DE4320378A1 - Kabelmuffe - Google Patents
KabelmuffeInfo
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- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
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- H—ELECTRICITY
- H02—GENERATION; CONVERSION OR DISTRIBUTION OF ELECTRIC POWER
- H02G—INSTALLATION OF ELECTRIC CABLES OR LINES, OR OF COMBINED OPTICAL AND ELECTRIC CABLES OR LINES
- H02G15/00—Cable fittings
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Description
Die Erfindung betrifft eine Kabelmuffe für ein Elektro-Erdkabel, die das Erdkabel über ei
ne Teillänge umgreift, wobei in der Kabelmuffe eine elektrische Verbindung zwischen
dem Erdkabel und einem aus der Kabelmuffe herausgeführten Abzweigkabel unter Ein
fügung von Sicherungen herstellbar ist und die Sicherungen in einem an der Kabelmuffe
befestigten Sicherungskasten eingesetzt sind.
Derartige Kabelmuffen werden beispielsweise bei einem kommunalen Stromversor
gungsnetz eingesetzt, um an einem Elektro-Erdkabel verschiedene Stromverbraucher
anzuschließen. Dies können beispielsweise Straßenlaternen, Straßenschilderbeleuch
tungen, Verkehrsmittelwarteunterstände oder Reklameschilder sein. Bekannte Kabelmuf
fen weisen ein Unterteil auf, daß das Erdkabel von unten umfaßt und von einem auf das
Erdkabel aufgesetzten Oberteil abgedeckt wird und wobei Unterteil und Oberteil mit
Schrauben verbunden werden. In der Kabelmuffe wird eine elektrische Verbindung zwi
schen dem Erdkabel und dem Abzweigkabel unter Einfügung von Sicherungen herge
stellt. Die Sicherungen, meist Schraubsicherungen, werden in einem Sicherungskasten
angeordnet, der auf einem Bügel befestigt ist, der wiederum in der Kabelmuffe auf dem
Kabel befestigt ist. Dabei ist die Sicherung innerhalb der Kabelmuffe durch eine aufge
steckte Haube geschützt und durch eine Montageöffnung, die sich im Oberteil der Muffe
befindet, im Fehlerfall zugänglich. Diese bekannte Kabelmuffe ist aufwendig zu montie
ren und voluminös. Darüberhinaus treten Probleme bei der Isolierung der Kabelmuffe
und des Sicherungskastens auf, da die Kabelmuffe und der Sicherungskasten bauart
bedingt nicht als voneinander getrennte, dichte Bauteile ausgebildet sein können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Kabelmuffe bereitzustellen, die einfach
zu montieren ist, kompakt baut und darüberhinaus zuverlässig isolierbar ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Kabelmuffe eine Trenn
ebene aufweist, die durch das Erdkabel und/oder das Abzweigkabel und den Siche
rungskasten verläuft. Durch diese Ausbildung ist die Montage gegenüber der bekannten
Lösung erheblich vereinfacht, da die Montage nicht durch die notwendige Montagerei
henfolge der Muffenbauteile vorgegeben ist, sondern nach den funktionellen Erfordernis
sen ausgerichtet sein kann. In einer bevorzugten Ausführungsform sind das Elektro-Erd
kabel, das Abzweigkabel und der Sicherungskasten in dieser Reihenfolge vertikal über
einander angeordnet. Die Trennebene verläuft also auch vertikal. Somit können bei ge
öffneter Kabelmuffe die elektrischen Verbindungen mit dem Abzweigkabel in einfacher
Art und Weise durch die frei zugängigen Bauteile hergestellt werden und im Anschluß an
die elektrische Montage die Kabelmuffe geschlossen werden. Dies ist wegen der erfin
dungsgemäß durch die Kabel und den Sicherungskasten verlaufende Trennebene leicht
möglich. Dabei ist es grundsätzlich auch denkbar, daß die Bauteile in einer anderen
Reihenfolge in Bezug auf die Trennebene angeordnet sind oder daß das Elektro-Erdka
bel und das Abzweigkabel nebeneinander im Bereich der Trennebene angeordnet sind.
