DE3813058A1 - Frei programmierbare konturmaschine - Google Patents
Frei programmierbare konturmaschineInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine frei programmierbare Konturmaschine zum
Farbspritzen insbesondere von Kraftfahrzeugen, mit wenigstens einem
Spritzgerät mit einer Antriebseinrichtung für das Spritzgerät und
einer Antriebseinrichtung für dieses.
Gegenwärtig werden in der Automobilindustrie zum Farbspritzen von
Personenkraftwagen Konturmaschinen verwendet, die in mechanische
Konturen abfahren, die für alle Karosserietypen einen Mittelwert
darstellen müssen. Auch das Spritzgerät selbst konnte nur eine
Kontur abfahren, die einen Mittelwert darstellt.
In der Spritztechnik sind jedoch die Anforderungen in den letzten
Jahren ständig gestiegen, weshalb der Erfindung die Aufgabe zugrunde
liegt, eine Konturmaschine zu schaffen, die eine freie Programmierbar
keit der einzelnen Bewegungen der Spritzgeräte erlaubt.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die Antriebsein
richtung für die Spritzgeräte aus einer Mehrzahl von explosions
geschützen Elektromotoren besteht zur Bewegung der Spritzgeräte
längs von insbesondere zwei Raumachsen und zur Drehung der Spritz
geräte um insbesondere zwei Raumachsen.
Eine Spritzanlage, beispielsweise für einen Personenkraftwagen, besteht
aus drei solchen Konturmaschinen, nämlich zwei Seitenmaschinen und
einer Dachmaschine.
Nach einer weiteren Ausbildung der Erfindung wird daher vorgeschlagen,
zum Farbspritzen insbesondere der Seitenflächen des Kraftfahrzeuges
die Elektromotoren der Seitenmaschinen stationär an der Maschine anzu
bringen.
Zum Farbspritzen insbesondere der oberen Flächen des Kraftfahrzeuges,
d.h. des Daches und der Motorhaube, ist bei der Dachmaschine zweck
mäßigerweise ein Elektromotor stationär angeordnet, während die anderen
Elektromotoren der Dachmaschine linear in Z-Richtung beweglich sind.
Ein Elektromotor der Seitenmaschine treibt hierbei über ein Getriebe
und Zahnketten einen Schlitten in Z-Richtung an.
Ein anderer Elektromotor der Seitenmaschine treibt über eine Welle,
ein auf dem Schlitten angeordnetes Getriebe und eine weitere Welle
das Spritzgerät in X-Richtung.
Ein weiterer Elektromotor der Seitenmaschine treibt über eine Welle,
ein auf dem Schlitten angeordnetes Getriebe und eine weitere Welle
über ein Kreuzgelenk ein Schneckengetriebe an, dessen Antriebswelle,
mit der das Spritzgerät gekoppelt ist, um die Y-Achse schwenkbar ist.
Schließlich treibt noch ein Elektromotor der Seitenmaschine über eine
Welle, ein mit dem Schlitten verbundenes Getriebe und eine weitere
Welle ein Kegelradpaar an, dessen abtriebsseitiges Kegelrad um die
Z-Achse drehbar ist, wobei mit dem letzteren eine Grundplatte ver
bunden ist, auf der das Schneckengetriebe mit der Abtriebswelle für
die Spritzgeräte angeordnet ist.
Bei der Dachmaschine wird durch den stationären Elektromotor über
ein Getriebe und zwei vertikale Gewindespindeln ein Rahmen in Z-Richtung
angetrieben und bewegt.
Ein weiterer, am Rahmen befestigter Elektromotor treibt über ein
Getriebe, Zahnräder und Ketten einen Schlitten in X-Richtung an,
mit dem ein Spritzgerät gekoppelt ist.
Ein weiterer Elektromotor ist über eine Welle, ein am Schlitten ange
ordnetes Getriebe und eine weitere Welle mit einem Kegelradpaar ver
bunden, dessen abtriebseitiges Kegelrad, das mit einer Hohlwelle ver
bunden ist, an der ein Getriebe befestigt ist, an dessen Abtriebswelle
die Spritzgeräte angebracht sind, um die X-Achse drehbar ist. Schließ
lich ist die Dachmaschine mit noch einem Elektromotor versehen, der
über eine Welle, ein am Schlitten angeordnetes Getriebe, eine weitere
Welle und ein auf dieser sitzenden Zahnrad eine Zahnstange antreibt,
welche durch die Hohlwelle hindurchgeführt ist und durch welche die
Abtriebswelle und damit die mit dieser verbundenen Spritzgeräte um
die Y-Achse schwenkbar sind.
