DE9103336U1 - Strangprofilsatz - Google Patents
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Description
Die Erfindung betrifft eine Profilanordnung, wie aus
Strang- oder Holzprofilteilen.
Es ist bekannt, z.B. aus der DE-PS 26 21 186, Fensterrahmen- bzw. Wintergartenprofile oder aber Glasscheiben einer
Glasfassade tragende Profile im inneren mit einem Heizkörper zu versehen, wie beispielsweise einem Rippenheizkörper.
Soweit es sich um einstückige Vollprofile handelt, in deren Innenraum der Heizkörper angeordnet
werden soll, so ist das Einbringen, da dieses in Längsrichtung zu erfolgen hat, nachteilig und aufwendig. Obwohl
der in den Innenraum eingebrachte Rippenheizkörper selbst die Wärme gut abgibt, ist keine hinreichende Wärmeabgabe
in den zu beheizenden Raum gegeben, soweit die Profile eine glatte Außenwandung aufweisen. Dieser Nachteil
wurde in der genannten Druckschrift schon versucht zu beheben, indem auf das geschlossene Tragprofil für
die Glasscheiben ein Rippenaufsatz aufgesetzt wurde.
Dies macht die gesamte Konstruktion noch aufwendiger. Auch hierdurch wird keine hinreichende Heizwirkung erreicht,
soweit das Profil selbst im Querschnitt vollständig geschlossen ist. Es wurde daher auch schon vorgeschlagen,
das den Rippenheizkörper aufnehmende Profil zweiteilig auszubilden und zwar mit einem U-Profil, auf
das von der Vorderseite eine Abdeckplatte derart angeschraubt wird, daß im oberen Bereich ein einzelner Längsschlitz
frei bleibt. An der Unterseite sollten einzelne verteilte Luftzuführungskanäle vorgesehen sein. Auch
hierdurch wird keine ausreichende Heizwirkung erreicht.
Insgesamt sind bei dieser bekannten Vorrichtung die Nachteile einer komplizierten Montage, einer mangelhaften
Heizwirkung sowie der weitere Nachteil gegeben, daß die bekannte Vorrichtung nicht für andersartige Zwecke eingesetzt
werden kann.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Vermeidung der vorgenannten Nachteile eine Profilanordnung zu
schaffen, die bei vielfältigen Einsatzmöglichkeiten eine äußerst einfache Montage gewährleistet und bei Einsatz mit
Heiz- oder Kühleinrichtungen eine optimale Heiz- bzw. 5 Kühlwirkung ermöglicht.
Erfindungsgemäß wird die genannte Aufgabe bei einer Profilanordnung
der eingangs genannten Art gelöst durch mindestens zwei aneinandergepaßte, über Nut- und Federausbil-0
düngen an ihren Längsseiten miteinander zu verbindende
Profilteile, die miteinander verbunden im Querschnitt eine geschlossene Umfassung bilden, die in den Bereichen,
in denen Profilteile vorgesehen sind, an einander gegenüberliegenden Seiten mit Durchbrüchen versehen ist.
35
Dadurch, daß die erfindungsgemäßen Profilteile Nut- und
Federausbildungen aufweisen, können sie leicht und beguem miteinander verbunden und montiert werden. Durch
die Vielzahl der auf ihrer Ober- und Unterseite vorgesehenen Schlitze wird eine gute Konvektionsmoglichkeit
bei Einsatz in Verbindung mit einem im Inneren der Umfassung angeordneten Heiz- oder Kühlkörper bewirkt.
