DE9414256U1 - Gehäuse für einen elektronischen Apparat - Google Patents
Gehäuse für einen elektronischen ApparatInfo
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Description
&idigr;&idigr;": &iacgr; st.
Die Neuerung betrifft ein Gehäuse für einen elektronischen Apparat der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 genannten Art.
Elektronische Apparate, insbesondere solche, die zur Messung und späteren Verrechnung
von Energie wie beispielsweise Elektrizität oder Wärme eingesetzt sind, enthalten ein Messwerk
und teilweise auch ein Tarifgerät, die nur speziell berechtigten Personen zugänglich sein
dürfen. Moderne Tarifgeräte erlauben eine kundenspezifische Einstellung, wozu sie beispielsweise
mit einer Drucktaste ausgerüstet sind, mit welcher eine Umprogrammierung möglich ist.
Das Messwerk unterliegt in der Regel einem gesetzlich vorgeschriebenen Schutz vor
unberechtigtem Zugriff, während das Tarifgerät durch den Energielieferanten vor Manipulationen durch Dritte geschützt wird, wozu das Gehäuse des elektronischen Apparates
mit geeigneten Mitteln und für verschiedene Zugriffsebenen plombiert ist. Bei der Gehäusewahl
ist deshalb einer betrugssicheren Ausführung besondere Aufmerksamkeit zu schenken.
Ein Elektrizitätszähler z.B. weist vorteilhafterweise drei Plombierebenen auf, nämlich die
Messwerksebene mit einer amtlich geschützten Plombierung, die Ebene der Anschluss- und
Messklemmen, sowie die Zählereinstellungsebene mit je einer EVU Plombiereinrichtung. Die
drei Plombierebenen sind mit Vorteil einzeln zugänglich, so dass erstens Personen mit einer
EVU Berechtigung Änderungen oder Kontrollen am Zähler vornehmen können ohne Eingriffsmöglichkeit in den amtlich geschützten Teil, und dass zweitens ohne Zugang zu den
Anschluss- oder Messklemmen eine Änderung der Zählerparameter möglich ist, oder dass
eine Überprüfung des Zählers möglich ist ohne Zugang zur Programmiertaste.
Ein Gehäuse gemäss dem Oberbegriff des Anspruchs 1 ist bekannt für auf dem Markt
erhältliche Elektrizitätszähler und ist in einem Prospekt der Landis & Gyr Energy Management
AG über "Elektronische Kombizähler für Wirk- und Blindverbrauch der Genauigkeitsklasse 1",
mit der Prospektbezeichnung M11-138-555a D-HQ1D1A, beschrieben.
Der Neuerung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Gehäuse für einen elektronischen Apparat zu
schaffen, das mit einem Minimum an Teilen eine benutzerfreundliche Bedienung unter
Einhaltung der Betrugssicherheit ermöglicht und kostengünstig herstellbar ist.
Die genannte Aufgabe wird neuerungsgemäss gelöst durch die Merkmale des Anspruchs 1.
Nachfolgend wird ein Ausführungsbeispie! der Neuerung anhand der Zeichnung näher
erläutert.
Es zeigen: Fig. 1 ein Gehäuse und
Fig. 2 eine Anordnung von Drucktasten.
PA 2646DEg :..i:.:. *: :.:.'
• *
Die Fig. 1 zeigt ein Gehäuse mit einem Gehäuseunterteil 1 und einem Gehäuseoberteil 2. Das
Gehäuseunterteil 1 besitzt die Gestalt einer auf einer Seite offenen Dose, deren vier Seitenwände
und Boden jeweils annähernd rechteckförmig sind. Das Gehäuseoberteil 2 besteht aus
einem mindestens teilweise durchsichtigen Grundteil 3 und einem flachen und mindestens
teilweise durchsichtigen Frontteil 4, welches mittels eines Drehgelenkes mit dem Grundteil 3
so verbunden ist, dass das Frontteil 4 aufklappbar ist. Das Drehgelenk besteht z.B. aus zwei
seitlich in der Nähe der oberen Kante des Frontteils 4 angebrachten Scharnieren 5, die aus
einem gehärteten Bolzen 5a, der im Grundteil 3 geführt ist, und aus einem zum Einpressen
des Bolzens 5a ausgebildeten Formteil 5b im Frontteii 4 gebildet sind. Die Scharniere 5 sind
nicht zerstörungsfrei zerlegbar, und sie sind auf der Innenseite des Frontteils 4 so
angeordnet, dass sie bei offenem und bei geschlossenem Frontteil 4 nicht zugänglich sind.
