DE9113361U1 - Medizinisches Gerät zur Inhalation von Dosier-Aerosolen - Google Patents

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Medizinisches Garit zur Inhalation von Dosier-

Aeroaolen

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Dia Neuerung betrifft ein medizinisches Gerlt

zur Inhalation von Dosier-Aeroeolen, enthaltend ein im wesentlichen zylindriachea Gehiuae «it einer Aufnahmekammer für einen Aerosolbehälter, eine« Mundstück ait einer in den Hund einee Be· nutzer dea Cerltea einführberen HundetOcköffnung und eine« Wandabschnitt alt einer Stufenbohrung, in deren den größeren Durchmesser aufweisenden Ab» schnitt eine in den Aerosolbehälter eindrOckbare DQeennedel dee Aeroeolbehlltere einschiebbar ist, «Bhrend der den kleineren Durchmesser aufweisenden

Abschnitt der Stufenbohrung zur Mundstücköffnung hin gerichtet ist.

Herkömmliche Aerosolbehälter haben in der Regel

eine in &aacgr;·&eegr; Aerosolbehälter eindrückbare Düsennadel , um das Medikament aus de« Aerosolbehllter feinzerstriubt austreten und in die Lungen eintreten zu lassen. Bei den bekannten Geräten schließt sich das Mundstück in der Regel winkelig en das den Aerosolbehälter aufnehmende Gehäuse an, und der den kleineren Durchmesser aufweisende Abschnitt der Stufenbohrung ist «it eine· ie wesentlichen radial gerichteten OQeenkanal versehen, der in das Mundstück hinein gerichtet let. Die bekennten Geräte ermöglichen nur ein sehr schlechtes Inhelleren, «eil insbesondere auch durch falsches Atmen ein großer Teil dee Medikamentes am Gaumen hängenbleibt statt in die Lungen zu gelangen. Die falsche Atmung resultiert daraua, daß man bei der Benutzung den Behälter mit dem Medikament stets vor Augen hat, wobei des Gefühl entsteht, zu wenig Luft zu erhalten, «as dazu führt, daB eine psychische Barriere aufgebaut wird, die infolge des fsiechen Atmens zur einer Einatmungsangst führt.

Bei den bekannten Geräten besteht weiterhin die Gefahr, daß sich der an die Stufenbohrung anschließende Düsenkenel und die Stufenbohrung nech mehrmaligem Gebrauch mit dem Medikament zusetzen, so daß die gesamte Konstruktion funktionsuntüchtig wird. Aus dieser Situation kann aich ein geeundheitlich gefährlicher Zustand entwickeln, wenn im Notfell (akute Atemnot) die Konstruktion vereagt, wenn man nicht der Firmenaufforderung nachkommt, das in der

Regel aus Kunststoff bestehende Gehäuse ständig

zu reinigen, Has aua Anwendersicht einer an eich nur gering zu erachtenden Fahrlässigkeit entapricht. Die Fahrliaaigkeit IiBt eich auch damit begründen, daB daa Gerlt eich nur eehr sch«er reinigen IiBt. Außerdem löst aich das festgesetzte Medikament sehr schwer in warne« Wasser auf, wobei die mechanische Reinigung des OQsenkanala und der Stufenbohrung, bedingt durch die Enge, nur schwer möglich ist. Bei den in der Regel aus Kunststoff bestehenden Geriten, die als Wegwerfartikel konzipiert sind, kommt ein hygieniachea Problem) hinzu, weil warmes Waaeer nicht zuverlässig keimtötend ist.

Die bekannten Geräte aind damit zu kompliziert in der Anwedung und gewährleisten nur sehr unvollatlndig eine zuverllaaige Benutzung.

Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, die den bekannten Geriten anhaftenden Nachteile zu beheben, wobei von den folgenden Problemstellungen ausgegangen wirdt

a) Beseitigung der Atmungsangat und optimale Inhalation des Medikamentes. b) Bessere Reinigungemöglichkeit bzw. größere

Intervallen zwischen den Reinigungsterminen.

c) Bessere FunktionstQchtigkeit.

d) Stabilität und Wiederverwendbarkeit.

Zur Lösung dieser Aufgabe dienen für ein medizinisches Gerit der angesprochenen Art die Merkmale des Schutzanspruchs 1.

