DE9104203U1

DE9104203U1 - Selbsttätig wirkender Rolladenverschluß

Info

Publication number: DE9104203U1
Application number: DE9104203U
Authority: DE
Original assignee: Gust Alberts GmbH and Co KG
Current assignee: Gust Alberts GmbH and Co KG
Priority date: 1991-04-08
Filing date: 1991-04-08
Publication date: 1992-08-06
Anticipated expiration: 2001-04-09

Description

1. Beschreibung

Selbsttätig wirkender Rolladenverschluß

1.1. Zweck der Erfindung

Diese Erfindung ermöglicht, daß jeder Rolladen allein durch das Herunterlassen selbsttätig verschlossen und durch das Hochziehen von innen wieder selbsttätig geöffnet wird. Insbesondere ist damit beabsichtigt, daß dieser Verschluß in jeden Rolladen in jedem beliebigen Fenster einsetzbar ist und keine störenden Zusatzvorrichtungen im Innenraum oder Bohrungen im Fensterrahmen erforderlich sind. Zudem ist beabsichtigt, daß Unbefugten mit verhältnismäßig geringem technischen Aufwand der Zugang von außen durch Fenster und Türen mit einem sehr hohen Maß an Sicherheit verwehrt wird.

1.2. Stand der Technik

Es gibt eine größere Zahl selbsttätig wirkender Rolladenverschlüsse. Neben den Verschlüssen mit elektronisch-mechanischer Wirkungsweise sind dies fast ausschließlich Verschlüsse, die durch das Öffnen bzw. Verschließen der Lüftungsschlitze betätigt werden.

Kritik am Stand der Technik

Obwohl die elektronisch gesicherten Verschlüsse ein hohes Maß an Sicherheit aufweisen, ist ihr Einsatz nicht alltäglich, sondern findet wegen des erforderlichen hohen und kostspieligen technischen Aufwands keine allgemeine Anwendung. Demgegenüber stehen die verschiedenen mechanischen Verschlüsse, die nicht selbsttätig wirksam sind und eine sehr umständliche

und zeitaufwendige Handhabung erforderlich machen. Die selbsttätig wirkenden und rein mechanisch funktionierenden Verschlüsse (siehe u.a. DBP Nr. 2140237, DBP Nr. 2307937, G 9012368.9 und G91O19O9.5) sichern bzw. entsichern alle durch das Öffnen bzw. Schließen der Lüftungsschlitze.

Die Sicherheit der verschiedenen Verschlüsse ist zwar unterschiedlich, jedoch kann man alle Verschlüsse durch den Einsatz bestimmter Hilfsmittel und Vorgehensweisen von außen leicht öffnen und unwirksam machen. Nur ein Verschluß, der nicht durch das Öffnen bzw. Schließen der Lüftungsschlitze funktioniert, bietet ein hohes Maß an Sicherheit und kann von außen nicht aufgehoben bzw. ausgeschaltet werden, (siehe G 9102229.0) Jedoch muß bei diesem Verschluß der Fensterrahmen gebohrt und ein Seilrollenaufwickler mit Ratsche innen auf dem Fensterrahmen montiert werden.

1.4· Lösung

Um diesen Verschluß wesentlich sicherer zu machen, wird das Verschlußteil nicht durch das Öffnen bzw. Schließen der Lamellen betätigt, sondern kann nur noch durch das Betätigen des Gurtbandes bzw. bei elektrisch betriebenen Rolläden durch das Betätigen des Motors gelöst bzw. geöffnet werden.

Dazu wird oben am Decken- oder Wandeinlauf des Gurtbandes die Abdeckung durch eine kleine Vorrichtung ersetzt. In diese Vorrichtung ist beim Rolladen mit Gurtband eine Gurtrolle mit einer Achse so eingesetzt, daß sie in der Vorrichtung beweglich ist bzw. ist beim elektrischen Rollladen eine entsprechende kleine Vorrichtung direkt am Motor angebracht. Diese Vorrichtung ist durch ein feines Drahtseil, das in einer Hülle durch den Rolladenkasten unter der Welle hindurch geführt wird mit dem Verschlußteil verbunden, das außen mittig auf dem oberen Rahmenteil des

Fensters befestigt wird. Durch eine Feder wird das Verschlußteil mit seiner kleinen Laufrolle ständig gegen die Lamellen des Rolladens gedrückt. Auf der entsprechenden Lamelle, die bei geschlossenem Rolladen sich direkt unter dem Verschlußteil mit der kleinen Laufrolle befindet, wird eine Zuhalteplatte befestigt.

