DE9101406U1

DE9101406U1 - Füllanschlußvorrichtung für Sink- und/oder Schwimmstoffe-Abscheider

Info

Publication number: DE9101406U1
Application number: DE9101406U
Authority: DE
Original assignee: Basika Entwaesserungen 5600 Wuppertal De GmbH
Current assignee: Basika Entwaesserungen 5600 Wuppertal De GmbH
Priority date: 1991-02-07
Filing date: 1991-02-07
Publication date: 1991-05-23
Anticipated expiration: 2001-02-08

Description

6016/I/wi

FULLÄNSCHLUSSVORRICHTUNG FÜR SINK- UND/ODER SCHWIMMSTOFFE-ABSCHEIDER

Die Erfindung betrifft eine Füllanschlußvorrichtung mit freiem Auslauf der Frischwasserleitung einer Frischwasser-Fülleitung eines Abscheiders für Sink- und/oder Schwimmstoffe gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.

Eine derartige Füllanschlußvorrichtung, die der DIN 1988 entsprechen muß, ist z.B. aus dem DE-GM 90 00 119 bekannt. Die bekannte Füllanschlußvorrichtung ist Teil eines Abscheiders für Sink- und/oder Schwimmstoffe, wie Fettabscheider, Benzinabscheider oder Stärkeabscheider und wird nach der regelmäßigen Entsorgung des Abscheiders zur Wiederbefüllung mit Frischwasser verwendet. Sie ist über einem Abscheidebecken angeordnet und weist frischwasserleitungsseitig ein Füllventil auf. Dem Füllanschluß der Frischwasserleitung ist in Richtung Abscheidebecken eine Freifallstrecke zugeordnet, die über einem Auffanggefäß liegt. Das Auffanggefäß ist wie ein Bodenablauf ausgebildet und weist nacheinander einen Geruchverschluß und ein Einlaßventil auf, wobei das Einlaßventil schalttechnisch mit dem Füllventil gekoppelt ist. Eine außerhalb angeordnete Haltestrebe zwischen dem Füllanschluß und dem Auffanggefäß definiert die Freifallstrecke. Diese bekannte Füllanschlußvorrichtung ist sehr kompliziert aufgebaut.

Aufgabe der Erfindung ist, eine einfacher aufgebaute Füllan-

Schlußvorrichtung zur Verfügung zu stellen, die zudem einen Rückstau aus dem Abscheidebecken auffangen kann.

Diese Aufgabe wird durch die Merkmale des Anspruchs 1 gelöst. Vorteilhafte Weiterbildungen der Erfindung werden in den Unteransprüchen gekennzeichnet. Anhand der Zeichnung wird die Erfindung im folgenden näher erläutert. Es zeigen:

Fig. 1 eine Frontansicht der Füllanschlußvorrichtung;
Fig. 2 eine Seitenansicht der Füllanschlußvorrichtung;
Fig. 3 schematisch die Rückstaueinrichtung der Füllanschlußvorrichtung.

Die erfindungsgemäße Füllanschlußvorrichtung 1 weist ein vertikal angeordnetes U-förmiges Krümmerrohr 2 auf, dessen eine Öffnung 3 vertikal ausgerichtet und mit einem Flansch 4 versehen ist. Der Flansch 4 sitzt befestigt an der Wandung des nicht dargestellten Abscheidebeckens des Abscheiders vor einem der Öffnung 3 entsprechenden, in der Wandung angeordneten Loch oder an einem Gegenflansch eines in der Wandung angeordneten Rohrstutzens (nicht dargestellt). Die andere Öffnung 5 des Krümmerrohres 2 ist horizontal angeordnet, liegt höher als die Öffnung 3 und mündet in ein zylindrisches Auffanggefäß 6 größeren Durchmessers, auf dem ein Auffangtrichter 7 sitzt. Zweckmäßigerweise ist der Auffangtrichter 7 an das Auffanggefäß 6 angeflanscht. Zwischen den Flanschen 7a, 6a ist eine wasserdichte Ventilscheibe 8 eingeklemmt, die ein zentrales, kreisrundes Loch 9 aufweist (Fig. 3). Die Ventilscheibe 8 besteht vorzugsweise aus einem oberseitigen, relativ starren Kunststoffring 9a und einem darunter angeordneten weichelastischen Ring 9b, z.B. aus Moosgummi. Im Übergangsbereich zwischen dem Krümmerrohr 2 und dem Auffangrohr 6 ist ein sich quer zur Längserstreckung des Krümmerrohres 2 bzw. des Auffanggefäßes 6 erstreckender Lagerstift 10 angeordnet. Der Lagerstift 10 kann zweckmäßigerweise bogenförmig nach oben gewölbt ausgebildet sein (nicht dargestellt).

