DE911365C - Stossbank zum Strecken von Lochstuecken zu Rohren und Hohlkoerpern - Google Patents

Stossbank zum Strecken von Lochstuecken zu Rohren und Hohlkoerpern

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DE911365C
DE911365C DEST695A DEST000695A DE911365C DE 911365 C DE911365 C DE 911365C DE ST695 A DEST695 A DE ST695A DE ST000695 A DEST000695 A DE ST000695A DE 911365 C DE911365 C DE 911365C
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DE
Germany
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caliber
rolling
stretching
bump
calibers
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Expired
Application number
DEST695A
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English (en)
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DE1611527U (de
Inventor
Johann Ropertz
Adolf Zimpel
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Reisholz Stahl & Roehrenwerk
Original Assignee
Reisholz Stahl & Roehrenwerk
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Publication date
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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21CMANUFACTURE OF METAL SHEETS, WIRE, RODS, TUBES OR PROFILES, OTHERWISE THAN BY ROLLING; AUXILIARY OPERATIONS USED IN CONNECTION WITH METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL
    • B21C3/00Profiling tools for metal drawing; Combinations of dies and mandrels
    • B21C3/02Dies; Selection of material therefor; Cleaning thereof
    • B21C3/08Dies; Selection of material therefor; Cleaning thereof with section defined by rollers, balls, or the like

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Reduction Rolling/Reduction Stand/Operation Of Reduction Machine (AREA)