Um die Haken der miteinander zu verbindenden Profiltei-Ie
möglichst gering zu halten, sieht eine bevorzugte Ausgestaltung vor, daß mindestens zwei an der Bildung
der geschlossenen Umfassung beteiligte Profilteile identischen Querschnitt haben. Es kann grundsätzlich vorgesehen
sein, daß die Profilteile über ihre gesamte Länge hin miteinander verbunden sind und daher über ihre gesamte
Länge eine durch sie gebildete Umfassung für einen in ihnen befindlichen Innenraum bilden. Wenn dies
aus designerischen Gründen nicht erforderlich ist, kann in äußerst bevorzugter Ausgestaltung vorgesehen sein, daß
die Profilteile unterschiedliche Längen haben und kurze Profilteile verteilt entlang der Längserstreckung der
längeren Profilteile angeordnet sind. Es können daher kurze Befestigungsprofilteile vorgesehen werden, die am
Boden, einer Wand oder der Decke des Raumes, in dem die Profilanordnung eingesetzt werden soll, befestigt werden
und mit ihren Außenseiten in Bereiche hin gerichtet sind, die nicht einsehbar sind. Lediglich in den einsehbaren
Bereichen werden dann ein oder mehrere vollständig durchgehende Profilteile aufgesetzt.
In bevorzugter Ausgestaltung ist vorgesehen, daß in der von den Profilteilen gebildeten Umfassung Lamellenheizkörper
angeordnet sind, wobei insbesondere die Lamellenheizkörper im Schnitt ovalförmige Fluidfuhrungsrohre auf-5
weisen, die mit der Längserstreckung ihres Querschnitts
senkrecht gerichtet sind und auf denen die Lamellen aufsitzen. Weiterhin können durch den durch die Profilteile
umfaßten Hohlraum Versorgungsrohre für weitere an anderen Orten befindliche Heizkörper hindurchgeführt werden und
zwar eine Vielzahl solcher Rohre, beispielsweise bis zu vieren. Hierdurch wird es möglich, die verwendeten Heizkörper
in Einzel- oder Teilheizkörper zu unterteilen und eine unterschiedliche Regelung der einzelnen Heizkörper
und damit unterschiedliche Bereiche des zu beheizenden Raumes oder Gebäudes zu ermöglichen. Dabei kann weiterhin
vorgesehen sein, daß zumindestens ein Teil der Fluidführungsrohre
einzelne Profilteile teilweise oder über ihre Länge hin berühren.
Zusätzlich oder statt der Heizanordnungen im durch die Profilteile umfaßten Raum kann eine weitere bevorzugte
Ausgestaltung vorsehen, daß innerhalb der durch die Profilteile gegebenen Umfassung Beleuchtungseinrichtungen,
wie Leuchtstofflampen oder Niedervoltstrahler angeordnet 0 sind.
Die Schlitze können in die Profilteile durch Stanzen oder Fräsen eingebracht werden. Um eine reibschlüssige
Verbindung entlang ihrer Längskanten zu verbindender Profilteile zu ermöglichen, sieht eine bevorzugte weitere
Ausbildung vor, daß in den Nuten eine Weichkunststoffeinlage
angeordnet ist.
Eine Weiterbildung sieht vor, daß die Profilteile Winkelprofile sind, wobei die Profilanordnung in äußerst bevorzugter
Ausgestaltung aus zwei identischen Winkelprofilen, die miteinander verbunden werden, besteht. Winkelprofile
sind an sich selbsttragend. Es kann in weiterer Ausbildung, insbesondere wenn die Profilteile keine Winkelprofile sind,
auch vorgesehen sein, daß die Profilteile über den Querschnitt derart profiliert sind, daß sie selbsttragend sind.
Eine andere Ausbildung, die mit selbsttragenden und damit torsionsstabilen Profilteilen eingesetzt werden kann, sieht
vor, daß ein Teil der Profilteile biegbar ist.
Zum Abschluß eines aus miteinander verbundenen Profilteilen gebildete Profilanordnung können weiterhin flächige
stirnseitige, an den Profilteilen anschraubbare Endstücke vorgesehen sein.
