DE9105957U1 - In einen räumlichen Körper umwandelbares Buch - Google Patents

Description

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Dipl.-Ing. Elmar Rehberg

Am Kirsciiberge 22, D-3400 Göttingen "; : «

13.476 "' 10.05.1991

Arnoldo Mondadori Editore S. p. A., Via Bianca di Savoia, 12,
Mailand (Italien)

In einen raeumlichen Körper umwandelbares Buch

Die vorstehende Neuerung betrifft ein aus einem, im wesentlichen zweidimensionalen Zuschnitt gebildeten Buch, das in einen raeumlichen Koerper umwandelbar ist.
Es ist bekannt, dass Kinder besonders, waehrend der ersten Lebensjahre, von raeumlichen Koerpern besonders angezogen werden, z.B. von Wuerfeln, kugelfoermigen Gegenstaenden oder pyramidenfoermigen Gegenstaenden. Es ist auch bekannt, dass Kinder im fruehen Alter nicht besonders von zweidimensionalen Gegenstaenden, z. B. Zeichnungen oder Schriftzuegen eines Buches angezogen werden.
Es ist ferner bekannt, dass das Heranfuehren an das Lesen, z.B. das Lesen von Buechern, im Kind bereits in den ersten Lebensjahren gefoerdert werden muss, um somit im Kind den Wunsch zu erwecken, Texte, Graphiken und Zeichnungen, die im wesentlichen zweidimensional dargestellt sind, zu betrachten und zu deuten. Auf diese Weise wird im Kinde bereits in den ersten Lebensjahren die Freude am Lesen

erweckt.

Aus dem Stand der Technik sind Kinderbuecher bekannt geworden, die z.B. aus sehr dicken, aus Karton bestehenden Seiten gebildet sind. Die fruehe Entwicklungsstufe des Kleinkindes ermoeglicht aber noch nicht, diese Art von Druckwerk zu verwenden, da das Kind geistig noch an raeumliche Koerper oder dreidimensional ausgebildetes Spielzeug gebunden ist, Gegenstaende, die das Interesse des Kindes noch besonders anziehen.

Es ist daher Aufgabe der vorstehenden Neuerung, ein Lernmittel vorzuschlagen, das sowohl als raeumlich ausgebildeter Koerper oder als Spielzeug Verwendung finden kann und gleichzeitig als zweidimensionaler Gegenstand,

d. h. als Buch zu benuetzen ist.

Entsprechend der vorgeschlagenen Neuerung wird diese Aufgabe dadurch geloest, dass der Lerngegenstand aus einem zweidimensionalen Zuschnitt besteht, der in einzelne Flaechen aufgeteilt ist, die untereinander durch Praegungen oder Rillen verbunden sind und gegeneinander faltbar und zusammenfuegbar sind, um ein raeumliches Gebilde zu schaffen.

Mit besonderem Vorteil besteht der Zuschnitt aus einer Anzahl quadratischer Flaechen, die miteinander verbindbar sind und einen Wuerfel bilden.

Mit besonderem Vorteil sind an den freien Kanten, die die

Quadrate des Zuschnittes begrenzen, Oeffnungen sowie Vorspruenge vorgesehen, die formschluessig miteinander verbindbar sind.

Die Oeffnungen und Vorspruenge weisen in vorteilhafter Weise Form eines Schwalbenschwanzes auf.

Der erfindungsgemaesse Gegenstand wird nun genauer beschrieben und anhand eines Ausfuehrungsbeispieles in den beigefuegten Zeichnungen dargestellt.

Es zeigen:

Fig. 1 den Zuschnitt des Buches in Draufsicht;

Fig. 2 den Zuschnitt am Beginn des Zusammensetzvorganges;

Fig. 3 den Zuschnitt nach teilweisem Zusammensetzen;

Fig. 4 den Zuschnitt waehrend des endgueltigen Zus ammens etzVorganges;

Fig. 5 den zusammengefuegten Zuschnitt zur Bildung eines wuerfelartigen Gebildes;

Fig. 6 den gefalteten Zuschnitt zur Bildung eines buchartigen, flachen Gegenstandes.

Wie der Fig. 1 zu entnehmen ist, ist der Zuschnitt F aus Karton in Flaechen 1, 2, 3, 4, 5 und. 6 unterteilt. Die Flaechen werden von Kanten (a) begrenzt, um quadratische Flaechen zu bilden.

Die Flaechen 1-6 sind untereinander ueber Rillen oder eingepraegte Vertiefungen 7, 8, 9, 10 und 11 verbunden. An den zusammenzufuegenden Kanten (a) sind Ausstanzungen 12,

13, 14 vorgesehen und mit diesen Ausstanzungen koennen Vorspruenge 15, 16 und 17, die an den zugeordneten Kanten (a) vorgesehen sind, verbunden werden.

Die Flaechen 1, 2, 3, 4, 5 und 6 weisen auf beiden Seiten Texte 18 bzw. zeichnerische Darstellungen 19 auf. Aus Gruenden der Uebersichtlichkeit wurden die Texte 18 und die bildlichen Darstellungen 19 nur schematisch auf den Flaechen 3 und 5 dargestellt. Diese Texte oder bildlichen Darstellungen sind aber auf allen Flaechen oder Seiten 1 6 vorgesehen.