Description

  • Stoßbank zum Strecken von Lochstücken zu Rohren und Hohlkörpern Bei den bisher gebräuchlichen Röhrenstoßbänken geschieht die Streckurig (Verformung) des Lochstückes im sogenannten Ziehring- bzw. Rollenkaliberbett, wobei es in beiden Fällen von einem Dorn durch immer enger werdende Kaliber getrieben wird. Bei dieser Arbeitsweise hat der Werkstoff des Lochstückes jeweils nur in dem von dessen Boden bis zum ersten diesem folgenden Ring- bzw. Rollenkaliber reichenden Abschnitt die Geschwindigkeit des Dornes. Alle anderen zwischen den Ziehring- bzw. Rollenkalibern liegenden Abschnitte des Werkstückes, das sich dabei. fast immer in, mehreren Kalibern gleichzeitig befindet, haben eine geringere Geschwindigkeit als der Diarn. Dieser Geschwindigkeitsunterschied , zwischen Dorn und Werkstück ist um so größer, je .höher die gleichzeitig stattfindende Verformung, sei es durch mehr gleichzeitig yerformende Ring- oder Rollenkaliber oder aber durch erhöhte Abnahme pro Kaliber, jeweils ist. Am offenen Ende des Werkstückes wird der Geschwindigkeitsunterschied am größten, und zwar ist er hier der Summe aller in den verschiedenen Kalibern gleichzeitig stattfindenden Verformungen direkt proportional.
  • Aus den ` Vorgängen beim Walzen. voller Querschnitte ist bekannt, daß die das Verformen bewirkendem Walzen mit dem Walzdruck einen Zug auf das Walzgut ausüben, der mit der Größe der Walzen wächst. Von der Größe der Walzen ist durch den erzielbaren. Zug die mögliche Abnahme abhängig. Übersteigt die für die Abnahme erforderliche Zugkraft die durch Walzdruck und Reibung erzeugte Zugkraft, d. h. wird die Abnahme zu hoch gewählt, dann ziehen die Walzen dass Werkstück nicht mehr in den Walzspalt, sondern sie gleiten. Auf Rohrstoßbänken mit Rollenkalibern, de man deshalb stets anstrebte, weil sie je Kaliber eine wesentlich höhere Verformungsaxbeit als Ziehringe gewährleisten, sind die Verformungsvorgänge nun aber wesentlich. anders als beim Walzen voller Querschnitte auf bekannten Walzwerken. Der Antrieb geschieht hier nämlich nicht über die Walzen, sondern über den Dorn, der sich im Walzgut selbst befindet und über den Boden des Lochstückes eine Zugkraft in Richtung der Werkstückachse erzeugt. Zu Beginn der Verformung liegt dabei ;ein verhältnismäßig starres; dickwandiges Lochstück vor, das bei den bisher verwendeten kleinen Walzendurchmessern bei mit Walzenkalibern ausgerüsteten. Stoßbänken die übertragung nur eines geringen Teiles des durch die Walzen, erzeugten Druckes auf den Diorn zuläßt. Die für die Verformung erforderliche Kraft wird bei den bekannten Rohrstoßbänken, besonders :auf der Seite des. Eintritts, also bei den ersten Kalibern, fast ausschließlich vom Kopf der Stange über den Boden und den Austrittaquerschnitt des Lochstückes Übertragen, wobei die Anzahl der gleichzeitig arbeitenden Kaliber und die Abnahme je Kaliber durch die zulässige Beanspruchung des Austrittsquerschnitts begrenzt ist.
  • Dieser bekannten Arbeitsweise ,einer Rohrstoßbauk mit kleinen, nicht angetriebenen Rollenkalibern gegenüber schlägt die Erfindung nun in Angleichung an die Vorgänge beim Walzen voller Werkstückquerschnitte vor, den Durchmesser der nicht angetriebenen Walzen in allen Kalibern so groß zu machen, daß aus dem Druck des Walzgutes auf den Diorn; und der Reibung zwischen Dorn und Werkstoff in jedem Kaliber eine Kraft zur Mitnahme des Walzgutes entsteht, die gleich oder annähernd gleich der für die Abnahme erforderlichen Kraft ist. .Aus den hohen Abnahmen zu Beginn der Verformung ergeben sich entsprechend große Durchmesser der Walzen des Ein- j laufkalibers. Der jeweils geringer werdende Querschnitt des Lochstückes erfordert auch eine kleinere in Quadratmillimetern gemessene Abnahme je 1 Kaliber. Dementsprechend verringern sich nach der Lehre dieser Erfindung nun auch die Walzendurchmesser in Walzrichtung jedoch stets mit der Maßgabe, daß in jedem Kaliber aus dem Druck des Walzgutes auf den Dorn und der- Reibungskraft eine Kraft zur Mitnah@tne des Walzgutes- ,entsteht, die gleich oder annähernd gleich der für die Abnahmeerforderlichen Kraft ist. In jedem Kaliber wird dann die für die Abnahme erforderliche Kraft selbst erzeugt und so der Boden und der Austrittsquerschnitt des Lochstückes, die bisher die zulässige Abnahme bestimmt - haben, entlastet. Deshalb kann nun auch die Abnahme je Kaliber so eingestellt werden, daß der Streckungsifaktor größer ist als die Anzahl der Walzkaliber unter der Maßgabe, daß stets mehrere Kaliber gleichzeitig im Eingriff sind.