Die erfindungsgemäße Profilanordnung wird in äußerst bevorzugter
Weise bei großen Metallfassaden mit Wärmeschutzgläsern in Verbindung mit Lamellenheizkorpern eingesetzt,
um ein Beschlagen aufgrund von Temperatur- und Feuchteunterschieden zwischen der Außen- und Innenseite der Fassadenfenster
zu vermeiden. Weiterhin werden bei Einsatz der erfindungsgemäßen Heizkörper Kaltlufströmungen an
der Außenseite der Fassade vermieden, die im Bodenbereich zu Zuglufterscheinungen führen können. Erfindungsgemäß
wird neben einer guten Regelbarkeit eine optimale Heizwirkung durch die mittels der Erfindung ermöglichte Konvektion
bei optisch gefälliger Ausgestaltung erreicht. Die Zuleitungsrohrführung im Inneren der miteinander verbundenen
Profilteile ist einfach und eine unterschiedliche Regelung verschiedener Bereiche leicht und genau möglich.
Die erfindungsgemäße Profilanordnung beeinträchtigt optisch
die Struktur einer Metallrahmen-Glas-Fassade weder von innen noch von außen in störendem Maße. Die erfindungsgemäß
eingesetzten Profilteile sind beliebig auf ver-0 schiedene Längen kürzbar und können weitgehend unsichtbare
befestigt werden, indem zunächst eines der Profilteile an Decke, Wand oder Boden befestigt wird, anschließend
die Funktionsteile angebracht werden, wie Fluidführungsrohre, Heiz/Kühlkörper oder Beleuchtungsröhren und
schließlich das oder die weiteren Abdeckprofilteile auf
das schon vorher befestigte aufgesetzt werden. Die Zuleitungsrohre
sind verdeckt, können aber durch Abnehmen der aufgeklemmten Profilteile notfalls bequem erreicht
werden. Die Montage ist einfach, die Fassade wird praktisch nicht statisch belastet. Unterschiedliche Ausdehnungen
von Fassade und Heizkörper andererseits werden aufgenommen und bleiben möglich. Die Wärmeabgabe erfolgt
gleichmäßig über die Fassade hin, so daß der Zweck der Beheizung in einem solchen Fall, nämlich das Abschirmen
von Kaltluftabfall und Kaltstrahlung wirkungsvoll und
gleichmäßig erfüllt wird. Der innerhalb der zusammengesetzten Profilteile angeordnete Heizkörper kann auch als
Kühlkörper mit einem gekühlten Wasserkreislauf betrieben werden, um im Sommerbetrieb bei großen Fassaden, die bekannterweise
leicht zu einer Aufheizung führen, eine Kühlwirkung zu erzeugen. Durch die Erfindung werden Sonnenschutz-
oder Abblendeinrichtungen auch an der Innenseite der Fassadenscheiben in keiner Weise beeinträchtigt.
Die erfindungsgemäße Profilanordnung weist Profilteile auf,
die als Konsole mit unter- und oberseitigen Luftschlitzen ausgebildet sind, zwischen denen Längsrippen verbleiben,
die als Sichtblenden dienen bzw. eine Sichtblendwirkung unterstützen. Die vertikal ausgerichteten
Profilteile, gegebenenfalls Schenkel von Winkelprofilen,
können zur Aufnahme von Rohrleitungen dienen und gegebenenfalls diese aufnehmenden Halterungen, wie Klemmhalterungen,
aufweisen. Die Rohre können neben den im Inneren anzuordnenden Lamellenheizkorpern Wärme (bzw. im
Kühlfall Kälte) an die durch die Durchbrüche durchströmende Luft abgeben.
Die in den Profilteilen eingeschraubten Schlitze sorgen für einen relativ großen Luftquerschnitt im Verhältnis
zum Querschnitt des Lamellenheizkörpers, nämlich bis zu 90 %. Damit ist die natürliche Konvektion der aufsteigenden
und warmen Luft nach oben zur Kaltluftabschirmung und Vermischung der warmen mit der kalten Luft des Kaltluftabfalls
von der Glasscheibe über die gesamte Breite der Verglasung sicher gestellt. Im Kühlungsfall entsteht
eine stille Kühlung durch abfallende gekühlte Luft auf dem durch die Profilteile gebildeten Kühlkanal, in dem
die warme Luft von oben aus dem Glasbereich durch die Luftschlitze im Profil angesaugt wird.
