DE910607C - Stellmotor fuer Regler, insbesondere fuer Druck- oder Temperaturregler - Google Patents

Stellmotor fuer Regler, insbesondere fuer Druck- oder Temperaturregler

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DE910607C
DE910607C DEP56442A DEP0056442A DE910607C DE 910607 C DE910607 C DE 910607C DE P56442 A DEP56442 A DE P56442A DE P0056442 A DEP0056442 A DE P0056442A DE 910607 C DE910607 C DE 910607C
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DE
Germany
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servomotor
pressure
expansion
controller
heating
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Expired
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DEP56442A
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English (en)
Inventor
Gerhard Klee
Heinrich Lang
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Samson Apparatebau AG
Original Assignee
Samson Apparatebau AG
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    • GPHYSICS
    • G05CONTROLLING; REGULATING
    • G05DSYSTEMS FOR CONTROLLING OR REGULATING NON-ELECTRIC VARIABLES
    • G05D16/00Control of fluid pressure
    • G05D16/20Control of fluid pressure characterised by the use of electric means
    • G05D16/2006Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means
    • G05D16/2013Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means
    • G05D16/202Control of fluid pressure characterised by the use of electric means with direct action of electric energy on controlling means using throttling means as controlling means actuated by an electric motor

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Automation & Control Theory (AREA)
  • Temperature-Responsive Valves (AREA)