Neuerungegemie sind damit, gegebenenfalls such in Verbindung mit den Merkmalen der Unteransprüche, die

folgenden technischen Probleme gelöstt

a) Die Beseitigung der Atmungsangst iat wit einer optimalen Luftzufuhr durch entsprechend große Hauptluftkanäle erzielt sowie eine neue Konstruktion der Mechanik worden. Man sieht nicht mehr unmittelbar den Behälter «it de« Medikament aondern ein Stück Rohr, durch «elchea «an frei atmen kann. Die psychische Barriere wird abgebaut. Eine optimale Verteilung und Inhalation des Medikamentes wird Ober die Verwirbelungs- bzw. Zerstäubungekamaer erreicht, die eine Speicher-Wirkung hat. LuftzHeigkanile direkt an der DQse sorgen für eine optimale Verwirbelung des

Medikamentes in der ZerstBubungska«mer.

b) Die bessere Reinigungsnöglichkeit wird durch die Materialbaachaffenheit der Konstruktion erzielt. Die gessnte Konstruktion ist aus nichtoxydierendem V 2A- oder V 4A-Stahl. Durch Polieren der Ver«irbelungeka««er«ände wird eine hohe Oberflächengüte erzielt. Es bleibt weniger Medikament hängen und somit werden grSOere Intervallen zwischen den Reinigungsterminen erreicht. Durch das Aueeinanderschrauben von Gehäuse und Mundstück legt «an die Verwirbelungskammer frei und kenn diese ausklopfen.

c) Die bessere Funktionetüchtigkeit ist durch die geraden Formen - das Gehäuse und das Mundstück heben eine gemeinsame Hauptachse - erreicht. Die Stufenbohrung fungiert sie DQse und stellt keinen Widerstand dar.

d) V 2A- oder V *A-Stahl garantieren Stabilität und

Wiederver»endbarkeit als Medizinisches Gerlt.

Die Neuerung wird in folgenden anhand der Zeichnung näher beschrieben. Es zeigern
5

Fig. 1 eine schematische Darstellung eines bekannten medizinischen Gerätes)

Fig. 2 und 3 schematische Schnittdarstellungen einer ersten Ausführungefor« des neuerungsgeaäßen Gerätes einmal la auseinandergenommenen und zu« anderen la zusammengesetzten Zustand.

Fig. 4 und 5 schematische Schnittdarstellungen einer zweiten Ausführungeform des neuerungsgemSBen 1$ Gerätes einaal ia auseinandergenoaaenen und zur anderen ia zueaaaengesetzten Zustand.

Das in Figur 1 dargestellte bekannte Gerlt umfaßt ein zylindrisches Kunststoffgehäuse a_zur Aufnahme des Aerosolbehälters Jj^ In dem Kunststoffgehäuse ist ein Zylinderzapfen ^angebracht, der mit einer Stufenbohrung versehen ist, in deren den größeren Bohrungsdurchaeeeer aufweisenden Abschnitt die in den Behälter eindruckbare Düsennadel e einschiebbar ist. In den den kleineren Bohrungsdurchaesser aufweisenden Abschnitt der Stufenbohrung mündet seitlich eine Düsenöffnung, die in ein Mundstück e_ gerichtet ist, dessen Achse schrägwinklig zur Achse des Kunststoffgehäuses a_liegt. Durch Eindrücken des Behälters b_in das Kunststoffgehäuse abtritt das in Fora eines Aerosols vorliegende Medikament aus dea Behälter b_aus und gelengt in des Mundstück e_^ Die in Figur 1 dargestellte Stellung des Gerätes entspricht in etwa der Stellung bei der Benutzung des Gerätes.

Das in Fig. 2 und 3 dargestellte neuerungsgealße Gerlt uafaßt ein Gehäuse 1 «it einer Aufnahaekaaaer 2, die einseitig von einer Zwischenwand la begrenzt ist, die eine Stufenbohrung 5 auf«eist. Die Kaaaer 2 dient zur Aufnahae eines Aerosolbehälters 3, dessen Düsennadel 3a in den den größeren Ourchaesser aufweisenden Abschnitt der Stufenbohrung 5 eingeschoben wird. Die Aufnahaekamaer 2 iet von axialverlaufenden Lufthauptkanllen 14 uageben, die insgesaat einen relativ großen Öffnungsquerschnitt aufweisen. An den den kleineren Durchaesser aufweisenden Abschnitt der Stufenbohrung 5 schließt ein einseitig offener Verwirbelungskaamerabechnitt 6 an, in den alt den Lufthauptkanälen 14 in Verbindung stehende und durch die Zwischenwand la geführte Luft-Zweigkanäle 7 aQnden.