Beim Zusammenfügen der Kabelmuffe wird dann zwischen das Erdkabel und das Ab
zweigkabel ein Dichtstück eingefügt.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Kabelmuffe bzw. genauer deren klappbares Unter
teil einstückig hergestellt und weist zwei Muffenteile auf, die an dem kabelseitigen End
bereich klappbar miteinander verbunden sind. Zur Montage wird zuerst an dem geöffne
ten Sicherungskasten gegebenenfalls mit seinen später beschriebenen Bauteilen
Grundplatte, Rahmen einschließlich Sicherungen das Abzweigkabel angeschlossen. So
dann wird der ebenfalls später beschriebene Sicherungsdeckel montiert und die Verbin
dung zum Erdkabel (Hauptkabel) durch Anbringung eines Klemmringes hergestellt.
Daraufhin werden in das erste Muffenteil die so vormontierten Teile eingelegt und zur
weiteren Montage wird das zweite Muffenteil auf das erste Muffenteil aufgeklappt und die
beiden Muffenteile miteinander verbunden. Dabei verläuft die Trennebene zwischen den
beiden Muffenteilen vorzugsweise in der Mittelebene durch das Erdkabel, das Abzweig
kabel und den Sicherungskasten. Im Rahmen der Erfindung ist es aber auch vorgese
hen, daß die Trennebene zumindest teilweise außersymmetrisch zu den genannten
Bauteilen angeordnet ist. So kann beispielsweise vorgesehen sein, daß der Sicherungs
kasten voll von einem Muffenteil aufgenommen wird und das zweite Muffenteil als Deckel
wirkt.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung sind die Muffenteile auf der Sicherungskasten
seite mit Verschlußbügeln verbindbar. Dies ist eine einfache und sichere Befestigungs
methode, da in der engen Baugrube nicht mit einer Vielzahl von zusätzlichen Teilen, wie
Schrauben, Unterlegscheiben, Sicherungsringen und Muttern nebst dem zugehörigen
Werkzeug gearbeitet werden muß. Im übrigen sind die Muffenteile auf dem kabelseitigen
Endbereich klappbar miteinander verbunden und die Verschlußbügel auf der Siche
rungskastenseite angeordnet. Dies hat neben funktionellen Vorteilen auch Handha
bungsvorteile, da der Sicherungskasten normalerweise vertikal nach oben angeordnet
ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Sicherungskasten in eine Öffnung der Kabelmuffe,
die von den Muffenteilen gebildet wird, einsetzbar. Damit wird gegenüber der bekannten
Ausführung einerseits eine Reduzierung des Bauvolumens erreicht, andererseits ist der
Sicherungskasten durch das Einsetzen in die Öffnung leicht abdichtbar und schließlich,
wie zuvor geschildert, auch leichter montierbar.
Der Sicherungskasten weist in weiterer Ausgestaltung einen Rahmen, eine Grundplatte
und einen Sicherungsdeckel auf, die miteinander verbunden einen abgeschlossenen
Sicherungsraum bilden. Damit kann eine völlige Trennung von dem Inneren der Kabel
muffe und dem Inneren des Sicherungskasten erfolgen, so daß somit auch eine völlig
getrennte Isolierung der beiden Innenräume erfolgen kann. Dies hat Vorteile bezüglich
der weiteren Verwendung der erfindungsgemäßen Kabelmuffe, da nach erfolgter Mon
tage nur noch ggfs. der Sicherungsraum zugänglich sein muß, um beispielsweise bei ei
nem Kurzschluß in dem an dem Abzweigkabel angeschlossenen Verbraucher die Siche
rungen zu wechseln.
In weiterer Ausbildung der Erfindung weist der Rahmen einen Bund auf, der in eine im
Bereich der Öffnung angeordnete Nut der Muffenteile eingreift. Damit wird insbesondere
die Montage vereinfacht, da der Sicherungskasten fest an einer vorgegebenen Position
zu dem Muffenteil fixiert ist.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Rahmen gegenüber den Muffenteilen abdichtbar.
