DE9107111U1

DE9107111U1 - Weltzeituhr

Info

Publication number: DE9107111U1
Application number: DE9107111U
Authority: DE
Original assignee: Fa Otto Ehinger Inh Wp Schwarz 7900 Ulm De
Current assignee: Fa Otto Ehinger Inh Wp Schwarz 7900 Ulm De
Priority date: 1991-06-10
Filing date: 1991-06-10
Publication date: 1991-08-22
Anticipated expiration: 2001-06-11

Description

Patentanwalt DR.-ING. KURT DZIEWIOR Hermann-Stehr-Weg 21

Ulm/Donau

Otto Ehinger

Inn. W. P. Schwarz

Marktplatz 20

Ulm/Donau

7900 Ulm, 29.05.91 Akte G 388 sr

Weltzeituhr

Die Erfindung betrifft eine Weltzeituhr mit Gehäuse, gegebenenfalls Deckglas und einem in dem Gehäuse untergebrachten 24-Stunden-Uhrwerk mit linksdrehender Stundenwelle. Gekennzeichnet ist die Erfindung dadurch, daß auf dieser Stundenwelle eine durch das Deckglas sichtbare Scheibe mit 24-Stunden-Einteilung angeordnet ist und daß auf dem Gehäuserand und/oder dem Deckglas Ortsmarkierungen als Ablesemarken für die 24-Stunden-Einteilung der vom Uhrwerk angetriebenen Scheibe vorgesehen sind, welche einer auf die Scheibe projizierten Weltkartendarstellung entsprechen. 20

Die Zeitmessung mit einer solchen Weltzeituhr erfolgt somit entsprechend der Lichtbewegung von Osten nach Westen, welche von der vom linksdrehenden Uhrwerk angetriebenen Scheibe nachvollzogen wird. Diese Scheibe ist in 24 Segmente aufgeteilt, die in ihrer Helligkeit abgestuft vom weißen, dem hellsten Feld gleich 12 Uhr über elf Graustufen bis zum schwarzen, dem dunkelsten Feld gleich 24 Uhr verlaufen. Wenn diese Segmente ähnlich einem Zahnrad mit 24 Zähnen auf ihrem Umfang ausgebildet sind, zeigen die Spitzen die vollen, die Kerben die halben Stunden eines Tages an.

Zum Ablesen verschiedener Ortszeiten können auf dem Gehäuserand oder aber auch auf dem Deckglas Markierungen angebracht werden, welche beim Ablesevorgang zur Relation mit der jeweiligen Stellung der Scheibe mit der 24-Stunden-Einteilung gebracht werden.

Gegebenenfalls empfiehlt es sich, zwischen diese Scheibe 0 und dem Deckglas eine Weltkartendarstellung in fester Zuordnung zum Gehäuse derart unterzubringen, daß die 24-Stunden-Einteilung durch die Deckscheibe sichtbar bleibt. Diese Weltkartendarstellung kann entweder auf der Außen- oder der Innenfläche des Deckglases angebracht werden.

Zum Ablesen der Minuten ist koaxial zur Scheibe mit der 24-Stunden-Einteilung eine weitere Scheibe mit sechs Zähnen auf ihrem Umfang angeordnet, welche von dem Uhrwerk

\ebenfall§ linksdrphend

0 mit einer solchen UbersetzungXangetrieben wird, daß diese Scheibe exakt eine Umdrehung pro Stunde ausführt. Als Zeiger für diese Minutenanzeige dient dann ein das Deckglas diametral teilender Markierungsstrich. Anstelle

dieser zusätzlichen Scheibe mit sechs Zähnen kann aber
auch ein anderes geometrisches Gebilde, beispielsweise ein Quadrat oder Dreieck Verwendung finden.

Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 bis 4 verschiedene Ausführungsformen der Scheibe
mit 24-Stunden-Einteilung,

Fig. 5 einen Querschnitt durch eine Weltzeituhr gemäß der

Erfindung,
15

Fig. 6 eine Frontansicht auf eine solche Uhr.

Entsprechend den Darstellungen nach Fig. 5 und 6 besteht
die Uhr aus einem Gehäuse 1, einem 24-Stunden-Uhrwerk 2

mit linksdrehender Stundenwelle 5, einer auf dieser
Stundenwelle 5 angeordneten Scheibe 4 mit

24-Stunden-Einteilung und einem Abdeckglas 3. Außerdem ist in Fig. 5 noch eine zweite Scheibe 6 eingezeichnet, welche von dem Uhrwerk 2 mit einer solchen Übersetzung

angetrieben wird, daß diese Scheibe 6 exakt eine Umdrehung pro Stunde ausführt. Der Antriebsmechanismus ist in Fig. 5 der Einfachheit halber nicht dargestellt.

