Hängedecke Zur Erzielung architektonischer und/oder akusti-,cher Effekte
werden insbesondere in großen Räumen, z.B. in Theaterräumen, Industrieräumen, Ausstellungshallen,
Gemeinschaftssälen, Bahnhofshallen, u.dgl. häufig Hängedecken angebracht, die entweder
an Massivdecken oder Dachkonstruktionen aufgehängt werden. Als Baumaterial
für derartige Hängedecken werden üblicherweise Holz, Metall, Glas, Gipsq Verbundwerkstoffe
oder Kombinationen der genannten Materialien eingesetzt. Es werden aber auch schon
Kunststoffe als flächige Bestandteile von Hängedecken verwendet. Die bekannten Hängedecken
besitzen ausnahmslos ein beträchtliches Gewicht pro Flächeneinheit, was einerseits
einen erheblichen Materialaufwand für aie Decke selbst und andererseits eine schwere
Tragkonstruktion erforderlich macht. Die Bauteile dieser bekannten Hängedeckenausführungen
werden in der Regel erst an Ort und Stelle fertiggestellt bzw. zugeschnitten und
in einer zeitaufwendigen
Montage unter Verwendunc zahlreicher lösbarer
oder unlösbarer Befesti.-un-smittel aniyebracht. Etwa notwendige Unterhaltungsarbeiten
sind entsprechend aufwendig, insbesondere wenn es sich, um Arbeiten ar den häufil,'
sehr unzugängli#-#Iien Tragkonstruktionen handelt. Bei bekarnten HängedecKen mit
trar-e#u-renten Flächenelementen, die den Durchtritt von Kunst- und/o(ier Tageslicht
gestatten, wie sie z.B. in den Schalterhallen von Banken und S,n.qrl#:assen häufig
---inzutreffen sind, macIien sich mitunter bereits kurz nnch Fertigstellung sehr
störende Staubablagerungen auf den Innenseiten der transnarenten Flächen bemerkbar,
die we-en der schlechten ZugänglichKeit und UnhandlichXeit der Flächenelemente nur
schwer beseiti."-,:t werden können. Mit aer i#rfinduiic wird nun eine HängedecKe
vorgeschlagen, die nicht nur aie Nachteile der bekannten Ausführungen vermeidet,
sondern darüber hinqus noch eine 'Reihe von zusätzlichen Vorteilen bietet. Erfindunc--sgemäß
geschieht das durch abwechselnd a.n.',-eordnete Langgestreckte trogförmige Elemente
aus Kunststoff und an der Raumdecke bzw. Dachkonstruktion aufgehängte mit seitlichen
Nuten versehene Tragleisten, in welche die trocf#iryli-ren Elemente mit an ihren
Seitenwänden vorgesehenen Vorsprüngenfedernd eingerastet sind. Diese Hängendeckenausgestaltung
kann außerordentlich leicht gebaut werden; so silid Flächengewichte unterhalb
5 kg/m2
unabhängig von der Raum7röße ohne Schw-.;eri#-1-E-i-+en
erreichbar. Die erfindun-sgemäße Häntgedecke erlaubt eine weitgehende wirtschaftliche
Vorferti",ung der Bauelemente, die an der Einbaustelle in kurzer Zeit ohne Einsatz
speziell ausgebildeter Fachkräfte befestigt werden können. Hierzu sind nach einfacher
maßgerechter Aufhängung der Tragleisten weder WerkzeuFe noch zuFätzliche Befestigungsmittel,
wie Schrauben, Nägel, Nieten od. dgl. erforderlich, weil die in sich federnden trogförmigen
Elemente lediglich einzurasten sind. Jeweils zwei trogförni,-e Elemente lInssen
sich mit ihren offenen Seiten zueinandergekehrt in die Nuten der Tragleisten einrastei--.
wodurch ein vorteilh,-.!fter k-stenförmiger Querschnitt entsteht. Diese Anordnung
bietet den zusätzlichen Vorteil, da£ durch Anbringung von Lamren, vorzufysweise
Langfeldlauchten, an den inneren Bodenflächen der der Raumdecke bzw. Dachkonstruktion
benachbarten trogförmigen Elemente Lichtbänder innerhalb der Hängedecke gebildet
werden können, wenn die jeweilE zugeordneten dem Raum zugekehrten trogförmigen Elemente
transparent, vorzugsweise in Milchglascharakter, ausgeführt sind. Hierdurch wird
ein blendfreies Licht erhalten und jede Anbringung weiterer Raumleuchten und Leuchtenverkleidungen
wird entbehrlich. Zweckmäßig sind die Langfeldleuchten an Federbügeln befestigt,
die in Richtung der inneren Bodenflächen der der Raumdecke benachbarten trogförmigen
Elemente durchgeboß.
