DE9110452U1

DE9110452U1 - Verpackung für eine Mehrzahl von Nadeln

Info

Publication number: DE9110452U1
Application number: DE9110452U
Authority: DE
Original assignee: Singer Spezialnadelfabrik GmbH
Current assignee: Singer Spezialnadelfabrik GmbH
Priority date: 1991-08-23
Filing date: 1991-08-23
Publication date: 1991-10-02
Anticipated expiration: 2001-08-24

Description

PATENTANWÄLTE

DIPL.-ing. A L E X STEN G ER

Kaiser-Friedrich-Ring 70 DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

D-4000 DÜSSELDORF 11 DIPL.-ING. HEINZ J. RING

EUROPEAN PATENT ATTORNEYS Unser Zeichen: 91 0532 Datum: ²² · AuQUSt 1991

Singer Spezialnadelfabrik GmbH, Bahnhofstraße 41-79, 5102 Würselen

Verpackung für eine Mehrzahl von Nadeln

Die Erfindung betrifft eine Verpackung für eine Mehrzahl von Nadeln mit einer festen Trägerfolie, welche weitgehend der Kontur der Nadeln entsprechende Vertiefungen sowie einen sämtliche Vertiefungen verbindenden Kanal aufweist, und welche oberseitig durch eine insbesondere transparente Abdeckfolie verschlossen ist.

Eine derartige Verpackung ist in der Gebrauchsmusterschrift G 79 31 605 beschrieben. Es handelt sich hierbei um eine Verpackung für Maschinennadeln, bei der die parallel zueinander in der Verpackung angeordneten Nadeln mit ihren Schäften so in einen in der Trägerfolie der Verpackung ausgeformten Kanal ragen, daß die Schäfte der Maschinennadeln besonders gut zu erfassen sind.

Zu den Nadeln für besondere Anwendungszwecke zählen u.a. chirurgische Nadeln, die, bis auf wenige Ausnahmen, eine bogenartig gekrümmte Form aufweisen. Auf diese Weise ist bei chirurgischen Näharbeiten ein besonders leichtes Ein- und wieder Austreten der Nadel aus dem organischen Material sichergestellt. Bei chirurgischen Nadeln wird zwischen atraumatischen Nadeln und öhrnadeln unterschieden. Während die atraumatischen Nadeln fest mit dem Faden verbunden sind, erfordern die öhrnadeln das Einbringen des Nähfadens in das Öhr vor dem Nähvorgang. Von Vorteil bei den Öhrnadeln ist, daß diese nach einer entsprechenden Sterilisation

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wiederverwendbar sind.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die bekannte Verpackung so weiterzubilden, daß sie eine platzsparende und griffgünstige Anordnung einer möglichst großen Zahl chirurgischer Öhrnadeln ermöglicht.

Die Lösung dieser Aufgabenstellung durch die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen zur Aufnahme chirurgischer Öhrnadeln bogenförmig verlaufen und sich jeweils beiderseits des Kanals erstrecken. Bei einer bevorzugten Ausgestaltung der Erfindung beträgt die Breite des Kanals 7 bis 20 mm.

Eine solcherart ausgebildete Verpackung ermöglicht die Anordnung einer relativ großen Anzahl gekrümmter chirurgischer Öhrnadeln auf einer geringen Fläche. Gleichwohl sind die einzelnen Nadeln besonders gut zu erfassen und können daher leicht aus der Verpackung herausgenommen und gegebenenfalls wieder hineingelegt werden, wobei gleichzeitig ein zuverlässiger Schutz der Nadelspitze erzielt wird. Außerdem werden abweichend von den bekannten Verpackungen für Nadeln die Nadeln zur Entnahme aus der Verpackung nicht an den Schäften ergriffen, sondern in etwa in der Nadelmitte.

Bei einer Heiterbildung der Verpackung erstrecken sich die Vertiefungen auf beiden Seiten des Kanals jeweils gleich weit. Auf diese Weise ergibt sich eine besonders übersichtliche Anordnung der einzelnen chirurgischen Öhrnadeln. Insbesondere ist es bei Verwendung einer Verpackung mit einem Sortiment unterschiedlich großer chirurgischer Öhrnadeln möglich, durch unmittelbaren

Größenvergleich die jeweils geeignete Nadel auszuwählen und zu entnehmen.

Ein besonders leichtes öffnen der Verpackung wird erreicht, indem die Trägerfolie rechteckig gestaltet ist und im Bereich einer Ecke eine Anschrägung aufweist. Im Bereich dieser Anschrägung läßt sich die Abdeckfolie leicht ergreifen und anschließend zum öffnen dex Verpackung verschieben bzw. abziehen.

Ferner wird vorgeschlagen, daß die Abdeckfolie verschiebbar auf der Trägerfolie angeordnet ist. Dadurch läßt sich die Verpackung nach Entnahme einer Öhrnadel leicht wieder verschließen, so daß die Verpackung nicht nur als Einmalverpackung dient, sondern zusätzlich ein Aufbewahrungsbehältnis bildet.