Das Grundteil 3 des Gehäuseoberteils 2 besitzt die Gestalt einer nach oben und unten
offenen Dose mit einem Zwischenboden 3a, deren vier Seitenwände und Zwischenboden 3a
jeweils annähernd rechteckförmig sind. Die Frontseite des Grundteils 3 nimmt, den
Dosenraum annähernd vollständig füllend, das Frontteil 4 auf, so dass die Aussenseiten des
Grundteils 3 und des Frontteils 4 bündig sind. Der Zwischenboden 3a des Grundteils 3 ist auf
seiner Frontseite mit einer umlaufenden Fuge 6 versehen und das Frontteil 4 ist auf allen vier
Seiten mit vorstehenden Wänden 7 ausgebildet, die nur im Bereich der Scharniere 5 unterbrochen
sind und die als Nut 7 zur Fuge 6 passen, so dass sie bei geschlossenem Frontteil 4
ineinandergreifen und eine Art mechanisch ausgebildetes Labyrinth bilden. Das Grundteil 3
und das Frontteil 4 des Gehäuseoberteils 2 sind beide, z. B. in der Nähe ihrer unteren Kanten,
mit zwei ineinandergreifenden, plombierbaren Formteilen 8 bzw. 9 versehen zur Verhinderung
eines unerlaubten Öffnens des Frontteils 4. Das Grundteil 3 und das Frontteil 4 sind weiter so
ausgebildet, dass das Frontteil 4 im geöffneten Zustand einrastet.
In der Frontseite des Grundteils 3 sind versenkt Drucktasten 13, 14 angeordnet. Sie sind, wie
in der Fig. 2 dargestellt, mit einem angeformten Stift 16 versehen zur Betätigung eines
beispielsweise auf einer gedruckten Schaltung angebrachten Schaltkontaktes im Inneren des
Gehäuses. Beim Fehlen jeglicher Öffnungen 15 im Frontteil 4 sind die Drucktasten 13, 14 von
aussen nicht unmittelbar erreichbar und erst nach Lösen einer Plombe sowie Aufklappen des
Frontteils 4 bedienbar. Solche Drucktasten 13, 14 dienen z. B. der Umprogrammierung einer
im elektronischen Apparat vorhandenen elektronischen Schaltung, die nur durch speziell
berechtigtes Personal durchgeführt werden darf, welches dann auch berechtigt ist, die
Plombierung des Frontteiis 4 zu lösen und nach der Umprogrammierung durch eine neue zu
ersetzen.
Das Grundteil 3 des Gehäuseoberteils 2 ist vorzugsweise mit zwei konsolenartig
vorstehenden Scharnierteilen 3b versehen, die nach der Montage in das Innere des dosen-
förmigen Gehäuseunterteils 1 hineinragen und mit entsprechenden Scharnierteilen 1a des
Gehäuseunterteils 1 je eine Art Scharnier bilden, so dass das gesamte Gehäuseoberteil 2
aufklappbar ist. Das Grundteil 3 des Gehäuseoberteils 2 ist dann mittels dieser Scharniere 3b,
1a und z.B. zweier amtlich plombierbarer Schrauben 10 sowie entsprechend vieler Gewindeträger im Gehäuseunterteil 1 auf das letztere montiert. Die Kontaktflächen zwischen dem
Gehäuseunterteil 1 und dem Grundteil 3 des Gehäuseoberteils 2 sind dabei so ausgebildet,
dass das geschlossene Gehäuse ohne Vorhandensein eines Dichtungsprofils formschlüssig
und dicht ist gegen das Eindringen von Staub, Feuchtigkeit, usw., so dass es diesbezüglich
allen vorgeschriebenen Schutzanforderungen genügt. Dazu sind insbesondere die Seitenwände
des Gehäuseunterteils 1 mit einer Fuge 11 und das Grundteil 3 des Gehäuseoberteils
2 mit einer zur Fuge 11 passenden Nut 12 ausgebildet. Im Gehäuseoberteil 3 kann eine
Quernut 22 angeformt sein zur geschützten Aufnahme von Plomben in einer so durch die
Quernut 22 und die Seitenwand des Gehäuseoberteils 2 gebildeten Fuge 23.