In Fig. 1 ist der Zuschnitt in einer Lage dargestellt, in der er z. B. als Buch oder Bild Verwendung findet.
Soll der Zuschnitt aus der in Fig. 1 dargestellten Lage in einen raeumlichen Koerper umgewandelt werden, so wird entsprechend den Darstellungen nach Figur 2-5 verfahren.
Wie der. Fig. 2 zu entnehmen ist, wird zuerst die Flaeche 1 des Zuschnittes, sowie die Flaeche 4 des Zuschnittes nach oben gebogen. Gleichzeitig werden die Flaechen 5 und 6 auf die Flaechen 2 und 3 hin abgebogen und im Anschluss wird der so erstellte Halbkoerper (ersichtlich aus Fig. 3), um die Rillung 9 (in Fig. 4 dargestellt) gefaltet, um den schwalbenschwanzartig ausgebildeten Vorsprung 15 mit der Ausstanzung 13 und den Vorsprung 17 mit der Ausstanzung 12, sowie den Vorsprung 15 mit Ausstanzung 14, formschluessig zu verbinden.

Durch Verbinden der Vorspruenge 15, 16, 17 nach Art eines Schwalbenschwanzes mit den Ausstanzungen 12, 13, 14 wird eine haltbare, formschluessige Verbindung zwischen den Kanten (a) des Zuschnittes (F) erzielt und der zweidimensional Koerper des Zuschnittes kann in einen raeumlichen Koerper, z. B. einen Wuerfel umgewandelt werden. Der Wuerfel 20 ist in Fig. 5 dargestellt.
Waehrend im dargestellten Beispiel die Vorspruenge 15, 16, 17 sowie die Ausstanzungen 12, 13 und 14, die untereinander zu verbinden sind nach Art eines Schwalbenschwanzes ausgebildet sind, liegt es auf der Hand, dass auch andere geometrische Formen verwendbar sind, um Verbindungsmittel zum gegenseitigen Zusammenlegen der Flaechen 1 - 6 zu erreichen.

So koennen z. B. Vorspruenge und Ausstanzungen mit Meanderform zum Zusammenlegen der einzelnen Flaechen vorgesehen sein.

Durch Zusammenlegen der Flaechen 1, 2, 3, 4, 5 und 6, nach Art eines Faltenbalges um die Rillungen 7, 8, 9, 10 und 11 wird ein, aus bedruckten Seiten bestehendes flaches Gebilde, aehnlich einem Buch, hergestellt, wie dies in Fig. 6 dargestellt ist. Die Seiten oder Flaechen 5, 2, 3, 4 und 6 sind in Vorderansicht dargestellt.

Die Neuerung hat den wesentlichen Vorteil, dem Kleinkind sowohl ein Buch, bestehend aus einzelnen Seiten (1-6)

sowie einen raeumlichen Gegenstand, z. B. einen Wuerfel, der als Spielzeug dient, zur Verfuegung zu stellen.

Die Anordnung der Texte bzw. der graphischen Darstellungen kann derartig vorgesehen sein, dass ein allmaehliches Zusammenfuegen des Wuerfels nach und nach bei Betrachten der einzelnen Seiten 1, 2, 3, 4, 5 und 6 sinnvoll erscheint.

Es koennen auf den einzelnen Seiten auch unterschiedliche Texte, und Zeichnungen, die auf den Vorderseiten und Rueckseiten des Zuschnittes 1 angeordnet sind, vorgesehen

Claims (5)

Schutzansprueche

1. In einen raeumlichen Koerper umwandelbares Buch, dadurch gekennzeichnet. dass es aus einem Zuschnitt (F) besteht, der im wesentlichen zweidimensionale Form aufweist und in einzelne Flaechen (1, 2, 3, 4, 5, 6) unterteilt ist, wobei diese Flaechen untereinander durch Boerdelungen oder eingepraegte Rillen (8) gegeneinander faltbar angeordnet sind und zur Bildung eines raeumlichen Gegenstandes (20) zusammenfuegbar sind.

2. Buch, nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass es aus einem Zuschnitt (F) besteht, der aus quadratischen Flaechen (1, 2, 3, 4, 5, 6) gebildet ist, die zur Bildung eines Wuerfels (20) miteinander verbindbar sind.

3. Buch, nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass an den freien Kanten (a), die die Flaechen (1, 2, 3,

4. 5, 6) des Zuschnittes (F) begrenzen, Ausstanzungen (12, 13, 14, 15, 16, 17) zur Herstellung einer formschluessigen Verbindung vorgesehen sind.

4. Buch, nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet. dass entlang der freien Kanten, die die Flaechen (1, 2, 3, 4, 5, 6) des Zuschnittes (F) begrenzen, formschluessig miteinander verbindbare Ausstanzungen (12, 13, 14, ) und Vorspruenge (15, 16, 17) vorgesehen sind, die

Schwalbenschwanzform aufweisen.

5. Buch, nach Schutzanspruch 1, dadurch gekennzeichnet.

dass entlang der miteinander zu verbindenden Kanten (a) der Flaechen (1, 2, 3, 4, 5, 6) des Zuschnittes (F) Ausstanzungen und Vorspruenge mit Maenderform vorgesehen