Wenn Anordnungen in entspre-hender Höhe vorgesehen sind
und keine Einsicht von oben gegeben ist, kann auf ein durchgehendes hinteres Profilteil verzichtet werden, indem
die Montage durch lediglich einzelne zur Halterung vorgesehene hintere und obere Profilteile vorgenommen wird,
die als Hängekonsolen eingesetzt werden. In entsprechender 0 Weise kann vorgegangen werden, wenn von unten keine Einsicht
möglich und damit keine Abdeckung erforderlich ist. Dann werden die Profilteile nur als Auflagekonsolen gebildet
und durchlaufende Profilteile werden von oben und unten als Abdeckung benutzt.
Hierdurch lassen sich auch preiswerte Gestaltungen mit der erfindungsgemäßen Profilanordnung ermöglichen. Die Profilteile
bestehen vorzugsweise aus Strangpreßaluminium oder gekanteten Aluminiumblechen. Diese lassen sich in
der gewünschten Farbgebung der Fassade elixieren oder pulverlackieren. Die Fertigmontage kann in einfacher Weise
durch Fassadenbaubetriebe durchgeführt werden. Alternativ können die Profilteile, insbesondere aus brandschutztechnischen
Gründen, aus Stahlprofil in profilgewalzter Form hergestellt werden. Der Lamellenheizkörper hat gal-
vanisch verzinkte Oberflächen und ist somit oberflächenkorrosionsgeschützt,
für den Fall, daß sich beim Kühlbetrieb Kondenswasser bilden sollte. Die Fluidführungsrohre
sind entweder Kupfer- oder Kunststoffrohre, die von einem Geschoßverteiler aus geführt sind, in dem Regelorgane untergebracht
sind. Die Regelung kann demgemäß als Zonenregelung in den Zuleitungen entweder zentral im Verteilerschrank
oder mit Fernfühlern, die in den Profilanordnungsteilen integriert sind, erfolgen.
Eine äußerst bevorzugte Ausgestaltung sieht vor, daß an einer oberen Kante der miteinander zu verbindenden Profilteile
einer Glasscheibe zur Bildung eines Glasschachtes vorgesehen ist. Hierdurch wird ein Glasschacht zwisehen
der an den Profilteilen vorgesehenen Glasscheibe und der Glasfassade gebildet. Die Glasscheibe kann unterschiedliche
Höhe aufweisen. Sie kann alternativ auch an der Unterseite der Profilteile angeordnet sein. Die
Befestigung der Glasscheibe erfolgt vorteilhafterweise 0 schwenkbar, damit die Reinigung auch der Hauptverglasung
an der Innenseite möglich ist. Die Glasscheibe bewirkt keine nennenswerte optische Beeinträchtigung der Ansicht
der Glasfassade, schafft aber eine bis zu 40 % höhere Wärmeleistung durch den gebildeten Konvektionsschacht,
selbst wenn dieser nur eine Höhe von 400 mm aufweist.
Bei dem Einsatz der erfindungsgemäßen Profilanordnung in
Verbindung mit Kühlelementen als Deckenkühlung für die stille Kühlung von Räumen werden die Teile unterhalb der
0 fertigen Raumdecke mit geringem Abstand angeordnet, entweder in Längsstreifen oder entsprechend der Struktur
von Deckenplatten auch in Längs- und Querrichtung. Die große Kühlfläche der Lamellenheizkörper von ca. 0,75 m
pro Meter sorgt für eine gleichmäßige Abkühlung der unter-5 halb der Decke sich stauenden Warmluft. Die nur um wenige
Grad abgekühlte Luft im Deckenbereich fällt, sich mit
der weiteren Raumluft vermischend, nach unten und saugt gleichzeitig zu warme Luft aus dem Deckenbereich in den Kühlleistenbereich ein. Der Vorteil dieser Anordnung besteht in der Unabhängigkeit des Systems von bestehenden oder zu wählenden abgehängten Deckensystemplatten, die
aus Schall- und Lichtreflexgründen nicht beeinträchtigt werden dürfen.
der weiteren Raumluft vermischend, nach unten und saugt gleichzeitig zu warme Luft aus dem Deckenbereich in den Kühlleistenbereich ein. Der Vorteil dieser Anordnung besteht in der Unabhängigkeit des Systems von bestehenden oder zu wählenden abgehängten Deckensystemplatten, die
aus Schall- und Lichtreflexgründen nicht beeinträchtigt werden dürfen.