Ein Ausführungsbeispiel einer erfindungsgemäßen Verpackung für chirurgische Öhrnadeln ist nachfolgend anhand der Zeichnung beschrieben. Diese zeigt:

Fig. l in einer Aufsicht eine Verpackung zur Aufnahme einer Mehrzahl bogenförmig gestalteter Nadeln mit zwei chirurgischen Öhrnadeln;

Fig. 2 die Verpackung nach Fig. 1 in einem Schnitt entlang der Linie H-II der Fig. 1 und

Fig. 3 die Verpackung nach Fig. 1 in einem Schnitt entlang der Linie IH-III der Fig. 1.

Die in Fig. 1 in Aufsicht dargestellte Verpackung dient der Aufnahme von höchstens sechs chirurgischen Öhrnadeln, wobei in der Zeichnung lediglich zwei chirurgische öhrnadeln 1 dargestellt sind.

Der Aufbau der Verpackung als Ganzes ist am besten in Fig. 3 erkennbar. Die Verpackung besteht aus einer festen Trägerfolie 2 aus Kunststoff, die, beispielsweise durch Tiefziehen, mit einer aus einzelnen Vertiefungen zusammengesetzten räumlichen Struktur versehen ist. Die in erster Linie rechteckig gestaltete Trägerfolie 2 ist oberseitig durch eine gleichfalls rechteckige Abdeckfolie 3 verschlossen, die an ihren Längsseiten 180°-Falzungen 4 aufweist und auf diese Weise einen auf der Trägerfolie 2 verschiebbaren Deckel der Verpackung bildet. Die Abdeckfolie 3 besteht aus durchsichtigem Kunststoff, so daß auch bei aufgeschobener Abdeckfolie 3 die Verpackung und deren Inhalt in der in Fig. 1 dargestellten Weise sichtbar sind.

In den Figuren 1 und 2 ist dargestellt, daß die Trägerfolie 2 zunächst insgesamt sechs Vertiefungen aufweist, in welche die Öhrnadeln 1 einlegbar sind. Die Vertiefungen 5 weisen hierzu in etwa die Kontur der bogenförmig gekrümmten Ohrnadeln 1 auf, so daß sich die öhrnadeln 1, deren öhr sich an dem in Fig. 1 links dargestellten Nadelende befindet, mit Spiel in diese Vertiefungen 5 einlegen lassen. Die bogenförmigen Vertiefungen 5 für die chirurgischen öhrnadeln 1 sind in Reihe hintereinander mit jeweils gleicher Ausrichtung angeordnet, wodurch sich eine besonders platzsparende Anordnung ergibt.

Sämtliche Vertiefungen 5 werden im Bereich ihrer Mitte von einem Kanal 7 gekreuzt, der beim Ausführungsbeispiel in etwa gleich weit in die Trägerfolie 2 eingearbeitet ist wie die Vertiefungen 5. Die beiden seitlichen Begrenzungen 8 des in Aufsicht langlochförmigen Kanals 7 weisen einen solchen Abstand zueinander auf, daß im Bereich des Kanals 7 jede Öhrnadel 1 in ihrer Mitte zwischen Daumen und Zeigefinger erfaßt und aus der Trägerfolie herausgenommen werden kann.

Die Anordnung des Kanals 7 hinsichtlich der Lage der Vertiefungen 5 ist derart, daß die durch die bogenförmige Gestalt der Vertiefungen 5 definierten Radienmittelpunkte auf einer Geraden liegen, die zugleich Mittelachse des Kanals 7 ist. Die einzelnen chirurgischen öhrnadeln 1 können also exakt in ihrer Mitte ergriffen werden. Die Breite B des Kanals 7 beträgt zwischen 7 und 20 mm.

In Fig. 1 ist ferner dargestellt, daß zum leichteren Öffnen der Verpackung die Trägerfolie 2 an einer Ecke eine Anschrägung 9 aufweist. Die transparente Abdeckfolie 3 weist keine oder nur eine kleinere Anschrägung auf und kann auf diese Weise leicht relativ zur Trägerfolie 2 verschoben und dann am anderen Ende zum weiteren öffnen der Verpackung ergriffen werden.

- 6 Bezugszeichenliste

1	chirurgische Öhrnadel
2	Trägerfolie
3	Abdeckfolie
A	180°-Falzung
5	Vertiefung
6	Öhr
7	Kanal
8	seitliche Begrenzung
9	Anschrägung

B Breite des Kanals

Claims

Ansprüche

1. Verpackung für eine Mehrzahl von Nadeln mit einer festen Trägerfolie, welche weitgehend der Kontur der Nadeln entsprechende Vertiefungen sowie einen sämtliche Vertiefungen verbindenden Kanal aufweist und welche oberseitig durch eine insbesondere transparente Abdeckfolie verschlossen ist,

dadurch gekennzeichnet, daß die Vertiefungen (5) zur Aufnahme chirurgischer öhrnadeln (1) bogenförmig verlaufen und sich jeweils beiderseits des Kanals (7) erstrecken.

2. Verpackung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Breite (B) des Kanals (7) 7 bis 20 mm beträgt.

3. Verpackung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Vertiefungen (5) auf beiden Seiten des Kanals (7) jeweils gleich weit erstrecken.

4. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Trägerfolie (2) rechteckig gestaltet ist und im Bereich einer Ecke eine Anschrä'gung (9) aufweist.

5. Verpackung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Abdeckfolie (3) verschiebbar auf der Trägerfolie (2) angeordnet ist.

W/CH/kn