Die Verwendung von stationären Elektromotoren ermöglicht eine feste
Verlegung der elektrischen Kabel, wodurch Kabelbrüche vermieden werden,
die bisher in vielen Fällen zu einer Explosion führten.
Bei der Dachmaschine, bei der nur ein Elektromotor stationär einge
baut ist, die anderen jedoch beweglich angeordnet sind, ist Vorsorge
getroffen, daß die beweglichen Elektromotoren nur ein einer Richtung,
d.h. in der Z-Richtung beweglich sind, wobei die Bewegung in der Z-
Richtung die langsamste Bewegung sämtlicher in einer solchen Anlage
auftretenden Linearbewegungen ist, weshalb hier die Gefahr eines
Kabelbruches praktisch vernachlässigbar ist.
Die Verwendung explosionsgeschützter Elektromotoren erlaubt es, diese
Motoren in den Spritzkabinen direkt anzuordnen, wodurch die Möglichkeit
geschaffen wird, die Bewegungen der einzelnen Spritzgeräte frei zu
programmieren, wobei die Ansteuerung und die Programmierung selbst
nicht Gegenstand der Erfindung sind.
Eine beispielsweise Ausführungsform der Erfindung wird nachfolgend
anhand der Zeichnung im einzelnen erläutert, in der
Fig. 1 die drei Raumachsen X, Y und Z sowie die drei zugehörigen Dreh
achsen A, B und C zeigt.
Fig. 2 zeigt schematisch in Seitenansicht eine erfindungsgemäße Kontur
maschine (Seitenmaschine) .
Fig. 3 zeigt eine Vorderansicht der Maschine nach Fig. 2.
Fig. 4 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 2.
Fig. 5 zeigt schematisch in Vorderansicht eine erfindungsgemäße
Konturmaschine (Dachmaschine).
Fig. 6 zeigt schematisch eine Draufsicht auf die Maschine nach Fig. 5.
Fig. 1 zeigt die einzelnen linearen Achsen und Drehachsen, auf die sich
die Bewegungen der Antriebsteile und der Spritzgeräte beziehen.
Fig. 2 zeigt schematisch in Seitenansicht die wesentlichen Teile einer
Konturmaschine für das Farbspritzen der Seiten eines Kraftfahrzeuges,
d.h. eine Seitenmaschine.
Die Maschine hat einen Elektromotor 1, an den ein Getriebe 2 (Fig. 4)
angeflanscht ist, das zwei Kettenräder 3 (Fig. 4) antreibt. Unterhalb
der Kettenräder 3 sind im Abstand zwei Kettenräder 5 angeordnet, und
über jeweils ein Kettenrad 3 und ein Kettenrad 5 läuft eine Kette 4.
Die Kettenräder 3 und 5 sind geeignet an der Maschine drehbar gelagert.
Ein Schlitten 6 ist mit den Ketten 4 verbunden, der, wie noch erläutert
wird, weitere Elemente der Maschine trägt. Der Schlitten 6 ist, was
nicht dargestellt ist, zweckmäßigerweise in vertikalen Führungen geführt.
Wenn der Elektromotor 1 eingeschaltet wird, kann somit der Schlitten 6
vertikal auf- und abbewegt werden.
An der Maschine, d.h. an einem geeigneten ortsfesten Rahmen oder Gestell
ist ferner ein Elektromotor 7 befestigt, mit dem ein Getriebe 8 gekoppelt
ist.
Eine Ausgangswelle 9 des Getriebes 8 verläuft praktisch vertikal von
dem Getriebe aus abwärts, und diese Welle 9 ist mit einem Winkelgetriebe 10
gekoppelt, das am Schlitten 6 befestigt ist. Die Welle 9 erstreckt sich,
wie Fig. 3 zeigt, nach unten über das Winkelgetriebe 10 hinaus, so daß
das letztere durch die Welle 9 in jeder vertikalen Stellung des
Schlittens 6 angetrieben wird.
Über das Winkelgetriebe 10, das zweckmäßigerweise ein Zahnradgetriebe ist,
ist die Antriebswelle 9 mit einer praktisch horizontal verlaufenden Welle 11
gekoppelt, die zweckmäßigerweise eine Zahnwelle ist, und die damit
vom Elektromotor 7 über die Welle 9 und das Winkelgetriebe 10 in
X-Richtung verschiebbar ist.