Die Außenkontur der miteinander verbundenen Profilteile kann unterschiedliche Formen aufweisen, so im Schnitt
trapezförmig oder mit abgerundeten Ecken bzw. Kanten ausgebildet sein. Gegebenenfalls können ein oder mehrere
Lamellenkühlkörper bzw. Lamellenkühlkörper mit mehreren fluidführenden Rohren vorgesehen sein. Der Heizkörper
(oder auch Kühlkörper) ist vorzugsweise aus Stahl, bei
dem die Stahllamellen auf den Außenmantel des Rohres mit einer Auftrübungsfläche hydraulisch aufgezogen sind und anschließend metallisch an die Außenfläche des Rohres
trapezförmig oder mit abgerundeten Ecken bzw. Kanten ausgebildet sein. Gegebenenfalls können ein oder mehrere
Lamellenkühlkörper bzw. Lamellenkühlkörper mit mehreren fluidführenden Rohren vorgesehen sein. Der Heizkörper
(oder auch Kühlkörper) ist vorzugsweise aus Stahl, bei
dem die Stahllamellen auf den Außenmantel des Rohres mit einer Auftrübungsfläche hydraulisch aufgezogen sind und anschließend metallisch an die Außenfläche des Rohres
kapillar gelötet sind. Das wasserführende Rohr ist vorzugsweise als Oval- oder Flachrohr ausgebildet, welches
mit der größeren Erstreckungsrichtung seines Querschnitts senkrecht angeordnet ist, um die Verengung des Luftquerschnitts
durch das Rohr weitgehend zu reduzieren.
Der Abstand der Lamellen auf dem Rohr wird vorzugsweise derart gewählt, daß sich ein optimaler natürlicher Auftrieb
aufgrund des Verhältnisses von Heizfläche und Luftwiderstand bildet. Der Abstand liegt bei einem Profil-
innenraum in der Größenordnung von 60 &khgr; 90 mm, vorzugsweise
in der Größenordnung von 4 bis 6 mm, wobei die Materialstärke 0,45 bis 6 mm beträgt. Hierbei ist zu berücksichtigen,
daß der entfernteste Abstand der Lamellenaußenkontur von der Heizrohrfläche noch eine ausrei-5
chende Temperaturdifferenz zur durchströmenden. Lufttem-
peratur aufweisen muß, um eine geeignete Heiz- bzw. Kühlwirkung zu erzielen, was aufgrund der Dicke des Materials,
dessen Wärmeleitfähigkeit und Wärmekapazität bestimmt
wird. Die Lamellen können an ihren vertikalen Außenflächen gleichsinnig abgebogen sein, um so mit den Nachbarlamellen
einen Schacht zu bilden, wodurch sich eine definierte Luftströmung durch die Lamellenzwischenräume
ergibt. Hierdurch wird eine nahezu glatte Lamellenaußenfläche gebildet, die bei Verwendung von Kunststoffrohren
diese auch bei Ausdehnung nicht beschädigen kann. Insbesondere kann die erfindungsgemäße Profilanordnung auch leer
eingesetzt werden, wenn dies aus optischen oder designerischen Gründen gewünscht wird. Die Profilteile können
auch winklig angeordnet werden, da Gärungen und Kreuzungspunkte ohne weiteres hergestellt werden können.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung ergeben sich aus den Ansprüchen und aus der nachfolgenden Beschreibung,
in der Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen 0 Profilanordnung unter Bezugnahme auf die Zeichnung im einzelnen
erläutert sind. Dabei zeigt bzw. zeigen:
Figur 1 eine erste Ausführungsform einer erfindungsgemäßen Profilanordnung
aus Strangprofilteilen in
Verbindung mit Heizrohren und Lamellenheizkörpern;
Figur 2 eine etwas andersartige Anwen-
0 dung der Profilanordnung der
Figur 1;
Figuren 3-5 Querschnittsdarstellungen weiterer erfindungsgemäßer Profil-5
anordnungen.
