DE9113603U1 - Informationsträger für eine Dateneingabe mittels einer Eingabevorrichtung, insbesondere eines Digitalisierboards - Google Patents
Informationsträger für eine Dateneingabe mittels einer Eingabevorrichtung, insbesondere eines DigitalisierboardsInfo
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- G06F3/01—Input arrangements or combined input and output arrangements for interaction between user and computer
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-
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Description
22ME27115 M:ME2711B
Enno Messerschmitt
Wimpasing 5
8053 Attenkirchen
Informationsträger für eine Dateneingabe mittels einer Eingabevorrichtung, insbesondere eines Digitalisierboards
Die Erfindung bezieht sich auf einen Informationsträger für eine Dateneingabe mittels einer Eingabevorrichtung, insbesondere
eines Digitalisierboards.
Zur Eingabe von Daten in einen Rechner sind Digitalisierboards bzw. Digitalisiertablets bekannt, welche beispielsweise
beim rechnergestützten Entwerfen im graphischen Bereich Anwendung finden. Ein derartiges Digitalisierboard
weist einen elektrisch mit diesem verbundenen Aufnahmestift zum Abtasten der Oberfläche des Digitalisierboards, sowie
ein unterhalb der Oberfläche des Digitalisierboards angeordnetes kapazitives bzw. induktives Netzwerk in Form eines
zweidimensionalen Koordinatensystems mit einer Auflösung von beispielsweise 500 Linien/cm auf, welches auf die Berührung
mit dem Aufnahmestift reagiert. Durch Anfahren einer bestimmten Stelle auf der Oberfläche des Digitalisierboardes
durch den Aufnahmestift und Betätigen eines (meist am Aufnahmestift angeordneten) Schalters wird die entsprechende xy-Koordinate
in den mit dem Digitalisierboard verbundenen Rechner eingegeben und in Abhängigkeit der jeweils geladenen
Software je nach Anwendungsbereich weiterverarbeitet.
Neben den bei den derzeit gebräuchlichen Digitalisierboards häufig vorkommenden elektromagnetischen Abtastverfahren sind
auch optische Abtastverfahren denkbar, bei denen das Digitalisierboard eine Matrix aus lichtempfindlichen Zellen aufweist,
und der Abtaster mit einer Lichtquelle versehen ist (DE 40 14 135) .
Nach erfolgter Eingabe der auf der Oberfläche des Digitalisierboards
angewählten Koordinatenpunkte in den Rechner, die beispielsweise einem bestimmten Parameterwert entsprechen,
und Anwahl einer weiteren Anzahl von Koordinatenwerten ist es für die Bedienungsperson ohne zusätzlich vorgesehene
Hilfsmittel, beispielsweise von aufgrund der Software auf einem Bildschirm dargestellter Symbolik, nicht erkennbar,
welche x-y-Koordinaten im einzelnen angesteuert und in den Rechner eingegeben worden sind.
Der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung liegt das Problem zugrunde, einen Informationsträger zur Verfügung zu stellen,
aufgrund dessen die Dateneingabe mittels eines Digitalisierboards in ein Rechner- oder Steuersystem auch bei einer
größeren Anzahl von verschiedenen einzugebenen Daten für den Anwender einfach und bequem ist, und die im einzelnen angewählten
Koordinatenpunkte auch ohne vom Rechner bzw. der Software zur Verfügung gestellter Hilfsmittel nach der Eingabe
in den Rechner für den Anwender ohne weiteres ersichtlieh ist.
Diese Aufgabe wird durch einen Informationsträger mit den
Maßnahmen des Anspruchs 1 gelöst.
Mit der Erfindung wird insbesondere im angegebenen Anwendungsfall erreicht, daß durch die Mitnahme eines in einer
Führungseinrichtung beweglichen Markierungselementes zur gewünschten Stelle auf der Oberfläche des Digitalisierboards
und - nach Eingabe des entsprechenden x-y-Koordinatenpunktes in den Rechner - Verbleiben des Markierungselementes an der
entsprechenden Stelle die Bedienungsperson auch nach Eingabe weiterer, gegebenenfalls weiteren Markierungselementen zugeordneter
Koordinaten in den Rechner, jederzeit die Lage der bisher eingegebenen Koordinatenwerte optisch wahrnehmen
kann, ohne beispielsweise durch anderweitiges, meist um-
ständliches Nachforschen die früher eingegebenen (und vom Anwender wieder vergessenen) Positionen zu ermitteln.
