DE9111663U1

DE9111663U1 - Einschubteil mit Frontabdeckung

Info

Publication number: DE9111663U1
Application number: DE9111663U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1990-11-20
Filing date: 1991-09-18
Publication date: 1991-11-14
Anticipated expiration: 2001-09-19

Description

90 G 3508 DE Siemens Aktiengesellschaft

Einschubteil mit Frontabdeckung
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Die Erfindung betrifft ein in den Rahmen eines Schaltschranks einschiebbares elektronisches Einschubteil, z.B. einen Thyristorumkehrsteller, mit einer Frontabdeckung.

Derartige Einschubteile werden vielfach in der 19"-Einschubtechnik (jetzt 482,6 mm-Einschubtechnik) verwendet. Derartige Einschubteile weisen eine glatte Frontplatte mit hervorstehenden Hantiergriffen auf.

Die äußeren Abmessungen der Einschubteile sind auf Grund ihrer Normung vorgegeben. Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es, diesen begrenzten Raum möglichst effektiv zu nutzen, also möglichst viel Nutzvolumen zu erhalten. Trotzdem soll es jedoch möglich sein, auch schwere Einschubteile sicher zu hantieren.

Weiterhin soll die Möglichkeit eines Stromschlages beim versehentlichen Hantieren des Einschubteils unter Spannung weitgehend vermieden werden.

Ferner soll die Wartungsfreundlichkeit der Einschubteile erhöht werden.

Die ersten beiden Aufgaben werden dadurch gelöst, daß die Frontabdeckung mindestens einen Vorsprung zum Ansetzen einer Steck- und Ziehhilfe aufweist. Der Vorsprung kann dabei z.B. derart ausgestaltet sein, daß ein für NH-Sicherungen bekannter Griff, z.B. ein Siemens Aufsteckgriff 3NXl Oil, als Steck- und Ziehhilfe verwendbar ist.

Wenn der Vorsprung in einem gegenüber den Außenteilen der Abdeckung zurückgesetzten Mittelteil angeordnet ist, kann das vom

Mie/Pfa 13.09.91

2 : %,* "-> = "' 50 G 3*50&dgr;- DE Einschubteil umbaute Volumen noch etwas vergrößert werden. Wenn insbesondere der Vorsprung die Außenteile der Abdeckung nicht überragt, also höchstens bis auf Höhe der Außenteile der Abdeckung vorsteht, wird auch die Verletzungsgefahr durch zufälliges Entlangstreifen an der Abdeckung verringert.

Um den oben erwähnten, für NH-Sicherungen bekannten Griff verwenden zu können, sollte der Vorsprung zapfenförmig ausgebildet sein und nahe der Verbindungsstelle zur Abdeckung eine, vorzugsweise parallel zur Abdeckung verlaufende, Ausnehmung aufweisen.

Um die Wartungsfreundlichkeit des Einschubteils zu erhöhen ist es von Vorteil, wenn die Abdeckung Durchbrüche, z.B. für Leuchtdioden, aufweist, so daß mit einem Blick von außen der Betriebszustand des Einschubteils erkennbar ist. Die Durchbrüche sind dabei vorzugsweise in einem der Außenteile der Abdeckung angeordnet.

Um bei der Erstmontage bzw. bei der Wartung möglichst schnell erkennen zu können, um welche Art von Einschubteil es sich handelt, sollte die Abdeckung mindestens eine Leiste für ein Beschriftungsfeld aufweisen. Wenn die Leiste in einem Teil der Abdeckung angeordnet ist, der gegenüber den Außenteilen der Abdeckung zurückgesetzt ist, so daß die Leiste die Außenteile nicht überragt, also ebenfalls höchstens bis auf Höhe der Außenteile der Abdeckung vorsteht, wird wiederum die Verletzungsgefahr beim Entlangstreifen verringert.

Wenn die Leiste eine Mittelnut aufweist und zur Abdeckung hin verjüngt ausgebildet ist, kann schnell und einfach ein entsprechend geformter, transparenter Kunststoffstreifen mit einem eingelegten Beschriftungsblatt auf die Leiste aufgeschnappt bzw. von der Leiste abgehebelt werden.

Weitere Vorteile und Einzelheiten ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung eines Ausführungsbeispiels, anhand der

3 ^s ,9&Oacgr; G ^ 3508* DE Zeichnung und in Verbindung mit den weiteren Unteransprüchen. Es zeigen

FlG 1 eine 3-D-Ansicht eines Einschubteils und FIG 2 die Frontabdeckung des Einschubteils von oben.

Gemäß FIG 1 weist der Thyristorumkehrsteller 1 eine Frontabdeckung 2, eine Seitenfläche 3 mit Kühlrippen A sowie Verbindungsteile 5 zur Verbindung des Thyristorumkehrstellers 1 mit dem nicht dargestellten Schaltschrank und/oder ebenfalls nicht dargestellten benachbarten Einschubteilen auf. Die Verbindungsteile 5 sind mit Vorteil Teilabschnitte der Frontplatte 2.

