DE910345C

DE910345C - Balg-Gaszaehler mit gepolstertem Klappenanschlag

Info

Publication number: DE910345C
Application number: DE1952P0007072
Authority: DE
Inventors: Kurt Presser
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1952-02-09
Filing date: 1952-02-09
Publication date: 1954-04-29

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine Verbesserung an Balg-Gaszählern, und zwar auf eine Einrichtung zur Verminderung der bei hohen Zählerbelastungen durch den Klappenanschlag verursachten Geräusche.
Man hat sich bisher damit beholfen, zu diesem Zweck den in die Klappen eingeprägten Anschlag-Warzen ein Lederpolster aufzulegen und es in geeigneter Weise auf den Klappen festzuhalten. Das geschah beispielsweise mittels seitlich der Warzen einander gegenüber auf den Klappen festgelöteter E:inspannvorrichtungen oder durch einige peripher aus dem Blech der Warzen herausgestanzte Lappen, die nach dem Auflegen des Lederpolsters umgebogen werden und es krallenartig festhalten.
Abgesehen davon, daß diese Befestigungsarten keine Gewähr für dauernden festen Halt der Lederauflage bieten, bringen sie einen zusätzlichen Lederbedarf und eine Reihe zusätzlicher Arbeitsgänge mit sich, wodurch die Herstellungskosten der Zähler merklich verteuert werden.
Durch die Erfindung wird nun eine überraschend einfache, billige und praktische Polsterung des Klappenanschlags ermöglicht, bei welcher weder ein zusätzlicher Arbeitsgang benötigt wird noch zusätzlicher Lederbedarf entsteht.
Die Erfindung bedient sich des Meßbalgen als Polsterung der Klappenanschläge und besteht im wesentlichen darin, daß der Meßbalgen des Zählers an den Punkten des Klappenanschlags durch je eine Aus lochung der auf der Anschlagseite befindlichen Klappenplatte freigelegt ist.
Die Erfindung sei an Hand einiger in der Zeichnung dargestellter Ausführungsbeispiele erläutert und beschrieben. In allen Figuren sind gleiche oder entsprechende Teile mit gleichen Bezugsziffern versehen.
Fig. I zeigt eine Ausführung an einem Zähler, bei welchem die als Anschlag dienenden Warzen oder sonstigen Ausbeulungen an den Meßschalen angebracht sind. Mit I ist der Meßbalgen bezeichnet, dessen Mittelfeld zwischen den beiden Platten 2 und 3 eingeklemmt ist, die zusammen die sogenannte Klappe bilden. Der Balgen I befindet sich im Innern der zugehörigen Meßkammer welche aus zwei Meßschalen 4 besteht, von denen der Einfachheit halber in der Figur nur die eine (rechte) dargestellt ist. Im Mittelfeld dieser Schalen sind als Klappenanschlag die üblichen, vorzugsweise drei, nach innen gedrückten Ausbeulungen oder Warzen 5 vorgesehen. An den entsprechenden Stellen der ihnen zugewendeten Klappenplatte 3 ist nun gemäß der Erfindung je eine Auslochung 6 vorgesehen, so daß der Meßbalgen I an diesen Stellen freigelegt ist und beim Anschlagen der Klappe die Warzen auf die vom NIeßbalgen gepolsterte innere Plattenfiäche der abgewendeten Klappenseite (Platte 2) treffen.
Natürlich sind, entsprechend versetzt und daher in der Zeichnung nicht sichtbar, solche Auslochungen auch in der Platte 2 vorgesehen, um auch bei der entgegengesetzten Balgenbewegung eine Geräuschdämpfung beim Anschlagen der Klappe zu erzielen.
Fig. 2 zeigt eine Ausführung an einem Zähler, bei welchem die als Anschlag dienenden Warzen oder sonstigen Ausbeulungen an der Klappe angebracht sind. Hier ist die Anordnung so getroffen, daß die Anschlagwarzen für die eine Klappenseite sich auf der dieser Seite abgewendeten Klappenplatte befinden, während die andere Klappenplatte mit den entsprechenden Auslochungen versehen ist, durch welche die Warzen beim Zusammenfügen der Klappe unter entsprechender Ausbeulung des zwischen den Platten eingeklemmten Meßbalgen hindurchgedrückt werden.
Bei beiden Ausführungen ist, da durch die Auslochungen an den Anschlagstellen jeweils eine Plattenstärke in Wegfall kommt, die Warzenhöhe um einen entsprechenden Betrag zu vergrößern.

Claims

PATENTANSPRÜCHE: r. Balg-Gaszähler mit gepolstertem Klappenanschlag, dadurch gekennzeichnet, daß der Meßbalgen an den Punkten des Klappenanschlags durch je eine Auslochung der auf der Anschlagseite befindlichen Klappeuplatte freigelegt ist.
2. Balg-Gaszähler nach dem Anspruch X, bei welchem die als Anschlag dienenden Warzen oder sonstigen Ausbeulungen an der Klappe angebracht sind, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagwarzen für die eine Klappenseite sich auf der dieser Seite abgewendeten Klappenplatte befinden, während die andere Klappenplatte mit den entsprechenden Auslochungen versehen ist, durch welche die Warzen beim Zusammenfügen der Klappe unter entsprechender Ausbeulung des zwischen den Platten eingeklemmten Meßbalgen hindurchgedrückt werden.