DE9111365U1

DE9111365U1 - Warmwasserzähler

Info

Publication number: DE9111365U1
Application number: DE9111365U
Authority: DE
Original assignee: Sameco Messtechnik 1000 Berlin De GmbH
Current assignee: Sameco Messtechnik 1000 Berlin De GmbH
Priority date: 1991-09-13
Filing date: 1991-09-13
Publication date: 1991-11-21
Anticipated expiration: 2001-09-14

Description

Pattanwälte Brose & Brose
SaMeCo Meßtechnik GmbH Dipl. Ing. &Kgr;»1 A. BlOSe t

Pestaiozzistr. 66 Dipl. Ing. D. Karl Brose

W 1000 Berlin 12 D-8023 PuHach/München

Wiener ar. 2,Tel. 089/79330 71-72

Warmwasserzähler

Die vorliegende Erfindung betrifft einen Warmwasserzähler.

jg Insbesondere betrifft sie einen Flügelradwarmwasserzähler, in dem Elektroden zur Abtastung der Flügelradumdrehungen
und ein Temperatursensor angebracht sind mit einem Meß- und Rechenwerk, welches von einer Batterie gespeist wird und einer Anzeige, die gegenüber dem Verbindungsrohr drehbar ^und schwenkbar ist.

Warmwasserzähler sind heute zur Abrechnung in Mehrfamilienhäusern vorgeschrieben. Sie müssen daher auch in alten Bauten nachgerüstet werden. Dadurch ist es oft erforderlich, die Zähler an sehr ungünstigen Stellen zu montieren und außerdem sind sie häufig einer relativ hohen Umgebungstemperatur in der Nähe von Heißwasserverteilungen ausgesetzt. Es wurde bereits vorgeschlagen, Warmwasserzähler mit einer um 360° drehbaren und 180° kippbaren Anzeige zu versehen, um die Ablesung dieser Warmwasserzähler auch an ungünstigen Montagestellen zu ermöglichen. Dann liegt jedoch die Zähleranzeige immer offen. Gerade bei Zählern mit einer dreh- und schwenkbaren Anzeige ist es jedoch nur schwierig möglich, zusätzlich einen Schutzdeckel für die Anzeige anzubringen. Außerdem ist hierfür stets ein weiteres Bauteil erforderlich, was die Kosten erhöht.

Es ist daher Aufgabe der Erfindung, einen Warmwasserzähler zu schaffen, dessen Anzeige beliebig eingestellt werden kann, und die gleichzeitig bei Bedarf vor Beschädigungen oder Verschmutzungen geschützt werden kann, ohne daß ein eigener Verschlußdeckel für die Anzeige vorgesehen werden muß.

Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß sich Anzeige, Meß- und Rechenwerk und Batterie zusammen in einem Deckelteil befinden, wobei die Anzeige von einer Oberfläche des Deckelteils aus ablesbar angeordnet ist, und das Deckelteil um eine Achse in der Nähe seiner Unterkante um 180° schwenkbar und mit der Oberfläche nach vorne oder hinten auf einem Zwischenstück montiert ist, wobei das Zwischenstück auf dem Verbindungsrohr um 360° drehbar angebracht ist, und die Verbindung zwischen den Sensoren in dem Verbindungsrohr und dem Meß- und Rechenwerk im Deckelteil über ein entsprechend langes Kabel erfolgt.

Gemäß einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung weist das Zwischenstück ein rohrförmiges Anschlußelement auf, welches von einem unteren Abschnitt des Deckelteils umgriffen wird, so daß dieses Rohr die schwenkbare Lagerung bildet, und gleichzeitig durch das Rohr das Verbindungskabel geführt werden kann. Durch diese vorteilhafte Ausführungsform ist das Verbindungskabel vor Zugriffen und Manipulationen völlig geschützt. Das Vebindungskabel ist nur nach Öffnen des Deckelteils (und damit nach Erbrechen der Plomben) zugänglich. Manipulationen an der Kabelverbindung können dadurch zuverlässig verhindert werden.

Im folgenden soll die Erfindung anhand eines Ausführungsbeispiels, welches in den Zeichnungen dargestellt ist, näher erläutert werden.

Es zeigen:

Bild 1 Ansicht des erfindungsgemäßen Warmwasserzählers von

vorne bei auf 90° aufgeklapptem Deckel und horizontaler Montage des Wasserteils;

Bild 2 Seitenansicht von Bild 1 mit angedeutetem 180°- Schwenkbereich des Elektronikoberteils (Deckel);

Bild 3 Draufsicht zu Bild 1;

Bild 4 Ansicht wie Bild 3, jedoch bei zugeklapptem Deckelteil (Anzeige und Modetaste sind geschützt bzw. verdeckt);

Bild 5 ebenfalls eine Seitenansicht zu Bild 1 bei beliebig schräg gestelltem Deckel (zur optimalen Ablesung der Anzeige) ; und

Bild 6 die Draufsicht auf das Komplettgerät (wie in Bild 4), jedoch bei umgekehrter Montage des Deckelteils (Anzeige und Modetaste sind immer zugänglich).

