DE9108244U1

DE9108244U1 - Fenster mit zusatzscheibe

Info

Publication number: DE9108244U1
Application number: DE9108244U
Authority: DE
Inventors: Rune Furaelv
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-01-07
Filing date: 1991-07-04
Publication date: 1991-08-29
Anticipated expiration: 2001-07-05
Also published as: SE9100033L; SE9100033D0; SE466463B

Description

Anwaltsakte: G 2273

Rune Furälv

S-524 OO Herrljunga

Fenster mit Zusatzscheibe

Die Erfindung betrifft ein Fenster gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1.

Im Zuge der steigenden Energiepreise gewinnt die Verbesserung des K-Wertes zunehmend an Bedeutung. Von zahlreichen Energiesparmaßnahmen ist das Einsetzen von Zusatzscheiben zu nennen. Dabei wird eine Zusatzscheibe in den bereits vorhandenen inneren Fensterrahmen eingesetzt oder an diesen angesetzt, und zwar im allgemeinen auf der Innenseite des Fensters. Dabei spielt es auch keine Rolle, wieviel Scheiben das Fenster bereits aufweist. So ist es möglich, eine Zusatzscheibe auch bei Fenstern aus Verbundglas vorzusehen.

SE-B-455 620 beschreibt ein Verfahren zum nachträglichen Verbessern des Isoliervermögens eines Fensters, wobei dieses mit einer zusätzlichen Scheibe ausgerüstet wird. Dabei wird ein stromführender Rahmen benutzt, um eine Dichtungsmasse zu erwärmen, um hierdurch dichte Fugen zustandezubringen, und zwar einerseits zwischen einer vorhandenen inneren Scheibe und dem Rahmen, und andererseits zwischen dem Rahmen und der Zusatzscheibe. Dieses Verfahren erfordert jedoch große handwerkliche Geschicklichkeit, da es kompliziert in der Ausführung ist. Hieraus folgt, daß es auch kostspielig ist, und bei unsachgemäßer Ausführung zu Mißerfolg führt, d.h. zu mangelhafter Dichtung.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Fenster gemäß dem Oberbegriff von Anspruch 1 anzugeben, das derart aufgebaut ist, daß sich die Zusatzscheibe bzw. mehrere Zusatzscheiben leicht, schnell und ohne große Sachkunde montieren läßt, daß eine gute Dichtheit in jeder Beziehung erhalten wird, und daß sich die Kosten des Fensters bzw. der nachträglichen Ausrüstung eines solchen Fensters mit einer Zusatzscheibe in Grenzen halten.

Diese Aufgabe wird durch die kennzeichnenden Merkmale von Anspruch 1 gelöst.

Die Erfindung ist anhand der Zeichnung näher erläutert. Darin ist im einzelnen folgendes dargestellt:

Fig. 1 zeigt ein Fenster im Ausschnitt und in perspektivischer Darstellung;
Fig. 2 zeigt eine hierfür verwendete Profilleiste.

Wie man sieht, umfaßt das erfindungsgemäße Fenster einen inneren Fensterrahmen 1. Eine Scheibe 2, die bereits ursprünglich vorhanden war, ist mit einer Kittraupe 3 am Rahmen 1 befestigt. Man erkennt ferner eine Dichtungsleiste 4, die aus Gummi oder Kunststoff bestehen kann, und die im gesamten Rahmen innen umläuft. Auf die Dichtungsleiste 4 ist eine spezielle Leiste 5 aufgesetzt, die ein Trocknungsmittel enthält oder aus einem solchen besteht (Trocknungsleiste). Eine Zusatzscheibe 6 ist in den Rahmen 1 eingepaßt und mittels einer Profilleiste 7 festgehalten .

Wie man aus Fig. 2 im einzelnen erkennt, umfaßt die Profilleiste 7 zwei Schenkel 7a und 7b. Diese sind U-förmig

gebogen und haben demgemäß einen Steg 7c. Der Steg 7c hat in Richtung quer zu den beiden Schenkeln 7a und 7b sehr minimale Abmessungen, insbesondere dann, wenn die beiden Schenkel 7a und 7b berührend aneinander anliegen. An den freien Enden der Schenkel 7a und 7b erkennt man Seitenflügel 7al und 7bl. Die Profilleiste ist schließlich mit Schrauben 8 am Rahmen 1 festgeschraubt.