Die Scheiben 4 können nun wahlweise so ausgebildet sein,
wie sie in den Fig. 1, 2, 3 und 4 dargestellt sind. In den Fig. 1 und 3 sind diese Scheiben 4 in 24 Kreissegmente
eingeteilt und beziffert, während in den Fig. 2 und 4 die
Scheiben selbst sternförmig oder zahnradförmig ausgebildet

sind, wobei ihr Umfang ebenfalls 24 Zahnsegmente aufweist. Diese Scheibensegmente sind in ihrer Helligkeit so abgestuft, daß sie vom hellsten Feld (=12 Uhr) über entsprechende Graustufen zum dunkelsten Feld (=24 Uhr) übergehen. Eine solche, in ihrer Helligkeit abgestufte Scheibe ist auch in die in Fig. 6 dargestellte Uhr eingesetzt. Als Ablesemarke für die Ortszeit dient eine auf dem Gehäuserand angebrachte Markierung 7. Liegt dieser Markierung eine Spitze dieser Scheibe gegenüber, so zeigt dies eine volle Stunde an, liegt der Markierung eine Kerbe gegenüber, so ist das die Anzeige für eine halbe Stunde.

Aus Fig. 6 ist auch die Minutenanzeige ersichtlich, welche mit der zusätzlichen Scheibe 6 erfolgt. Da sich diese Scheibe jeweils einmal pro Stunde um ihre Achse bewegt, kann sie zur exakten Minutenbestimmung für alle Ortszeiten Verwendung finden. Als Markierung dient dann wiederum die bereits erwähnte Ortsmarkierung I₁ welche noch diametral über das Deckglas verläuft.

Die auf dem Gehäuserand angebrachte Markierung 7 zeigt übrigens mitteleuropäische Ortszeit an, während die Markierung 8 etwa der Ortszeit von New York entspricht.

In Fig. 2 sind die Hell- und Dunkelstufen der Kreisscheibe 4 noch mit den Bezugszeichen 10 und 11 gekennzeichnet.

Es sei abschließend darauf hingewiesen, daß die erfindungsgemäße Ausbildung einer Weltzeituhr als Armband-, Taschen-, Stand- oder auch als Wanduhr ausgebildet werden kann. Dabei ergeben sich die verschiedensten Möglichkeiten für die erwähnte Darstellung einer Weltkarte.

Claims

Schutzansprüche:

1. Weltzeituhr mit Gehäuse, gegebenenfalls Deckglas und einem in dem Gehäuse untergebrachten 24-Stunden-Uhrwerk mit linksdrehender Stundenwelle, dadurch gekennzeichnet, daß auf dieser Stundenwelle (5) eine durch das Deckglas (3) sichtbare Scheibe (4) mit 24-Stunden-Einteilung angeordnet ist und daß auf dem Gehäuserand (9) und/oder dem Deckglas (3) Ortsmarkierungen als Ablesemarken für die 24-Stunden-Einteilung der vom Uhrwerk angetriebenen Scheibe (4) vorgesehen sind, welche einer auf das Deckglas (3) projizierten Weltkartendarstellung entsprechen.

2. Weltzeituhr nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Scheibe (4) ähnlich einem Zahnrad mit 24 Zähnen auf ihrem Umfang ausgebildet ist.

3. Weltzeituhr nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die so gebildeten 24 Kreissegmente in ihrer Helligkeit abgestuft sind, nämlich vom hellsten, dem weissen Feld entsprechend 12 Uhr über jeweils elf Graustufen bis zum schwarzen, dem dunkelsten Feld entsprechend 24 Uhr, verlaufen.

4. Weltzeituhr nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der Scheibe (4) mit 24-Stunden-Einteilung und dem Deckglas (3) eine Weltkartendarstellung in fester Zuordnung zum Gehäuse derart untergebracht ist, daß die 24-Stunden-Einteilung sichtbar bleibt.

5. Weltzeituhr nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Weltkartendarstellung auf der Außen- oder Innenfläche des Deckglases (3) vorgesehen ist.

6. Weltzeituhr nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß koaxial zur Scheibe (4) mit 24-Stunden-Einteilung eine zweite Scheibe (6) mit sechs Zähnen auf ihrem Umfang angeordnet ist, welche von dem Uhrwerk (2) mit einer solchen Übersetzung linksdrehend angetrieben wird, daß diese Scheibe (6) exakt eine Umdrehung pro Stunde ausführt und daß als Zeiger für diese Minutenanzeige ein das Deckglas diametral teilender Markierungsstrich (7) dient.