhanden sind, um die Stärke der Federkraft verändern zu können.
Derartige Scharniere mit veränderbarer Schließ- bzw. Zuhaltekraft sind bekannt.
Die veränderbare Schließ- bzw. Zuhaltekraft soll eine Anpassung des Schließverhaltens an besondere Kundenwünsche oder unterschiedliche Türgewichte
und/oder Türgrößen ermöglichen.
Bei den bekannten Scharnieren mit veränderbarer Schließ- bzw. Zuhaltekraft
erfolgt diese Veränderung durch Schrauben, die am Federelement angreifen und durch Hineindrehen/Herausdrehen die Vorspannung des Federelementes
erhöhen oder verringern.
Nachteilig ist hierbei, daß es schwierig oder unmöglich ist, den Grad der
Federvorspannung allein aus der Schraubenstellung zu erkennen.
Auch sind Lösungen bekannt geworden, bei denen das Federelement eine
Blattfeder ist, deren eines Ende in einer Zahnlücke einer rastenähnlichen Zahnleiste liegt.
Um die Vorspannung, d.h. die Krümmung der Blattfeder zu verändern, muß
das Ende der Blattfeder in eine benachbarte Lücke der Zahnleiste gebracht werden, entweder um die Krümmung der Feder zu verstärken oder zu mindern.
Bei dieser Lösung ist zwar der Grad der jeweiligen Federvorspannung ablesbar,
jedoch ist es schwierig, die Federvorspannung zu verändern, weil hierzu große Fingerkräfte notwendig sind, denn die Federkraft muß in der Phase
des Ausrastens und wieder Einrastens von den Fingern aufgefangen werden,
was bei den erheblichen Federkräften und dem aus optischen Gründen klein gehaltenem Betätigungsorgan nicht einfach ist.
Die Erfindung hat sich die Aufgabe gestellt, eine auf das Federelement eines
Möbelscharnieres mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung einwirkendes Verstellglied
zu schaffen, das einfach und schnell zu betätigen ist, das den Grad der Feder-Vorspannung jederzeit erkennen läßt und das bei geringem Raumbedarf
für unterschiedlich ausgebildete Federelemente bzw. Federsysteme und/oder Scharniertypen einsetzbar ist.
Die Aufgabe wird dadurch gelöst, daß das Verstellmittel ein gewindeloser,
axial unverschieblicher, drehbar gelagerter Formkörper ist, der beim Verdrehen mittelbar oder unmittelbar auf das Federelement einwirkt und die Lage
des gesamten Federelementes oder die Lage wenigstens eines Schenkels des Federelementes verändert.
In vorteilhafter Weise wird der Formkörper im möbelseitigen Scharnierarm
gelagert und weist wenigstens einen exzentrischen Ansatz auf, der mit seiner Stirn- oder Umfangsfläche mittelbar oder unmittelbar mit dem Federelement
- oder einem Teil hiervon - zusammenwirkt.
In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß der Formkörper im Joch des
U-profilförmigen Scharnierarmes gelagert ist und einen von außen zugänglichen
Betätigungsteil und einen in das Innere des Scharnierarmes ragenden exzentrischen Ansatz aufweist, der in ein Langloch eines flächigen am Joch
des Scharnierarmes anliegenden Sc hiebe Stückes greift, welches mit einem
Ende unter einen Schenkel des Federelementes liegt.
Weitere vorteilhafte Ausbildungen werden in den Unteransprüchen beschrieben.
Die mit der Erfindung erzielbaren Vorteile liegen insbesondere darin, daß eine
definierte, jederzeit überprüfbare oder veränderbare Einstellung der Kräfte der Schließ- bzw. Zuhalte ein richtung möglich ist.
Die Einstellung ist problemlos und schnell - auch vom Endverbraucher durchführbar
und die gesamte Einrichtung benötigt einen geringen Raumbedarf und ist für unterschiedlich geformte Federelemente (Blattfedern, Schenkelfedern,
Schraubenfedern) sowie unterschiedliche Schließ- bzw. Zuhaltesysteme
anwendbar, beispielsweise auch dann, wenn die Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung im türseitigen Scharnierteil (Scharniertopf) oder im möbelseitigen
Scharnierteil (Scharnierarm) untergebracht ist.
Ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel ist - neben einigen Alternativlösungen in
den Zeichnungen dargestellt. Es zeigen
Fig. 1 in einer Teildarstellung ein Möbelscharnier mit zwei Gelenkhebeln,
mit im Scharnierarm untergebrachter Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung
und dem Verstellglied,
Fig. 2 in einer perspektivischen Darstellung das Schiebestück,
Fig. 3 in einer perspektivischen Darstellung eine mögliche Ausbildung des
Verstellgliedes,
Fig. 4,5 in perspektivischen, vergrößerten Darstellungen mögliche Ausbildungen
des auf das Federelement einwirkenden Verstellteiles des Verstellgliedes,
Fig. 6 in einer Teildarstellung im Schnitt das Verstellglied mit daran
befestigter Blattfeder eines weiteren Ausführungsbeispieles.
Das in der Teildarstellung entsprechend Fig. 1 gezeigte Scharnier ist ein ansich
bekanntes Möbelscharnier, bestehend aus einem möbelseitig zu befestigenden Scharnierteil, dem Scharnierarm 1 und dem nicht dargestellten türseitig
zu befestigenden Scharnierteil, dem Scharniertopf. Scharnierarm 1 und Scharniertopf sind in bekannter, nicht näher beschriebener Weise durch zwei
Gelenkhebel 2,3 gelenkig miteinander verbunden. Auf dem Gelenkbolzen 4, mit dem der Gelenkhebel 2 am Scharnierarm 1 befestigt ist, lagert eine
Schenkelfeder 5. Der mit dem Gelenkbolzen 6 am Scharnierarm 1 befestigte Gelenkhebel 3 trägt auf seinem Rücken 7 eine nockenartige Erhöhung 8. Im
Joch 9 des U-förmig ausgebildeten Scharnierarmes 1 ist ein Verstellglied 10 mit einem zylindrischen Ansatz 11 in einer Ausnehmung 12 des Scharnierarmes
1 drehbar gelagert.
Das Verstellglied 10 weist einen äußeren Betätigungsteil 13, mit einem
Schraubendreherschlitz 14 oder dgl. auf und einen in den Innenraum 15 des Scharnierarmes 1 ragenden Exzenterzapfen 16, der ein Langloch 17 eines
Schiebestückes 18 durchdringt. Eine auf den Exzenterzapfen 16 vernietete Unterlegscheibe 35 hält die geschilderte Anordnung zusammen.
Das Schiebestück 18 hat etwa die Breite des Scharnierarm-Innenraumes 15
und wird seitlich durch die Seitenflanken 19 des Scharnierarmes 1 geführt.
An dem der Schenkelfeder 5 zugewandten Ende 20 trägt das Schiebestück 18
eine Schrägfläche 21.
Der erste Schenkel 22 der Schenkelfeder 5 liegt auf dieser Schrägfläche 21
auf. Um das noch näher zu beschreibende Zusammenwirken zwischen Schiebe-
stück 18 und Schenkel 22 der Schenkelfeder 5 zu verbessern, kann das Ende
23 des Schenkels 22 abgewinkelt sein.
Der zweite Schenkel 24 der Schenkelfeder 5 stützt sich auf der nockenartigen
Erhöhung 8 des Gelenkhebels 3 ab.
Das in Fig. 1 gezeigte Scharnier befindet sich in der Geschlossenstellung.
Die mit dem Schenkel 24 auf dem Nocken 8 des Gelenkhebels 3 einwirkende Schenkelfeder 5 erzeugt in bekannter, nicht näher zu beschreibender Weise
eine Kraftkomponente, die das Scharnier auf dem letzten Teil der Schließbewegung
in die Geschlossenstellung drückt und dort hält.