Die Welle 11 trägt an ihrem in der Fig. 3 linken Ende eine Konsole 20,
die ihrerseits das Spritzgerät 21, z.B. eine Spritzpistole trägt.
An dem nicht-gezeigten Gestell oder Maschinenrahmen ist ferner ein
Elektromotor 12 stationär angebracht, der eine Welle 13 antreibt,
die mit einem Winkelgetriebe 14 gekoppelt ist, das am Schlitten 6
befestigt ist. Die Welle 13 ragt, wie Fig. 3 zeigt, nach unten über
das Winkelgetriebe 14, das ebenfalls ein Zahnradgetriebe sein kann,
hinaus, so daß das Getriebe 14 in jeder vertikalen Position des
Schlittens 6 durch die Welle 13 angetrieben wird.
Durch das Winkelgetriebe 14 erstreckt sich ferner praktisch horizontal
eine Welle 15, die durch die Welle 13 über das Winkelgetriebe 14 in
Drehung versetzbar ist.
Die Welle 15, z.B. eine Zahnwelle, ist in X-Richtung beweglich und
verschiebbar und sie ist an ihrem in der Zeichnung linken Ende über
ein Kreuzgelenk 16 mit einem Schneckengetriebe 17 gekoppelt, dessen
Abtriebswelle 18 durch die Welle 15, wenn diese angetrieben und in
Drehung versetzt worden ist, schwenkbar bzw. drehbar ist. Die Achse
der Antriebswelle 18 verläuft in Y-Richtung und da die Spritzgeräte 21,
wie Fig. 4 zeigt, an den Enden der Abtriebswelle 18 angebracht sind,
können die Spritzgeräte 21 um die Y-Achse geschwenkt werden.
Der Elektromotor 12 treibt somit über die Welle 13, das Winkelgetriebe 14,
die Welle 15, das Kreuzgelenk 16 und das Schneckengetriebe 17 dessen Ab
triebswelle 18 und damit die Spritzgeräte 21 an und schwenkt sie um die
Y-Achse.
An dem Rahmen oder Gestell der Seitenmaschine ist schließlich noch ein
Elektromotor 22 stationär angebracht, der eine Welle 23 antreibt (die
Wellen 13 und 23 verlaufen praktisch vertikal), die mit einem Winkelge
triebe 24, z.B. ein Zahnradgetriebe, gekoppelt ist. Die Welle 23 er
streckt sich nach unten über das Winkelgetriebe 24 hinaus, wie Fig. 3
zeigt, so daß das Winkelgetriebe 24 in jeder Position des Schlittens 16
durch die Antriebswelle 23, die eine Zahnwelle sein kann, antreibbar
ist.
Durch das Winkelgetriebe 24 erstreckt sich ferner praktisch horizontal
eine Welle 25, z.B. eine Zahnwelle oder Zahnstange, die von der Welle 23
über das Winkelgetriebe 24 antreibbar, d.h. in Drehung versetzbar ist.
Beide Wellen 15 und 25 erstrecken sich nach rechts, wie Fig. 3 zeigt,
über die jeweiligen Winkelgetriebe 14 und 24 hinaus, so daß sie den
Bewegungen der Welle 11 und damit der Konsole 20 in X-Richtung folgen
und dabei in jeder X-Position der Konsole 20 und damit der Spritzgeräte 21
von den entsprechenden Antriebswellen 13 bzw. 23 in Drehung versetzbar
sind.
Auf dem in der Zeichnung linken Ende der Welle 25 sitzt drehfest ein
Kegelrad und an der Konsole 20 ist ein weiteres Kegelrad mit vertikaler
Achse gelagert, die zusammen ein Kegelradpaar 26 bilden. Das Kegelrad
mit vertikaler Achse ist mit einer Grundplatte 26 gekoppelt, auf der
das Schneckengetriebe 17 fest angeordnet ist.
Wenn daher das Schneckenrad mit vertikaler Welle sich dreht, dreht sich
auch die Grundplatte 27 zusammen mit dem Schneckengetriebe 17, der Ab
triebswelle 18 und den an dieser angebrachten Spritzgeräten 21 um eine
vertikale Achse, d.h. um die Z-Achse.
Der Elektromotor 22 treibt somit über die Welle 23, das Winkelgetriebe 24,
die Welle 25, und das Kegelradpaar 26 die Grundplatte 27 an und schwenkt
dadurch die Spritzgeräte 21 um die Z-Achse.