Die Frontabdeckung 2 ist vorzugsweise ein Teilstück eines Aluminium-Strangpreßprofils, insbesondere bei einem schweren

Einschubteil. Die Frontabdeckung 2 kann jedoch auch aus schlagfestem Kunststoff sein. Bei größeren Fertigungsserien ist es unter Umständen auch sinnvoll, die Frontabdeckung 2 als Preßoder Ziehteil zu fertigen.
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Die Frontabdeckung 2 weist zwei Vorsprünge 6 auf, an die eine Steck- und Ziehhilfe ansetzbar ist. Mittels der Steck- und Ziehhilfe kann das Einschubteil 1 in Richtung des Pfeiles A in den Rahmen eines Schaltschranks eingeschoben und auch transportiert werden.

Die Vorsprünge 6 sind in einem gegenüber den Außenteilen 21, der Frontabdeckung 2 zurückgesetzten Mittelteil 23 angeordnet. Dadurch wird das Nutzvolumen des Umkehrstellers 1 noch etwas vergrößert. Die Vorsprünge 6 sind weiterhin derart gestaltet, daß sie kurz vor der Höhe der Außenteile 21, 22 enden. Dies ist besonders deutlich aus FIG 2 ersichtlich.

Die Vorsprünge 6 sind zapfenförmig ausgebildet und weisen nahe der Verbindungsstelle zum Mittelteil 23 zwei parallel zur Abdeckung 2 verlaufende Ausnehmungen 6¹ auf.

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Durch diese Ausgestaltung der Vorsprünge 6 ist eine besonders stabile Verbindung der Steck- und Ziehhilfe mit der Abdeckung möglich.

Das linke AuQenteil 21 weist Durchbrüche für Leuchtdioden 7 auf, die Informationen über den Betriebszustand des Einschubteils 1 liefern. Die Leuchtdioden 7 zeigen beispielsweise an: Spannungsversorgung, Schaltzustand, Überhitzung, interner Fehler...

Im rechten Außenteil 22 ist eine Leiste 24 angeordnet, die eine Mittelnut 25 aufweist. Die Leiste 24 ist zur Abdeckung 2 hin verjüngt ausgebildet. Auf die Leiste 24 kann ein Kunststoffstreifen aufgeschoben bzw. aufgeschnappt werden, der ein Beschriftungsblatt enthält. Dabei wird durch die verjüngte Ausbildung der Leiste 24 ein sicherer Halt des Streifens gewährleistet, während es aufgrund der Mittelnut 25 leicht möglich ist, den Streifen z.B. mit einem Schraubendreher wieder abzuhebein. Das Beschriftungsblatt kann beispielsweise Informationen darüber enthalten, welche Einheiten, z.B. welche Ventile, mit dem Umkehrsteller 1 angesteuert werden sollen. Das Beschriftungsblatt kann aber auch Informationen über das Einschubteil selbst, z.B. ob es eine Ansteuerbaugruppe ist, enthalten.

Mit Vorteil ist die Leiste 24 in einem gegenüber dem Außenteil 22 zurückgesetzten Teil 26 angeordnet, so daß das Beschriftungsfeld, ebenso wie die Vorsprünge 6, das Außenteil 22 nicht überragt.

Die Frontabdeckung 2 kann über die beschriebenen Elemente hinaus weitere Einzelheiten aufweisen, z.B. ein zweites Beschriftungsfeld 8, in dem z.B. der Hersteller des Einschubteils 1 vermerkt ist, oder eine nicht dargestellte senkrechte Wulst.

Claims

5 L\ &Zgr;'"'- at) G 350«'DE Schutzansprüche

1. In den Rahmen eines Schaltschranks einschiebbares elektronisches Einschubteil (1), z.B. ein Thyristorumkehrsteller (1), mit einer Frontabdeckung (2), die mindestens einen Vorsprung (6) zum Ansetzen einer Steck- und Ziehhilfe aufweist.

2. Einschubteil (1) nach Anspruch 1, bei dem der Vorsprung (6) in einem gegenüber den Außenteilen (21,22) der Abdeckung (2) zurückgesetzten Mittelteil (23) angeordnet ist.

3. Einschubteil (1) nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorsprung (6) höchstens bis auf Höhe der Außenteile (21,22) der Abdeckung (2) vorsteht.

4. Einschubteil (1) nach Anspruch 1, 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet , daß der Vorsprung (6) zapfenförmig ausgebildet ist und nahe der Verbindungsstelle zur Abdeckung (2) mindestens eine, vorzugsweise parallel zur Abdeckung (2) verlaufende, Ausnehmung (6¹) aufweist.

5. Einschubteil (1) nach einem oder mehreren der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2) Durchbrüche, z.B. für Leuchtdioden (7), aufweist, die vorzugsweise in einem der Außenteile (21,22) der Abdeckung (2) angeordnet sind.

6. Einschubteil (1) nach einem oder mehreren der obigen Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2) mindestens eine Leiste (24) für ein Beschriftungsfeld aufweist.

7. Einschubteil (1) nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (24) in einem Teil

(26) der Abdeckung (2) angeordnet ist, der gegenüber den Außenteilen (21,22) der Abdeckung (2) zurückgesetzt ist, so daß die

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Leiste (2A) höchstens bis auf Höhe der Außenteile (21,22) vorsteht.

8. Einschubteil (1) nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Leiste (24) eine Mittelnut (25) aufweist und zur Abdeckung (2) hin verjüngt ausgebildet ist.

9. Einschubteil (1) nach einem oder mehreren der obigen An-

sprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2) ein Teilstück eines Strangpreßprofils, insbesondere aus Aluminium, ist.

10. Einschubteil (1) nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckung (2) ein Preß- oder Ziehteil, insbesondere aus Aluminium, ist.