Damit ist gewährleistet, daß durch den Spalt zwischen den Muffenteilen und dem Siche
rungskasten keine Feuchtigkeit oder Schmutz in die Kabelmuffe eindringen kann.
In Weiterbildung der Erfindung weist die Grundplatte Halterungen zur Aufnahme von
Sicherungen auf. Dabei werden bevorzugt keine Schraubsicherungen sondern Steck
sicherungen - sogenannte Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungen mit Kontakt
messer (DIN-Bezeichnung) - wie sie als Hauptsicherungen bei der Stromeinführung in
Häuser und Gebäude verwendet werden, eingesetzt. Diese können mit einem bekannten
Sicherungsmontagewerkzeug einfach und sicher in die Halterungen eingesetzt bzw. im
Reparaturfalle auch ausgetauscht werden.
In Weiterbildung der Erfindung ist der Sicherungskasten von einem Deckel abgedeckt,
der mit dem Sicherungskasten und/oder den Muffenteilen zusammenwirkt. Damit wird
der gesamte Sicherungskasten einschließlich des Sicherungsdeckels nochmals abge
deckt, so daß eine erhöhte Sicherheit gegen Beschädigungen und Undichtigkeiten ge
geben ist.
Dabei kann in weiterer Ausgestaltung der Erfindung der Rahmen des Sicherungskastens
einstückig mit dem Deckel gefertigt sein, wobei der Deckel an einer in den Rahmen ein
gelassenen Sollbruchstelle von dem Rahmen abtrennbar ist. Damit wird die Montage
vereinfacht und es wird die Zahl der bereitzuhaltenden Bauteile reduziert. Muß nach der
Erstmontage auf den Sicherungskasten zugegriffen werden, wird der Deckel an der Soll
bruchstelle von dem Rahmen abgetrennt und der Sicherungskasten ist somit zugänglich.
Nach dem Arbeitsvorgang kann dann der Sicherungsdeckel alleinig als Ersatz für den
Deckel wieder aufgegesetzt werden und beispielsweise mit einer Manschette oder einem
O-Ring wieder an dem Rahmen befestigt und abgedichtet werden. Zusätzlich kann aber
auch der abgetrennte Deckel wieder aufgesetzt und dichtend an dem Rahmen befestigt
werden.
In Weiterbildung sind an dem Sicherungsdeckel Aufnahmevorrichtungen zum Ansetzen
des Sicherungsmontagewerkzeuges angebracht. Damit kann mit dem ohnehin vorhan
denen Sicherungsmontagewerkzeug der Sicherungsdeckel einfach und zuverlässig ge
handhabt werden. Dies ist von Vorteil, da somit bei Montagefehlern der Monteure durch
den Isoliergriff vor der Berührung der stromführenden Sicherungen geschützt ist. Denk
bar wäre es auch, den Deckel zur leichteren Montage mit entsprechenden Aufnahme
vorrichtungen zu versehen.
In Weiterbildung der Erfindung weist der Sicherungskasten in den in die Öffnung hinein
ragenden Bereichen der Grundplatte und des Rahmens einen rechteckigen Querschnitt
auf, während in weiterer Ausgestaltung der Rahmen und der Sicherungsdeckel sowie der
Deckel in dem von den Muffenteilen wegweisenden Bereichen einen runden Querschnitt
aufweisen. Diese Ausbildungen sind vorteilhaft hinsichtlich der Handhabung der
Bauteile, da die rechteckige Grundform für die Aufnahme der Sicherungen besser
geeignet ist und darüberhinaus eine unverwechselbare Positionierung gegebenenfalls
des Rahmens an dem jeweiligen Muffenteil sichergestellt ist. Dagegen ist bei der
Montage des Sicherungsdeckels eine genaue Positionierung gegebenenfalls nicht
erforderlich und der Sicherungsdeckel kann im übrigen an handelsübliche Rohrdeckel
bzw. deren Durchmesser angeglichen sein.
