DE9107125U1

DE9107125U1 - Wickelmaschine

Info

Publication number: DE9107125U1
Application number: DE9107125U
Authority: DE
Original assignee: KOETTER JUERGEN 5600 WUPPERTAL DE
Current assignee: KOETTER JUERGEN 5600 WUPPERTAL DE
Priority date: 1991-06-10
Filing date: 1991-06-10
Publication date: 1992-10-15
Anticipated expiration: 2001-06-11

Description

WICKELMASCHINE

Die Erfindung betrifft eine Wickelmaschine mit einem antreibbaren Wickelring und einer Wickelmateril-Vorratsrolle, die an dem Wickelring befestigt ist, wobei der Wickelring eine Umfangsöffnung aufweist zum Einführen von Wickelgut.

Eine derartige Wickelmaschine ist beispielsweise aus der DE-OS 21 64 038 bekannt. Bei dieser bekannten Wickelmaschine ist der Wickelring über reibschlüssig mit diesem in Verbindung stehende Antriebsräder angetrieben. Es sind über den Umfang verteilt vier Führungs- bzw. Antriebsräder vorgesehen. Der Antrieb und die Halterung des Wickelringes ist vergleichsweise aufwendig. Diese Ausbildung ist nicht geeignet, eine solche Wickelmaschine in möglichst kleinbauender Weise auszubilden.

Ausgehend von dem angeführten Stand der Technik stellt sich der Erfindung die Aufgabe, eine Wickelmaschine anzugeben, die möglichst einfach ausgebildet ist, bei Eignung auch zu einer transportablen Ausführung. Diese Aufgabe ist bei der im Anspruch 1 angegebenen Erfindung gelöst. Hierbei ist darauf abgestellt, daß der Wickelring mit einer Stirnverzahnung ausgebildet ist, zum Antrieb über zwei distanzierte Getrieberäder mit einem Antriebszahnrad in Verbindung steht und daß der Wickelring in einer zugleich die Antriebszahnräder halternden Lagerungswange gelagert ist. Die mit dem Wickelring kämmenden Zahnräder haben nur noch die Funktion, den Wickelring anzutreiben. Die Halterung des Wickelringes ist von der Lagerungswange übernommen. Dies ermöglicht eine gewichts- und raumsparende Ausbildung, die es auch ermöglicht, insbesondere eine Handwickelmaschine, die

VGN: 177 857 20 548 Mü./Gau 27.05.1991

etwa wie ein Bohrgerät zum jeweiligen Einsatzort mitnehmbar ist, auszubilden. In weiterer Ausgestaltung ist vorgesehen, daß die Getrieberäder und das Antriebszahnrad auf derselben Seite des Wickelrades angeordnet sind. Es liegt eine, von der Einführseite des Wickelrades aus gesehen, Hintereinanderanordnung von Wickelrad, Getrieberädern und Antriebszahnrad vor. In weiterer Einzelheit ist die Anordnung so getroffen, daß eine Verbindungslinie der Achsen der Getriebezahnräder außerhalb des Wikkelrades verläuft. Die Getrieberäder sind weiter so angeordnet, daß sie umfangsmäßig - in der Hintereinanderschaltung - etwa mit dem Umfang des Wickelrades fluchten. Das Wickelrad selbst liegt einfach flach in einer Halterungswange auf und wird anderseitig durch einen übergreifenden Formschluß gehaltert. Der Formschluß ist nur randseitig ausgebildet, da ja die Vorratsrolle, die an dem Wickelrad befestigt ist, mit diesem umläuft. Diese Lagerung des Wickelrades läßt sich hinsichtlich der erforderlichen Antriebsleistung und des auftretenden Verschleißes überraschend günstig durchführen. Insbesondere, wenn für das Wickelrad ein Kunststoff, etwa ein Polyamidkunststoff, bevorzugt Polyamid N, verwendet wird und für die Halterungswange ein Metall-Leichtwerkstoff wie insbesondere Aluminium. Der Antrieb der Wickelmaschine ist bevorzugt durch einen Pneumatikmotor realisiert, der über ein Ritzel mittels einer Schrägverzahnung mit dem Antriebszahnrad kämmt. Da derartige Pneumatikantriebe für sich bekannt sind, ist es weiter bevorzugt, daß der Wickelmaschinen-Vorsatz, in welchem das Antriebszahnrad, die Getrieberäder und das Wickelrad angeordnet sind, steckverbindbar ist mit dem Pneumatikantrieb. Der Pneumatikantrieb ist hierzu pistolenartig ausgebildet. Insgesamt kann die so geschaffene Einheit dann zu dem jeweiligen Einsatzort mitgenommen werden. Darüber hinaus ist es aber auch möglich, eine derartige Wickelmaschine