Die Ausbildung des Gehäuseoberteils 2 mit einem plombierbaren, zur Betätigung von Drucktasten
13, 14 aufklappbaren Frontteil 4, das im geöffneten Zustand einrastet, ermöglicht eine
äusserst benutzerfreundliche Umprogrammierung des elektronischen Apparates. Die rahmenförmige
Umschliessung der Drucktasten 13, 14 durch eine dem Grundteil 3 und dem Frontteii
4 angeformte Fuge 6 bzw. Nut 7 schützt die Drucktasten 13,'14 vor einem unerlaubten Zugriff
im plombierten Zustand. Andererseits ist ein Zugriff auf die amtlich geschützte elektronische
Schaltung im Innern des Gehäuses nicht möglich, da die Plombierung zwischen dem Grundteil
3 des Gehäuseoberteils 2 und dem Gehäuseunterteil 1 bestehen bleibt.
Bei einer Weiterbildung der Neuerung sind im Frontteil 4 Öffnungen 15 vorhanden, so dass
ein Teil der Drucktasten 13 von aussen erreichbar und bedienbar ist. In diesem Fall dienen die
Drucktasten 13 z.B. zur Änderung der Anzeige auf einem im Gehäuseinnem angebrachten
Anzeigeelement, das durch die durchsichtige Front des Gehäuseoberteils 2 sichtbar ist,
während die nicht erreichbaren Drucktasten 14 weiterhin für eine Umprogrammierung
ausgelegt sind. Das Grundteil 3 und das Frontteil 4 des Gehäuseoberteils 2 sind im Bereich
des Anzeigeelementes vorteilhafterweise verdünnt, damit eine gute Ablesbarkeit der Anzeige
gewährleistet ist.
Die Fig. 2 zeigt eine vorteilhafte Anordnung der Drucktasten 13, 14 im Zwischenboden 3a des
Grundteils 3 des Gehäuseoberteils 2 (Fig. 1). Die Stifte 16 der Drucktasten 13, 14 sind mit
einem widerhakenartigen Fortsatz 17 so ausgebildet, dass sie im Grundteil 3 einsteckbar und
so verriegelt sind, dass die Drucktasten 13, 14 von aussen nicht herausnehmbar sind. Die
Drucktasten 13, 14 sind in einer Vertiefung 18 bzw. 19 im Zwischenboden 3a des Grundteils 3
versenkt angeordnet. Die Drucktaste 13 ist durch die Öffnung 15 (Fig. 1) im Frontteil 4
erreichbar und bedienbar. Die Öffnung 15 ist mit einer angeformten Nut 20 umrandet, die bei
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geschlossenem Frontteil 4 die darunterliegende Drucktaste 13 seitlich umschliesst. Die
Drucktaste 14 ist bei geschlossenem Frontteil 4 abgedeckt und nicht bedienbar. Weiter sind
die Drucktasten 13, 14 mit angeformten Federbeinen 21 versehen, so dass eine einwandfreie
Betätigung der darunterliegenden Schaltkontakte gewährleistet ist.
Die labyrinthartige Umschliessung der Drucktasten 13, die durch die Vertiefung 18 und die
Nut 20 gebildet ist, schliesst ein Eindringen durch die Öffnung 15 und ein betrügerisches
Manipulieren der Drucktaste 14 praktisch aus.