In Weiterbildung der Erfindung ist die Kabelmuffe gegen Verdrehen auf dem Erdkabel
sicherbar. Diese Verdrehsicherung wird insbesondere bei der Montage der Kabelmuffe
durch eine beispielsweise von außen an der Kabelmuffe und dem Erdkabel angesetzte
Schelle hergestellt. Dabei kann die Schelle so ausgebildet sein, daß sie nach dem Zu
sammenklappen der Muffenteile zum dichten Anpressen der Kabelmuffe oder einer
Dichtung auf die Kabel verwendet werden kann.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung ist die Kabelmuffe nach erfolgter Montage mit
einem Isolierstoff ausgießbar. Dabei kann der aushärtende Isolierstoff durch Einfüllöff
nungen im Bereich der Verschlußbügel in das Innere der Kabelmuffe eingelassen wer
den, wobei diese Öffnungen nach dem Ausgießen durch weitere Verschlußbügel ver
schließbar sind.
Der Sicherungsraum ist in Weiterbildung der Erfindung ebenfalls mit einem Isoliermittel
befüllbar, das aber in jedem Fall nicht aushärtet. Dabei ist in einer bevorzugten Weiter
bildung der Sicherungsraum mit Silicangel befüllt. Dieses Silicangel wird in kleinen
Beuteln eingefüllt und nimmt beispielsweise Feuchtigkeit auf.
In Weiterbildung der Erfindung sind die einzelnen Bauteile der Kabelmuffe einschließlich
der Bauteile des Sicherungskastens aus einem Kunstoffwerkstoff herstellbar. Damit ist
die Kabelmuffe insgesamt von ihrem Grundgewicht her leicht und dabei doch durch
bruchfeste Kunstoffwerkstoffe gegen Beschädigungen gut geschützt.
Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung sind der Zeichnungsbeschreibung zu ent
nehmen, in der in den Ausführungsbeispielen dargestellte Ausführungen der Erfindung
beschrieben sind.
Es zeigen:
Fig. 1 eine Seitenansicht der Kabelmuffe mit einem Schnitt durch den Siche
rungskasten,
Fig. 2 einen Querschnitt durch die Kabelmuffe und den Sicherungskasten,
Fig. 3 eine Draufsicht auf die Kabelmuffe ohne Sicherungskasten,
Fig. 4 eine Seitenansicht der Kabelmuffe ohne Sicherungskasten,
Fig. 5 eine Draufsicht auf die Grundplatte,
Fig. 6 eine Draufsicht auf den Rahmen,
Fig. 7 eine Draufsicht auf den Sicherungsdeckel,
Fig. 8 eine Draufsicht auf den Deckel,
Fig. 9 eine Seitenansicht mit einem teilweisen Schnitt durch die Kabelmuffe und
den Sicherungskasten und
Fig. 10 einen Querschnitt durch die Kabelmuffe mit einem Sicherungskasten in
einer Ausbildungsvariante nach Fig. 9.
Die Kabelmuffe 1 wird benutzt, um ein Elektro-Erdkabel mit einem Abzweigkabel elektrisch
zu verbinden. Dabei sind zwischen das Erdkabel und das Abzweigkabel Sicherungen 2
eingesetzt, die in einem an der Kabelmuffe 1 befestigten Sicherungskasten 3 eingesetzt
sind. Das Erdkabel wird durch eine Zuführung 4 und 5 in die Kabelmuffe eingeführt. Das
Abzweigkabel wird durch eine Abzweigausführung 6, die oberhalb der Zuführung 5 an
geordnet ist aus der Kabelmuffe herausgeführt. Im Bereich der Zuführung 4, der Zufüh
rung 5 und der Abzweigausführung 6 sind Schellen 7, 7′ vorgesehen, die nach der Mon
tage die Kabelmuffe 1 oder eine mit der Kabelmuffe 1 zusammenwirkenden Dichtung auf
das Erdkabel bzw. das Abzweigkabel pressen, um eine dichte Verbindung zwischen die
sen Bauteilen herzustellen.