Ein erfindungsgemäßer Warmwasserzähler umfaßt ein Wasserteil 10, ein Zwischenstück 20 und ein Deckelteil 30. Das Wasserteil 10 weist einen Zulaufanschluß 14 und einen Ablaufanschluß 16 auf. Das Gehäuse des Wasserzählers weist einen ringförmigen Ansatz zum Aufsetzen des Zwischenstückes 20 auf. In dem Naßraum des Zählers befinden sich neben dem Flügelrad die drei Elektroden und der Temperatursensor. Das Zwischenstück 20 besteht aus einer zylindrischen, Grundplatte, die auf das Zählergehäuse aufgesetzt ist. Das Zwischenstück 20 ist dabei mittels eines plombierten

gO Verbindungsringes 22 mit dem Wasserteil verbunden. Die entsprechende Plombe 24 ist in Bild 1 dargestellt.

Das Zwischenstück 20 ist gegenüber dem Wasserteil um knapp 360° verdrehbar. Ein Verdrehen um mehr als 360° wird durch 3g einen Anschlag verhindert, damit ein Abreissen von Kabelverbindungen zwischen dem Deckelteil und dem Wasserteil verhindert wird. Das Zwischenstück 2 0 trägt an seinem äußeren Rand einen Ansatz nach oben, der in ein parallel zur

ausläuft. Dieses Rohrstück 26 wird von den beiden Hälften 32, 34 des Deckelteils 30 nahe der unteren Kante des Deckelteils umgriffen. Dadurch entsteht eine Lagerung, um die das Deckelteil um 180° schwenkbar ist. Der Ansatz des Zwischenstücks 20 ist nach unten offen, so daß eine Verbindungsleitung von den Sensoren im Wasserteil durch dieses Ansatzstück in das Deckelteil hinein verlaufen kann.

Das Deckelteil 30 enthält die Anzeige 36, das Meß- und Rechenwerk sowie die Batterie und einen Schalter 38 zur Umschaltung verschiedener Betriebsarten. Diejenige Hälfte des Deckelteils, durch die die Anzeige 36 hindurch erkennbar sein soll, ist aus durchsichtigem Kunststoff gefertigt. In dieser Hälfte können auch Beschriftungen, Typschilder etc.

innen angebracht sein, so daß diese von außen ablesbar sind. Die andere Hälfte 34 besteht aus undurchsichtigem Kunststoff. Beide Hälften sind miteinander verschraubt, die Schrauben werden durch Plomben 40, 42 gesichert. Die Verbindung zwischen den Sensoren im Wasserteil und dem Meß- und Rechenwerk im Deckelteil erfolgt über ein hinreichend langes Kabel, welches im Trockenteil des Zählergehäuses und im Deckelteil durch Steckverbinder angeschlossen ist. Dieses Kabel verläuft so, daß es von außen weder sichtbar noch zugänglich ist. Seine Länge ist so bemessen, daß genügend Kabelreserve vorhanden ist, um ein Drehen des Zwischenstücks um 3 60° und ein Schwenken des Deckelteils um 180° zu erlauben.

Beim Zusammenbau des Warmwasserzählers wird zuerst die KabeiVerbindung der Sensoren mit dem Meß- und Rechenwerk hergestellt. Dann werden die beiden Hälften 32, 34 des Deckelteils 30 so zusammengesetzt, daß sie das rohrförmige Teil des Verbindungsstücks teilweise umgreifen. Dabei kann entschieden werden, ob die Anzeige im zugeklappten Zustand auf den Zähler hin zeigen soll (geschützte Anzeige) oder ob sie von diesem weg zeigen soll. Nach Verschrauben der beiden Hälften werden die Sicherheitsplomben 40, 42 angebracht.

Eine Änderung des WarmwasserZählers dergestalt, daß die Anzeige entweder durch Zuklappen schützbar ist, oder dauernd sichbar ist, ist jederzeit nach Entfernen der Plomben durch einfaches Zerlegen des Deckelteils und Wiederzusammenbau in der anderen Stellung durchführbar.