,en und mit ihren Enden in die zueinandergekehrten
Nuten benachbarter Tragleisten eingerastet sind. Der kastenförmige Querschnitt gestattet
aber auch vorteilhaft eine Verwendung der aufeinandergelegten trogförmigen Elemente
als Luftkanäle, wenn in die Böden der dem Raum zugekehrten trogförmigen Elemente
Luftgitter eingesetzt sind. Mittels derartiger Luftkanäle innerhalb der Hängedecke
kann der Raum nicht nur entlüftet, sondern auch belüftet, z.B. mit klimatisierter
Luft, werden, wozu die Luftkanäle an Ventilatoren bzw. Klimaanlagen angeschlossen
werden. Die sonst übliche zumeist sehr aufwendige Installation von Wand- und/oder
Deckenluftschächten und deren Verkleidungen kann bei dieser Hängedeckenausgestaltung
entfallen. Es ist selbstverständlich auch möglich, eine erfindungegemäß ausgebildete
Hängedecke mit Lichtbändern und C) mit an geeigneten Stellen angeordneten Luftkanälen
gleichzeitig auszurüsten, wie auch die Einschaltung von trogförmigen Elementen ohne
licht- oder lufttechnische Funktion möglich ist. Die trogförmigen Elemente, die
vorzugsweise aus glasfaserverstärktem Polyester bestehen, sind zweckmäßig so ausgebildet,
daß nie von der offenen 8eite gesehen einen konvex gebildeten Boden beeitzenl an
welchem nich die Seitenwinde annehließen, die nach außen genei41 und an ihren
äußeren
Längskanten zur Bildung der Rastvorsprünge nach außen abgebogen
sind. Die solchermaßen ausgebildeten trogförmigen Elemente besitzen eine ausgezeichnete
Festigkeit und hinsichtlich des Einrastvorganges eine gute federnde Nachgiebigkeit
im Bereich der Seitenwände. in weiterer Ausbildung der Erfindung sind in die Nuten
der Tragleisten alterungsbeständige Dichtung:,sstreifen eingelegt. Diese Dichtungsstreifen
legen sich unter dem Einfluß der federnd eingerasteten Vorsprünge dicht an die ihnen
benachbarten Flächen an und bewirken einen praktisch staubfreien Abschluß, äer insbesondere
für*etwa eingefügte ZZ>
Lichtbänder von Wichtigkeit ist. Die Tragleisten sind
vorteilhaft an ihrer dem Raum abgekehrten Seite mit zwei'mit Abstand zueinander
angeordneten über ihre Länge durchgehenden Befestigungsleisten ver' sehen, die an
ihren freien i#.anten Planschvorsprünge aufweisen, mit welchen die Tragleisten höhenverstellbar
an zwischen die Befestigungeleisten eingeführten an der Raumdecke od. dgl. befestigten
Zahnleisten eingerastet sind. Diese Ausgestaltung der Tragleisten ermöglicht eine
einfache, schnelle und werkzeuglose Befestigung an den Zahnleisten, die ihrerseits
an der Raumdecke bzw. Trag- od. Dachkonstruktion durch Anschrauben oder Anachießen'
befestigt
sind. Die Befestigungsl-.t.,ten sind mit jeweils zwei
Planschvorspriingen versehen, von denen der eine in die Zahnleiste eingerastet und
der andere dem benachbarten tro"förmigen Element zugekehrt ist, wobei der letztere
von einem C-fUrmigen Federstiick umfaßt wird, das mit seinem anderen Ende federnd
in die Zahnleiste eingreift. Hierdurch wird die Aufhängung auf einfache Weise zuverlässig
gesichert, so daß ein unbeabsichtigtes Lösen der Einrastverbindung zwischen Tragleisten
und Zahnleisten ausgeschlossen ist. Weitere Einzelheiten der Erfindiing werden nachfolgend
anhand der Ausführungsbeispiele darstellenden Zeichnungen C# näher erläutert. Darin
zeigt: Fig. 1 eine Teilansicht zweier trogförmiger in Tragleisten eingerasteter
Elemente einer erfindungsgemäßen Hängedecke in perspektivischer Darstellung und
Fig. 2 einen abgebrochen dargestellten Querschnitt durch eine erfindungsgemäße Hängedecke
in einem im Vergleich zu Fig. 1 kleineren Maßstab. Die aus Fig.
