DE910829C

DE910829C - Anordnung zur Ausnutzung normalser Hebeboecke zur Erzielung groesserer Hubwege

Info

Publication number: DE910829C
Application number: DED3955D
Authority: DE
Inventors: Max Angermann; Dipl-Ing Jakob Sprau
Original assignee: Dortmunder Union Brueckenbau AG
Current assignee: Dortmunder Union Brueckenbau AG
Priority date: 1944-05-21
Filing date: 1944-05-21
Publication date: 1954-05-06

Description

Zur Erzielung größerer Hubwege mit Hebeböcken, die nur eine begrenzte Hubhöhe haben, sind besondere Einrichtungen entwickelt worden, und zwar Hebeböcke, bei denen am Zylinder besondere, über dessen Umfang hinausragende Absetzkonsolen angeordnet sind.
Zur Ausnutzung bereits vorhandener Hebeböcke zu dem gleichen Zwecke schlägt die Erfindung vor, auf den Kolbenkopf bzw., falls der Hebebock in umgekehrter Stellung aufgesetzt wird, auf die Zylinderstirnwand eine Traverse aufzusetzen, die mindestens auf zwei Seiten über die Außenkante des Hebebockes hinausragt und in der Weise mit Unterlagsbalken unterlegt werden kann, daß sich beim Einziehen des Pressekolbens die Last nur noch auf die Traverse abstützt. Die Traverse kann aus einem einfachen Balken oder aus einem Kreuz bestehen. Zweckmäßigerweise werden an den über die Außenwände des Hebebockes hinausragenden Enden der Traverse nach unten gerichtete Ansätze vorgesehen, deren Länge etwas größer ist als die Hebebockhöhe bei eingezogenem Kolben, so daß es ohne Schwierigkeit möglich ist, den Hebebock unter die Traverse zu führen.
Um die Last von der Traverse auf den Kolbenkopf zentrisch zu übertragen, wird man vorteilhafterweise auf der Unterseite der Traverse eine kugelförmige Erhöhung anbringen, die in eine entsprechende Vertiefung des Kolbenkopfes greift.
In der Zeichnung ist ein Beispiel der erfindungsgemäßen Anordnung sowie der Hubvorgang in den Abb. i bis 13 schematisch dargestellt.
Abb. i zeigt die Vorderansicht; Abb. 2 zeigt die Seitenansicht und Abb. 3 den Grundriß eines Beispiels für die erfindungsgemäße Anordnung, und Abb. q. bis 13 zeigen den Hubvorgang in mehreren Stufen unter Verwendung der Anordnung nach den Abb. i bis 3.
Die einzelnen Ziffern in den Abbildungen bedeuten folgendes: i Traverse, ia an den Außenenden der Traverse angeschlossene bzw. angegossene Ansätze, die in dem Ausführungsbeispiel zur Erhöhung der Standsicherheit einen verbreiterten Fuß besitzen, 2 normaler, bisher gebräuchlicher Hebebock, 3 kugelartige Erhöhung auf der Unterseite der Traverse zwecks zentrischer Lagerung auf dem Kolbenkopf, 4 Stellring in üblicher Ausführung, 5 Unterlagsbalken unter der Traverse, 5a Unterlagsbalken unter dem Hebebock.
Der Hubvorgang spielt sich gemäß Abb. 4. bis 13 wie folgt ab: Abb. q. zeigt die Anordnung des Hebebockes und der Traverse mit den seitlichen Ansätzen in der Anfangstellung, d. h. wenn der Hebebock noch nicht in Tätigkeit getreten ist.
In der Abb. 5 ist der Kolben des Hebebockes nach oben ausgefahren und hat die Last 0 um die Höhe des Kolbens angehoben. Die Traverse ist mit den Unterlagsbalken 5 unterlegt, so daß der Kolben des Hebebockes nunmehr zurückgezogen werden kann.
Dann wird der Hebebock, wie in Abb. 6 dargestellt ist, mit eingezogenem Kolben hochgehoben. bis er die Unterkante der Traverse berührt, und mit den Unterlagsbalken 5a unterlegt.
Abb. 7 zeigt den Hebebock mit ausgefahrenem Kolben und neuer Unterlegung der Traverse mit den Unterlagsbalken 5'.
Wie aus den Abb. 8 bis 13 hervorgeht, kann dieses abwechselnde Heben und Unterlegen des Hebebockes und der Traverse beliebig fortgesetzt und damit die Last Q bis zu einer beliebigen Höhe angehoben werden.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: i. Anordnung zur Ausnutzung normaler Hebeböcke zur Erzielung größerer Hubwege, dadurch gekennzeichnet, daß auf den Kolbenkopf bzw. auf die Zylinderstirnwand eine Traverse oder Kreuztraverse aufgesetzt ist, die auf zwei oder mehr Seiten so weit über die Außenwandung des Hebebockes übersteht, daß sie mit Unterlagsbalken unterlegt werden kann, so daß sich beim Einziehen des Preßkolbens die Last nur noch auf die Traverse abstützt.
2. Anordnung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß an der Traverse nach unten gerichtete Ansätze angeordnet sind, deren Länge der Bauhöhe des Hebebockes bei nicht hochgedrücktem Kolben entspricht.
3. Anordnung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Traverse auf der Unterseite eine ballige Erhöhung besitzt, die in eine muldenförmige Vertiefung des Kolbenkopfes bzw. der Zylinderstirnwand hineingreift.