Description

  • Stellmotor für Regler, insbesondere für Druck- oder Temperaturregler Die Erfindung bezieht sich auf einen hydraulischen Stellmotor zur Betätigung von durch Regelimpulse gesteuerten Stellvorrichtungen, wie Druck-oder Temperaturregelventilen, Drosselklappen, Schieberventilen, Regelwiderständen usw.
  • Es ist bekannt, die Verstellbewegung durch die Ausdehnung einer in einem Druckbehälter befindlichen Flüssigkeit herbeizuführen, welcher durch eine in Abhängigkeit von der Regelgröße steuerbare elektrische Heizvorrichtung Wärme zugeführt wird. Durch diese Wärmezufuhr dehnt sich die Flüssigkeit aus, wobei der Flüssigkeitsdruck über ein mit dem Druckbehälter in Verbindung stehendes balg-, membran- oder kolbenförmiges Ausweichorgan auf das Regelstellglied übertragen wird.
  • Gemäß der Erfindung besteht der Druckbehälter aus einem vorzugsweise rohrförmigen, beiderseits abgeschlossenen Körper, in dessen mit der Ausdehnungsflüssigkeit gefülltem Innenraum die elektrischen Heizleiter ohne Isolierung in einer nichtleitenden Flüssigkeit, beispielsweise in Form von auf Isolierstäben geführten Heizdrahtspiralen angeordnet sind. Dadurch wird ein besonders wirksamer Wärmeübergang und damit eine besonders schnelle und kräftige Wirkung der Regeleinrichtung erzielt. Als Ausdehnungsflüssigkeit kommt z. B. ein isolierender Stoff, wie öl, Glyzerin, Alkohol od. dgl., in Frage.
  • Es ist im übrigen zweckmäßig, eine Ausdehnungsflüssigkeit von möglichst geringer spezifischer Wärme, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff, zu verwenden, um beim Erwärmen eine rasche Ausdehnung und beim Wiedererkalten ein rasches Zusamtnenziehen zu erreichen. Dadurch wird die Verstellzeit, z. B. bei Regelventilen die öffnungs- und Schließzeit, kurz gehalten. Auch die Anwendung einer niedrigsiedenden Flüssigkeit, welche sich bei Erhitzung in Dampf verwandelt, ist möglich.
  • Um bei einem Stellmotor der eingangs genannten Art zu verhindern, daß die Beheizung der Ausdehnungsflüssigkeit noch weiter wirkt, nachdem das Regelstellglied, beispielsweise das Regelventil, seine End- oder Schließstellung erreicht hat, ist der Stellmotor erfindungsgemäß mit einem Endbegrenzungsschaltet versehen, der die Heizung bei einem Überdruck in dem Druckbehälter selbsttätig ausschaltet und dadurch Beschädigungen des Stellmotors vermeidet. Zu diesem Zweck kann an dem Druck-Behälter ein Überdruckschalter, vorzugsweise ein federbelasteter Metallbalg mit Schaltstift angebracht werden, welcher bei Überschreitung eines bestimmten Innendruckes der Ausdehnungsflüssigkeit die elektrische Heizung abschaltet. Anstatt dessen kann an der Verstellstange des Regelstellgliedes eine Feder eingeschaltet sein, die sich nach Erreichen der Endstellung des Regelstellgliedes unter der Wirkung des Überdruckes im Druckbehälter zusammendrückt, wobei die Heizung durch ein Schaltglied ausgeschaltet wird. Ein solcher Endbegrenzungsschalter hat besondere Vorteile in Verbindung mit der unmittelbaren elektrischen Beheizung der Ausdehnungsflüssigkeit, weil diese Heizung sofort selbsttätig ausgeschaltet wird sobald die Endstellung des Stellmotors erreicht ist, so daß trotz der schnellen und starken Ausdehnungswirkung keine Beschädigung der Vorrichtung eintreten kann.
  • Die elektrischen Regelimpulse werden bei Druckreglern mit Hilfe einer Druckmeßdose gegeben, die einen elektrischen Schalter betätigt, welcher die elektrische Heizung des Stellmotors ein- und ausschaltet. Bei Temperaturreglern kann dieser Schalter mit Hilfe einer temperaturempfindlichen Einrichtung, wie z. B. mittels eines Kontaktthermometers betätigt werden. An Stelle eines Ein- und Ausschalters oder zusammen mit einem solchen kann auch ein regelbarer Widerstand vorgesehen werden, um die Stärke des Heizstromes zu verändern.
  • Durch diese oder ähnliche Regelimpulse wird die Heizung des Stellmotors mehr oder weniger verstärkt bzw. abgeschaltet. Bei Erwärmung dehnt sich die in dem Druckbehälter des Stellmotors befindliche Ausdehnungsflüssigkeit mehr oder weniger aus und betätigt über das Ausweichorgan, vorzugsweise einen Metallfederbalg, das jeweilige Regelstellglied. Hierbei kann eine sehr bedeutende Verstellkraft ausgeübt werden, ohne daß der Stellmotor übermäßig große Abmessungen zu erhalten braucht, da der Endbegrenzungsschalter Beschädigungen des Stellmotors durch übermäßigen Druck verhindert. Durch Zufuhr bestimmter Wärmemengen kann der Stellmotor und damit das Regelstellglied in beliebige Zwischenstellungen eingestellt werden, so daß eine kontinuierliche einstellbare Regelung erzielt wird. Dadurch kann sich das Regelstellglied einer bestimmten, durch den Regelfall gegebenen Belastung anpassen.
  • Ein Endbegrenzungsschalter der vorstehenden Art kann im übrigen auch -im Inneren des Druckbehälters unmittelbar in der Ausdehnungsflüssigkeit angeordnet werden.
  • In der Zeichnung ist die Erfindung in einer Ausführungsform beispielsweise veranschaulicht, und zwar zeigt Fig. i im Schnitt einen Stellmotor gemäß der Erfindung in Verbindung mit einem Regelventil; Figl2 stellt ein Schema der elektrischen Impulssteuerung des Stellmotors nach Fig. i dar.
  • Der eigentliche Stellmotor ist in einem dicht abgeschlossenen Druckbehälter untergebracht, welcher im Ausführungsbeispiel aus einem Rohr i reit einem Böden 2 und einer Kappe 3 besteht. Der Innenraum 4 dieses Behälters 1, 2, 3 ist mit einer Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt, welche sich bei Er-< wärmung stark ausdehnt.
  • Die Erwärmung der Ausdehnungsflüssigkeit geschieht durch eine Heizung, deren Intensität bzw. Dauer durch äußere Regelimpulse gesteuert wird und die innerhalb oder außerhalb des Druck-Behälters 1, 2, 3 zur Einwirkung auf die Ausdehnungsflüssigkeit gebracht werden kann. Gemäß dem besonders vorteilhaften Ausführungsbeispiel erfolgt die Beheizung durch einen im Behälterinnenraum 4 unmittelbar in der Ausdehnungsflüssigkeit liegenden elektrischen Heizleiter 5, der z. B. in Form einer Drahtspirale um einen oder mehrere Isolierstäbe 6 gewickelt ist. Die beispielsweise in Form von keramischen Ringstücken auf Tragstangen aufgereihten Isolierstäbe 6 sind an in das Rohr i eingesetzten, durchbrochenen Scheiben 7 befestigt. Die Heizleiter 5 werden im vorliegenden Fall von unisolierten Drähten gebildet, deren Zuleitungen 8, 8' durch in die Kappe 3 eingesetzte Isolatoren 9 vollkommen dicht nach außen geführt sind.
  • In der Kappe 3 ist ein aus Federrohr io und Balgboden ii bestehender Federbalg untergebracht, welcher durch einen Überdruck der Ausdehnungsflüssigkeit nach Erreichen einer Endstellung des Regelstellgliedes entgegen der Wirkung einer mittels verschraubbaren Federtellers 12 einstellbaren Feder 13 zusammengedrückt werden kann, wobei er einen durch eine Bohrung der Kappe 3 nach außen geführten Stift 14 verschiebt. Dieser Schaltstift 14 verschwenkt dann einen um die Achse 15 drehbaren Hebelarm 16, wodurch ein am freien Ende des Hebelarmes 16 befestigter Quecksilberschalter 17 gekippt und der darin befindliche Kontakt in der Zuleitung 8' unterbrochen wird.
  • In der Zuleitung 8' liegt ferner ein Schältet 18, dessen Schaltstange ig durch einen beliebigen Impulsgeber, z. B. eine Druckmeßdose 2o; gesteuert wird. Im Ausführungsbeispiel werden die Steuerbewegungen der Druckmeßdose 20 über eine Druckleitung 21 durch die Druckschwankungen in einer Rohrleitung 22 bewirkt, durch die ein in seinem Druck zu regelndes Medium strömt.
  • Zur Regelung dieses Druckes ist in die Rohrleitung 22 ein Ventil 23 eingebaut, dessen z. B. durch eine Feder 24 belasteter Ventilkegel 25 mittels einer Ventilstange 26 gesteuert wird. Letztere wird durch einen Arbeitskörper betätigt, der aus einem rohrförmigen Gehäuse 27 besteht, in das ein aus Federrohr 28 und Boden 29 gebildeter Federbalg eintaucht. Die Ventilstange 26 ist mit dem Balg-Boden 29 fest verbünden. Der Federbalg 28, 29 bildet im vorliegenden Falle das Ausweichorgan des Ausdehnungsflüssigketsraumes 4 des Stellmotors i, 2, 3. Zu diesem Zweck steht dieser Raum 4 über die Bohrung 32 des Stellmotorbodens 2 durch ein Kapillarrohr 3 i mit dem den Federbalg 28, 29 umgebenden Arbeitsraum 3o des Arbeitskörpers 27 in Verbindung. Dieser Arbeitsraum 30 und das Kapillarrohr 31 sind ebenso wie der Druckbehälterinnenraum 4 mit Ausdehnungsflüssigkeit gefüllt. Es wäre jedoch auch möglich, am Boden des Druckbehälters i, 2, 3 einen Zwischenbalg einzuschalten und dann das Kapillarrohr 31 mit dem Arbeitsraum 30 mit einer anderen Druckflüssigkeit anzufüllen.
  • Die Wirkungsweise der vorstehend beschriebenen Regeleinrichtung ist ohne weiteres verständlich. Über die Leitungen 8, 8' wird dem Heizleiter 5 im Druckbehälter i, 2, 3 Strom zugeführt, solange der Schalter 18 geschlossen ist. Die Ausdehnungsflüssigkeit im Raum 4 erwärmt sich undi dehnt sich sehr schnell aus. Der Ausdehnungsdruck pflanzt sich über das Kapillarrohr 31 in den Arbeitsraum 4 fort und drückt den Arbeitsbalg 28, 29 zusammen, wodurch über die Ventilstange 26 der Ventilkegel 25 in seine öffnungsstellung gebracht wird. Wenn die größte öffnungsstellung des Ventils erreicht ist, beginnt die Ausdehnungsflüssigkeit im Raum 4 auf den Überdruckbalg io, i i zu drücken. Letzterer gibt entgegen der Wirkung der Feder 13 nach und schiebt den Schaltstift 14 vor, wodurch der Quecksilberschalter 17 gekippt und die Leitung 8' unterbrochen wird. Abgesehen von diesem Sonderfall wird die Heizung durch die Regelimpulse gesteuert, welche je nach Bedarf den Heizstrom ein- oder abschalten. Auf diese Weise ist auch die Einhaltung einer Zwischenstellung des geregelten Ventils oder sonstigen Organs möglich.