Soll aus irgendwelchen Gründen die Stärke der in Schließ richtung wirkenden
Kraftkomponente verändert werden, wird beispielsweise mit einem in den
Schraubendreher-Schlitz 14 greifenden Schraubendreher oder dgl. das Verstellglied
10 verdreht. Hierbei verschiebt der in das Langloch 17 des Schiebestückes 18 greifenden Exzenterzapfen 16 - je nach Drehrichtung - das
Schiebestück 18 auf die Schenkelfeder 5 zu oder von dieser weg. Bewegt sich das Schiebestück 18 auf die Schenkelfeder 5 zu, so drückt die Schrägfläche
21 den ersten Schenkel 22 - Sinne einer Erhöhung der Federvorspannung - auf den zweiten Schenkel 24 zu. Eine Erhöhung der Federvorspannung
führt zu einer Verstärkung der in Schließrichtung des Scharniers wirkenden K raf tko mponent e.
Bewegt sich das Schiebestück 18 - bedingt durch die Drehrichtung des Verstellgliedes
10 - von der Schenkelfeder 5 weg, entfernt sich der erste Schenkel 22 vom zweiten Schenkel 24 im Sinne einer Entspannung der Schenkelfeder
5. Eine Entspannung der Schenkelfeder 5 führt zu einer Verringerung der in Schließrichtung des Scharnieres wirkenden Kraftkomponente.
Um eine einmal gewählte Position des Verstellgliedes 10 zu erhalten, können
am Schiebestück 18 und am Joch 9 des Scharnierarmes 1 einen Formschluß erzeugende Nasen, Rillen oder Riefen 25 vorgesehen sein. Diese Riefen, Rillen
25 können allerdings auch auf der Schrägfläche 21 angeordnet sein. In
diesem Fall kann es sinnvoll sein, die Knickstelle 26 des abgewinkelten Endes
23 der Schenkelfeder 5 so scharfkantig auszubilden, daß eine eine Rastwirkung erzeugende Nase entsteht.
Natürlich ist es auch denkbar, die die Raststellung erzeugenden Nasen, Rillen
oder Riefen 25 an der Oberfläche des Scharnierarm-Joches 9 im Bereich des Betätigungsteiles 13 anzuordnen und die Gegenrillen an der Unterseite 27
des Flansches des Betätigungsteiles 13, der am Joch 9 des Scharnierarmes 1 anliegt.
Eine zwischen den Teilen untergebrachte (nicht dargestellte) Federscheibe
kann für den erforderlichen Anpreßdruck bzw. Formschluß zwischen den Rillen, Riefen 25 sorgen.
Der Grad der Lageveränderung bzw. der Verstellung des Schenkels 22 kann
ggf. durch Verändern des Winkels der Schrägfläche 21 im Sinne einer Vergrößerung
oder Verkleinerung beeinflußt werden.
Damit für den Benutzer der Grad der gewählten Einstellung der Schließbzw.
Zuhaltekraft jederzeit erkennbar ist, kann auf dem Betätigungsteil 13 eine Markierung und auf der Oberseite des Scharnierarms 1 im Bereich des
Betätigungsteiles 13 eine Skala angebracht sein (z.B. mit Zahlen 1 bis 10) oder eine andere Orientierungshilfe mit entsprechenden Symbolen, Markierungen
oder dgl.
In vorteilhafter Weise können Anfangs- und Endstellung durch Anschläge definiert
werden, d.h. der max. Verstellweg liegt dann unter 360°.
Das Federelement muß nicht ausschließlich eine Draht-Schenkelfeder 5 sein;
auch eine Blattfeder oder Schraubenfeder ist bei dem geschilderten Verstellprinzip
anwendbar, sofern die Raumverhältnisse oder konstruktiven Besonderheiten dies zulassen.
Auch kann das geschilderte Verstellprinzip bei sogenannten Eingelenk- Scharnieren
angewendet werden, d.h. bei Scharnieren, die keine zwei Gelenkhebel aufweisen oder bei sog. Weitwinkelscharnieren mit mehreren Gelenkhebeln,
die einen Öffnungswinkel von ca. 180° zulassen.