Der Sicherungskasten 3 (Fig. 1, Fig. 2) weist eine Grundplatte 8 (Fig. 5), einen Rahmen
9 (Fig. 6) und einen Sicherungsdeckel 10 (Fig. 7) als wesentliche Bauteile auf. Die
Grundplatte 8 ist an Befestigungslaschen 11 mit dem Rahmen 9 verschraubt. Die
Grundplatte 8 weist weiter Halterungen 12 auf, die auf einem Sockel 13 an der Grund
platte 8 befestigt sind. Dabei ist zumindest der Sockel 13 ein Isolierkörper, da gegen
überliegende Halterungen 12 zur Aufnahme einer Sicherung 2 gegeneinander isoliert
sein müssen. Eine der Halterungen 12 zur Aufnahme einer Sicherung 2 ist mit dem Erd
kabel elektrisch verbunden, während die zweite Halterung mit dem Abzweigkabel elek
trisch verbunden ist. Die Sicherungen 2 sind handelsübliche Schmelzsicherungen -
sogenannte Niederspannungs-Hochleistungs-Sicherungen mit Kontaktmesser -, die
unter anderem zur Absicherung von Haus- und Gebäudestromnetzen gegenüber dem
Stromversorgungsnetz der Kommune verwendet werden. Diese Sicherungen werden mit
einem handelsüblichen Sicherungsmontagewerkzeug gehandhabt.
Der Rahmen 9 weist einen umlaufenden Bund 14 (Fig. 5) auf, der in eine im Bereich ei
ner Öffnung 15 (Fig. 3) der Kabelmuffe 1 eingearbeitete Nut 16 eingreift. Dazu ist die
Kabelmuffe 1 aus zwei Muffenteilen 1′, 1′′ (Fig. 4) gebildet, die in einer Trennebene 28
zusammengefügt werden. Die Muffenteile 1′, 1′′ sind aus einem Kunstoffwerkstoff gefer
tigt und in einem Bereich 17 miteinander verbunden. Bei der Montage können die beiden
Muffenteile 1′, 1′′ aufgeklappt und ein Muffenteil 1′ an dem Erdkabel an der Stelle, an der
ein Abzweigkabel angebracht werden soll, mit einer Hilfseinrichtung, die ggfs. eine
Schelle 7 sein kann, fixiert werden. Sodann wird der Sicherungskasten 3 komplett mon
tiert und die elektrischen Anschlüsse zwischen dem Erdkabel, dem Sicherungskasten 3
mit den Halterungen 12 sowie dem Abzweigkabel montiert. Nach der erfolgten Montage
wird das zweite Muffenteil 1′′ auf das erste Muffenteil 1′ aufgeklappt und fixiert nunmehr
sämtliche Bauteile. Normalerweise werden aber nach der elektrischen Montage des
Sicherungskastens, des Erdkabels und des Abzweigkabels um diese vormontierten Teile
die Muffenteile 1, 1′ gefügt und zusammengeklappt. Zusammengehalten werden die
Muffenteile 1′, 1′′ von Verschlußbügeln 18 (Fig. 3, Fig. 4), die beidseits des Sicherungs
kastens 3 an dem oberen Ende der Kabelmuffe 1 angeordnet sind. Weiterhin befindet
sich auf einer Seite neben dem Sicherungskasten 3 eine von einem Einfülldeckel 19 ver
schließbare Einfüllöffnung, in die ein Isolierstoff eingefüllt werden kann. Auf der gegen
überliegenden Seite des Sicherungskastens 3 ist an der Kabelmuffe 1 eine Entlüf
tungsöffnung angeordnet, die durch einen Entlüftungsdeckel 20 verschließbar ist. Nach
der Fertigmontage der Kabelmuffe 1 wird durch die Einfüllöffnung ein Isolierstoff einge
füllt, der in der Regel ein aushärtender Isolierstoff ist. Nachdem das Innere der Kabel
muffe 1 damit vollkommen ausgegossen ist, werden die Einfülldeckel 19 und der Entlüf
tungsdeckel 20 geschlossen.
