DE9100555U1

DE9100555U1 - Gehäuse für ortsunabhängige Apparate mit belüftbaren Saugnäpfen

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Publication number: DE9100555U1
Application number: DE9100555U
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1991-01-18
Filing date: 1991-01-18
Publication date: 1991-04-11
Anticipated expiration: 2001-01-19

Description

Gehäuse für ortsunabhängige Apparate mit belüftbaren Saugnäpfen

_:Die Erfindung betrifft ein Gehäuse für ortsunabhängige, auf einer glatten Fläche zu befestigende Apparate mit einem oder mehreren zur Befestigung dienenden am Gehäuse befestigten Saugnäpfen aus Gummi oder Kunststoff.

Solche Gehäuse sind allgemein bekannt und »ext verbreitet. Überall, wo vorübergehend ein Apparat an einer glatten Fläche befestigt werden soll, stellt sich das Problem, wie man einen sicheren Halt des eventuell /recht schweren Gerätes auf einer oft nicht planen Oberfläche gewährleistet und dabei auch ein leichtes Lösen des Gerätes von der Fläche ermöglicht.

Bekannte Magnethalter haben den Nachteil, daß sie nur auf "manchen Metallen und nicht bei Kunststoffen anwendbar sind. Zudem sind Permanentmagnete nur schwer von der Fläche zu lösen, wenn sie einen sicheren Halt gewährleisten sollen. Außerdem besteht bei lackierten Flächen die Gefahr, daß diese z.B. durch Sandkörner oder

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andere Teilchen, die sich zwischen dem Magneter und der Fläche befinden, zerkratzt werden.

Saugnäpfe haben demgegenüber den Vorteil, daß sie sicher auf allen glatten Flächen halten, gleich aus welchem Material diese bestehen. Da die Saugnäpfe in der Regel f^ ' ^ j^ t, -=., ieus einem weichen Material wie Gummi oder Kunststoff

/Ik-T-. !bestehen, ist die Gefahr des Zerkratzens einer lackierten < Oberfläche deutlich geringer. Allerdings haben Saugnäpfe den Nachteil, daß sie nur schwer lösbar sind und finden deshalb in diesem Bereich wenig Anwendung.

_v Aufgabe der Erfindung ist es somit, eine leicht zu

- " - lösende Halterung für Gehäuse zu entwickeln, die an

_t ^c nichtmagnetischen Flächen hält und die die Gefahr des

, - Zerkratzens von Oberflächen weitgehend ausschaltet.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch geläst, daß zwischen den konvex ausgebildeten SaugnapfUnterseiten und den ihnen gegenüberliegenden SaugnapfOberseiten in zentralen, erhöhten Bereichen durchgehende Kanäle vorgesehen sind, die durch der Form der Kanäle entsprechende bewegliche Gegenstücke luftdicht verschließbar sind.

Eine Weiterbildung der Erfindung ist, daß alle Gegenstücke eines Gehäuses durch ein Verbindungsteil miteinander verbunden sind, das in Führungen läuft, daß durch eine sich an einem Stützteil der Führung und an dem Verbindungsteil abstützende Druckfeder jeder Kanal durch sein Gegenstück verschließbar ist und daß jeder Kanal durch Hochziehen eines oder mehrerer an dem Verbindungsteil angeordneten, aus dem Gehäuse lagenden Griffe zu öffnen ist.

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Es·ist auch erfindungsgemäß, daß jeder durchgehende Kanal von der SaugnapfOberseite zur SaugnapfUnterseite konisch zulauft und das der Form des Kanals entsprechende Gegenstück konisch ausgebildet ist.

Die Vorteile der Erfindung bestehen im wesentlichen darin, daß mit praktisch wartungsfreien mechanischen Mitteln ein leichtes Lösen des Gerätes möglich wird, ohne den bekannt sicheren Halt der Saugnäpfe auf der Oberfläche und die geringe Tendenz zur Zerstörung der Oberfläche zu beeinträchtigen.

In den Zeichnungen v/ird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung erläutert.

Es zeigt

Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein Gehäuse mit erfindungsgernäSen Saugnäpfen,

Fig. 2 einen Querschnitt durch dasselbe Gehäuse and Fig. 3 eine Außenansicht des Gehäuses.

Fig. 1 zeigt ein Gehäuse 6, wie es z.B. für ein ortsunabhängiges Stoßdämpferprüfgerät verwendet werden kann. Da viele Autos aus Kunststoff bestehende Karosserieteile, wie z.B. Kotflügel haben, wäre ein Magnethalter für das Stoßdämpferprüfgerät ungeeignet.