Claims (5)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Stellmotor für Regler, insbesondere für Druck- oder Temperaturregler, mit einer in Abhängigkeit von der Regelgröße steuerbaren elektrischen Heizvorrichtung, durch die bei Wärmezufuhr dieVerstellbewegung infolgeAusdehnung einer Druckflüssigkeit in einem Behälter herbeigeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß der Druckbehälter aus einem vorzugsweise rohrförmigen, beiderseits abgeschlossenen Körper (i, 2, 3) besteht, in dessen mit der Ausdehnungsflüssigkeit gefülltem Innenraum (4) die elektrischen Heizleiter (5) ohne Isolierung in einer nichtleitenden Flüssigkeit, beispielsweise in Form von auf Isolierstäben (6) geführten Heizdrahtspiralen, angeordnet sind.
  2. 2. Stellmotor nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß eine Ausdehnungsflüssigkeit von möglichst geringer spezifischer Wärme, wie z. B. Tetrachlorkohlenstoff, verwendet wird.
  3. 3. Stellmotor nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß eine niedrigsiedende Flüssigkeit als Ausdehnungsflüssigkeit verwendet wird.
  4. 4. Stellmotor für Regler, insbesondere für Druck- oder Temperaturregler, mit einer in Abhängigkeit von der Regelgröße steuerbaren elektrischen Heizvorrichtung, durch die bei Wärmezufuhr die Verstellbewegung infolge Ausdehnung einer Druckflüssigkeit in einem Behälter herbeigeführt wird, insbesondere nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen Endbegrenzungsschalter, der bei Überdruck im Druckbehälter (i, 2, 3) die Heizung ausschaltet.
  5. 5. Stellmotor nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß in der Kappe (3) des Druckbehälters (i, 2, 3) ein unter Federbelastung stehender Metallfaltenbalg (io, i i) mit einem nach außen geführten Schaltstift (14) angeordnet ist, welcher einen elektrischen Schalter im Heizleiterstromkreis, z. B. einen Quecksilberschalter (17), steuert. Angezogene Druckschriften: Deutsche Pat.-Anm. p 42589 IXb / 42rD.
DEP56442A 1949-09-30 1949-09-30 Stellmotor fuer Regler, insbesondere fuer Druck- oder Temperaturregler Expired DE910607C (de)

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