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als vergleichbar leicht zu handhabende Tischwickelmaschine auszubilden.

Nachstehend ist die Erfindung des weiteren anhand der beigefügten Zeichnung, die jedoch lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellt, erläutert. Hierbei zeigt:

Fig. 1 Eine Draufsicht auf die geöffnete Wickelmaschine (teilweise Darstellung);

Fig. 2 eine um die Vorratsrolle und und den Antrieb ergänzte Darstellung gemäß Fig. 1, mit formschlüssigem Übergriff des Wickelrades;

Fig. 3 eine Seitenansicht (teilweise) im geschlossenen Zustand der Wickelmaschine gemäß Figur 2;

Fig. 4 einen Schnitt durch den Gegenstand gemäß Figur 2 entlang der Linie IV-IV;

Fig. 5 eine Detail-Schnittdarstellung der Antriebsbzw. Getriebezahnräder.

Dargestellt und beschrieben mit Bezug zunächst insbesondere zu Figuren 1 und 2 ist eine Wickelmaschine 1, die bei dem Ausführungsbeispiel als Handwickelmaschine ausgebildet ist. Die Wickelmaschine 1 besitzt einen Wickelring 2, der durch einen Pneumatikantrieb 3 antreibbar ist. Der Pneumatikantrieb 3 kann in an sich bekannter Weise an eine Durckluftleitung angeschlossen sein, was im einzelnen hier nicht dargestellt ist.

An dem Wickelring 2 ist eine Wickelmaterial-Vorratsrolle 4 befestigt (vergleiche Figur 2). Die Wickelmaterial-Vorratsrolle 4 läuft mit dem Wickelring 2 um.

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Der Wickelring 2 weist des weiteren eine Unfangsöffnung auf, die es ermöglicht, den Wickelring über zu umwickelndes Gut zu schieben.

Anwendungsbeispiele zum Umwickeln sind beispielsweise Kabelbäume, Kabelsätze, Rohre, Stangen und dergleichen. Insbesondere derart verwinkelt ausgebildete Kabelbäume, die mit einer herkömmlichen ortsfesten Wickelmaschine nicht im Durchlaufverfahren umwickelt werden können.

Der Wickelring 2 ist des weiteren mit einer Stirnverzahnung 6 ausgebildet und wird über zwei distanzierte Getrieberäder 7, 8 mittels eines Antriebszahnrades 9 angetrieben. Das Antriebszahnrad 9 seinerseits wird durch ein Ritzel 10 des Pneumatikantriebes 3 angetrieben.

Anstatt des Pneumatikantriebes kann auch beispielsweise ein elektrischer oder hydraulischer Antrieb vorgesehen sein. Hinsichtlich der Konstruktion ist weiter wesentlich, daß die Getrieberäder 7, 8 und das Antriebszahnrad 9 auf derselben Seite des Wickelrades 2 angeordnet sind, nämlich, mit Bezug zu der Zeichnung, auf der rechten Seite bzw. Rückseite. Die Getrieberäder 7, 8 sind überdies so ausgebildet und angeordnet, daß sie umfangsmäßig etwa mit dem Wickelrad 2 fluchten. Eine Verbindungslinie 1 die Achsen der Getrieberäder I₁ 8 liegt außerhalb des Umfangs des Wickelrades 2.