Das Mundstück 9 weist einen alt dea GehBuse 1 axial zuaaaaeneetzbaren Zylindersbschnitt auf, der einen an den Verwirbelungekaaaerabschnitt 6 anschließenden Verairbelungskaaaerabachnitt 11 hat. Dieser Abschnitt 11 ist durch eine ait einer zentralen öffnung 13 versehene Wand 9a begrenzt und von an die Lufthauptkanile 14 anschließende Lufthsuptkanlle 14a uageben.

Zur Bildung der Lufthauptkanäle 14 und 14 a können das Gehäuse 1 und das Mundstück 9 vorzugsweise doppelwandig ait zwischen den beiden Zylinderwinden angebrachten Stegen 15 ausgebildet sein.

Die öffnung 13 aündet in eine Kaaaer 12, die die eigentliche in den Mund eines Benutzers des Gerätes einführbere Mundstückeöffnung bildet. Das Mundstück 9 ist ait dea Gehäuse 1 beiepielsweise durch eine

Gewindeverbindung - Innengewinde 8 in Gehäuse 1 und Außengewinde 10 am Mundstück 9- verbindbar. Das Mundstück 9 kann anschließend an den de« Gehäuse 1 zugewandten Zylinderabachnitt abweichend von der Darstellung von Fig. 3 in eine Mundgerechte, z.B. ovale Form, Obergehen.

Die Wände der beiden Verwirbelungskammerabschnitte 6 und 11 sind vorzugsweise poliert. Die Luft-Zweigkanäle 7 sind schriggeatellt und der Stufenbohrung 5 ao zugeordnet, daß eine optimale Verwirbelung des aus de« Behälter 3 austretenden Aerosole bereits in der Verwirbelungskammer 6, 11 stattfindet.

Die Vorteile des neuerungagemäßen Gerätes sind folgendet

1. Durch die geradlinige Ausrichtung von Gehäuse 1 und Mundstück 9 hat nan nicht »ehr unmittelbar den Behälter «it den Medikament vor Augen; dieser verschwindet in dem Gehäuse. Ergänzend mit genügend Luftzufuhr wird die Atmungsangst (psychische Barriere) vermindert.

2. Ein Aerosolatoß wird Ober mehrere Atemzuge inhaliert. Das hat den Vorteil, daß man sich mehr Zeit läßt und das Medikament über den natürlichen Atemzyklus inhaliert wird.

3. Da die Verwirbelungs- bzw. Zerstäubungakammer

eine begrenzte Ausgangsbohrung hat und die Oberfläche poliert ist, werden Teile des ggf. in der Kammer verbliebenen Medikamentes bei jedem weiteren Einatmen neu aufgewirbelt und fein zerstaubt inhaliert. Luftzweigkanäle seitlich der

DQae sorgen bei jeden Einatmen für eine optimale Verwirbelung und aonit bessere Inhalation dee Medikamentes.

4. Da man die Konstruktion aufschrauben kann, könnt nan zwecks Reinigung besser an die DQae und die Verwirbelungskammer heran.

5. Das Gerät kann nit kochenden Wasser ausgespült Herden, welches sich keimtötend auswirkt und sonit desinfiziert wirkt.

6. Die Wiederverwendbarkeit des Gerätes.

7. Kostenersparnis bein Medikament, da nur noch der Behälter nit den Medikament geliefert werden braucht und das bisherige Kunststoffgehäuse ein« gespart werden kann.

8. Unweitschutz, da geringere Belastung der Unweit nit Kunatatoffabfällen.

Die in den Fig. 4 und 5 dargestellte AuafUhrungsforn des neuerungsgemäOen Gerätes weicht von AusfOhrungaforn gemäß den Fig. 2 und 3 durch die Anordnung der Lufthauptkanäle in Bereich dea Gehäuses 1 ab. Statt der gemäß den Fig. 2 und 3 seitlich entlang der Aufnahmekanner 2 entlanggeführten Lufthauptkanäle 14 aind nur an der dem Mundstück 9 zugewandten Stirnseite des Gehäuses 1 offene, relativ kurze, acheial verlaufende Lufthauptkanäle 14' vorgesehen, in die seitliche, von der äußeren Mantelfläche des Gehäuses 1 ausgehende Anechlußkanäle 14* * münden.