Bei den Ausführungsformen der Figuren 1 und 2 besteht
die erfindungsgemäße Profilanordnung 1 aus zwei im Querschnitt
identischen Winkel-Strangprofilen 2, 3. Die Profile 2, 3 weisen zwei Schenkel 4, 5, 6 auf. Der Schenkel
4 ist glatt und geschlossen gebildet, während der Schenkel 6 mit Durchbrüchen 7 in Form von Schlitzen versehen
ist, die sich mit ihrer Längserstreckung in Richtung der Längserstreckung des Profils 2 bzw. 3 erstrecken. Über
die Breite des Schenkels 6 hin sind zwischen den Schlitzen Stege 8 ausgebildet, während in Längsrichtung der
Profile 2, 3 zwischen den Schlitzen 7 Brücken 9 verblieben sind. Das dem Schenkel 6 abgewandte Ende 11 des
Schenkels 4 ist mit einer sich in Längsrichtung desselben, parallel zum Schenkel 6 gerichteten Nut 12 versehen,
so daß in die Nut 12 des Profils 3 die freie Stirnseite 13 des Schenkels 6 des Profils 2 bzw. vice versa eingeschoben
werden soll. In den Nuten können Kunststoffeinsätze vorgesehen sein, durch welche ein gegenseitiges
Halten der Profile 2, 3 durch Haftreibung bewirkt wird.
Darüber hinaus können die freien Enden 13 der Schenkel 6 und/oder der Nuten 12 der Schenkel 4 mit Hinterschneidungen
versehen sein, die sich wenn nur ein Teil mit einer Hinterschneidung versehen ist, in das andere Teil
beim Zusammendrücken der Profile 2, 3 eingräbt und hierdurch eine feste Verbindung bildet bzw. wenn beide Teile
mit Hinterschneidungen versehen sind, eine formschlüssige Verbindung durch ein Einschnappen und Hintergreifen der
Hinterschneidungen bewirkt.
Im dargestellten Ausführungsbeispiel sind in dem durch die beiden miteinander verbundenen Profile 2, 3 umfassenden
Innenraum Lamellenheizkörper 16 sowie Heiz- bzw. Kühlrohre 17 untergebracht.
Durch die Schlitze 7 in den Schenkeln 6 der Profile 2, 3, wobei die Schenkel 6 horizontal ausgerichtet sind, wird
bei Beheizung des Heizkörpers 16 eine Luftkonvektion nach oben bewirkt, während bei Durchfluß von Kühlwasser durch
den Heizkörper 6 bzw. die Rohre 17 eine kühlende Konvektion erreicht wird, insbesondere wenn die erfindungsgemäße
Anordnung einem oberen Bereich eines Raumes angeordnet ist.
Die bei Heizung entstehende Konvektion wird dadurch unterstützt, wenn oberhalb der mit zumindest dem Heizkörper
16 versehenen ineinandergesteckten Profile 2, 3 in dessen einer Außenscheibe eines Raumes, in dem die Anordnung
angeordnet ist, abgewandten inneren Bereich eine Glasscheibe 21 vorgesehen ist, die sich parallel zur vorderen
Kante des Profils 2 erstreckt. Hierdurch wird ein Konvektionskanal zwischen dieser Glasscheibe und der äußeren
Gebäudescheibe bzw. der Glasfassade des Gebäudes gebildet. Die Glasscheibe kann durch schwenkbare Halterungen
22 gehalten sind, um so ein Reinigen ihrer nach außen gerichteten Fläche sowie der Innenfläche der Glasfassade
zu ermöglichen.