Das Wickelrad 2 ist in der Halterungswange 11 derart gelagert, daß es einseitig flach auf einem Halterungsbereich 12 der Halterungswange 11 aufliegt und anderseitig durch einen formschlüssigen Übergriff 13, der in Figur 2 lediglich beispielhaft angedeutet ist, übergriffen ist.

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Die Halterungswange 11 ist ein Teil eines doppelschaligen Gehäuses, wie dies aus Figur 2 ersichtlich ist. Der Übergriff 13 ist durch die andere Gehäusehälfe relalisiert.

Das Wickelrad 6 besteht bevorzugt aus Polyamid N, während die Halterungswange 11 bzw. das gesamte Gehäuse aus Aluminium besteht.

Das Antriebszahnrad 9 (vergleiche Figuren 4, 5) ist im einzelnen mit einer zweifachen Verzahnung ausgebildet, nämlich einer Schrägverzahnung 14, die mit dem Antriebsritzel 10 kämmt, im unteren Bereich, und einer Geradverzahnung 15 im oberen Bereich, über welche es mit den Getrieberädern 7, 8 kämmt.

Aus Figur 3 ist ein insgesamt schlanker, pistolenartiger Aufbau der Vorrichtung zu erkennen.

Die in der vorstehenden Beschreibung, der Zeichnung und den Ansprüchen offenbarten Merkmale der Erfindung können sowohl einzeln als auch in beliebiger Kombination für die Verwirklichung der Erfindung von Bedeutung sein. Alle offenbarten Merkmale sind erfindungswesentlich. In die Offenbarung der Anmeldung wird hiermit auch der Offenbarungsinhalt der zugehörigen/beigefügten Prioritätsunterlagen (Abschrift der Voranmeldung) vollinhaltlich mit einbezogen.

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Claims

ANSPRUCHE

1. Wickelmaschine (1) mit einem antreibbaren Wickelring (2) und einer Wickelmaterial-Vorratsrolle (4), die an dem Wickelring (2) befestigt ist, wobei der Wickelring (2) eine Umfangsöffnung (5) aufweist zum Einführen von Wickelgut, dadurch gekennzeichnet, daß der Wickelring (2) mit einer Stirnverzahnung (6) ausgebildet ist, zum Antrieb über zwei distanzierte Getrieberäder (7, 8) mit einem Antriebszahnrad (9) in Verbindung steht und in einer zugleich die Getrieberäder (7, 8) halternden Lagerungswange (11) gelagert ist.

2. Wickelmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Getrieberäder (7, 8) und das Antriebszahnrad (9) auf derselben Seite des Wickelrades (2) angeordnet sind.

3. Wickelmaschine, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine Verbindungslinie 1 der Achsen der Getriebezahnräder (7, 8) außerhalb des Wickelrades (2) verläuft.

4. Wickelmaschine, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelrad (2) in einer Halterungswange (11) durch Formschluß gehaltert ist.

5. Wickelmaschine, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelrad (2) auf der Halterungswange (11) einseitig flächig aufliegt und anderseitig von einem von der Halterungswange (11) ausgehenden Übergriff (13) überfaßt ist.

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6. Wickelmaschine, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelrad (2) aus einem Polyamid-Kunststoff besteht und die Halterungswange aus Aluminium.

7. Wickelmaschine, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß ein pneumatischer Antrieb (3) vorgesehen ist, mit einem Antriebsritzel (10), das mit dem Antriebszahnrad (9) über eine Schrägverzahnung kämmt.

8. Wickelmaschine, insbesondere nach einem oder mehreren der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Wickelteil zum Antrieb mit einem pistolenartigen Pneumatikantrieb steckverbindbar ist.

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