Claims (8)

V- &ogr; 3 - 9 SchutzansprQche S3SSSSSSS3SSSSSSS8XSS3XSSSXS3S

1. Medizinisches Gerät zur Inhalation von Dosier- -Aerosolen, enthaltend

a) ein in wesentlichen zylindrisches Gehäuse mit einer Aufnahmekammer für einen Aerosolbehälter,

b) ein Hundstück mit einer in den Hund eines Benutzers des Gerätes einfQhrbaren Hundstück- öffnung, und

c) einen Wandabschnitt mit einer Stufenbohrung, in deren den größeren Durchmesser aufweisenden Abschnitt eine in den Aerosolbehälter eindrOckbare Düsennadel des Aerosolbehälter einschiebbar ist. Mährend der den kleineren Durchmesser aufweisender Abschnitt der Stufenbohrung zur HundstücksSffnung hin gerichtet ist,

dadurch gekennzeichnet, daß dem Mundstück (9) eine einerseits an die Stufenbohrung (5) anschließende und andererseits mit dem Mundstück (9) in Verbindung stehende Vemirbelungsksmmer (6, 11) vorgeschaltet ist, in die mindestens ein Luft-Zaeigkanal (7) mündet, der an mindestens einen Lufthauptkanal (14 bz*. 14«, 14") angeschlossen ist, der einerseits außerhalb des Mundstücks (9) und andererseits im Bereich der Hund» stücksäffnung (12) zur Außenatmosphäre hin offen ist.

2. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) die Aufnahm·· kammer (2) umgebende, axial verlaufende, durchgehende Lufthauptkanäle (14) und eine die Auf-

nahmekammer (2) einseitig begrenzende Zwischenwand (la) aufweist, in der die Stufenbohrung (5) angeordnet ist, an deren den kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitt ein einseitig offener Verwirbelungskammerabschnitt (6) anschließt, in den die mit den Lufthauptkanälen (14) in Verbindung stehenden und durch die Zwischenwand (la) geführten Luft-Zweigkanäle (7) münden, und daQ das Hundstück (9) einen mit de«

Gehäuse (1) axial zusammensetzbaren Zylinderab-

schnitt aufweist, der einen an den Verwirbelung·- kammerabschnitt (6) anschließenden Verwirbelungskammerabschnitt (11) aufweist, der durch eine mit einer zentralen öffnung (13) versehene Wand (9a) begrenzt und von an die Lufthauptkanäle (14) anschließenden Lufthauptkanälen (14a) umgeben ist.

3. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1 dadurch gekennzeichnet, daß daa Gehäuse (1) mehrere, vorzugeweiae axial verlaufende und an der dem Hundstück (5) zugewandten Stirnseite des Gehäuses (1) offene Lufthauptkanäle (IA'), in die seitliche Anschlußkanäle (14*') münden, und eine die Aufnahmekammer (2) einseitig begrenzende Zwischenwand (la) aufweist, in der die Stufenbohrung (5) angeordnet, an deren den kleineren Durchmesser aufweisenden Abschnitt ein einseitig offener Verwirbelungakammerabechnitt (6) anschließt, in den die mit den Lufthauptkanälen (14*) in Verbindung stehenden Luftzweigkanäle (7) münden, und daß das Mundstück (9) einen mit dem Gehäuse (1) axial zusammensetzbaren Zylinderabschnitt aufweist, der einen an den Verwirbelungskammerabschnitt (6) anschließenden Verwirbelungskammerabschnitt (11) aufweist, der durch eine

-limit einer zentralen Öffnung (13) versehenen Wand (9a) begrenzt und von an die Lufthauptkanäle (14*) anschließenden Lufthauptkanälen (14a) umgeben ist.
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4. Medizinisches Gerät nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und das Mundstück (9) miteinander verschraubbar sind,

5. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Verwirbelungskammer eine tfsnd mit polierter Oberfläche hat.

6. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch

gekennzeichnet, daß die Luft-Zweigkanäle (7) die Stufenbohrung (5) umgebend in die Verwirbelungsksmmer münden.

7. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und das Mundstück (9) aus V 2A - bz«. V 4A aus Stahl bestehen.

8. Medizinisches Gerät nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Gehäuse (1) und des Mundstück (9) eine gemeinsame Hauptachse haben.