Wenn aus Sichtgründen eine Abdeckung durch ein Profil 2 bzw. 3 entweder auf der Unterseite oder der Oberseite
der zusammengesetzten Profilanordnung 1 nicht erforderlich ist, kann das Teilprofil, beispielsweise das Profil 3
in der Figur 2 nur in kurzen Halterungsstücken geschnitten sein (wie dies eben in der Figur 2 dargestellt ist),
0 die am Gebäude, sei es am Boden oder der Fassade oder aber auch der Decke des entsprechenden Raumes mit ihrem
Schenkel 4 befestigt sind, wobei hier in Längsrichtung mit geeigneten Abständen selbstverständlich mehrere solcher
Profilteile über die Länge eines Abdeckprofils 2 5 vorgesehen sind, welches letzteres dann durch die ein-
zelnen Profilteile 3 in der schon beschriebenen Weise gehalten wird. Während in der Figur 2 das Profil 2 einen
Sichtschutz nach vorne und nach oben hin bildet, kann die Anordnung, beispielsweise bei Anbringung unter
einer Decke, auch derart getroffen werden, daß das Profil 2 mit seinem Schenkel 6 nach unten gerichtet ist
und also von unten her einen Sichtschutz bildet.
Der Einsatz der erfindungsgemäßen Profilanordnung 1 geschieht
derart, daß zunächst das Profil 3 befestigt wird, sei es an Vertikalstreben 26, die beispielsweise
Vertikalprofile für eine Glasfassade oder aber separat vorgesehen sein können. Anschließend werden die Installationen
im von den Profilteilen 2, 3 zu umgebenden Raum vorgenommen, wie die Rohre 17 sowie die Heizkörper 16,
gegebenenfalls aber auch Beleuchtungseinrichtungen, wie Leuchtstoffröhren oder dergleichen. Schließlich wird das
Profil 2 aufgesetzt und fest mit dem Profil 3 verbunden. Hierdurch ist eine einfache und leichte Montage eines
Heizkörpers unter Verwendung des erfindungsgemäßen Profilsatzes bei ansprechendem Äußeren möglich.
Bei der Ausgestaltung der Figur 3 besteht die Profilanordnung aus Profilteilen 31, 32, 33, 34, wobei die Profilteile
31, 32 im Schnitt identisch sind, während die Profilteile 33, 34 an sich die gleiche Struktur aufweisen,
aber sich in ihrer Breite unterscheiden. Die vier zusammengesetzten zum Profilsatz 30 zusammengesetzten Profilteile
31 bis 34 können im dargestellten Ausführungsbeispiel eine Umfassung für zwei Lamellenheizkörper 36 bilden, die
auch hier mit vertikal gerichteten Flachrohren für die durchfließende Heizflüssigkeit (gegebenenfalls auch Kühlflüssigkeit)
versehen sind. Neben diesen können weiterhin Wasserführungsrohre, wie Kunststoff- oder Kupferrohre 3
innerhalb des umfaßten Raumes vorgesehen werden. Ansonsten gilt für die Ausgestaltung der Figur 3 das für die Ausgestaltung
der Figuren 1 und 2 gesagte.
Gleiches gilt auch für die Ausgestaltung der Figur 4 mit einem Profilsatz 40 aus einerseits identischen Profilen
41, 42 und andererseits in ihrer Struktur gleichen, aber in ihrer Breite unterschiedlichen Profilen 43, 44. Hier
ist nur ein Lamellenheizkörper 46 eingefaßt.
Demgegenüber sind bei der Ausgestaltung der Figur 5 nicht nur die mit den Nuten 12 versehenen Seitenprofile 51, 52
identisch ausgebildet, sondern auch die mit den Durchbrechungen 7 versehenen unteren und oberen Profile 53,
54. Auch hier sind wieder zwei nebeneinander angeordnete
Lamellenheizkörper 56 vorgesehen.