  • Es ist schon vorgeschlagen. worden, zwischen die Streckungskaliber sogenanute angetriebene oder nicht angetriebene Reibungskaliber einzubauen, um die Reibung auf den Diorn zu erhöhen und eine höhere Abnahme in den Streckungskalibern zu erreichen. Zu einer solchen Wirkung kann. es aber bei diesem Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Metallrohren nicht kommen, wenn der weiteren Forderung genügt wird, den im Kalibergrund gemessenen Walzendurchmesser in Vorschubrichtung des Walzgutes stufenweise ansteigen zu lassen. Demgegenüber schlägt die Erfindung vor, die zur Mitnahme erforderliche große Reibung und Dbrnpressung durch entsprechend groß bemessene Walzen in jedem einzelnen Kaliber zu erzeugen. Mit dieser Lehre werden also in jedem Kaliber Reibungs-und Stredkungskalibber in einem vereinigt. Deshalb kann man nun auch bisher nicht erreichbare Abnahmen. je Kaliber erzielen. Dabei tritt eine Breitung des Werkstückes beachtlicherweise nicht auf, insbesondere ;dann nicht, wenn. man eine Restzugkraft in dem jeweiligen Austrittsquerschnitt zuläßt, unter der eine Breitung nicht entstehen kann.
  • Die nach der Erfindung zum Strecken von Lochstücken auf der Stoßbank zu verwendenden großen Walzendurclunesser, insbesondere am Anfang des Kaliberbettes, bedingen jedoch eine völlige Abkehr von der bisher ..üblichen. Bauart der Rollenkaliber und ihres Bettes. Diese Abkehr von. der bisher üblichen Bauart des Walzenkaliberbettes in Verbindung mit den großen Walzendurchmessern, nach der- Erfindung besonders am Anfang des Verformungsweges, erlaubt gleichzeitig eine wesentliche Vergrößerung der Walzenzapfen, die zu einer Lagerbelastung pro. Quadratzentimeter führt, die der bei normalen Walz-,verken üblichen Belastung entspricht.
  • Im einzelnen sei der Aufbaueiner so ausgestatteten und .eingerichteten Stoßtank an Hand der Zeichnung beispielsweise beschrieben. Hier stellen dar Abb. i eine Seitenansicht der Walzkaliber mit teilweisem Schnitt durch diese, Abb. a einen Schnitt durch die Lagerung der Walzkaliber und Abb. 3 ;eine Aufsicht auf die Stoßbank nach der Erfindung.
  • Nach :der Erfindung wird das Lochstück, auf der Dornstange sitzend, in den jeweils aus zwei Walzen bestehenden Kalibern i bis 7 gestreckt. Diabei sind die Kaliber a, q. und 6 gegen die vorangehenden 'Kaliber um 9o' versetzt.
  • Die Erfindung wird von dem Vorschlag getragen, daß der Durchmesser D der das Kaliber bildenden, nicht angetriebenen Walzen so groß zu sein hat, daß die auf der Diornstange durch Walzdruck und Reibung erzeugte Kraft zur Mitnahme des Werkstückes gleich oder annähernd gleich der für die Abnahme in jedem Kaliber erforderlichen Kraft wird. Es soll dabei die Abnahme pro Kaliber so groß eingestellt sein, da;ß der Streckvngsfuktor L: L größer ist als die Anzahl der Walzenkaliber mit der -Maßgabe, daß stets mehrere Kaliber gleichzeitig im Eingriff sind. Diese Verhältnisse kennzeichnet Abb. i im Schema.
  • Die Verwendung von Walzen, deren Durchmesser ganz erheblich größer ist als derjenige der bekannten, - nicht angetriebenen Drei- oder Vierwalzenkaliber, erfordert eine grundlegende Änderung der bisher üblichen Bauart sowohl der Rollenkaliber selbst als auch ihres Bettes.
  • Im, gezeichneten Ausführungsbeispiel besteht jedes Kaliber nur aus zwei Walzen 8, 9, die in einem besonderen Gerüstkörper gelagert sind. Das Gerüst besteht dabei aus zwei Schalen i o, i i, die durch kräftige Schrauben 12 zusammengehalten sind. Die viel stärker als bisher ausgebildeten Zapfen 13 der Walzen ruhen in geschlossenen Lagern 14 des Gerüstes, die durch öffnung.en 15 geschmiert werden können.
  • Eigenartig ist weiter die Ausgestaltung der Gerüste insofern, als die Lager 14 innerhalb der Gehäuseschalen i o, i i mit Kühlrippen 16 ausgestattet sind, die Kühlräume zwischen sich frei lassen. Durch öffnunge'n 17, 18 im Lagergehäuse wird den Kühlräumen Kühlwasser zugeführt, das durch die öffnungen i g, 2o austritt. Die an sich bekannte Außenkühlung der Walzen geschieht über die Kühlleitung 21.
  • Die so gearteten und zur Aufnahme der Walzen dienenden Gerüste werden erfindungsgemäß an Ankern 22, 23 aufgehängt, die an der Stoßbank die Stelle des bisher üblichen K.aliberbettes einnehmen. Die mit Nuten versehen=en Schalen 24, 25 des Gerüstes greifen dabei in die auf den Ankern 22, 23 befindlichen Vertiefungen 26. Solche Vertiefungen besitzen die Anker auf ihrer ganzen Länge, so daß die Gerüste in beliebigen Abständen zueinander angeordnet werden können. Die Anker 22, 23 selbst sind etwas über der Walzenmitte angeordnet. Zur Aufnahme des Kippmomen=tes greifen die Gerüste mit Stegen 27 in entsprechende Aussparungen einer auf Flur angeordn=eten Zahnstange 28. In Abb. 2 sind die Walzen in einem Winkel von 45° gegen die Horizontale in die Gerüste eingebaut. Dadurch ist es ohne sonstige Verlnderung.en möglich, die Ckrüste dergestalt in die Anker einzusetzen, daß jeweils die aufeinanderfolgenden Kaliber um 9o" gegeneinander versetzt sind (Abb.3). Die der Stoßbank nach dieser Erfindung für da Auswalzen von Rohren mit dünnen Wandstärke gegebenenfalls ,noch nachzuschaltenden Streck- uni Rundungskaliber, die angetrieben, aber auch nick angetrieben sein können, sind zeichnerisch nick dargestellt. da ihre Anordnung ohne weiteres ver ständlich und ihre Ausgestaltung bekannt ist.