Da der Informationsträger lediglich aus mechanischen Komponenten
besteht und ansonsten keinerlei elektronische Verbindung mit dem Digitalisierboard erfordert, ist der erfindungsgemäße
Informationsträger bei beliebigen Typen von Digitalisierboards ohne Probleme hinsichtlich Kompatibilität
verwendbar und bei einer großen Zahl von Rechner- oder Steuerprogrammen anwendbar. Als keineswegs erschöpfenden Aufzählung
von Beispielen, bei denen die Erfindung eingesetzt werden kann, seien genannt:
Steuer-Mischpulte aller Art, beispielsweise bei der Bildbearbeitung
(Farbkorrektur von gescannten Bildern), in Musikstudios (MIDI-Mischpult), bei der Simulation numerisch gesteuerter
Maschinen (CAD, CIM), bei Anwendungen in der Meßtechnik; Anwendung im pädagogischen Bereich (Computerschulung,
Behindertenunterricht), usw.
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Vorteilhafte Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Ansprüchen 2 bis 8 angegeben.
Bei der Weiterbildung nach Anspruch 2 ist der Informationsträger besonders einfach im Aufbau und in der Herstellung.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 3 bietet die Möglichkeit, ein unterhalb der Abdeckfläche zu liegen kommendes Datenblatt
vorzusehen, auf dem beispielsweise Markierungen, Skalen, Bezugsziffern und dergleichen angebracht sind, um so
eine direkte Beziehung mit dem Informationsgehalt der Stellung des Markierungselementes und der so definierten Größe
erkennbar zu machen.
Die Ausgestaltung nach Anspruch 4 ermöglicht eine besonders einfache und bequeme Handhabung des erfindungsgemäßen Informationsträgers
.
Zum leichteren Mitnehmen und Verschieben der Markierungselemente weisen diese gemäß der Ausgestaltung nach Anspruch 5
einen Eingriffsbereich für die Aufnahme der Spitze eines Aufnahmestiftes auf.
Die Erfindung kann immer dort Anwendung finden, wo es auf die Dateneingabe mittels einer Eingabevorrichtung mit absoluten
Positionsangaben ankommt, also beispielsweise gemäß Anspruch 6 bei Digitalisierboards.
Bei der Ausgestaltung nach Anspruch 7 ist der Informationsträger als Teil der Eingabevorrichtung integriert mit dieser
ausgebildet.
Die Weiterbildung nach Anspruch 8 bietet die Möglichkeit, in Abhängigkeit von der gewünschten Software einen geeigneten
Informationsträger auszuwählen und mit der Eingabevorrichtung zu verbinden.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird anhand der Fig. 1 bis 5 erläutert. Es zeigt:
Fig. 1 den Informationsträger als integrierten Bestandteil eines Digitalisierboards
Fig. 2 in schematischer, vergrößerter Darstellung einen Teilausschnitt einer Ausführungsform des Erfindungsträgers
Fig. 3 in schematischer, vergrößerter Darstellung einen Teilausschnitt eines weiteren Informationsträgers
Fig. 4a und Fig. 4b in schematischer, vergrößerter Seitenschnittansicht
und Draufsicht einen weiteren Informationsträger
Fig. 5a und 5b in schematischer, vergrößerter Drauf- und Seitenschnittansicht einen Teilausschnitt eines weiteren
Informationsträgers.
Fig. 1 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel dieser Erfindung, welches beispielhaft bei einem Digitalisierboard verwendet
ist. Ein an sich bekanntes Digitalisierboard 1 weist einen eingangsseitig mit einem Kabel verbundenen Abtaststift
3 mit einer Spitze 4 und einen (nicht näher dargestellten) Schalter auf. Ausgangsseitig ist das Digitalisierboard 1
über ein Schnittstellenkabel 6 mit dem Eingang einer (nicht näher gezeigten) elektronischen Datenverarbeitungsanlage
verbunden.