Neben der schon beschriebenen Grundplatte 8 und dem Rahmen 9 des Sicherungs
kastens 3 weist dieser einen Sicherungsdeckel 10 auf, der auf den Rahmen 9 aufsetzbar
bzw. einsetzbar ist. Zur leichten Handhabung enthält der Sicherungsdeckel 10 Aufnah
mevorrichtungen 21 an denen das Sicherungsmontagewerkzeug ansetzbar ist. Der
Sicherungsdeckel 10 ist mittels einer Runddichtung 22 gegenüber dem Rahmen 9 ab
gedichtet, während der Rahmen 9 gegenüber den Muffenteilen 1′, 1′′ durch eine Dich
tung 23 abgedichtet ist. Abgedeckt ist der gesamte Sicherungskasten von einem Deckel
24 (Fig. 8), der mit einer Schnurdichtung 25 gegenüber den Muffenteilen 1′, 1′′ bzw. dem
Rahmen 9 abdichtbar und durch Befestigungsöffnungen 26 an den genannten Bauteilen
festschraubbar ist.
Die Grundplatte 8 ist im übrigen rechteckig (Fig. 5) ausgebildet, wobei die rechteckige
Grundfläche wegen der einzusetzenden Sicherungen 2 von Vorteil ist. Der Rahmen 9
(Fig. 6) weist eine mit der Grundplatte 8 zusammenwirkende recheckige Grundform auf,
während er im Bereich zu dem Sicherungsdeckel 10 hin rund ausgebildet ist. Dabei ist
die Öffnung so groß bemessen, daß problemlos die Sicherungen durch die Öffnung ein
setzbar sind. Der Sicherungsdeckel 10 (Fig. 7) ist entsprechend rund ausgebildet,
ebenso wie der Deckel 24 (Fig. 8), der allerdings einen rechteckigen Grundflansch auf
weist.
In dem Ausführungsbeispiel nach Fig. 9 und Fig. 10 ist der grundsätzliche Aufbau der
Kabelmuffe 1 wie zuvor beschrieben, abweichend ist die Ausbildung des Sicherungs
kasten 3′. Der Rahmen 9′ ist in diesem Ausführungsbeispiel einstückig mit dem Deckel
24′ ausgebildet und weist im oberen Bereich an der Verbindungsstelle zu dem Deckel 24′
eine Sollbruchstelle 27 auf. Dieser Sicherungskasten wird von der Grundplatte 8 her so
montiert, daß in den Rahmen 9′ der Sicherungsdeckel 10′ mit der Runddichtung 22 ein
geschoben wird und sodann die Grundplatte 8 mit den auf den Halterungen 12 montier
ten Sicherungen 2 aufgesetzt bzw. eingeschoben wird. Sodann wird diese vormontierte
Einheit, die ebenfalls einen Bund 14′ aufweist, in eine entsprechende Nut 16′ der beiden
Muffenteile 1′, 1′′ eingesetzt. Im Reparaturfalle wird der Deckel 24′ an der Sollbruchstelle
27 von dem Rahmen 9′ getrennt, so daß der Sicherungsdeckel nach oben entfernbar ist.
Sodann können in gewohnter Weise die Sicherungen 2 entfernt und wieder montiert
werden. Durch das Aufsetzen des Sicherungsdeckels 10′ wird der gebrauchsfähige Zu
stand wieder hergestellt.
Im übrigen ist in Fig. 8 die Verkabelung in der Kabelmuffe 1 dargestellt. Von dem Erdka
bel führen Anschlußkabel zu den Halterungen 12 auf der linken Seite der Sicherungen 2,
während an den Halterungen 12 auf der rechten Seite der Sicherungen 2 die elektri
schen Leitungen des Abzweigkabels angeschlossen sind. Die Einführung 4 und die
Ausführung 5 für das Erdkabel und die Abzweigausführung 6 für das Abzweigkabel sind
so ausgebildet, daß sie Dichtungen bilden, die sich um die Kabel legen. In die Trenn
ebene sind in den Seitenbereichen Dichtbänder 29 eingefügt, die ein Austreten von Iso
lierstoff verhindern.
Claims (18)
1. Kabelmuffe für ein Elektro-Erdkabel, die das Erdkabel über eine Teillänge um
greift, wobei in der Kabelmuffe eine elektrische Verbindung zwischen dem Erdkabel und
einem aus der Kabelmuffe herausgeführten Abzweigkabel unter Einfügung von Siche
rungen herstellbar ist und die Sicherungen in einem an der Kabelmuffe befestigten
Sicherungskasten eingesetzt sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelmuffe eine Trennebene (28) aufweist, die durch
das Erdkabel, und/oder das Abzweigkabel und den Sicherungskasten (3, 3′) verläuft.