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stoßbank mit nicht angetriebenen Rollenkalibern zum Strecken von Lochstücken zu Rohren und Hohlkörpern, dadurch gekennzeichnet, daß der Durchmesser der das Kaliber bildenden Walzen im Kasibergrund aller Kaliber so groß ist, daß der von den Walzen erzeugte Druck des Walzgutes ;auf die Dornstange zusammen mit der Reibung eine Kraft für die Mitnahme ergibt, die gleich oder annähernd gleich ist der für die Abnahme in jedem Kaliber erforderlichen, vom Anstichkaliber in Walzrichtung ständig abnehmenden Kraft.
  2. 2. Stoßbank nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine solche Abnahme je Kaliber, daß der S'treckungsfaktor (L: l) größer ist als die Anzahl der Walzkaliber (i bis 7) unter der Maßgabe, daß stets mehrere Kaliber gleichzeitig im Eingriff sind.
  3. 3. Stoßbank nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß ihre mit kräftigen Zapfen (13) ausgestatteten nicht angetriebenen Walzen in geschlossenen Lagern eines aus zwei Schalen (i o, i i) bestehenden Gerüstes gelagert und die Gerügte in Aussparungen (26) vom Zugankern (22, 23) einzuhängen sind, wobei sie sich in Aussparungen einer auf Flur angeord=neten Zahnstange (28) abstützen. Angezogene Druckschriften Deutsche Patentsch=riften Nr. 64o955, 6367,11.
DEST695A 1950-02-18 1950-03-09 Stossbank zum Strecken von Lochstuecken zu Rohren und Hohlkoerpern Expired DE911365C (de)

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CH911365X 1950-02-18
CH1034796X 1950-02-18

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ID=25738805

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DEST695A Expired DE911365C (de) 1950-02-18 1950-03-09 Stossbank zum Strecken von Lochstuecken zu Rohren und Hohlkoerpern

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DE102015109092A1 (de) 2015-06-09 2016-12-15 Sms Group Gmbh Verfahren zum Betrieb einer Nahtlosrohranlage sowie Nahtlosrohranlage

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DE2829058C2 (de) * 1978-07-01 1984-03-22 Benteler-Werke Ag Werk Neuhaus, 4790 Paderborn Verfahren und Vorrichtung zum Abziehen eines zu einem Rohrbund aufgewickelten Stahlrohrs für die Zwecke seiner Weiterverarbeitung am geraden Rohrstrang

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DE640955C (de) * 1934-10-27 1937-01-16 Alfina Immobilien Finanzierung Verfahren zur Herstellung von nahtlosen Metallrohren

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