Mit dem Digitalisierboard 1 integriert verbunden ist ein Informationsträger
8, der relativ zur Auflagefläche 10 des Digitalisierboards
1 bewegliche Markierungselemente 9 aufweist, welche in einer Führungseinrichtung 11 positionsgenau
in Relation zur Auflagefläche 10 führbar sind. Bei dem in
Fig. 1 dargestellten Informationsträger sind jeweils in X-Richtung, als auch in Y-Richtung des mit 12 bezeichneten xy-Koordinatensystems
drei parallel nebeneinander liegende Führungseinrichtungen dargestellt. Es versteht sich von
selbst, daß je nach Anwendung die Führungseinrichtungen hinsichtlich Lageanordnung und Zahl vollkommen beliebig ausgestaltet
sein können; auch muß die Führungseinrichtung 11 nicht unbedingt streng linear angeordnet sein, sondern kann
auch gekrümmte Formen annehmen, etwa, um mathematische Funktionskurven auf der Auflagefläche 10 nachzubilden.
Darüber hinaus kann der Informationsträger 8 auch ein oder mehrere Markierungselemente in Form einer Drehscheibe 13
aufweisen, die drehbar in dem Informationsträger 8 gelagert
sind.
Zur leichteren Ablesbarkeit der durch die Markierungselemente 9 darzustellenden Werte sind Skalen 14 oder sonstige
Informationshilfen auf geeignete Weise neben der jeweiligen
Führungseinrichtung 11 angeordnet.
In Fig. 2 ist ein vergrößerter Ausschnitt des Informationsträgers
8 dargestellt, um Einzelheiten der Führungseinrichtung 11 und des Markierungselementes 9 zu erläutern. Es ist
eine Abdeckfläche 16, beispielsweise in Form einer dünnen Folie (z.B. ca. 250 &mgr;&idiagr;&eegr; dick) aus Kunststoff (z.B. Polyester)
vorgesehen, in der Führungskanäle 17a, 17b in Form von Schlitzen ausgebildet sind, so daß ein im Querschnitt
rechteckförmig gebildetes Markierungselement 9 einen zwischen
den beiden parallel zueinander verlaufenden Führungskanälen 17a, 17b gebildeten Steg 18 umgreifend längs
der Führungskanäle verschiebbar gelagert ist. Zur Abstützung der Abdeckfläche 16 ist seitlich von den Führungskanälen
eine Abstützeinrichtung 19, beispielsweise wiederum in der Form einer Folie (z.B. ca. 250 &mgr;&idiagr;&eegr; dick) , etwa aus Kunststoff
(z.B. Polyester), dargestellt, die seinerseits auf einer Grundplatte 20 (z.B. Polystyrol; ca. 1500 &mgr;&pgr;&igr; dick) zu
liegen kommt. Unterhalb der Grundplatte 20 befindet sich beispielsweise das (nicht näher dargestellte) elektromagnetische
Netzwerk des Digitalisierboards.
Das Markierungselement 9 weist auf seiner Oberseite einen Eingriffsbereich 22 in Form einer Bohrung auf, in welche die
Spitze 4 des Abtaststiftes 3 in Eingriff gebracht werden kann, so daß das Markierungselement 9 leicht mit dem Stift 3
von der Bedienungsperson mitgenommen und längs der Führungseinrichtung 11 zur gewünschten Position verschoben werden
kann. Die Abmessungen des Markierungselementes 9, die Öffnungsweite der Führungskanäle 17a, 17b, sowie die Breite des
Steges 18 sind derart aufeinander abgestimmt, daß das Markierungselement
9 in der Führungseinrichtung 11 entgegen Haftreibung gleitbeweglich positionierbar gelagert ist, d.h.
das Markierungselement 9 ist ohne große Kraftanstrengung leicht verschiebbar, bleibt aber nach Loslassen ohne zu Verrutschen
liegen.
Gemäß Fig. 2 ist zumindest ein Teil der Abdeckfläche 16 als zumindest teilweise Durchsicht und/oder Durchscheinen ermöglichende
Abdeckfolie ausgebildet, so daß unterhalb dieses Teils ein mit Markierungen oder Symbolen 24 beschriftetes
Datenblatt 21, das in eine durch die Ränder der Abstützeinrichtung 19 und die Abdeckfläche 16 begrenzte
Tasche 25 einsteckbar ist, vom Anwender bei der Draufsicht auf die Oberfläche des Informationsträgers 8 beobachtbar
ist.