1 ersichtlichen aus glaaverstärktem Polyester hergestellten trogförmigen
Elemente 1 besitzen jeweils einen
gewölbten Boden 2 und daran
anschließende gen.ei-te Seitenwände 3, deren äußere Längskanten zur Bildung
von Vorsprüngen 4 nach außen abgebogen sind. Die Elemente 1, die in Form
und Abmessungen einander völlig entsprechen, können nacheinander in einer Form oder
in einem endlosen Fließverfahren in an sich bekannter Weise gefertigt werden. Um
eine bequeme Handhabung der Elemente bei der Anbrin3ung sicherzustellen, sollte
das Verhältnis Breite Länge den Wert 1 : 10 möglichst nicht überschreiten.
Die Elemente 1 sind mit ihren Vorsprüngen 4 federnd in Nuten 5 der
Tragleisten 6 ein.-erastet. Zur Abdichtung des durch die beiden Elemente
1 gebildeten kastenförmigen Kanals können in die Nuten 5 Dichtungsstreifen
7 aus einem alterungsbeständigen Kunststoff oder aus Moosgummi eingelegt
sein. Die Tragleisten 6 können aus im Strangverfahren hergestellten Leichtmetallprofil,
aus abgekantetem Blech oder aus einem glaafaserverstärkten Polyester bestehen. Die
Tragleisten 6 sind an ihrer Oberseite mit zwei mit Ab-
stand zueinander
angeordneten über ihre Länge durchgehenden Befentigungeleisten 8 versehen,
die an ihren freien Kanten 71anachvoreprünge 9 und 10 aufweisen. Die
Befestigungelei-@Ion 8 und die Planachvorsprünge 9 und 10 eind
Bentaniteile d4V Tragleisten 6 und können zuna»en mit den die tuten
5
bildenden Teilen der Tragleisten aus einem einzi,-en Leichtmetallprofil
gebildet werden. Dieses Profil besitzt eine ausgezei-ch,--#,",.-e Festii"keit und
verhindert zuverlässig Durchbiegun-en sovrohl in der X- als auch in der Y-Achse.
Die -
Verbindung von stumpf zusammenstoßerden TragleiSten 6 erfolgt
durch L,-ischen 11, während die stumpf zusammenstoßenden Elemente
1 durch Stoßdeckblechstreifen (nicht gezeigt) aus Leichlt-..rietall verbunden
werden können.. Die Stoßblechstreifen können an die Elemente 1 unter Zwischenlage
eines Abd-ichtungs"-,Lreifens aus einem alterungsbeständigem Kunststoff oder aus
YToosgummi durch selbstschneidene Gewindeschrauben an.gesehraubt werden. Zur BefestigunG
der Hängedecke an der Raumdecke oder Dach-oder Tragkonstruktion werden die Tragleisten
auf vorher an die Rohdecke bzw. Dach- od. Tragkonstruktion durch Anschiessen oder
Anschrauben befestigte Zahnleisten 12 aufgesteckt, wobei wegen der Steifigkeit der
Tragleisten nur eine geringe Zahl von Zahnleistenaufhängungen pro Tragleistenlänge
erforderlich sind. Beim Aufstecken rasten die Flanschvorsprünge 9 der Befestigungsleisten
8 leicht federnd hinter den Zähnen der Zahnleisten 12 ein, wobei durch entsprechende
Wahl der Einraststelle eine Höhenjustierung der Tragleicten erfolgen kann. Zur Fixierung
der Einraatstelle werden zu beiden Seiten jeder Zahnleiste C-förmige Federstücke
13
ein_;edrii-ckt, die einerseits federnd di,3 Flanschvorspriinge 10 umfassen
und andererseits in die Zahnleisten eingreifen. Diese Federstücke 13 sichern