Durch das Betätigen des ^urtbandes bzw. des Motors wird nun mit Hilfe des Drahtseils das Verschlußteil nach innen gezogen und dadurch der Verschluß gelöst. Sobald das Gurtband nicht mehr betätigt wird oder der Motor abgeschaltet ist, wird das bewegliche Teil in der Vorrichtung durch den Einsatz geeigneter Federn in die gesicherte Position gebracht und so gehalten.

1.5. Vorteile der Erfindung

Der Verschluß ist leicht und schnell von jedermann einzubauen, Es müssen dafür keine Löcher in den Fensterrahmen gebohrt werden. Vielmehr wird das Ende des Drahtseils in die kleine Vorrichtung eingehängt und nun wird das andere Ende mit der Hülle ggf. mit Hilfe einer schmalen Bandfeder von innen durch den Einlaufschlitz des Gurtbandes unter der Welle und dem Panzer hindurch nach außen geführt. Dort wird das Drahtseil in das Verschlußteil eingehängt und das Verschlußteil außen auf dem oberen Rahmenteil des Fensters mittig aufgeschraubt. Zuletzt wird die entsprechende Lamelle, die sich bei geschlossenem Rolladen direkt unter dem Verschlußteil befindet, gebohrt und die Zuhalteplatte mit Clip-Befestigung in die Lamelle eingedrückt. Der Verschluß bietet eine hohe Sicherheit und kann von außen nicht überlistet werden. Der Verschluß ist in alle Fenster und Rolläden einsetzbar. Drahtseil und Hülle können in bestimmten Längenabstufungen gefertigt und entsprechend der Fenster- bzw. Rolladenbreite eingsetzt werden.

1.6. Darstellung der Erfindung

Die zeichnerische Darstellung soll die Punktionsweise des Verschlusses skizzenhaft darstellen.

Pos. 1 zeigt den oberen Rahmenteil der Fensteröffnung Pos. 2 stellt den Boden des Rolladenkastens dar, der in das Rahmenteil eingenutet ist.

Pos. 3 zej££ eine Vorrichtung, in die eine G-urtrolle eingesetzt ist. Die G-urtrolle wird durch Spiralfedern in der gesicherten Position gehalten.

Pos. 4 zeigt die Hülle, in der das Drahtseil geführt ist. Pos. 5 zeigt das Verschlußteil, in das eine Blattfeder eingesetzt ist, die die Laufrolle gegen die Lamelle drückt. Pos. 6 zeigt die Zuhalteplatte, die mit Hilfe von Steckclips in der entsprechenden Lamelle befestigt wird. Pos. 7 stellt eine Lamelle im Schnitt dar.

Pos. 8 zeigt das Gurtband, das durch die Vorrichtung und über die Gurtrolle hinweg geführt ist.

Pos. 9 stellt den Deckeneinlauf in den Rolladenkasten dar. Zieht man nun das Gurtband beim Hochziehen des Rolladens nur leicht zum eigenen Körper hin, so wird die Gurtrolle horizontal bewegt. Diese Bewegung wird durch das Drahtseil auf den Verschlußhebel übertragen, der Verschluß öffnet sich während dem Hochziehen.

Claims

Richard Haag G-ahmweg 18 7181 Satteldorf-Groningen 04. April 1991 Schutzanspruch

1. Selbsttätig wirkender Rolladenverschluß,

dadurch gekennzeichnet, daß ein Gehäuse am Decken- oder Wandeilauf des Gurtbandes befestigt ist und daß in diesem Gehäuse eine Rolle mit einer Achse fest verbunden und so geführt ist, daß diese Rolle mit der Achse linear verschiebbar ist.

2. Rolladenverschluß nach Anspruch 1 ,

dadurch gekennzeichnet, daß in das Gehäuse Federn so eingesetzt sind, daß dadurch die Rolle in Sicherungsposition gehalten ist.

3. Rolladenverschluß nach Anspruch 1 und 2,

dadurch gekennzeichnet, daß von dem Gehäuse aus ein Verbindungsteil durch den Rolladenkasten unter der Welle des Rolladenpanzers hindurch nach außen zu einem Verschlußteil geführt ist.

4· Rolladenverschluß nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Verschlußteil ein Hebelarm drehbar gelagert ist und daß am Ende des Hebelarms eine kleine Laufrolle eingesetzt ist.

5. Rolladenverschluß nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß in das Verschlußteil eine Feder so eingesetzt ist, daß der Hebelarm nach außen gespannt ist.