Ein weiterer besonderer Vorteil des erfindungsgemäßen Warmwasserzählers ist es, daß lediglich ein längeres Verbindungskabel und eine Wandhalterung für das Deckelteil (Rechenwerk) 36 erforderlich ist, wenn man den Zähler als Split-Variante betreiben will. Es wird dann lediglich ein wesentlich längeres Kabel an die Sensoren angeschlossen, und dieses Kabel durch den Ansatz 26 des Zwischenstücks 20 am Zähler herausgeführt. Ein weiteres Zwischenstück ist dann in einer Wandhalterung befestigt, und an diesem wird der Deckelteil wie beim "normalen" Warmwasserzähler befestigt, wobei das Kabel ebenfalls auf die gleiche Weise angeschlossen wird. Somit ist für die Split-Variante lediglich ein längeres Kabel und ein Wandhalter als speziell anzufertigende Teile erforderlich. Darüber hinaus benötigt die Split-Variante nur noch ein zweites, jedoch baugleiches Zwischenstück. Dadurch kann der erfindungsgemäße Warmwasserzähler äußerst flexibel eingesetzt werden, ohne daß eine große Anzahl verschiedener Baugruppen, beispielsweise für Montage mit zuklappbarer Anzeige, Montage mit stets offener Anzeige, Montage als Split-Variante mit zuklappbarer Anzeige und Montage als Split-Variante mit stets offener Anzeige erforderlich sind.

Dadurch, daß sich alle Elektronikkomponenten einschließlich Anzeige und Bedienelement (Schalter 38) in dem Deckelteil befinden, müssen nur sehr wenige Adern in dem Kabel zwischen Sensoren und Deckelteil geführt werden. Dieses Kabel kann dadurch kostengünstig und dünn hergestellt werden. Außerdem ist die thermische Belastung der Elektronikkomponenten und insbesondere der Batterie auf diese Weise minimiert.

Bei der Montage mit zuklappbarer Anzeige wirkt das Deckelteil gleichzeitig als Schutz für die Anzeige. Ein eigener Schutzdeckel ist nicht erforderlich.

Durch die Kabelführung ist bei der normalen Zählerversion das Kabel von außen nicht sichtbar und ohne Zerstörung der Plomben nicht zugänglich. Dadurch wird einerseits die Versuchung zu Manipulationen verringert, andererseits werden Manipulationen auch erheblich erschwert.

Der erfindungsgemäße Wärmezähler erlaubt es, die Anzeige in jede beliebige Ablesestellung zu bringen.

Außerdem ist es möglich, eine Split-Variante im wesentliehen mit denselben baukastenmäßig verwendbaren Teile aufzubauen. Es können für alle Varianten im wesentlichen dieselben Bauelemente verwendet werden.

Es können für alle Plombierungen an diesen Warmwasserzähler einheitliche Plombenelemente Verwendung finden. Das Öffnen des Gehäuses ist nur durch Brechen der Plomben möglich.

Sämtliche aus der Beschreibung, den Ansprüchen und Zeichnungen hervorgehenden Merkmale und Vorteile der Erfindung, einschließlich konstruktiver Einzelheiten und räumlicher Anordnungen, können sowohl für sich als auch in beliebiger Kombination erfindungswesentlich sein.

Claims

Patentenwätte ßroseÄ ßrose Dip!. Ing. Karl A. Brose f Dipl. Ing. D. Karl Brose 0-6023 PuHach/München W r. 2. Tel. 033/7 9330 7) -72 13.9.91 Be-au SaMeCo Meßtechnik GmbH Pestalozzistr.5 6 W 1000 Berlin 12 SCHUTZANSPRÜCHE

1. Flügelradwarmwasserzähler, in dem Elektroden zur Abtastung der Flügelradumdrehungen und ein Temperatursensor angebracht
sind mit einem Meß- und Rechenwerk, welches von einer Batterie gespeist wird, und einer Anzeige, die gegenüber dem Verbindungsrohr drehbar und schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß sich Anzeige (36) , Meß- und Rechenwerk und Batterie zusammen in einem Deckelteil (30) befinden, wobei die Anzeige (36) von einer Oberfläche des Deckelteils (30) aus ablesbar angeordnet ist, und das Deckelteil (30) um eine Achse in der Nähe seiner Unterkante um 180° schwenkbar und mit seiner Anzeigeseite nach vorne oder hinten auf einem Zwischenstück (20) montiert ist, wobei das Zwischenstück (20) auf dem Verbindungsrohr (12) um 360° drehbar angebracht ist, und die Verbindung zwischen den Sensoren in dem Verbindungsrohr und dem Meß- und Rechenwerk im Deckelteil (3 0) über ein entsprechend langes Kabel erfolgt.

2. Warmwasserzähler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nahe dem Rand des Zwischenstücks (20) ein nach oben ragender Ansatz angebracht ist, der ein parallel zur Oberfläche des

Zwischenstücks und tangential zu dem Umfang des Zwischenstücks angeordnetes Rohrstück (26) trägt, welches von den beiden Hälften (32, 34) des Deckelteils (30) teilweise umgriffen wird, wobei der Ansatz hohl ist und das Kabel von den Sensoren durch den Ansatz und das Rohrstück (26) in das Deckelteil geführt wird.

3. Warmwasserzähler nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die eine Halte (32) des Deckelteils (30), unter der die Anzeige (36) angeordnet ist, aus durchsichtigem Kunststoff besteht.