die Verbindun7en zwischen Zahnleii-.'ten und Tragleisten. Die beschriebene Ausgestaltung
der Tragleisten und ihrer Aurhängungen ermöglicht eine sehr schnelle Anbringung
der Tragleisten ohne Zuhilfenahme von Werkzeugen. Die trogförm#il-en Elemente
1
sind dann lediglich noch in die Nuten der Tragleisten e--*nzurasten, Obwohl
die beschriebene Ausgestaltung der-Tragleisten undder zugehöri7en Aufhängungen die
bevorzugte Ausführungsform darsteIlt, ist im Rahmen ües Erfindungsiredankens jede
Tragleistenau3fUnrung einsetzbar, die über Nuten6,-eine ausreichende :47estig,1-eit
und über höhenverstellbare Aufhangungen verfügt. Der in Fig. 2 gezeigte Teilquerschnitt
einer erfindunL;sgemäßen Hängedecke enthält nebeneinander ar,#eordnet ein Lichtband
14, einen Luftkanal 15 und eincn nicht näher bezeichneten Kanal ohne licht-
oder lufttechnische Funktion. In dem Lichtband 14 sind Langfeldleuchten
16 angebracht, welche an Federbügeln 17 - beispielsweise durch Anschrauben
- befestigt sind, aie ihrerseits in die zueinandergekehrten Nuten ben"clibarter
Tragleinten eingesteckt sind. Hierdurch wird das Gewicht der Leuchten auf die Traglei
sten übertragen, ohne daß die oberen trogrörmigen Elemente belastet werden. Das
der Raumdecke benachbarte trogförmi,--,e
Element kann aus farblosem
Polyester bestehen und an seiner Innenseite mit einem aufgespritzten Reflexbelag
versehen sein. Das zugehori6e dem Raum zugekehrte Ellement ist üazegen aus Polyester
hergestellt, das einen Milchglascharakter h#-'t und den Durchtritt diffusen Linhtes
gestattet. Das dem Raum zulgekehrte tro##förmige Element des Luftkanals
15 besteht ebenfalls #tus Polyester im 1.,lilchglascharakter und enthält
ein-,-esetzte Luftgitter 18. Das der Raumdecke zugewandte trorrförmi,#e '##lement
des Lul'tkinals kann aus farblosem unbehe-"ndeltem Pol-,ester bestehen. Bei Kranälcn
ohne Luft- oder lichttechnische Funktion besteht das dem Raum zugekehrte trogf"-irmige
Element zweckmUßig ebenfalls aus Polye3ter mit Yilchl-lascharakter, während das
der Decke benachbarte tro-förmige Element aus unbehandel-Z.2 E-1 tem fnrbloser-
Polyester hergestellt sein kn.nn. Es ist je-
doch auch mö#7lich alle oder
einzelne der dem 9aum zugekehrten trogfürmigen, Elemente aus einem beliebig eingefärbten
Polyester herzustellen. Die Lichtbänder der erfindungsgemäßen Hängedecke sind völlig
staubdicht, so daß sich keine störenden Schmutzablagerunr-en bilden können. Für
den Fall, daß eine Belüftung CD Z>
der Lichtbänder zum Zwecke der Abfuhr
der durch die, Lampen entwickelten Wärme gewUnscht wird, empfiehlt es sich,in den
Belüfti-in-,szti-'Leitunge,n oder auch en aen Enden der Lichtbänder Staubfilter
anzuordnen.
Die erfindungsgemäße Hän-redecke erlaubt auch ein3
ausgezeichnete Isolierung gegenüber der Massivdecke bzw. Dachkonstruktion. Zu diesem
Zweck können den Tragleisten an sich bekannte Isolierm-ttten, z.B. Glasfasermatten,
aufgelegt werden, bevor die trogförmigen Elemente eingerastet werden.