Fig. 3 zeigt eine weitere sehr einfache, mögliche Ausführungsform eines
Verstellgliedes 10a mit zylindrischer Grundform und an den Stirnseiten 28 exzentrisch angesetzten Lagerzapfen 29 mit Schraubendreher-Schlitzen 14a
für Schraubendreher oder dgl.. Am Umfang 30 ist das Verstellglied 10a ebenfalls mit Nasen, Rillen, Riefen 25a versehen, um im Zusammenwirken
mit dem ersten Schenkel 22 und der Knickstelle 26 eine Rastwirkung zu erzeugen. Das Verstellglied 10a wird mit seinen exzentrisch angesetzten Lagerzapfen
29 in den Seitenflanken 19 des Scharnierarms 1 in entsprechend angebrachten, nicht dargestellten Ausnehmungen gelagert. Der entsprechend
lang ausgeführte Schenkel 22 der Schenkelfeder 5 liegt auf der Umfangsfläche
30 auf. Beim Verdrehen des Verstellgliedes 10a bewegt sich der Schenkel 22 - analog zum beschriebenen Beispiel der Fig. 1 - auf den Schenkel
24 zu und verstärkt die Federvorspannung. Entsprechende Markierungen/Skalen
können bei dieser Ausführungsform außen an den Seitenflanken 19 des Scharnierarmes
1 bzw. an den Lagerzapfen 29 angebracht sein.
Fig. 4 und 5 zeigen weitere mögliche Ausbildungen der in den Scharnierinnenraum
15 ragenden Verstellteile 31,33 des Verstellgliedes 10, die auf das Federelement einwirken.
In Fig. 4 trägt der hülsenförmige Körper 31 stirnseitig aufsteigende bzw. abfallende
Flächen/Kurven 32, die zur Erzeugung einer Rastungswirkung im Zusammenwirken mit dem entsprechend lang ausgebildeten Schenkels 22 mit
Rillen, Riefen 25b versehen sein können. Alternativ könnten die Flächen/Kurven 32 unterschiedlichen Verlauf bzw. unterschiedliche Neigung/Steigung haben,
um unterschiedliche Anwendungsfälle abdecken zu können.
Fig. 5 zeigt ebenfalls einen hülsenförmig ausgebildeten Verstellteil 33 des
Verstellgliedes 10, der jedoch umfangsseitig aufsteigende/abfallende Schlitze
34 zeigt, die ebenfalls alternativ unterschiedliche Neigung/Steigung haben
können, falls unterschiedliche Federwege bzw. Kraftkomponenten gewünscht
werden. Der entsprechend lang ausgebildete Schenkel 22 greift in einen der gewählten Schlitze 34 ein und wird - je nach Drehrichtung - auf den zweiten
Schenkel 24 zubewegt oder von diesem entfernt. Die Schlitze 34 können ebenfalls zur Erzeugung einer Rastwirkung mit Riefen oder Rillen versehen
sein.
Das Ausführungsbeispiel entsprechend Fig. 6 zeigt, daß es auch denkbar ist,
mit dem Verstellglied 10 das gesamte Federelement 5a zu verschieben. Hierbei verändert sich beispielsweise - bezogen auf den Angriffspunkt A - die
Länge des wirksamen Federschenkels und es kommt bei Verschiebung der Feder 5a zu den Gelenkbolzen 4,5 hin, zu einer Verkürzung des wirksamen
Federschenkels und damit zu einer Verstärkung der Kraftkomponente und bei
einer Verschiebung der Feder 5a im Sinne einer Verlängerung des wirksamen Federschenkels 5a zu einer Abschwächung der Kraftkomponente.
Die Beispiele zeigen, daß ausgehend von evtl. konstruktiven Erfordernissen
und den beim jeweiligen Scharniertyp vorhandenen Raumverhältnissen sowie im Hinblick auf bestimmte Kundenwünsche, zahlreiche Variationen und/oder
Kombinationen der geschilderten Ausführungsbeispiele möglich sind.