Die Fig. 3, 4a, 4b, 5a, 5b zeigen weitere Ausgestaltungen des erfindungsgemäßen Informationsträgers mit jeweils veränderten
Ausführungsbeispielen von Markierungselementen und Führungseinrichtungen. In diesen Figuren bedeuten dieselben
Bezugsziffern jeweils die entsprechenden Teile wie bei den Fig. 1 und 2, so daß sich deren weitere Beschreibung erübrigt
.
Bei der Weiterbildung gemäß Fig. 3 ist das Markierungselement 9 als Zusammensetzung zweier im wesentlichen zylindrischer
Teile 9a, 9b mit unterschiedlichen Durchmessern vorgesehen, die jeweils der Weite des Führungskanals 17 sowie der
durch die in der Abstützeinrichtung ausgebildeten Weite des Führungskanals 27 passend ausgewählt sind. Der Eingriffsbereich ist bei dieser Ausführungsform als Einkerbung 22 in
das eine zylindrische Teil 9a vorgesehen.
Bei dem besonders einfach herstellbaren Ausführungsbeispiel gemäß den Fig. 4a, 4b ist das Markierungselement 9 als Ring
ausgebildet, der in den Führungskanal 27 mit Haftreibung gleitbeweglich positionierbar gelagert ist. Die (zumindest
Teil-)Öffnung des Ringes dient hierbei als Eingriffsbereich
22, mittels dem durch den Führungskanal 17 hindurch die Spitze 4 des Aufnahmestiftes 3 eingreifen kann.
In den Fig. 5a, 5b ist ferner ein weiteres Ausführungsbeispiel der Erfindung gezeigt, bei dem das Markierungselement
9 in Form einer Drehscheibe 13 (vgl. auch Fig. 1) in dem Informationsträger 8 drehbar gelagert ist.
Claims (8)
1. Informationsträger für eine Dateneingabe mittels einer
Eingabevorrichtung (1) mit einer Führungseinrichtung (11) zur positionsgenauen Führung mindestens eines beweglichen
Markierungselementes (9) relativ zu einer Auflagefläche (10) der Eingabevorrichtung (1).
2. Informationsträger nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Führungseinrichtung (11) zumindest einen in einer Abdeckfläche (16) ausgebildeten und die
Führung bzw. die Mitnahme erlaubenden Führungskanal (17; 17a, 17b), und eine die Abdeckfläche (16) seitlich
vom Führungskanal stützende Abstützeinrichtung (19) aufweist.
3. Informationsträger nach einem der vorhergehenden An-
Sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß zumindest ein Teil der Abdeckfläche (16) als zumindest teilweise eine
Durchsicht und/oder Durchscheinen ermöglichende Abdeckfolie ausgebildet ist.
4. Informationsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Markierungselement (9) in der Führungseinrichtung (11) entgegen
Haftreibung gleitbeweglich positionierbar gelagert ist.
5. Informationsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß das Markierungselement (9) einen Eingriffsbereich (22) für die Auf-
nähme der Spitze (4) eines Aufnähmest!ftes (3) aufweist
.
6. Informationsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Eingabevorrichtung (1) ein Digitalisierboard darstellt.
7. Informationsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger (8) zumindest als Teil der Eingabevorrichtung
(1) integriert mit dieser ausgebildet ist.
8. Informationsträger nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Informationsträger
(8) derart ausgebildet ist, daß er von der Eingabevorrichtung (1) abnehmbar und mit der Eingabevorrichtung
(1) lösbar verbindbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9113603U DE9113603U1 (de) | 1991-10-31 | 1991-10-31 | Informationsträger für eine Dateneingabe mittels einer Eingabevorrichtung, insbesondere eines Digitalisierboards |
Applications Claiming Priority (1)
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DE9113603U DE9113603U1 (de) | 1991-10-31 | 1991-10-31 | Informationsträger für eine Dateneingabe mittels einer Eingabevorrichtung, insbesondere eines Digitalisierboards |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9113603U1 true DE9113603U1 (de) | 1993-03-04 |
Family
ID=6872844
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9113603U Expired - Lifetime DE9113603U1 (de) | 1991-10-31 | 1991-10-31 | Informationsträger für eine Dateneingabe mittels einer Eingabevorrichtung, insbesondere eines Digitalisierboards |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9113603U1 (de) |
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