In dem Raum zwischen der Ventilscheibe 8 und dem Lagerstift 10 befindet sich eine, vorzugsweise als Hohlkugel ausgebildete Ventilkugel 11, z.B. aus Kunststoff, deren Durchmesser auf den Durchmesser des Ventillochs 9 derart abgestimmt ist, daß die Kugel 11 das Loch 9 dichtend abdecken kann (Fig. 3).

Am Flansch 4 ist eine sich nach oben erstreckende Haltestrebe 12 befestigt, die einen vertikal ausgerichteten Gewindenippel 13 trägt, der als Füllanschluß an eine nicht dargestellte Frischwasserleitung dient, wobei der Gewindenippel 13 im Abstand über dem Auffangtrichter 7 angeordnet ist, so daß eine Freifallstrecke gebildet wird.

Im Füllzustand des nicht dargestellten Abscheiders stellt sich ein Wasserspiegel 14 im Krümmerrohr 2 ein, so daß das Krümmerrohr 2 in an sich bekannter Weise als Geruchverschluß wirkt. Bei einem eventuellen Rückstau aus dem nicht dargestellten Abscheidebecken wird die auf dem Stift 10 lagernde Kugel angehoben und abdichtend gegen das Loch 9 gepreßt. Somit kann keine Flüssigkeit mehr aus dem Abscheider über die Füllanschlußvorrichtung nach außen dringen.

Claims

6016/I/wi ANSPRÜCHE

1. Füllanschlußvorrichtung mit freiem Auslauf der Frischwasserleitung einer Frischwasser-Fülleitung eines Abscheiders für Sink- und/oder Schwimmstoffe, wobei die Füllanschlußvorrichtung über eine Freifallstrecke verfügt und ein Auffanggefäß sowie einen Geruchverschluß aufweist,
gekennzeichnet durch

ein vertikal angeordnetes U-förmiges Krümmerrohr (2), dessen eine Öffnung (3) vertikal ausgerichtet und an der Wandung des Abscheidebeckens des Abscheiders angeordnet ist und dessen andere Öffnung (5) horizontal angeordnet ist, höher als die Öffnung (3) liegt und in das Auffanggefäß (6) mündet, wobei im Auffanggefäß (6) ein Rückstauventil angeordnet ist.

2. Füllanschlußvorrichtung nach Anspruch 1,
dadurch gekennzeichnet,

daß das Auffanggefäß (6) zylindrisch ist und auf dem Auffanggefäß (6) ein Auffangtrichter (7) angeordnet ist.

3. Füllanschlußvorrichtung nach Anspruch 2,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Auffangtrichter (7) an das Auffanggefäß (6) angeflanscht ist, wobei zwischen deren Flansche (7a, 6a) eine wasserdichte Ventilscheibe (8) eingeklemmt ist, die ein zentrales, kreisrundes Loch (9) aufweist, wobei im Über-

gangsbereich zwischen dem Krümmerrohr (2) und dem Auffanggefäß (6) sich eine Ventilkugel (11) befindet.

4. Füllanschlußvorrichtung nach Anspruch 3,
dadurch gekennzeichnet,

daß im Übergangsbereich zwischen dem Krümmerrohr (2) und dem Auffangrohr (6) ein sich quer zur Längserstreckung des Krümmerrohrs (2) bzw. des Auffanggefäßes (6) erstreckender Lagerstift (10) angeordnet ist, auf dem die Kugel (11) lagert.

5. Füllanschlußvorrichtung nach Anspruch 4,
dadurch gekennzeichnet,

daß die Ventilkugel (11) eine Hohlkugel aus Kunststoff ist, deren Durchmesser auf den Durchmesser des Ventillochs (9) derart abgestimmt ist, daß die Kugel (11) das Loch (9) dichtend abdecken kann.

6. Füllanschlußvorrichtung nach Anspruch 4 und/oder 5,
dadurch gekennzeichnet,

daß der Lagerstift (10) bogenförmig nach oben gewölbt ausgebildet ist.

7. Füllanschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 3 bis 6,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Ventilscheibe (8) aus einem oberseitigen, relativ starren Kunststoffring (9a) und einem darunter angeordneten weichelastischen Ring (9b), vorzugsweise aus Moosgummi, besteht.

8. Füllanschlußvorrichtung nach einem oder mehreren der Ansprüche 1 bis 7,

dadurch gekennzeichnet,

daß die Öffnung (3) mit einem Flansch (4) versehen ist, wobei der Flansch (4) an einem Gegenflansch eines in der

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Wandung des Abscheidebeckens des Abscheiders angeordneten Rohrstutzens sitzt.

9. Füllanschlußvorrichtung nach Anspruch 8,
dadurch gekennzeichnet,

daß am Flansch (4) eine sich nach oben erstreckende Haltestrebe (12) befestigt ist, die einen vertikal ausgerichteten Gewindenippel (13) trägt, der als Füllanschluß an eine Frischwasserleitung dient, wobei der Gewindenippel (13) im Abstand über dem Auffangtrichter (7) angeordnet ist.