Die in den Fig. 2-4 schematisch dargestellte Seitenmaschine ist somit mit
vier stationären explosionsgeschützten Elektromotoren 1, 7, 12 und 22
versehen, durch welche die Spritzgeräte 21 in Z-Richtung und in X-Richtung
verschiebbar und außerdem um die Z-Achse und um die Y-Achse schwenkbar sind.
Die Getriebe 10, 14 und 24 sind fest an dem Schlitten 6 angebracht und
folgen dessen Bewegungen. Die Obertragung der Kräfte bzw. Momente von
den Elektromotoren auf die Spritzköpfe erfolgt hierbei ausschließlich
durch mechanische Mittel, wodurch die Verwendung beweglicher Schläuche
oder Kabel vermieden werden kann.
Die Y-Richtung ist die Bewegungsrichtung des Kraftfahrzeuges, d.h.
die Richtung des Förderbandes, auf dem das Kraftfahrzeug während der
Bearbeitung angeordnet ist.
Anhand der Fig. 5 und 6 wird nun die Arbeitsweise der Dachmaschine be
schrieben.
An einem Gestell 28 ist stationär ein Elektromotor 30 angeordnet, der
ein Winkelgetriebe 31 antreibt. Das letztere hat zwei Abtriebswellen,
nämlich eine Verbindungswelle 33, die ein weiteres Winkelgetriebe 34
antreibt und eine vertikal verlaufende Gewindespindel 32. Das Winkel
getriebe 34 hat als Abtriebswelle ebenfalls eine vertikal verlaufende
Gewindespindel 35.
Die beiden Winkelgetriebe 31, 34 sind in horizontalem Abstand ortsfest
am Gestell 28 befestigt.
Die beiden Gewindespindeln greifen jeweils in eine Gewindemutter 36 bzw. 37
ein, die ihrerseits fest an einem Rahmen 38 der Dachmaschine angeordnet
sind, derart, daß durch Drehung der Gewindespindeln 32 und 35 der Rahmen 38
vertikal, d.h. in Z-Richtung auf- und abverschiebbar ist.
Der Rahmen 38 wird somit durch den stationären Elektromotor 30 über die
Winkelgetriebe 31, 34 und die Gewindespindeln 32 und 35 in Richtung der
Z-Achse angetrieben.
(In der Regel fällt die Z-Achse mit der vertikalen Richtung zusammen,
dies muß aber nicht der Fall sein.)
Am Rahmen 38 ist ein Elektromotor 39 befestigt, mit dem ein Getriebe 40
(Fig. 6) gekoppelt ist, das zwei Kettenräder 41 antreibt. Im Abstand von
den Kettenrädern 41 in Richtung der X-Achse sind zwei weitere Kettenräder
43 am Rahmen 38 drehbar gelagert und über die Kettenräder 41 und 43
sind zwei Ketten 42 geführt, mit denen ein Schlitten 41 verbunden ist.
Durch Betätigung des Elektromotors 39 kann somit der Schlitten 44 in
Richtung der X-Achse hin- und herbewegt werden.
Am Rahmen 38 ist ferner ein Elektromotor 45 angebracht, dessen Ausgangs
welle 46 sich praktisch über die gesamte Länge des Rahmens 38 erstreckt
und auf der zum Elektromotor 45 entgegengesetzten Seite im Rahmen 38
gelagert ist.
Die Welle 46 ist gekoppelt mit einem Winkelgetriebe 47, das fest am
Schlitten 44 angeordnet ist und das eine Ausgangswelle 48 in Z-Richtung
hat. Die Welle 48 ist von der Welle 46 über das Winkelgetriebe 47, das
ein Zahnradgetriebe sein kann, antreibbar.
An ihrem freien Ende sitzt ein Kegelrad drehfest auf der Welle 48,
das mit einem Kegelrad kämmt, dessen Achse in X-Richtung verläuft. Die
beiden Kegelräder bilden ein Kegelradpaar 49.
Das abtriebsseitige Kegelrad ist mit einer Hohlwelle 50 verbunden, die
ihrerseits ein Winkelgetriebe 51 trägt, an dessen Abtriebswelle 52, die
quer zur Hohlwelle 50 verläuft, Spritzgeräte 53 angebracht sind.
Wird nun der Elektromotor 45 eingeschaltet, so treibt er über die Welle 46,
das Winkelgetriebe 47, die Welle 48 und das Kegelradpaar 49 die Hohlwelle 50
an, die sich um die X-Achse dreht. Mit ihr drehen sich dann auch das mit
ihr fest verbundene Winkelgetriebe 51 und die Spritzgeräte 53 um die
X-Achse.