Claims (12)
1. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, mit einem tür- und
einem möbelseitigen Befestigungsteil sowie mit wenigstens einem Federelement,
welches auf mindestens einen, die Scharnierteile gelenkig miteinander verbindenden Gelenkhebel oder auf ein in einem der Scharnierteile
untergebrachten Rastglied (Rastnase, Rasthebel) einwirkt und zumindest kurz vorm Erreichen der Geschlossenstellung des Scharnieres
eine in Schließrichtung des Scharnieres wirkende Kraftkomponente erzeugt
oder verstärkt, wobei auf das Federelement einwirkende Verstellmittel vorhanden sind, die eine Veränderung der in Schließrichtung wirkenden
Kraftkomponente ermöglichen, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstellmittel ein gewindeloser, axial unverschieblicher, drehbar gelagerter
Formkörper (10, 10a, 31, 33) ist, der beim Verdrehen mittelbar oder unmittelbar auf das Federelement (5, 5a) einwirkt und die Lage des
gesamten Federelementes (5a) oder die Lage wenigstens eines Teiles (22) des Federelementes (5) verändert.
2. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (10,10a) im möbelseitigen
Scharnierarm (l) gelagert ist, und wenigstens einen exzentrischen Ansatz
(16, 29) aufweist, der mit seiner Stirn- oder Umfangsfläche mittelbar oder unmittelbar mit dem Federelement (5, 5a) oder einem Teil (22)
hiervon zusammenwirkt.
3. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach Anspruch 1
und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkörper (10, 10a) im Joch (9) des U-profilformigen Scharnierarmes (l) gelagert ist und einen von
außen zugänglichen Betätigungsteil (13) und einen in das Innere (15) des Scharnierarmes (l) ragenden exzentrischen Ansatz (16) aufweist, der in
ein Langloch (17) eines flächigen am Joch (9) des Scharnierarms (l)
anliegenden Schiebestückes (18) greift, welches mit einem Ende (20) unter einem Teil (22) des Federelementes liegt.
4. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß das
Schiebestück (18) an dem unter den Schenkel (22) des Federelementes (5) greifenden Ende (20) angeschrägt ist.
5. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der mit dem Schiebestück (18) zusammenwirkende Schenkel (22) des Federelementes
(5) angeschrägt/abgewinkelt (23) ist.
6. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Scharnier, am Formkörper (10,10a), am Schenkel (22) des Federelementes
(5,5a) und/oder am Schiebestück (18) formschlüssig miteinander zusammenwirkende
Nasen, Rillen, Riefen, Rippen (25) vorgesehen sind.
7. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennezeichnet, daß der Drehbereich des Formstückes/Verstellgliedes (10, 10a) eine durch Anschläge
definierte Anfangs- und Endstellung aufweist und kleiner als 360° ist.
8. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Scharnier im Bereich des Betätigungsteiles (13, 29) des Verstellgliedes
(10, 10a) eine Skala oder Symbole aufweist und der Betätigungsteil (13, 29)eine mit der Skala, den Symbolen zusammenwirkende Markierung.
9. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied
ein etwa zylindrischer Formkörper (lOa) ist, mit exentrisch an seinen Stirnflächen angeordneten Ansätzen (29), die drehbar in Lagerausnehmungen
der Seitenflanken (19) des Scharnierarmes (l) gehalten werden.
10. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüchen 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (10) einen in das Innere des Scharnierarmes (l) ragenden,
hülsenförmigen Körper (31) aufweist, der stirnseitig ansteigende/abfallende
Flächen, Kurven (32) trägt.
11. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Verstellglied (10) einen in das Innere des Scharnierarmes (l) ragenden
hülsenförmigen Körper (33) aufweist, der in der Umfangsfläche angeordnete
ansteigende/abfallende Schlitze (34) trägt.
12. Möbelscharnier mit Schließ- bzw. Zuhalteeinrichtung, nach einem der
vorhergehenden Ansprüche 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß das
Verstellglied (10) unmittelbar auf das Federelement (5a) einwirkt und
das Federelement (5a) insgesamt verschiebt/verlagert.
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