Claims (17)
- Profilanordnung, wie aus Strang- oder Holzprofilteilen gekennzeichnet durch mindestens zwei aneinandergepaßte, über Nut- und Federausbildungen (12, 13) an ihren Längsseiten miteinander zu verbindende Profilteile (2, 3; 31 bis 34; 41 bis 44;), die miteinander verbunden im Querschnitt eine geschlossene Umfassung bilden, die in den Bereichen, in denen Profilteile (2, 3; 31 bis 34; 41 bis 44;) vorgesehen sind, an einander gegenüberliegenden Seiten mit Durchbrüchen (7) versehen ist.
- Profilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens zwei an der Bildung der geschlossenen Umfassung beteiligte Profilteile (2, 3; 31, 32; 41, 42; 51, 52 einerseits, 53, 54 andererseits) identischen Querschnitt haben.
- 3. Profilanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile unterschiedliche Längen haben und kurze Profilteile (3) verteilt entlang der Längserstreckung der längeren Profilteile(2) angeordnet sind.
- 4. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß in der von den Profilteilen (2, 3; 31, 32; 41, 42; 51, 52 einerseits, 53, 54 andererseits) gebildeten Umfassung Lamellenheizkörper (16) angeordnet sind.
- 5. Profilanordnung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Lamellenheizkörper im Schnitt ovalförmige Fluidführungsrohre aufweisen, die mit der Längserstreckung ihres Querschnitts senkrecht gerichtet sind und auf denen die Lamellen aufsitzen.
- 6. Profilanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß im umfaßten Raum Fluidführungsrohre angeordnet sind.
- 7. Profilanordnung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß zumindestens ein Teil der Fluidführungsrohre (17) einzelne Profilteile (2 bzw. 3) über ihre Länge hin berühren.
- 8. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb der durch die Profilteile (2, 3; 31, 32; 41, 42; 51, 52 einerseits, 53, 54 andererseits) gegebenen Umfassung Beleuchtungseinrichtungen, wie Leuchtstofflampen oder Niedervoltstrahler angeordnet sind.
- 9. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (7) durch Stanzung gebildet sind.
- 10. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Durchbrüche (7) durch Fräsen gebildet sind.
- 11. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüehe, dadurch gekennzeichnet, daß in den Nuten (12) eine Weichkunststoffeinlage angeordnet ist.
- 12. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (2,3) Winkelprofile sind.
- 13. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Profilteile (2, 3; 31, 32; 41, 42; 51, 52 einerseits, 53, 54 andererseits) über den Querschnitt derart profiliert sind, daß sie selbsttragend sind.
- 14. Profilanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Profilteile biegbar ist.
- 15. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, gekennzeichnet durch flächige stirnseitige, an den Profilteilen (2, 3; 31, 32; 41, 42; 51, 52 einerseits, 53, 54 andererseits) aufsteckbare oder anschraubbare Endstücke.
- 16. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die mit Durchbrüchen (7) versehenen Profilteile zwischen diesen sich in Längsrichtung erstreckende Stege (8) aufweisen.
- 17. Profilanordnung nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an einer oberen Kante der miteinander zu verbindenden Profilteile eine Glasscheibe zur Bildung eines Glasschachtes vorgesehen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103336U DE9103336U1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Strangprofilsatz |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE9103336U DE9103336U1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Strangprofilsatz |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE9103336U1 true DE9103336U1 (de) | 1992-04-16 |
Family
ID=6865431
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE9103336U Expired - Lifetime DE9103336U1 (de) | 1991-03-19 | 1991-03-19 | Strangprofilsatz |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE9103336U1 (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0696712A1 (de) * | 1994-08-08 | 1996-02-14 | PERFECTA Handelsges. m.b.H. | Vorrichtung zur Raumheizung |
-
1991
- 1991-03-19 DE DE9103336U patent/DE9103336U1/de not_active Expired - Lifetime
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
EP0696712A1 (de) * | 1994-08-08 | 1996-02-14 | PERFECTA Handelsges. m.b.H. | Vorrichtung zur Raumheizung |
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