2. Kabelmuffe nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelmuffe (1) einstückig hergestellt ist und zwei
Muffenteile (1′, 1′′) aufweist, die an dem kabelseitigen Endbereich klappbar miteinander
verbunden sind.
3. Kabelmuffe nach Anspruch 1 oder 2,
dadurch gekennzeichnet, daß die Muffenteile (1′, 1′′) auf der Sicherungskastenseite mit
Verschlußbügeln (18) verbindbar sind.
4. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskasten (3, 3′) in eine Öffnung (15) der
Kabelmuffe (1), die von den Muffenteilen (1′, 1′′) gebildet wird, einsetzbar ist.
5. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskasten (3, 3′) einen Rahmen (9, 9′) eine
Grundplatte (8) und einen Sicherungsdeckel (10, 10′) aufweist, die miteinander verbun
den einen abgeschlossenen Sicherungsraum bilden.
6. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (9, 9′) einen Bund (14, 14′) aufweist, der in
eine im Bereich der Öffnung (15) angeordnete Nut (16, 16′) der Muffenteile (1′, 1′′) ein
greift.
7. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (9, 9′) gegenüber den Muffenteilen (1′, 1′′)
abdichtbar ist.
8. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Grundplatte (8) Halterungen (12) zur Aufnahme von
Sicherungen (2) aufweist.
9. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskasten (3, 3′) von einem Deckel (24, 24′)
abgedeckt ist, der mit dem Sicherungskasten (3, 3′) und/oder den Muffenteilen (1′, 1′′)
zusammenwirkt.
10. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (9′) einstückig mit dem Deckel (24′) gefertigt
ist, wobei der Deckel (24′) an einer in den Rahmen (9′) eingelassenen Sollbruchstelle
(27) von dem Rahmen (9′) abtrennbar ist.
11. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß an dem Sicherungsdeckel (10) und/oder dem Deckel
(24, 24′) Aufnahmevorrichtungen (21) zum Ansetzen eines Sicherungsmontagewerkzeu
ges angebracht sind.
12. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungskasten (3, 3′) in den in die Öffnung (15)
hineinragenden Bereichen der Grundplatte (8) und des Rahmens (9, 9′) einen rechtecki
gen Querschnitt aufweist.
13. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Rahmen (9, 9′) und der Sicherungsdeckel (10,10′)
sowie der Deckel (24, 24′) in den von den Muffenteilen wegweisenden Bereichen einen
runden Querschnitt aufweisen.
14. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelmuffe (1) gegen Verdrehen auf dem Erdkabel
sicherbar ist.
15. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Kabelmuffe (1) mit einem Isolierstoff ausgießbar ist.
16. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsraum mit einem nicht aushärtenden Iso
liermittel befüllbar ist.
17. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß der Sicherungsraum mit Silicangel befüllbar ist.
18. Kabelmuffe nach einem der vorherigen Ansprüche,
dadurch gekennzeichnet, daß die Bauteile der Kabelmuffe (1) und des Sicherungs
kastens (3, 3′) aus einem Kunstoffwerkstoff herstellbar sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320378 DE4320378A1 (de) | 1993-06-19 | 1993-06-19 | Kabelmuffe |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19934320378 DE4320378A1 (de) | 1993-06-19 | 1993-06-19 | Kabelmuffe |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE4320378A1 true DE4320378A1 (de) | 1994-12-22 |
Family
ID=6490721
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19934320378 Ceased DE4320378A1 (de) | 1993-06-19 | 1993-06-19 | Kabelmuffe |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE4320378A1 (de) |
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- 1993-06-19 DE DE19934320378 patent/DE4320378A1/de not_active Ceased
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Legal Events
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Owner name: KOETTGEN KABELGARNITUREN GMBH, 51465 BERGISCH GLAD |
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