Unter anderem aus diesem Grund ist das erfindungsgemäße Gehäuse mit Saugnäpfen 13 ausgeführt. Diese Saugnäpfe haben (Fig. 2) im zentralen, erhöhten Bereich 3 von der konvexen Saugnapfunteseite 1 bis zur Saugnapfoberseite einen Kanal 4, der zweckmäßigerweise von der

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SaugnapfOberseite 2 nach der -Unterseite 1 konisch zuläuft. Diesen Kanal 4 kann je ein ebenfalls konisch ausgebildetes Gegenstück 5, das z.B. aus Metall hergestellt ist, wenn es in den Kanal 4 gedrückt wird, luftdicht verschließen. Es ist jedoch auch denkbar, daß Kanal 4 und Gegenstück 5 andere Formen haben, z.B. \ zylindrisch sind.

\ In diesem Beispiel wird ein Gehäuse 6 von vier Saugnäpfen 13 gehalten. Je nach Größe und Gewicht des Gehäuses ist jedoch jede andere Anzahl von Saugnäpfen 13 möglich.

Um ein gleichzeitiges Lösen aller Saugnäpfe 13 zu ermöglichen, sind die Gegenstücke 5 durch ein Vsrbindungsteil 7 (Fig. 1) miteinander verbunden. Die hier gewählte Ausführung mit zwei Platten wirkt Versteifend, muß jedoch nicht immer gewählt werden.

Das Verbindup.gsteil 7 läuft auf zwei Führungen 8, die hier lange Schrauben sind, die durch die Gehäusewand nach innen gerichtet sind. Auf dem Gewinde dieser Schrauben r\ sitzt je ein Stützteil 9, hier eine Mutter. Zwischen

jedem Stützteil 9 und dem Verbindungsteil 7 ist eine Druckfeder 10 über die Führung 8 gesteckt, die je nach Stellung des Stützteils 9 das Verbindungsteil 7 mehr oder weniger in Richtung der Saugnäpfe 13 drückt. Dadurch werden die Gegenstücke 5 in die Kanäle 4 gepreßt, und bei Andrücken der Saugnäpfe 13 an eine glatte Oberfläche entweicht die Luft unter der konvexen SaugnapfUnterseite 1, das Gehäuse 6 haftet an der Fläche.

Durch Bewegen der beiden Griffe 12 in Richtung der Pfeile 11 entgegen der Federkraft werden die mit dem Verbindungsteil 7 verbundenen Gegenstücke 5 aus den Kanälen 4 gezogen, Luft tritt durch die Kanäle 4 bis zur

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SaugnapfUnterseite 1 durch, und das Gehäuse 6 kann leicht abgenommen werden.

Diese Ausführung hat gegenüber einer Ausführung mit nicht miteinander verbundenen Gegenstücken 5 den Vorteil, daß mit einem Handgriff alle Saugnäpfe 13 gelöst werden. Durch die mechanische Lösvorrichtung kann auf Wartung praktisch verzichtet werden.

Fig. 3 zeigt schließlich eine Außenansicht des Stoßdämpf erprüf gerätes ; von der erf inc'jngsgemäßen Ausführung sind nur die Saugnäpfe 13 mit dem Ausgang des Kanals 4 und ein Griff 12 zum Belüften der Saugnäpfe 13 sichtbar. Der übrige Teil der erfindungsgemäßen Ausführung befindet sich im Innern des Gehäiuses 6 und kann z.B. durch Einsatz stärkerer Druckfedern 10 und bewußt platzsparender Bauweise noch kompakter ausgeführt werden.

Claims

1. Gehäuse für ortsunabhängige, auf einer glatten Fläche zu befestigende Apparate mit einem oder mehreren zur
Befestigung dienenden am Gehäuse befestigten
Saugnäpfen aus Gummi oder Kunststoff, dadurch
gekennzeichnet, daß zwischen den konvex ausgebildeten SaugnapfUnterseiten (1) und den ihnen
gegenüberliegenden SaugnapfOberseiten (2) in
zentralen, erhöhten Bereichen (3) durchgehende Kanä.le (4) vorgesehen sind, die durch der Form des Kanals (4) entsprechende bewegliche Gegenstücke (5) luftdicht
verschließbar sind.

Z. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
alle Gegenstücke (5) eines Gehäuses (6) durch ein
Verbindungsteil (7) miteinander verbunden sind, das in Führungen (8) läuft, daß durch eine sich an einem
Stützteil (9) der Führung (8) und an dem
Verbindungsteil (7) abstützende Druckfeder (10) jeder Kanal (4) durch sein Gegenstück (5) verschließbar ist und daß jeder Kanal (4) durch Hochziehen (Pfeil 11)
eines oder mehrerer an dem Verbindungsteil (7)

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angeordneten, aus dem Gehäuse (6) ragenden Griffe (12) zu öffnen ist.

3. Gehäuse nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß jeder durchgehende Kanal (4) von der SaugnapfOberseite (2) zur SaugnapfUnterseite (1) konisch zuläuft und das der Form,des Kanals (4) entsprechende Gegenstück^ (5)■ konisch ausgebildet ist. 1 "

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