Am Rahmen 38 ist, wie Fig. 5 zeigt, ein weiterer Elektromotor 54 befestigt,
dessen Abtriebswelle 55 sich praktisch über die gesamte Länge des Rahmens 38
erstreckt und deren freies Ende im Rahmen 38 gelagert ist.
Die Antriebswelle 55 ist mit einem Winkelgetriebe 56 gekoppelt, das fest
mit dem Schlitten 44 verbunden ist. Das Winkelgetriebe 56 hat eine Abtriebs
welle 57 in Z-Richtung, auf derem freien Ende ein Zahnrad 58 drehfest
mit der Welle angebracht ist. Das Zahnrad 58 greift in eine Zahnwelle 59
und treibt dieses in Richtung der X-Achse an. Die Zahnwelle 59 erstreckt
sich in das Winkelgetriebe 51 hinein und ist mit dessen Abtriebswelle 52
gekoppelt, die ihrerseits die Spritzgeräte 53 an ihren Enden trägt.
Wird nun der Elektromotor 55 eingeschaltet, so treibt er über die Welle 55
und das Winkelgetriebe 56 die Welle 57 an. Diese wiederum verschiebt
über das Zahnrad 58 die Zahnstange 59, wie vorstehend bereits erläutert,
die in Eingriff mit der Abtriebswelle 52 des Winkelgetriebes 51 steht.
Die Achse der Abtriebswelle 52 verläuft in Richtung der Y-Achse, so daß
sich die Abtriebswelle 52, wenn sie durch die Zahnstange 59 betätigt
wird, um die Y-Achse dreht, wodurch die mit ihr verbundenen Spritzgeräte 53
um die Y-Achse geschwenkt werden.
Die Spritzköpfe 53 können somit durch die Elektromotoren der Dachmaschine
in Richtung der Z-Achse und der X-Achse verschoben sowie um die X-Achse
und die Y-Achse geschwenkt werden.
Wie bereits ausgeführt, ist der Elektromotor 30 stationär am Gestell 28 an
geordnet, während die Elektromotoren 39, 45 und 54 am Rahmen 38 befestigt
und damit mit diesem in vertikaler Richtung auf- und abbewegbar sind.
Diese Bewegung ist aber rein linear und die langsamste in der ganzen An
lage auftretende Bewegung, so daß Kabelbrüche praktisch nicht zu befürchten
sind.
Sämtliche Elektromotoren 30, 39, 45 und 54 sind, wie bereits ausgeführt
explosionsgeschützt.
Die Winkelgetriebe 47 und 56 können zweckmäßigerweise Zahnradgetriebe
sein und sie sind fest am Schlitten 44 angeordnet und zusammen mit diesem
in Richtung der X-Achse hin- und herbewegbar.
Die Antriebsachsen 46 und 55 erstrecken sich, wie Fig. 3 zeigt, durch
die Winkelgetriebe 47 und 56 hindurch und über diese hinaus, so daß
in jeder Position des Schlittens 14 der Eingriff zwischen den Antriebs
achsen 46 und 55 einerseits und den Abtriebsachsen 48 und 57 andererseits
erhalten bleibt, d.h. die letzteren können in jeder Position des Schlittens
44 durch die Antriebsachsen 46, 55 angetrieben und in Drehung versetzt
werden.
Der Schlitten 44 kann, was nicht dargestellt ist, geeignet in oder an
Führungen des Gestelles 28 in X-Richtung geführt sein.
Ebenso können die Gewindespindeln 32 und 35 an ihren freien Enden ge
eignet gelagert und abgestützt sein.
Sämtliche Elektromotoren sind frei programmierbar, d.h. sie können aus
einer externen Steueranlage einzeln und unabhängig voneinander nach
einem gewünschten Programm angesteuert werden. Die Spritzköpfe können
hierdurch in für die Beschichtung der Werkstücke, d.h. z.B. der Kraft
fahrzeuge, optimalen Bahnen bewegt werden.
Da die Elektromotoren einzeln und unabhängig voneinander ansteuerbar
sind, wirkt der einzelne Motor nur auf seine eigene ihm zugeordnete
Achse ein, ohne die anderen Bewegungen zu beeinflussen, d.h., wenn
beispielsweise die Spritzköpfe in eine bestimmte gewünschte Stellung
geschwenkt worden sind, so wird diese Stellung im gesamten Bewegungs
bereich der linearen Achsen X und Z beibehalten.