Zur Beschriftung des elektronischen Apparates ist ein in der Zeichnung nicht dargestelltes
Zifferblatt zwischen das Grundteil 3 und das Frontteil 4 einlegbar. Mit Vorteil ist das Zifferblatt
mittels im Frontteil 4 angeformter Taschen und Schnappfedern auf der Innenseite des
Frontteüs 4 so befestigbar, dass es auswechselbar ist und bei geöffnetem Zustand des
Frontteiis 4 nicht herausfällt. Mit dem eingelegten Zifferblatt sind die vor unberechtigtem
Zugriff zu schützenden Drucktasten 14 abdeckbar und damit unsichtbar, während die
allgemein zugänglichen Drucktasten 13 durch Öffnungen im Zifferblatt und im Frontteil 4
bedienbar sind.
Wenn eine vorzugsweise untere Seitenwand des Gehäuseunterteils 1 mit Öffnungen zur
Durchführung von elektrischen Anschlussdrähten versehen und vom Gehäuseunterteil 1
trennbar ist, eignet sich ein solches Gehäuse ausgezeichnet als Gehäuse für einen
Elektrizitätszähler.
PA 2646DEg
Claims (10)
1. Gehäuse für einen elektronischen Apparat mit einem Gehäuseunterteil (1) und einem
Gehäuseoberteil (2), das aus einem mit mindestens einer Drucktaste (13; 14) versehenen
Grundteil (3) und einem Frontteil (4) besteht, die mit plombierbaren Formteilen (8; 9) versehen
sind, dadurch gekennzeichnet, dass das Grundteii (3) und das Frontteil (4) durch ein
Drehgelenk so verbunden sind, dass das Fronttei! (4) aufklappbar ist, dass das Drehgelenk
auf der Innenseite des Frontteils (4) angeordnet und von aussen nicht zugänglich ist, dass
eine Fuge (6) und eine zur Fuge (6) passende Nut (7) vorhanden sind, von denen die eine am
Grundteil (3) und die andere am Frontteil (4) angeformt sind, die die Drucktasten (13; 14)
rahmenförmig umschliessen und die bei geschlossenem Zustand des Frontteils (4)
ineinandergreifen, dass weiter die Drucktasten (13; 14) derart verriegelt sind, dass sie von
aussen nicht herausnehmbar sind, und dass im Grundteil (3) mindestens eine (14) der
Drucktasten (13; 14) bei geschlossenem Frontteii (4) von diesem abgedeckt ist.
2. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass das Frontteil (4) im geöffneten
Zustand einrastet.
3. Gehäuse nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass das Drehgelenk aus
mindestens einem Scharnier (5) besteht, das aus einem dem Frontteil (4) angeformten
Formteil (5b) und einem Bolzen (5a) gebildet ist, der durch das Grundteil (3) in das Formteil
(5b) gepresst wird.
4. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, dass das
Grundteii (3) und das Frontteil (4) nicht zerstörungsfrei zerlegbar sind.
5. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, dass die
Drucktasten (13; 14) im Grundteil (3) versenkt angeordnet sind.
6. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, dass im Grundteii
(3) mindestens eine (13) der Drucktasten (13; 14) bei geschlossenem Zustand des Frontteils
(4) durch eine Öffnung (15) im Frontteil (4) erreichbar und bedienbar ist, wobei die Öffnung
(15) mit einer angeformten Nut (20) umrandet ist, die bei geschlossenem Frontteil (4) die
Drucktaste (13) seitlich umschliesst.
7. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, dass die
Drucktasten (13; 14) mit angeformten Federbeinen (21) versehen sind.
8. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, dass das
Grundteil (3) mit einer Fuge (23) zur geschützten Anordnung von Plomben ausgebildet ist.
PA 2646DEg
j' '&igr;? ■ &Pgr;&Mgr; · !-·&iacgr; &EEgr;·
9. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, dass auf der
Innenseite des Frontteiles (4) ein Zifferblatt so befestigbar ist, dass es leicht auswechselbar ist
und dass es beim Öffnen des Frontteiles (4) nicht herausfällt.
10. Gehäuse nach einem der Ansprüche 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, dass der
elektronische Apparat ein Elektrizitätszähler ist.
PA 2646DEg
Applications Claiming Priority (1)
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1993
- 1993-09-28 CH CH292193A patent/CH683660A5/de not_active IP Right Cessation
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1994
- 1994-09-02 DE DE9414256U patent/DE9414256U1/de not_active Expired - Lifetime
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