Die Profilleiste 7 läßt sich sehr einfach herstellen und ist im allgemeinen im Handel erhältlich. In montiertem Zustand umhüllen Schenkel 7a und Seitenflügel 7al einen Kantenbereich des Rahmens 1, wobei Seitenflügel 7al auf die innere Fläche des Fensterrahmens 1 zu liegen kommt, die zu den Scheiben parallel liegt. Der Randbereich der Zusatzscheibe 5 ist eingehüllt von Schenkel 7b und Seitenflügel 7bl, wobei wiederum der Seitenflügel 7bl auf die Breitseite der Zusatzscheibe 5 zu liegen kommt. Zwischen der Schmalseite der Zusatzscheibe 5 und Schenkel 7b ist im vorliegenden Falle ein Dichtungsstrang 9 vorgesehen. Ein ähnlicher Dichtungsstrang könnte auch zwischen Schenkel 7a oder Seitenflügel 7al und dem Rahmen 1 vorgesehen werden.

Wie man ferner erkennt, sind die beiden Schenkel 7a und 7b der Profilleiste 7 ungleich groß. Das Maß des Schenkels 7a ist vorgegeben durch den Abstand a, nämlich die Falztiefe des inneren Fensterrahmens 1. Das Maß des Schenkels 7b bestimmt sich im vorliegenden Falle aus dem Abstand zwischen der Innenfläche (raumseitige Fläche) der bereits vorhandenen Scheibe 2 und der Innenfläche (wiederum raumseitig gedacht) der Zusatzscheibe 5. Dieses Maß ist in Fig. 1 mit "b" angegeben.

Claims

Anwaltsakte: G 2273

Rune Furälv

S-524 OO Herrljunga

Schutzansprüche

Fenster mit einem Fensterrahmen (1), einer von diesem eingefaßten Fensterscheibe (2), einer Zusatzscheibe (6), die vorzugsweise in dem dem Rauminneren zugewandten Rahmenbereich angeordnet ist, sowie mit einer Profilleiste zum Befestigen der Zusatzscheibe (6) am Rahmen (1), gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale :

a) Die Profilleiste (7) umfaßt im Querschnitt einen im wesentlichen U-förmigen Teil, der zwei Schenkel (7a, 7b) aufweist, einen die beiden Schenkel miteinander verbindenden Steg (7c) sowie zwei Seitenflügel (7al, 7bl), deren einer (7al) am freien Ende des einen Schenkels (7a) und deren anderer (7bl) am freien Ende des anderen Schenkels (7b) jeweils unter einem rechten Winkel angeschlossen ist, und die voneinander weggerichtet sind;

b) der eine Schenkel (7a) mit dem zugehörenden Seitenflügel (7al) umhüllt einen Kantenbereich des Fensterrahmens (1), wobei der Schenkel (7a) an der zu den Scheiben (2, 6) senkrechten Fläche, und der Seitenflügel (7al) an der zu den Scheiben (2,6) parallelen Fläche des Rahmens (1) anliegt;

c) der andere Schenkel (7b) mit dem zugehörenden Seitenflügel (7bl) umhüllt einen Kantenbereich der

Zusatzscheibe (6), wobei der Schenkel (7b) an der

Innenfläche, und der Seitenflügel (7bl) an der

schmalen Seitenfläche des Zusatzfensters (6) anliegen .
2. Fenster nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Schenkel (7a) länger als der andere (7b) ist und eine Länge aufweist, die von der inneren, zu den Scheiben senkrechten Fläche des Rahmens (1) bis zur Innenfläche der Fensterscheibe (2) reicht.
3. Fenster nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Schenkel (7a, 7b) dicht aneinander anliegen.
4. Fenster nach einem der Ansprüche 1-3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den beiden Scheiben (2, 6) eine im Bereich des Rahmens (1) umlaufende Leiste (5) (Trocknungsleiste) vorgesehen ist, die ein Trocknungsmittel enthält bzw. aus einem solchen besteht.

DrW/gw
1.7.1991