Dabei können die Elektromotore für mehrere Achsen gleichzeitig ange
steuert und betätigt werden, wodurch eine gewünschte zusammengesetzte
Gesamtbewegung der Spritzköpfe erreicht wird.
Claims (12)
1. Frei programmierbare Konturmaschine zum Farbspritzen insbesondere
von Kraftfahrzeugen, mit wenigstens einem Spritzgerät mit einer
Antriebseinrichtung für das Spritzgerät, dadurch gekennzeichnet,
daß die Antriebseinrichtung aus einer Mehrzahl von explosions
geschützen Elektromotoren (1, 7, 12, 22, 30, 39, 45, 54) besteht,
zur Bewegung des Spritzgerätes (21, 53) längs von zwei Raumachsen
und zur Drehung des Spritzgerätes um zwei Raumachsen.
2. Maschine nach Anspruch 1 zum Farbspritzen insbesondere der Seiten
fläche eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekennzeichnet, daß die
Elektromotoren (1, 7, 12, 22) zum Farbspritzen der Seitenfläche
des Kraftfahrzeuges stationär an der Maschine angebracht sind.
3. Maschine nach Anspruch 1 zum Farbspritzen insbesondere der Ober
flächen (Dach, Motorhaube) eines Kraftfahrzeuges, dadurch gekenn
zeichnet, daß der Elektromotor (30) stationär, die Elektromotoren (39,
45, 54) beweglich an der Maschine angeordnet sind.
4. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Elektro
motoren (39, 45, 54) im Betrieb ausschließlich eine Linearbewegung
in Z-Richtung ausführen.
5. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Elektromotor (1) über ein Getriebe (2) und Zahnketten (4) ein
Schlitten (6) in Z-Richtung antreibbar ist.
6. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Elektromotor (7) über eine Welle (9) und ein auf dem Schlitten (6)
angeordnetes Winkelgetriebe (10) eine Welle (11) in X-Richtung
antreibbar ist, mit der die Spritzgeräte (21) gekoppelt sind.
7. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Elektromotor (12) über eine Welle (13) und ein auf dem Schlitten (6)
angeordnetes Winkelgetriebe (14) eine Welle (15) antreibbar ist,
durch welche über ein Kreuzgelenk (16) ein Schneckengetriebe (17)
betätigbar ist, durch das dessen Abtriebswelle (18) mit der die
Spritzgeräte (21) gekoppelt sind, um die Y-Achse schwenkbar ist.
8. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Elektromotor (22) über eine Welle (23) und ein auf dem Schlitten
(6) angeordnetes Winkelgetriebe (24) eine Welle (25) antreibbar
ist, durch welche ein Kegelradpaar (26) antreibbar ist, dessen
abtriebsseitiges Kegelrad um die Z-Achse drehbar ist, und das
mit einer Grundplatte (27) verbunden ist, auf der das Schnecken
getriebe (17) mit der Abtriebswelle (18) und die Spritzgeräte
(21) angeordnet sind.
9. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Elektromotor (30) über Winkelgetriebe (31, 34) und zwei im Ab
stand angeordnete parallele Gewindespindeln (32, 35) ein Rahmen
(38) in Z-Richtung antreibbar ist.
10. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Elektromotor (39), der am Rahmen (38) angeordnet ist, über ein
Getriebe (40), Zahnräder (41, 43) und Ketten (42) ein Schlitten (44)
in X-Richtung antreibbar ist, mit welchem die Spritzgeräte (53)
gekoppelt sind.
11. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Elektromotor (45) über eine Welle (46), ein am Schlitten (44)
angeordnetes Winkelgetriebe (47) und eine Welle (48) ein Kegelrad
paar (49) antreibbar ist, dessen abtriebsseitiges Kegelrad um die
X-Achse drehbar ist und das mit einer Hohlwelle (50) gekoppelt ist,
mit der ein Winkelgetriebe (51) verbunden ist, an dessen Abtriebs
welle (52) die Spritzgeräte (53) angebracht sind.
12. Maschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß durch den
Elektromotor (54) über eine Welle (55), ein am Schlitten (44)
angeordnetes Winkelgetriebe (56), eine Welle (57) und ein an
deren Ende befestigtes Zahnrad (58) eine Zahnstange (59) ver
schiebbar ist, welche durch die Hohlwelle (50) hindurchgeführt ist
und durch die die Abtriebswelle (52) und damit die mit dieser
verbundenen Spritzgeräte (53) um die Y-Achse schwenkbar sind.
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